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Station - SHG - Saarland-Heilstätten GmbH

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2013 3 / 3<br />

Forum<br />

a m P u l s d e r z e I t<br />

Das Gesundheitsmagazin des <strong>SHG</strong>-Klinikum Merzig<br />

Bauch-<br />

<strong>Station</strong><br />

gestartet.<br />

S. 5<br />

Gruppe<br />

NEUER VERWALTUNGS-<br />

DIREKTOR Christoph Schwarz.<br />

FACHTAGUNG<br />

Autoimmunerkrankungen.


Liebe Leserinnen, liebe Leser,<br />

bei der bislang größten Demonstration<br />

von saarländischen<br />

Krankenhaus-Beschäftigten im<br />

Oktober in Saarbrücken haben<br />

Arbeitgeber und Gewerkschaften<br />

gemeinsam eine bessere Finanzierung<br />

der Kliniken gefordert. Rund 4500 Teilnehmer<br />

haben an dieser Protestkundgebung teilgenommen und ein<br />

Umdenken der neuen Bundesregierung verlangt. Zugleich<br />

wurde an den Landtag appelliert, die geplante Kürzung des<br />

Landeszuschusses für die Kliniken um 3,5 Millionen Euro<br />

abzulehnen.<br />

Über die Hälfte der Kliniken in Deutschland schreiben<br />

rote Zahlen. Diese Entwicklung wird im <strong>Saarland</strong> durch<br />

die Haushaltsnotlage des Landes verschärft. Bei allem Verständnis<br />

für die Situation treffen die Einsparungsabsichten<br />

der Landesregierung die Krankenhäuser also in einer äußerst<br />

schwierigen Situation. Trotz der Nothilfe durch den<br />

Bund - für die saarländischen Krankenhäuser in 2013 und<br />

2014 insgesamt rund 10 Mio. Euro - ist eine nachhaltige<br />

Finanzierung bis heute nicht erkennbar.<br />

Wir erwarten von der neuen Bundesregierung, dass sie sich<br />

umgehend um eine nachhaltige Finanzierung der Krankenhäuser<br />

bemüht. Von der Landesregierung erwarten wir,<br />

dass sie unverzüglich die Initiative ergreift und eine Beteiligung<br />

des Bundes oder des Gesundheitsfonds erreicht,<br />

um die Finanzierungsmittel für die erforderlichen Bau- und<br />

Sanierungsmaßnahmen zu sichern.<br />

Alfons Vogtel<br />

Geschäftsführer der <strong>SHG</strong><br />

Dr. Kurt Wahrheit<br />

Geschäftsführer der <strong>SHG</strong><br />

Ausgabe<br />

Dezember<br />

2013 3 / 3<br />

Aktuelle THEMEN<br />

4 <strong>SHG</strong> steht zum Klinikum Merzig<br />

5 Bauchstation gestartet<br />

6 Leistungsspektrum Innere Medizin<br />

7 Fortbildung Autoimmunerkrankungen<br />

7 Diagnostik & Therapie der Schlaganfallbehandlung<br />

8 Absolventen verabschiedet<br />

10 Blick in die Geschichte<br />

11 Leistungsspektrum Neurologie & Stroke Unit<br />

12 Experten informierten<br />

14 Leistungsspektrum Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

16 Eröffnung Berufsakademie<br />

18 Leistungsspektrum Orthopädie, Unfallchirurgie,<br />

Wirbelsäulenchirurgie und Sportmedizin<br />

19 Rumänische Medizinstudenten im <strong>Saarland</strong><br />

20 Leistungsspektrum Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

21 Zusammenarbeit KJPP / JVA<br />

22 Tag der offenen Tür am Lehrinstitut<br />

24 Leistungsspektrum Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik<br />

25 Ausstellung des Malers Manfred Wey<br />

26 Weiterbildungsmöglichkeiten im Klinikum<br />

27 Personeller Wechsel im MVZ Losheim<br />

27 MVZ Merzig<br />

29 Leistungsspektrum Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

30 Dr. Christa Balzer neue Chefärztin des Zentrums<br />

für psychotherapeutische Rehabilitation<br />

30 Rückblick Tiefental-Olympiade<br />

Seniorenzentrum von Fellenberg Stift<br />

33 Fröhliche Martinsfeier<br />

Gutes für Körper und GEist<br />

34 Rezepte<br />

37 Kniffliges<br />

38 Kontakt / Adressen<br />

40 Rätselauflösung / Impressum<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Klinikleitung<br />

Verwaltungsdirektor Christoph Schwarz, stellv. Verwaltungsdirektor<br />

Christian Finkler, Ärztlicher Direktor Prof.<br />

Dr. Matthias Strittmatter, stellv. Ärztlicher Direktor Dr.<br />

med. Martin Kaiser, Pflegedirektor Ulrich Reutler.<br />

Gruppe<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

3


A k t u e l l e s<br />

„<strong>SHG</strong> tut alles, um das Klinikum Merzig zukunftsfest zu machen“<br />

Aufsichtsratsvorsitzender Peter Gillo bekräftigt Zugehörigkeit zur<br />

<strong>SHG</strong>-Gruppe – Christoph Schwarz neuer Verwaltungsdirektor.<br />

A k t u e l l e s<br />

ärztlicher Direktor angetreten. Der angesehene Pneumologe<br />

hatte die Altersgrenze erreicht und ist in den<br />

verdienten Ruhestand getreten. Stellvertretender Ärztlicher<br />

Direktor ist Dr. Martin Kaiser, Chefarzt der Psychiatrie.<br />

Das Krankenhausdirektorium wird nunmehr<br />

von Christoph Schwarz, Professor Dr. Matthias Strittmatter<br />

und Pflegedirektor Ulrich Reutler gebildet.<br />

Die Zukunft des Klinikums Merzig stand im Mittepunkt<br />

einer Betriebsversammlung, zu der der Betriebsrat eingeladen<br />

hatte. Vor zahlreichen Beschäftigten bekräftigte<br />

der <strong>SHG</strong>-Aufsichtsratsvorsitzende Peter Gillo die<br />

Zugehörigkeit des Klinikums Merzig zur <strong>SHG</strong>-Gruppe:<br />

„Das Klinikum Merzig gehört zur <strong>SHG</strong> und die <strong>SHG</strong><br />

steht zum Klinikum Merzig“. Die <strong>SHG</strong> werde alles dafür<br />

Schwarz als neuer Verwaltungsdirektor vorgestellt. Der<br />

49-jährige studierte Betriebswirtschaftler und Diplom-<br />

Kaufmann hat langjährige Erfahrung in der Leitung<br />

von Kliniken. Zuletzt war er für die Cusanus-Trägergesellschaft<br />

Trier und die Marienhaus-Kliniken <strong>GmbH</strong><br />

in den Krankenhäusern Lebach und Hermeskeil tätig.<br />

Schwarz ist in seiner neuen Tätigkeit auch für das Se-<br />

Klinikum Merzig startet „Bauchstation“ Abteilungen für Inneres<br />

und Chirurgie arbeiten noch enger zusammen.<br />

Die „Innere“ und die Chirurgie im<br />

<strong>SHG</strong>-Klinikum Merzig arbeiten<br />

jetzt noch enger zusammen. Seit<br />

November gibt es eine gemeinsame<br />

„Bauchstation“, in der Patienten<br />

mit akuten Baucherkrankungen<br />

aufgenommen und von beiden Abteilungen<br />

betreut werden.<br />

Klinikum Merzig<br />

Treten gemeinsam für eine gute Zukunft des Klinikums<br />

ein (von links): <strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons<br />

Vogtel, Aufsichtsratsvorsitzender Peter Gillo, Professor<br />

Dr. Matthias Strittmatter, Christoph Schwarz, Ulrich<br />

Reutler, Betriebsratsvorsitzender Lutwin Scheuer<br />

und <strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Dr. Kurt Wahrheit.<br />

tun, um die medizinische Grundversorgung der Bevölkerung<br />

zu sichern und das Schwerpunktkrankenhaus<br />

- zudem akademisches Lehrkrankenhaus - in eine gute<br />

und wirtschaftlich erfolgreiche Zukunft zu führen.<br />

Im Rahmen der Versammlung wurde Christoph<br />

Bei der Betriebsversammlung wurde Geschlossenheit<br />

demonstriert.<br />

4 Forum Am Puls der Zeit<br />

Das neue Krankenhausdirektorium (von links): Verwaltungsdirektor<br />

Christoph Schwarz, der Ärztlicher<br />

Direktor Professor Dr. Matthias Strittmatter und<br />

Pflegedirektor Ulrich Reutler.<br />

niorenzentrum von Fellenberg-Stift sowie die dem Klinikum<br />

angehörigen Medizinischen Versorgungszentren<br />

in Merzig und Losheim zuständig.<br />

Weitere personelle Veränderung im Klinikum: Der Chefarzt<br />

der Neurologie, Professor Dr. Matthias Strittmatter,<br />

hat die Nachfolge von Professor Dr. Paul Schlimmer als<br />

Zahlreiche Beschäftigte waren dem Ruf des Betriebsrats<br />

gefolgt.<br />

„Ziel ist es, durch interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit von Ärzten der<br />

Gastroenterologie und der Viszeralchirurgie<br />

die Patienten schnellstmöglich<br />

einer optimalen Behandlung<br />

zuzuführen“, erklärten die<br />

Chefärzte Dr. Peter Henkel (Innere)<br />

und Dr. Guy Sinner (Chirurgie). Die<br />

Patienten auf <strong>Station</strong> werden von<br />

Ärzten beider Abteilungen betreut,<br />

täglich finden gemeinsame Visiten<br />

statt. Bei Bedarf werden Ärzte<br />

weiterer Abteilungen des Klinikums<br />

hinzugezogen. Die organisatorischen<br />

Abläufe werden so gestrafft<br />

und Doppeluntersuchungen vermieden.<br />

„Die Bauchstation hebt die klassischen<br />

Trennung zwischen der<br />

Gastroenterologie (internistische<br />

Magen-Darm-Erkrankungen) und<br />

Viszeralchirurgie (Bauchchirurgie)<br />

auf und bildet ein Expertenteam,<br />

das sternförmig auf den Patienten<br />

zugeht“, erläutert Chefarzt Henkel,<br />

Spezialist für Gastroenterologie,<br />

Proktologie und Hepatologie.<br />

Vorteil für den Patienten: Er muss<br />

nicht wie früher die Experten der<br />

Dr. Peter Henkel<br />

unterschiedlichen Fachrichtungen<br />

gesondert aufsuchen, sondern wird<br />

von diesen gemeinsam betreut.<br />

„Unsere Patienten werden vom<br />

Internisten und vom Chirurgen<br />

gleichzeitig gesehen“, so Henkel.<br />

Dies führe viel schneller zu einer<br />

maßgeschneiderten Behandlung.<br />

„Uns geht es um die optimale Betreuung<br />

des einzelnen Patienten<br />

und seiner speziellen Problematik“.<br />

„Alles genau auf die Patienten abstimmen<br />

und dabei nicht zu wenig,<br />

aber auch nicht zu viel tun, das ist<br />

unser gemeinsames Ziel“, sagt auch<br />

Dr. Guy Sinner, Chefarzt der Klinik<br />

für Chirurgie und Unfallchirurgie.<br />

Er hat gemeinsam mit Dr. Henkel<br />

die Bauchstation initiiert. Das interdisziplinäre<br />

Team behandelt alle<br />

Beschwerden des Bauchraums, von<br />

den Erkrankungen der Speiseröhre,<br />

Magenerkrankungen, Erkrankun-<br />

Dr. Guy Sinner<br />

gen des Verdauungssystems, der<br />

Leber und der Bauchspeicheldrüse<br />

bis hin zu den Erkrankungen des<br />

Enddarmes. Ein Schwerpunkt dabei<br />

sind Patienten mit Dickdarm- und<br />

Enddarmkrebs.<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

5<br />

Bauchstation


K l i n i k u m M e r z i g<br />

K l i n i k u m M e r z i g<br />

Klinik für Inneres<br />

Sektionsleiter Pneumologie<br />

Dr. med. Martin Lübke<br />

Oberarzt<br />

Dr. med. Jacques Blistein,<br />

Leitender Oberarzt<br />

Arzt für Innere Medizin,<br />

Gastroenterologie<br />

Magen- und Darmerkrankungen<br />

Leistungsspektrum<br />

der Klinik für Innere Medizin<br />

62 Betten, 6 Betten Palliativmedizin<br />

Das Gebiet der Gastroenterologie deckt Erkrankungen<br />

und interventionelle Eingriffe im Bereich des oberen,<br />

mittleren und unteren Gastrointestinaltraktes ab. Ferner<br />

werden Erkrankungen der Leber, der Bauchspeicheldrüse,<br />

der Gallengänge und der Gallenblase behandelt.<br />

Modernste Technik, wie hochauflösende Video- und<br />

Vergrößerungsendoskopie, endoskopischer Ultraschall<br />

mit Punktionsmöglichkeiten, Dünndarmenteroskopie<br />

(DBE), Spiegelung des Gallenganges und des Pankreasganges<br />

(ERCP), Einlage von perkutanen Gastrostomiesonden<br />

(PEG) und Drainage jeglicher Art gehören zum<br />

Spektrum der Abteilung.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Diagnostik und Therapie<br />

von Leber- und Bauchspeicheldrüsenerkrankungen<br />

sowie Erkrankungen des Enddarmes (Proktologie).<br />

Im Einzelnen werden folgende diagnostische und therapeutische<br />

Untersuchungsverfahren angeboten:<br />

Oberer GI-Trakt:<br />

– Oesophago-Gastro-Duodenoskopie (ÖGD)<br />

– Endoskopisch-retrograde Cholangio-Pankreatikographie<br />

(ERCP)<br />

– Endosonographie des Mediastinums, der Speiseröhre,<br />

des Magens, des Duodenums und des biliopankreatischen<br />

Systems<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Peter Henkel<br />

Facharzt für Innere Medizin,<br />

Gastroenterologie, Proktologie,<br />

Hepatologie<br />

Oberärztin<br />

Dr. med. Sabine Baumgart-Menges<br />

Ärztin für Innere Medizin,<br />

Gastroenterologie<br />

Oberärztin<br />

Dr. med. Nicole Müller<br />

Ärztin für Innere Medizin,<br />

Palliativmedizin<br />

Mittlerer GI-Trakt:<br />

– Komplette Dünndarmspiegelung (DBE) mittels eines<br />

Doppelballon-Enteroskopieverfahren<br />

Unterer GI-Trakt:<br />

– Koloskopie einschließlich Ileoskopie<br />

– Prokto/Rektoskopie (starr)<br />

– Endosonographie des Rektum und des Analkanals<br />

Endoskopisch therapeutische und interventionelle<br />

Verfahren:<br />

– Anlage von PEG-Sonden, Bougierungsverfahren,<br />

– Dekompressionssonden<br />

– Einlage von Drainagen oder Katheterimplantationen<br />

jeglicher Art<br />

– Einlage von Kunststoff- oder Metallprothesen<br />

– Endoskopische Papillotomie<br />

– Fremdkörperentfernung<br />

– Hämorrhoidenbehandlung<br />

– Mukosektomie im Magen-Darm-Trakt<br />

– Notfalluntersuchungen jeglicher Art wie Blutungen<br />

oder Verschlüsse durch Gallengangssteine<br />

– Pneumatische Dilatationen bei Engstellen im Dickund<br />

Dünndarm, Polypektomie im Magen-Darm-Trakt<br />

– Probeentnahmen und Entnahmen von Zytologie des<br />

Gallen- und Bauchspeicheldrüsengangs<br />

– Spiegelung des Brustraumes (Thorakoskopie)<br />

– Steinextraktion und Steinzerstörung in den<br />

Gallenwegen und im Bauchspeicheldrüsengang<br />

– Therapeutische Punktionen im Thoraxraum<br />

– Thermische Ablationen mittels Argonplasma Koagulation<br />

Funktionsdiagnostik:<br />

– Atemtests, Langzeit ph-Metrie und Impedanzmessung<br />

– Ösophagus-Manometrie<br />

Im Rahmen der Sprechstunde werden Beratungen<br />

durchgeführt bei:<br />

– Chronisch entzündlichen Darmerkrankungen<br />

– Chronisch Obstipation<br />

– Tumorerkrankungen des Magen-Darm-Traktes<br />

– Durchfallerkrankungen<br />

– Nahrungsmittelintoleranzen, wie z. B Laktoseintoleranz<br />

– ReizdarmsyndromZoeliakie<br />

Ein besonderer Schwerpunkt liegt in der Diagnostik<br />

und Behandlung von Tumorerkrankungen in Zusammenarbeit<br />

mit der interdisziplinären Tumorkonferenz<br />

(Viszeralchirurgie, Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie,<br />

Gastroenterologie und Palliativmedizin) sowie in<br />

der Anbindung der Palliativmedizin und der psychoonkologischen<br />

Therapie.<br />

Der Funktionsbereich Endoskopie ist außerhalb der Regelarbeitszeit<br />

zudem an allen Sonn- und Feiertagen im<br />

Rahmen einer 24-stündigen Rufbereitschaft einsatzbereit.<br />

Leistungsspektrum Pneumologie<br />

Die Pneumologie und Kardiologie gehören zusammen,<br />

da Herz- und Lunge eng miteinander verzahnt sind.<br />

Alle Erkrankungen der Lunge haben direkte Auswirkungen<br />

auf das Herz. Große Erfahrung besteht bei der<br />

Behandlung der chronischen Lungenerkrankungen,<br />

der COPD, des Asthma Bronchiale und der infektiösen<br />

Lungenerkrankungen. Alle Tumorerkrankungen<br />

des Brochialsystems können untersucht und behandelt<br />

werden. Die Herzinsuffizienz, Herzrhythmusstörungen<br />

und Klappenerkrankungen können untersucht werden.<br />

Bei notwendigen operativen Eingriffen kooperieren wir<br />

eng mit dem Herz-Thorax-Zentrum in Völklingen.<br />

Pneumologie:<br />

– Große Lungenfunktionsdiagnostik<br />

– Durchführung aller bronchialen Provokationstests<br />

– Allergiediagnostik<br />

Flexible und starre Bronchoskopien, einschließlich<br />

der interventionellen Verfahren:<br />

– Stentimplantation<br />

– Argonplasma-Koagulation (APC)<br />

– EBUS (Endotrachealer Ultraschall mit Feinnadelpunktion)<br />

– EUS (Endoskopischer Ultraschall mit Feinnadelpunktion)<br />

– Lungenpunktion<br />

– Ergospirometrie<br />

– Diffusionskapazität<br />

– nichtinvasive Beatmung<br />

– Karzinomfrüherkennung<br />

– Chemotherapie<br />

– Sonographie mit ultraschallgezielter Organpunktion<br />

Kardiologie/Angiologie:<br />

– Echokardiographie mit Farbddoppler<br />

– Stressechkardiographie<br />

– Vorhofstimulation und elektr. Kardioversion bei<br />

schnellen Herzrhythmusstörungen<br />

– Rechtsherzkathetermessplatz<br />

– Herzschrittmacherambulanz<br />

– Herzschrittmacherimplantation<br />

– Sonographie und Duplexsonographie der Beinarterien<br />

und Halsgefäße<br />

– Phlebographie (Darstellung Beinvenen)<br />

– Transkranielle Sonographie der Hirngefäße<br />

– Angiographie, z.B. der Lungen- und Beinarterien<br />

Klinik für Inneres<br />

6 Forum Am Puls der Zeit<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

7


Stroke Unit / Fortbildung<br />

A k t u e l l e s<br />

Autoimmunerkrankungen im Focus Chefärzte des <strong>SHG</strong>-Klinikums<br />

Merzig hatten Fachmediziner aus der Region zur Fortbildung eingeladen.<br />

.<br />

Um Autoimmunerkrankungen von<br />

Leber, Lunge und Bauchspeicheldrüse<br />

ging es bei einer medizinischen<br />

Fortbildungsveranstaltung<br />

im historischen Beckinger Bahnhof.<br />

Organisiert wurde die Fachtagung<br />

von den Chefärzten Dr. Peter<br />

Henkel (Innere) und Dr. Guy Sinner<br />

(Chirurgie) vom <strong>SHG</strong>-Klinikum<br />

Merzig. Referenten vor den rund<br />

40 anwesenden Fachärzten aus der<br />

Region waren Dr. Christoph Jüngst<br />

(Unikliniken Homburg), Prof. Dr.<br />

Manfred P. Lutz (Caritas Krankenhaus<br />

Saarbrücken), Prof. Dr. Harald<br />

Schäfer (<strong>SHG</strong>-Kliniken Völklingen)<br />

und Dr. Rosemarie Weimann (Klinikum<br />

Saarbrücken). Sie stellten<br />

neueste Erkenntnisse aus ihren<br />

Fachgebieten vor und beantworteten<br />

Fragen der Teilnehmer (siehe<br />

weiteren Bericht).<br />

<strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons Vogtel,<br />

zugleich Vorsitzender der<br />

Saarländischen Krankenhausgesellschaft,<br />

ging in seinem Gruß-<br />

wort auf die „Besorgnis erregende<br />

Finanzsituation der Krankenhäuser“<br />

ein. Wie im Bund schrieben<br />

auch im <strong>Saarland</strong> inzwischen mehr<br />

als die Hälfte aller Kliniken rote<br />

Zahlen. „Die Synergieeffekte und<br />

Wirtschaftlichkeitsreserven sind<br />

vielfach längst ausgeschöpft“, be-<br />

Die Akutbehandlung und frühe Rehabilitation<br />

Maßnahmen optimal koordiniert<br />

von Schlaganfallpati-<br />

und der Gesundheitszustand des Pa-<br />

enten auf einer Spezialstation, der tienten rund um die Uhr überwacht.<br />

so genanten Stroke Unit, ist einer Ein erfahrenes Ärzte-, Pflege- und<br />

der Schwerpunkte im therapeutischen<br />

Therapeutenteam, das auf die Be-<br />

Leistungsspektrum der Klinik handlung von Schlaganfällen spe-<br />

für Neurologie im <strong>SHG</strong>-Klinikum zialisiert ist, kümmert sich um die<br />

Merzig. Die in die Intensivstation Patienten. Neurologen, Radiologen,<br />

integrierte, vier Plätze umfassende Internisten und Kooperationspartner<br />

Einheit ist entsprechend den Anforderungen<br />

der Neurochirurgie arbeiten da-<br />

der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft<br />

bei Hand in Hand.<br />

und der Stiftung In der Diagnostik spielt die Combei<br />

Deutsche Schlaganfall-Hilfe zertifiziertmographie<br />

putertomographie und Kernspinto-<br />

des Kopfes, sowie Ultputertomographie<br />

Auf der Stroke Unit werden alle diagnostischen<br />

raschall-Untersuchungen der Hirn<br />

und therapeutischen versorgenden Gefäße am Hals und<br />

8 Forum Am Puls der Zeit<br />

Bei der Fachtagung (von links): Prof. Dr. Harald Schäfer, Dr. Peter Henkel,<br />

Alfons Vogtel, Christoph Schwarz (Verwaltungsdirektor Klinikum<br />

Merzig), Dr. Rosemarie Weimann, Prof. Dr. Manfred P. Lutz, Dr. Guy<br />

Sinner und Dr. Christoph Jüngst.<br />

Mit „Stroke Unit“ für den Notfall gerüstet<br />

Diagnostik und Therapie in der Schlaganfallbehandlung.<br />

tonte Vogtel und appellierte an<br />

Bund und Land, „endlich für eine<br />

auskömmliche Finanzierung zu<br />

sorgen“. Die Schere zwischen Kosten<br />

und Erträgen klaffe immer weiter<br />

auseinander.<br />

Siehe auch Bericht auf Seite 12.<br />

an der Schädelbasis die größte Rolle.<br />

Manchmal ist auch eine radiologische<br />

Darstellung der Hirngefäße<br />

mittels Angiographie, bei der Kontrastmittel<br />

direkt in große Hirnarterien<br />

gespritzt wird, erforderlich.<br />

Daneben müssen bei einem Schlaganfall<br />

auch das Herz und der Kreislauf<br />

genau untersucht und z.B. ein<br />

Herzinfarkt oder eine Herzschwäche<br />

ausgeschlossen werden. Embolie<br />

(Blutgerinnsel)-Quellen im Herzen<br />

können mittels Herzultraschall<br />

(durch die Brust = transthorakal,<br />

oder durch die Speiseröhre mit einer<br />

dünnen optischen Sonde = transösophageal)<br />

gesucht werden. Daneben muss Diagnostik<br />

bei der Suche und Behandlung von Risikofaktoren<br />

eingesetzt werden (24-Stunden-Blutdruckmessung und<br />

EKG-Messung, Stoffwechseluntersuchungen auf Diabetes<br />

und erhöhte Blutfette, etc.).<br />

Akuttherapie muss schnellstmöglich beginnen<br />

Mit guten Leistungen geglänzt<br />

25 junge Leute haben ihre Ausbildung an der Krankenpflegeschule<br />

des Klinikums Merzig abgeschlossen. In<br />

einer Feierstunde wurden den frisch gebackene Gesundheits-<br />

und Krankenpflegerinnen und -pfleger ihre Zeugnisse<br />

überreicht. Der Kurs hat sich durch besonders gute<br />

Leistungen ausgezeichnet. Drei Jahre lang haben 20 junge<br />

Frauen und fünf junge Männer gebüffelt und gepaukt,<br />

um endlich ihr Examenszeugnis entgegen nehmen zu<br />

können. Mit Erfolg. Dieser Kurs sei durch überaus großes<br />

Engagement aufgefallen, freute sich der stellvertretende<br />

Verwaltungsdirektor des Klinikums, Christian Finkler.<br />

Die Mühe hat sich auch in den Zeugnissen niedergeschlagen.<br />

„Kompliment an alle. Wir hatten schon lange<br />

keinen Kurs mehr mit solch tollen Ergebnissen“,<br />

so Schulleiter Peter Blatt. Drei Nachwuchs-Krankenschwestern<br />

wurden besonders ausgezeichnet: Rebecca<br />

Oehm, Larissa van Stipelen und Lena Waas wurden mit<br />

einem Buchgeschenk für ihre hervorragenden Examina<br />

belohnt.<br />

Die letzten Wochen hätten den Absolventen viel abverlangt,<br />

sagte Lutwin Scheuer, Vorsitzender des<br />

Betriebsrats. „Aber ihr habt eine gute Wahl getroffen<br />

und einen sehr gefragten Beruf erlernt“.<br />

Scheuer wies darauf hin, dass das Klinikum mit<br />

A k t u e l l e s<br />

Professor Dr. Matthias Strittmatter ist Chefarzt der<br />

Neurologie im Klinikum Merzig.<br />

Die Akuttherapie muss schnellstmöglich beginnen. Ziel<br />

der Therapie muss sein, die rasche Wiedereröffnung der<br />

verstopften Gefäße zu erreichen. Innerhalb der ersten<br />

vier Stunden nach Beginn eines Schlaganfalls ist dies<br />

mit einer medikamentösen Therapie, der sogenannten<br />

Thrombolyse, möglich.<br />

Je früher die Therapie beginnt, umso mehr Hirngewebe<br />

kann gerettet werden. Daher sollte der Patient schnellstmöglich<br />

mittels Rettungsdienst auf die Stroke Unit gebracht<br />

werden. Alle erforderlichen Untersuchungen<br />

werden im Krankenhaus durchgeführt und die Therapie<br />

eingeleitet. Neben der Behandlung mittels Lysetherapie<br />

werden auf der Stroke Unit Blutdruck, Puls, EKG, Blutzucker,<br />

Atmung mittels Monitor engmaschig kontrolliert<br />

und in Kooperation mit den Ärzten anderer Fachabteilungen<br />

insbesondere der Kardiologie eingestellt.<br />

Für Patienten und Angehörige gilt: Nicht abwarten, dass<br />

(hoffentlich) alles wieder gut wird, sondern sofort den<br />

Rettungsdienst „112“ verständigen!<br />

Abschlusszeugnisse für 25 Absolventen der Krankenpflegeschule.<br />

Strahlende Gesichter: Die Absolventen der Krankenpflegschule.<br />

seinen Schulen für Gesundheitsberufe und für Ergotherapie<br />

der größte Ausbilder in der Stadt Merzig ist.<br />

Freude auch darüber, dass das Interesse von jungen<br />

Menschen am Pflegeberuf offensichtlich ungebrochen<br />

ist. Denn auch der neue Krankenpflegekurs ist bereits<br />

voll belegt. „Es ist ein spannender und krisensicherer Beruf“,<br />

betonte Schulleiter Blatt. „Aber die Pflege braucht<br />

bessere Rahmenbedingungen“. Eine Forderung an die<br />

Politik, die laut Blatt auf wachsendes Verständnis stößt.<br />

Viel Beifall gab es für Anna Becker, die mit ihrer Klarinette<br />

die Feier musikalisch umrahmte.<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

9<br />

Absolventen / Stroke Unit


K l i n i k u m M e r z i g<br />

K l i n i k u m M e r z i g<br />

Klinikum Merzig<br />

Leistungsspektrum Klinik für<br />

Blick in die Geschichte<br />

ein Blick in die Geschichte<br />

Auf Wunsch der Stadtverwaltung siedelten im Jahre<br />

1854 während einer Cholera-Epidemie drei Schwestern<br />

vom heiligen Karl Borromäus von Trier nach Merzig<br />

über. Sie übten die Krankenpflege aus, betreuten einige<br />

Waisen und unterhielten eine Mädchen- und Nähschule.<br />

Zunächst im Haus einer Bürgersfrau (Frau Staadt) aufgenommen,<br />

zogen sie später in den alten Teil des Pfarrhauses,<br />

der heute noch das "alte Kloster" genannt wird.<br />

Zum Anlass ihrer goldenen Hochzeit und wegen dem<br />

Mangel an geeigneten Krankenräumen fassten die Eheleute<br />

Wilhelm und Virginie von Fellenberg den Entschluss,<br />

in der Stadt Merzig ein Kranken- und Waisenhaus<br />

zu gründen. Am<br />

5. August 1880 konnte<br />

der Pastor von St.<br />

Peter, Dechant Reiss,<br />

die Einweihung des<br />

Mit ihnen begann die Entstehungsgeschichte<br />

des heutigen<br />

<strong>SHG</strong>-Klinikums Merzig:<br />

Wilhelm Tell von Fellenberg<br />

und Gemahlin Virginie.<br />

neuen Krankenhauses<br />

vornehmen. Nach<br />

Erlaubnis der Stadt<br />

Trier zur Ausübung<br />

der Krankenpflege<br />

wurden am 24. August<br />

1880 die Schlüssel<br />

der Anstalt von<br />

Frau von Fellenberg<br />

an die Schwestern vom heiligen Borromäus übergeben.<br />

Das ehemalige Krankenhausgebäude in der<br />

Torstraße ist heute Standort des Seniorenzentrums<br />

von Fellenberg-Stift.<br />

1959 entschloss sich der Kreis, neben dem alten Krankenhaus<br />

ein neues Krankenhaus zu bauen. Diese Notwendigkeit<br />

war gegeben, da die bisherige Einrichtung<br />

den Erfordernissen bei weitem nicht mehr entsprach.<br />

Im Jahre 1965 wurde das Neubauprojekt abgeschlossen.<br />

10 Forum Am Puls der Zeit<br />

Ein Gebäudeteil des früheren Landeskrankenhauses,<br />

seit 1998 neuer Standort des Klinikums. Hier<br />

ist heute die Klinik für Psychiatrie, Neurologie und<br />

Orthopädie/Unfallchirurgie untergebracht.<br />

Das Krankenhaus verfügte nun über 300 Betten und 50<br />

Plätze im Altenheim. 1974/75 wurde ein Schwesternwohnheim<br />

im Fellenbergpark errichtet. 1977/79 erfolgte<br />

der Umbau des Altbaus zu einem modernen Altenheim.<br />

Gleichzeitig wurde das Fellenbergschlösschen zum neuen<br />

Kreisheimatmuseum umgebaut.1982/83 wurde der<br />

medizinische Trakt nach modernsten Gesichtspunkten<br />

umgebaut. Am 6. März 1989 fasste der Kreistag den Beschluss,<br />

das Krankenhaus in eine Gesellschaft mit beschränkter<br />

Haftung zu überführen.<br />

1993 wechselte die Trägerschaft vom Landkreis Merzig-Wadern<br />

zur <strong>Saarland</strong>-Heilstätten <strong>GmbH</strong> (<strong>SHG</strong>), die<br />

Krankenhäuser und Rehaeinrichtungen im <strong>Saarland</strong><br />

und in Rheinland-Pfalz betreibt. Am 30. April 1995<br />

wurde der Grundstein zu den neuen <strong>SHG</strong>-Kliniken Merzig<br />

gelegt. Im Jahre 1996 wurde das "Haus Linicus",<br />

eine Tagesklinik und Institutsambulanz für Kinder- und<br />

Jugendpsychiatrie, eröffnet.<br />

Blick auf den Haupteingang des Neubaus.<br />

Der schließliche Umzug an den Standort des früheren<br />

Landeskrankenhauses ist vielen Merzigern noch gut in<br />

Erinnerung. Am 19. September 1998 nahmen die neuen<br />

<strong>SHG</strong>-Kliniken Merzig von-Fellenberg-Stift nach nur<br />

dreijähriger Bauzeit offiziell ihren Betrieb durch den<br />

Zusammenschluss des ehemaligen Kreiskrankenhauses<br />

mit dem ehemaligen Landeskrankenhaus auf.<br />

Neurologie und Stroke Unit<br />

45 Betten, davon 4 Betten Stroke Unit<br />

Oberarzt<br />

Roland Anderheiden<br />

Facharzt für Neurologie<br />

Wissenschaftliche und klinische Schwerpunkte:<br />

– Spezielle Schmerztherapie<br />

– Schlaganfallversorgung<br />

– Neurophysiologie<br />

Behandlung folgender Krankheiten:<br />

– Schlaganfall<br />

– Multiple Sklerose und Borreliose<br />

– Meningitis, Encephalitis<br />

– Morbus Parkinson und andere Bewegungsstörungen<br />

– Morbus Alzheimer und andere Demenzkrankheiten<br />

– Epilepsie<br />

– Akuter und chronischer Schwindel und dessen<br />

Abklärung<br />

– Degenerative Wirbelsäulenerkrankung<br />

(z.B. Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalverengungen)<br />

– Hirntumoren<br />

– Neuromuskuläre Erkrankungen<br />

– Diagnostik und Behandlung von akuten und<br />

chronischen Schmerzzuständen<br />

(z.B. Kopfschmerzen, Rückenschmerzen)<br />

Funktionsdiagnostik:<br />

– Ultraschalldiagnostik mit extra- und intrakraniellem<br />

Farbduplex sowie continuous und pulsed wave<br />

Doppler<br />

– EEG (Elektroencephalogramm)<br />

– NLG (Nervenleitgeschwindigkeit)<br />

– MEP (Magnetisch evozierte Potenziale)<br />

– VEP (Visuell evozierte Potenziale)<br />

– SEP (Somatosensibel evozierte Potenziale)<br />

– AEP (Akustisch evozierte Potenziale)<br />

– ENG (Elektronystagmographie)<br />

– EMG (Elektromyographie)<br />

Chefarzt und Ärztlicher Direktor<br />

Prof. Dr. med.<br />

Matthias Strittmatter<br />

Oberarzt<br />

Dr. med. Daniel Ostertag<br />

Facharzt für Neurologie<br />

Oberarzt<br />

Holger Ebtritsch<br />

Facharzt für Neurologie<br />

– Schlaflabor<br />

– Laborchemische Blut- und Liquordiagnostik<br />

– Computergestütztes EKG zur Früherkennung<br />

von Vorhofflimmern<br />

– Videolaryngoskopie<br />

Therapieangebote:<br />

– Neurologische Intensivmedizin<br />

– Akutbehandlung und frühe Rehabilitation<br />

des Schlaganfalls auf einer Schlaganfallspezialstation<br />

(Stroke Unit)<br />

– Moderne Behandlungsstrategien bei sämtlichen<br />

neurologischen Krankheitsbildern, insbesondere<br />

Multiple Sklerose, Morbus Parkinson, Morbus<br />

Alzheimer, Anfallsleiden u.v.a.<br />

– Ergotherapie einschließlich Schluck- und<br />

Atemtherapie<br />

– Logopädie<br />

– multimodale Schmerztherapie<br />

– Botulinumtoxinbehandlung von Bewegungsstörungen<br />

– Multiprofessionelles Team aus spezialisierten<br />

Pflegekräften, Krankengymnasten, Ergotherapeuten,<br />

Logopäden und Sozialarbeitern<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

11<br />

Klinik für Neurologie und Stroke Unit


Fortbildung<br />

A k t u e l l e s<br />

Experten bezogen Stellung Wie Autoimmunerkrankungen von<br />

Leber, Bauchspeicheldrüse und Lungen erkannt und behandelt<br />

werden können.<br />

Das Thema Autoimmunerkrankungen<br />

des menschlichen Körpers<br />

nimmt einen immer größeren Stellenwert<br />

ein. Sowohl Organsysteme<br />

als auch einzelne Organe wie die Leber,<br />

die Bauchspeicheldrüse und die<br />

Lungen können der Entstehungsort<br />

solcher Erkrankungen werden.<br />

Zum Auftakt der gastroenterologisch-viszeralchirurgischen<br />

Fortbildung<br />

sprach Dr. med. Christoph<br />

Jüngst, Oberarzt der Klinik Innere II<br />

an der Universitätsklinik des <strong>Saarland</strong>es<br />

in Homburg, zur Autoimmunerkrankung<br />

der Leber. Die sogenannte<br />

Autoimmunhepatitis kann<br />

in jedem Lebensalter auftreten. Bei<br />

rund 20 Prozent der Patienten entsteht<br />

die Erkrankung jenseits des<br />

60. Lebensjahres. Leider hat sich bei<br />

rund 30 Prozent der Patienten bei<br />

der Entdeckung dieser Erkrankung<br />

bereits eine fortgeschrittene Leberfibrose<br />

oder gar Zirrhose eingestellt,<br />

was auf den aggressiven Verlauf bei<br />

unbehandelten Patienten hinweist.<br />

Dr. Peter Henkel<br />

Wie die meisten Autoimmunerkrankungen<br />

findet sich die Erkrankung<br />

vorwiegend bei Frauen. Jüngst wies<br />

auf die verschiedenen diagnostischen<br />

und laborchemischen Methoden<br />

zur Feststellung hin und äußerte<br />

sich zum Stellenwert von bildgebenden<br />

Verfahren wie Sonographie,<br />

Computertomographie, als auch<br />

die Gewebegewinnung durch Leberpunktion.<br />

Wird die Erkrankung<br />

rechtzeitig diagnostiziert, muss eine<br />

immunsuppressive Therapie eingeleitet<br />

werden. Von einer vollständigen<br />

Rückbildung spricht man, wenn<br />

sowohl eine biochemische als auch<br />

eine histologische Normalisierung<br />

eingetreten ist. Unter Therapie ha-<br />

12 Forum Am Puls der Zeit<br />

ben die Patienten eine relativ gute<br />

Prognose. Folgeschäden wie Leberzirrhose<br />

oder Leberkrebs lassen sich<br />

vermeiden.<br />

PSC betrifft häufiger das männliche<br />

Geschlecht<br />

Anschließend ging Jüngst auf die<br />

Autoimmunerkrankung der Gallengänge<br />

ein und besprach ausführlich<br />

die Krankheitsbilder der primär<br />

sklerosierenden Cholangitis (PSC)<br />

sowie der primär biliären Zirrhose<br />

(PBC). Die PSC betrifft häufiger das<br />

männliche Geschlecht (70%), zeigt<br />

ihren Manifestationsgipfel im Alter<br />

zwischen 20 und 40 Jahren und ist<br />

sehr häufig mit der Colitis ulcerosa<br />

vergesellschaftet. Die klinische Ausprägung<br />

der Erkrankung ist sehr variabel.<br />

Initiale Symptome sind meist<br />

Hautjucken, Müdigkeit und Beschwerden<br />

im rechten Oberbauch.<br />

Der Ikterus (Gelbfärbung der Haut)<br />

tritt für gewöhnlich etwa sechs Monate<br />

bis zwei Jahre nach Diagnosestellung<br />

erstmalig auf. Typische<br />

klinische Symptome sind zudem<br />

Lebervergrößerung, eine Milzvergrößerung<br />

sowie eine Hyperpigmentierung<br />

der Haut. Die Krankheit<br />

lässt sich über eine Kombination<br />

aus pathologischen Laborwerten,<br />

bildgebenden Verfahren, endoskopischen<br />

Untersuchungen wie ERCP<br />

und Biopsie der Leber diagnostizieren.<br />

Leider gibt es für diese Erkrankung<br />

noch keine guten Therapieoptionen.<br />

In Erprobung finden sich<br />

neuere Medikamente, die in weiteren<br />

Studien getestet werden.<br />

Die primär biliäre Zirrhose tritt oft<br />

in Zusammenhang mit einer Entzündung<br />

der Schilddrüsenentzündung<br />

(Hashimoto-Thyreoiditis, dem<br />

Morbus Basedow und der Sprue)<br />

auf. Es handelt sich bei dieser Erkrankung<br />

um eine fortschreitende,<br />

chronische, nicht eitrige Gallengangsentzündung,<br />

die im Endstadium<br />

zum zirrhotischen Umbau<br />

der Leber führt. Meist sind Frauen<br />

über 40 Jahr betroffen. Auch hier<br />

ist die Pathogenese nicht geklärt.<br />

Erschwerend kommt hinzu, dass<br />

im Frühstadium der PBC meist keine<br />

Symptome vorliegen. Laborbefunde<br />

und bildgebende Verfahren<br />

wie ERCP führen oft zur Diagnose.<br />

Medikamente wie Ursodesoxycholsäure<br />

verbessern die Ausscheidung<br />

der Gallensäure und führen zu einer<br />

Verbesserung des Beschwerdebildes.<br />

Autoimmunpankreatitis - eine seltene<br />

Erkrankung<br />

Das zweite große Thema an diesem<br />

Abend war die Autoimmunerkrankung<br />

der Bauchspeicheldrüse. Prof.<br />

Manfred Lutz, Chefarzt der Inneren<br />

Abteilung des Caritas Krankenhauses<br />

in Saarbrücken berichtete ausführlich<br />

und detailliert über diese<br />

relativ neuartige Erkrankung, deren<br />

Erstbeschreibung erst 1961 erfolgte.<br />

Lutz berichtete, dass bei dieser<br />

Erkrankung zwei Subtypen unterscheiden<br />

werden, eine generalisierte<br />

und eine herdförmige Form der<br />

Entzündung.<br />

Die Autoimmunpankreatitis ist eine<br />

seltene Erkrankung. Die Häufigkeit<br />

beträgt weniger als 1:100.000<br />

Einwohnungen. Männer erkranken<br />

in diesem Fall mehr als doppelt so<br />

häufig im Vergleich zu Frauen. Das<br />

durchschnittliche Erkrankungsalter<br />

liegt bei etwa 60 Jahren. Häufig<br />

werden Patienten mit dieser Erkrankung<br />

unnötigerweise operiert,<br />

da zunächst ein Karzinomverdacht<br />

besteht, ohne dass jedoch später im<br />

Operationsresektat eine Neoplasie<br />

festgestellt wird.<br />

Rund 40 Ärzte aus der Region<br />

nahmen an der Fortbildung teil.<br />

Im weiteren Verlauf erklärte Prof.<br />

Lutz im Detail die unterschiedlichen<br />

Verlaufsformen dieser Erkrankungen,<br />

bzw. die Kriterien für die Diagnosestellung.<br />

Hier spielen bildgebende<br />

Verfahren wie ERCP und<br />

CT-Untersuchung, aber auch serologische<br />

Laborbefunde eine große Rolle.<br />

Ein erhöhtes IgG 4 im Serum gilt<br />

als ein Schlüsselbefund und sollte<br />

unbedingt durchgeführt werden. Allerdings<br />

sollte nicht nur alleine der<br />

Laborwert die Diagnose sicheren,<br />

sondern eine passende Bildgebung,<br />

eine Histologie und ein erfolgreiches<br />

Ansprechen auf eine Steroidtherapie<br />

sind als Diagnosekriterium wichtige<br />

Bausteine. Das Krankheitsbild<br />

spricht gut auf Steroide an, Differentialdiagnosen<br />

sind das Pankreaskarzinom,<br />

Gallenwegstumore und<br />

andere Autoimmunerkrankungen.<br />

Erkrankungsbilder der Lunge erfordern<br />

Spezialisten<br />

Der letzte Themenblock wurde von<br />

Prof. Harald Schäfer, Chefarzt der<br />

Inneren Medizin und Pneumologie<br />

im <strong>SHG</strong>-Klinikum Völklingen<br />

gestaltet. Schäfer berichtete über<br />

Autoimmunerkrankungen der Lunge<br />

und gab in seinem detaillierten<br />

Vortrag einen Überblick über den<br />

aktuellen Stand dieser Erkrankungen.<br />

Im Rahmen einer Systematik<br />

der interstitiellen und infiltrativen<br />

Lungenparenchymerkrankungen<br />

beschrieb Schäfer ein Schema, mit<br />

der die große und inhomogene<br />

Gruppe dieser Erkrankung richtig<br />

eingeordnet werden kann. In den<br />

älteren Lehrbüchern werden bisher<br />

sehr unterschiedliche Systematiken<br />

und Einteilungen beschrieben, so<br />

dass neuere Leitlinien eine verbesserte<br />

Übersicht zeigen.<br />

Im Rahmen seines Vortrages ging<br />

Schäfer auf die unterschiedlichen<br />

diagnostischen Möglichkeiten ein<br />

und stellte fest, dass ein sogenanntes<br />

hochauflösendes CT heute einen<br />

sehr großen Stellenwert in der Diagnostik<br />

hat und auch die Histologie<br />

und Probengewinnung in bestimmten<br />

Fällen notwendig ist. Üblich sei<br />

es, so Schäfer, zwischen den idiopathischen<br />

intestitiellen Pneumonien,<br />

den primär mit einer granulomatösen<br />

Reaktion einhergehenden<br />

Erkrankungen wie Sarkoidose und<br />

exogen allergische Alveolitis und<br />

den Lungenbeteiligungen bei Systemerkrankungen<br />

wie Kollagenosen<br />

und Vaskulitiden zu unterscheiden.<br />

Nach Diagnosestellung sind die einzelnen<br />

Therapieoptionen sehr individuell<br />

und unterschiedlich, so dass<br />

praktisch immer die Notwendigkeit<br />

einer intensiven interdisziplinären<br />

Zusammenarbeit besteht. Neben<br />

einer guten Anamneseerhebung<br />

spielen weitere Untersuchungsmethoden,<br />

wie die Auswertung einer<br />

A k t u e l l e s<br />

Blick in die Veranstaltung im Alten<br />

Beckinger Bahnhof. Das denkmalgeschützte<br />

Gebäude - in den<br />

letzten Jahren behutsam und architektonisch<br />

gelungen umgebaut<br />

- gab einen guten Rahmen ab.<br />

bronchoalveolären Lavage, Autoantikörperprofile<br />

im Serum, als auch<br />

eine genaue histologische Zuordnung<br />

eine große Rolle. Die Erkrankungsbilder<br />

der Lunge sind dermaßen<br />

komplex und differenziert zu<br />

betrachten, dass sie in jedem Fall<br />

von erfahrenen Lungenspezialisten<br />

behandelt werden müssen.<br />

Die vierte im Bunde der Referenten<br />

war Dr. Rosemarie Weimann, Leiterin<br />

des Instituts für Pathologie im Klinikum<br />

Saarbrücken. Zwischen den<br />

einzelnen Vorträgen hielt Weimann<br />

kompetent und prägnant Kurzvorträge<br />

zur Pathologie der einzelnen<br />

Erkrankungen und demonstrierte<br />

eine Vielzahl von Schnittbildern, die<br />

die Daten der vortragenden Experten<br />

untermauerten.<br />

Insgesamt war die Weiterbildungsveranstaltung<br />

des <strong>SHG</strong>-Klinikums<br />

Merzig ein voller Erfolg und fiel<br />

auf sehr viel positive Resonanz. Das<br />

hat die Organisatoren ermutigt, im<br />

nächsten Jahr eine ähnliche Veranstaltung<br />

mit einem neuen, allseits<br />

interessierten Thema durchzuführen.<br />

Dr. med. Peter Henkel<br />

Chefarzt der Inneren Abteilung<br />

<strong>SHG</strong>-Klinikum Merzig<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

13<br />

Fortbildung


K l i n i k u m M e r z i g<br />

K l i n i k u m M e r z i g<br />

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

Allgemeinchirurgie<br />

Leistungsspektrum<br />

klinik Für Allgemein- und<br />

Viszeralchirurgie<br />

46 Betten<br />

Die Klinik für Allgemeinchirurgie behandelt Erkrankungen<br />

der Körperoberfläche wie Wunden oder Infektionen,<br />

als auch Eingriffe im Hals, Bauch und Darmbereich.<br />

Hierzu gehören Eingriffe an der Schilddrüse, am<br />

Magen, der Leber und Gallenblase, der Milz oder des<br />

Enddarms.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt der Klinik ist die „Minimal<br />

invasive Chirurgie“, d.h. die Chirurgie des Bauchraums,<br />

die den Bauch nicht weit öffnet, sondern durch ein<br />

Sichtgerät (Endoskop) dem Chirurg die Möglichkeit<br />

gibt, den Bauchraum einzusehen und gleichzeitig darin<br />

zu arbeiten. Sie kommt zum Einsatz bei der Entfernung<br />

der Gallenblase, bei Leistenbrüchen, bestimmten Fällen<br />

der „Blinddarmentzündung“ und in besonderen Fällen<br />

auch zur Entfernung von Dickdarmabschnitten.<br />

Im Kopf-/Halsbereich ist die Chirurgie der Schilddrüse<br />

ein häufig durchgeführter Eingriff. Die Entfernung von<br />

gutartigen und bösartigen Schilddrüsenknoten sowie<br />

Zysten werden durchgeführt.<br />

Erkennung und Behandlung gut- und bösartiger Veränderungen<br />

der Haut und Unterhaut:<br />

– Basaliome (Semimaligner Hauttumor)<br />

– Lipome (Gutartige Fettgewebsgeschwülste)<br />

– Atherome („Grützenbeutel“)<br />

– Abszesse (Abgekapselte Vereiterungen)<br />

– Operative Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen<br />

– Schilddrüsenüberfunktion (Hyperthyreose, Morbus<br />

Basedow, „heiße Knoten“)<br />

– Bösartige Schilddrüsenerkrankungen (papilläres,<br />

follikuläres, medulläres, anaplastisches Karzinom)<br />

– Lymphknotenmetastasen von Schilddrüsenkarzinomen<br />

Chefarzt Dr. Guy Sinner<br />

Facharzt für Chirurgie mit Schwerpunkt<br />

Viszeralchirurgie und Unfallchirurgie<br />

Zusatzbezeichnung:<br />

Spezielle Viszeralchirurgie<br />

Oberarzt<br />

Dr. med. Wolfgang Vogt<br />

Facharzt für Chirurgie<br />

Operative Behandlung von Nebenschilddrüsenerkrankungen:<br />

– Nebenschilddrüsenüberfunktion<br />

– Adenome<br />

– Sekundärer/tertiärer Hyperparathyroidismus<br />

Wundchirurgie:<br />

– Behandlung chronischer Wunden, z.B. offene Beine,<br />

nicht schließende Wunden, nach Unfällen<br />

– Hautverpflanzung durch Entnahme von gesunder<br />

Haut oder Kunsthaut<br />

– Anwendung von Saug-Systemen zur Wundreinigung<br />

– Modernste Wundauflagen<br />

– Diabetischer Fuß<br />

Erkrankungen der Pleurahöhle:<br />

– Pleurodese<br />

– Akut-Versorgung mit Thoraxdrainage<br />

– Thorakoskopische Blutstillung<br />

– Dekortikation<br />

Viszeralchirurgie<br />

Die Viszeralchirurgie umfasst sämtliche Bauchoperationen,<br />

einschließlich der Minimal-invasiven Chirurgie.<br />

In enger Zusammenarbeit mit der Inneren Medizin, Bereich<br />

Gastroenterologie, werden die Grundlagen für ein<br />

optimales, multimodales Behandlungskonzept getroffen.<br />

Je nach Erkrankung und Allgemeinzustand werden<br />

die Kliniken für Urologie und Gynäkologie sowie die<br />

Innere Medizin, Bereich Kardiologie und Pneumologie,<br />

in die Behandlung mit einbezogen.<br />

Bei der Behandlung bösartiger Erkrankungen wird die<br />

Therapie in der wöchentlich durchgeführten Tumorkonferenz<br />

diskutiert und beschlossen.<br />

Schwerpunkt der Klinik sind Tumoroperationen des<br />

Magen-Darmtraktes, d.h. die operative Behandlung der<br />

bösartigen Geschwulsterkrankungen Magen, Leber und<br />

Dick- und Enddarm. Die chirurgische Behandlung von<br />

Dickdarmdivertikeln (laparoskopische Sigmaresektion),<br />

stellt einen besonderen Schwerpunkt dar.<br />

Operative Behandlung von Speiseröhrenerkrankungen:<br />

– Zenker-Divertikel (seitliche Aussackung der<br />

Speiseröhre)<br />

– Entzündliche Erkrankungen der Speiseröhre<br />

bei Zwerchfellbruch (Refluxösophagitis)<br />

In der Regel über:<br />

– Schlüssellochtechnik<br />

– Laparoskopische Fundoplikatio<br />

Operative Behandlung von Magenerkrankungen:<br />

– Teil- und vollständige Entfernung des Magens bei<br />

bösartigen Tumoren (Magencarcinom)<br />

– Magengeschwüre<br />

– Gutartige Tumoren<br />

– Notfallbehandlung bei endoskopisch nicht stillbaren<br />

Blutungen<br />

Operative Behandlung von Dünndarmerkrankungen:<br />

– Chronisch entzündliche Erkrankungen (Morbus Crohn)<br />

– Behandlung bei Darmverschluss (Ileus)<br />

– Gut- und bösartige Tumoren<br />

– Verwachsungsbeschwerden<br />

Operative Behandlung von Dickdarmerkrankungen:<br />

– Gutartige Veränderung in der Regel laparoskopisch<br />

(Schlüssellochtechnik)<br />

– Aussackungen des Dickdarms (Divertikel)<br />

– Chronisch entzündliche Darmerkrankungen<br />

(Colitis ulcerosa, Morbus Crohn)<br />

– Darmverschluß<br />

– Verwachsungsbeschwerden<br />

– Bösartige Veränderungen - Darmkrebs<br />

(Kolon- und Rektumkarzinom)<br />

Operative Behandlung von Leber- und Gallenwegserkrankungen:<br />

– Gutartige Lebertumore (Hämangiome, FNH)<br />

– Leberzysten<br />

– Tumorabsiedelungen in der Leber (Metastasen)<br />

Operative und konservative Behandlung von Bauchspeicheldrüsenerkrankungen:<br />

– Gutartige Veränderungen der Bauchspeicheldrüse<br />

– Akute Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis)<br />

– Chronische Bauchspeicheldrüsenentzündung<br />

(Pankreatitis)<br />

– Pseudozysten<br />

Operative Behandlung von Bauchwandbrüchen<br />

(Hernien):<br />

– Leistenbruch - über einen Schnitt in der Leiste<br />

(Rutkow, Shouldice) oder minimal-invsiv<br />

(Schlüssellochtechnik, TAPP)<br />

– Nabelbruch - mit und ohne Netzimplantation,<br />

offen und laparoskopisch<br />

– Narbenbruchoperation - mit und ohne<br />

Netzimplantation (IPOM, Sublay,<br />

Bauchdeckenersatz) offen und laparoskopisch<br />

Prokotologie (Erkrankungen des Enddarms):<br />

– Proktoskopie und Rektoskopie<br />

– Operative und konservative Behandlung von<br />

Hämorrhoiden (Milligan-Morgan, Longo)<br />

– Operative und medikamentöse Behandlung<br />

von chronischem Afterriß (Analfissur)<br />

– Operative Entfernung von Polypen<br />

– Behandlung von Fisteln<br />

– Entfernung von Condylomen<br />

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

14 Forum Am Puls der Zeit<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

15


A k t u e l l e s<br />

A k t u e l l e s<br />

ErÖffnung Berufsakademie<br />

Zukunftsweisendes Signal für die Branche Berufsakademie für<br />

Gesundheits- und Sozialwesen <strong>Saarland</strong> offiziell eröffnet.<br />

Zufriedene Gesichter bei der Eröffnungsfeier<br />

der Berufsakademie<br />

für Gesundheits- und Sozialwesen<br />

<strong>Saarland</strong>: Mit der staatlichen Anerkennung<br />

ist die Gründungsphase<br />

beendet, die neue Hochschule ist<br />

in den Regelbetrieb übergegangen.<br />

„Heute ist eine Bergetappe gewonnen“,<br />

freute sich Rektor Dr. Franz<br />

Zahlreiche Gäste waren zur Eröffnungsfeier<br />

gekommen.<br />

Lorenz. Die Akademie macht es<br />

nun auch im <strong>Saarland</strong> möglich,<br />

gefragte Gesundheits- und Pflegefachberufe<br />

mittels Hochschulabschlüssen<br />

auf ein neues Qualitätsniveau<br />

zu heben. Das eröffnet den<br />

Absolventen zusätzliche Karrierechancen<br />

macht das Berufsfeld insgesamt<br />

attraktiver.<br />

Für die <strong>Saarland</strong>-Heilstätten <strong>GmbH</strong><br />

(<strong>SHG</strong>), die in Person von Geschäftsführer<br />

Alfons Vogtel und<br />

„spiritus rector“ Thomas Grün die<br />

Errichtung der Hochschule seit<br />

16 Forum Am Puls der Zeit<br />

2011 mit großem Einsatz vorangetrieben hatten, ist<br />

der Erfolg nicht hoch genug zu schätzen. Ist doch in<br />

Verknüpfung mit dem Lehrinstitut für Gesundheitsberufe<br />

der <strong>SHG</strong> die soziale Idee eines durchlässigen<br />

Bildungssystems von der Berufsvorbereitung bis zu<br />

akademischen Abschlüssen Wirklichkeit geworden.<br />

Bis dahin hieß es allerdings dicke Bretter bohren.<br />

„Ohne die Hilfe durch die Politik hätten wir es nicht<br />

geschafft“, betonte Vogtel, der sich besonders beim<br />

vormaligen Gesundheitsausschuss mit den Landtagsabgeordneten<br />

Tobias Hans und Volker Schmidt sowie<br />

bei Gesundheitsminister Andreas Storm und Ministerpräsidentin<br />

Annegret Kramp-Karrenbauer für die Unterstützung<br />

bedankte.<br />

Die Landesregierung war bei der Eröffnungsfeier mit<br />

der Hochschulbeauftragten Dr. Susanne Reichrath<br />

und Gesundheitsstaatssekretärin Gaby Schäfer vertreten.<br />

Schäfer würdigte die „enge Verzahnung zwischen<br />

Theorie und Praxis, Ausbildung und Studium“, welche<br />

die Berufsakademie auch mit den vorhandenen Strukturen<br />

am Lehrinstitut der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg<br />

garantiere: „Die vorhandenen Möglichkeiten der Akademisierung<br />

und Professionalisierung im Bereich der<br />

Gesundheits- und Pflegefachberufe haben überzeugt“.<br />

An der Akademie in Saarbrücken-Brebach können junge<br />

Menschen in Verbindung mit einer entsprechenden<br />

Berufsausbildung in den Studiengängen Ergotherapie,<br />

Physiotherapie sowie Pflege einen Bachelor-Abschluss<br />

machen. Seit neuestem kann auch der Studiengang<br />

„Management in Organisationen des Gesundheitswesens“<br />

belegt werden. Die Hochschule hatte ihren Lehrbetrieb<br />

bereits im Oktober letzten Jahres anlaufen lassen.<br />

Inzwischen sind knapp 170<br />

Studierende eingeschrieben.<br />

Einen Blick in die Zukunft warfen<br />

in ihrem Impulsreferaten Dr. Helmut<br />

Müller (BLGS-Vorsitzender<br />

Rheinland Pfalz), Professor Dr.<br />

Hanno Felder (Hermann Neuberger-Sportschule<br />

Saarbrücken), Dr.<br />

Sebastian Voigt-Redloff (Cochrane-Zentrum,<br />

Uni-Kliniken Freiburg)<br />

und Dr. Marc Graas (Centre<br />

Hospitalier Neuro-Psychiatrique,<br />

Luxemburg). Ihre Empfehlung: Die<br />

Akademie solle sich auch in wissenschaftlicher<br />

Arbeit engagieren.<br />

Es sei notwendig, in Deutschland<br />

Professor Dr. Hanno Felder, Dr. Marc Graas, Dr. Sebastian Voigt-Redloff<br />

und Dr. Helmut Müller (alle Bildmitte, von links), gaben in ihren Referaten<br />

wertvolle Anregungen zur künftigen Arbeit der Berufakademie.<br />

Rechts Geschäftsführer Thomas Grün und Studiengangsleiter Professor<br />

Dr. Arne Petermann, links Rektor Dr. Franz Lorenz und Studiengangsleiter<br />

Dr. Guy Sinner.<br />

vermehrt Studien anzugehen und<br />

„Pflegewissen zu generieren“. Hier<br />

seien die USA und Großbritannien<br />

weit voraus. „Projekte mit hohem<br />

Innovationspotential haben<br />

gute Chancen, finanziell gefördert<br />

zu werden“, ermunterte Sebastian<br />

Voigt-Redloff zum Einwerben von<br />

Drittmitteln. Diese wären auch erforderlich,<br />

denn die private Hochschule<br />

erhält keinerlei staatliche<br />

Zuschüsse.<br />

Träger der Berufsakademie ist die<br />

gemeinnützige Bildungsgesellschaft<br />

für Gesundheits- und Sozialwesen<br />

<strong>Saarland</strong>. Ihre Anteilseigner<br />

sind die <strong>SHG</strong>, Pro Seniore und<br />

die Kreiskrankenhaus St. Ingbert<br />

<strong>GmbH</strong>.<br />

Mehr über die Berufsakademie im<br />

Internet unter:<br />

www.bagss.de<br />

Wirtschaftsminister Maas auf Informationsbesuch bei der <strong>SHG</strong><br />

Wirtschaftsminister Heiko Maas<br />

hat sich vor Ort über die Arbeit<br />

der <strong>Saarland</strong>-Heilstätten <strong>GmbH</strong><br />

und den Ausbau der <strong>SHG</strong>-Kliniken<br />

Sonnenberg informiert. Bei seinem<br />

Besuch wurde der Minister von der<br />

Saarbrücker Bundestagsabgeordneten<br />

und stellvertretenden Vorsitzenden<br />

der SPD-Bundestagsfraktion,<br />

Elke Ferner, begleitet.<br />

Nach einem ausführlichen Gespräch<br />

mit <strong>SHG</strong>-Geschäftsführer<br />

Kurt Wahrheit und dem Verwaltungsdirektor<br />

der <strong>SHG</strong>-Kliniken<br />

Sonnenberg, Rudolf Altmeyer,<br />

wurde auch die naturheilkundlich<br />

orientierte Ellenruth von Gemmingen-Klinik<br />

besichtigt. Beide<br />

Politiker zeigten sich abschließend<br />

beeindruckt von den Erfolgszahlen<br />

Hoher Besuch auf dem Sonnenberg (von links): Geschäftsführer<br />

Dr. Kurt Wahrheit, MdB Elke Ferner, Minister Heiko Maas (Mitte),<br />

Verwaltungsdirektor Rudolf Altmeyer und Dr. Rainer Scheel.<br />

des <strong>SHG</strong>-Konzerns, der im <strong>Saarland</strong><br />

zu den größten Arbeitgebern<br />

zählt.<br />

Derzeit investiert die <strong>SHG</strong> 26 Mio.<br />

Euro in ein neues Klinikgebäude<br />

auf dem Sonnenberg. Die Hochbauarbeiten<br />

sollen noch in diesem<br />

Jahr beginnen.<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

17<br />

Informationsbesuch / ErÖffnung Berufsakademie


Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

K l i n i k u m M e r z i g<br />

Orthopädie<br />

Leistungsspektrum<br />

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie,<br />

Wirbelsäulenchirurgie<br />

Oberarzt<br />

Christian Teusch<br />

Facharzt für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie<br />

und Sportmedizin<br />

25 Betten<br />

Der Bereich der Orthopädie befasst sich mit Erkrankungen<br />

und Verletzungen des Skelettsystems, hier vor allem<br />

im Bereich der Gelenke und Wirbelsäule. Darunter<br />

fallen z.B. angeborene und erworbene Fehlbildungen,<br />

Unfälle und deren Folgen, entzündliche Veränderungen<br />

an Knochen und Weichteilen, Verschleißerscheinungen<br />

der Gelenke.<br />

Alle geläufigen operativen Verfahren der modernen<br />

Traumatologie/Orthopädie werden in der Abteilung<br />

durchgeführt. Besonders hervorgehoben seien hier:<br />

Leistungsspektrum Wirbelsäule<br />

Wirbelsäulenchirurgie wie Micronucleotomien und<br />

Bandscheibenprothesen, Konservative und operative<br />

Behandlung von degenerativen Wirbelsäulenveränderungen<br />

und Wirbelfrakturen, Stabilisierung der Wirbelsäule.<br />

Die Gelenke des menschlichen Körpers nehmen eine<br />

Schlüsselrolle ein, wenn es um die schmerzfreie und<br />

uneingeschränkte Bewegung im Sport oder Alltag<br />

geht. Deshalb steht Ihnen am Klinikum Merzig sowohl<br />

für gelenkerhaltende wie gelenkersetzende Eingriffe<br />

ein erfahrenes Team zur Seite. Wir behandeln Patienten<br />

mit modernsten chirurgischen Techniken, mit dem<br />

Ziel, für jeden die individuell beste Therapieform anzuwenden.<br />

Dabei nutzen wir Möglichkeiten wie z. B.<br />

minimalinvasive Zugänge, arthroskopische OP- Methoden<br />

und mikrochirurgische bzw. endoskopische<br />

Techniken an der Wirbelsäule.<br />

18 Forum Am Puls der Zeit<br />

Chefarzt Klaus Johann<br />

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

/ Zusatzbezeichnung:<br />

Sportmedizin, Chirotherapie<br />

spezielle orthopädische Chirurgie<br />

Oberarzt<br />

Günter Mauel<br />

Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie,<br />

spezielle Unfallchirurgie<br />

Stellvertretender D-Arzt<br />

Oberarzt<br />

Holger Kessler<br />

Facharzt für Chirurgie,<br />

Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

Zusatzbezeichnung: Notfallmedizin<br />

Leistungsspektrum Sporttraumatologie und Endoprothetik<br />

Alle geläufigen operativen Verfahren der modernen<br />

Orthopädie werden in der Abteilung durchgeführt.<br />

Besonders hervorgehoben seien hier:<br />

– Endoprothetik der Gelenke inklusive der allfälligen<br />

Wechseloperationen<br />

– Sporttraumatologie<br />

– Arthroskopische Operationsmethoden an Knie,<br />

Schulter, Ellenbogen und Sprunggelenk<br />

– Achskorrigierende Eingriffe, Verlängerungs- und –<br />

Verkürzungsoperationen der unteren Extremitäten<br />

– Eingriffe an Hand- und Fuß<br />

– Kinderorthopädische Eingriffe<br />

– Operative Rheumatologie<br />

– Behandlung aller Erkrankungen des Stützund<br />

Bewegungsapparates<br />

Unfallchirurgie<br />

Die Klinik für Unfallchirurgie übernimmt die operative<br />

Versorgung von Frakturen der Extremitäten des<br />

Beckens und der Wirbelsäule nach den Richtlinien der<br />

Arbeitsgemeinschaft für Osteosynthesefragen inkl. aller<br />

modernen intramedullären Verfahren und winkelstabiler<br />

Implantate.<br />

Zum weiteren Leistungsspektrum gehören:<br />

– Behandlung von polytraumatisierten Patienten<br />

– Kindertraumatologie (z.B. elastic Nails)<br />

– Arthroskopische Operationen des Knie-, Schulter-,<br />

Ellenbogen, Hand- und Sprunggelenkes<br />

– Wiederherstellende Chirurgie bei Knochenbrüchen<br />

– Handchirurgie<br />

– Rekonstruktive Chirurgie, z.B. Korrekturosteotomie,<br />

– Knochen- und autologe Knorpel-Knochen-Trans<br />

plantation<br />

– Arthro- und Weichteilsonographie<br />

– Versorgung von Frakturen und Fehlstellungen<br />

der Wirbelsäule<br />

– Wiederaufrichtung der Wirbelsäule nach<br />

osteoporotischen Frakturen<br />

– Lokales Traumazentrum<br />

Dazu ist ein enger Kontakt mit den Ersthelfern und<br />

den Leit- und Rettungsstellen nötig. Alle müssen wissen,<br />

dass wir 24 Stunden am Tag jeden Tag im Jahr<br />

gerne für alle Patienten aufnahmebereit sind und uns<br />

um alle Probleme kümmern wollen.<br />

Wir sind das zertifizierte lokale Traumazentrum im<br />

Kreis Merzig-Wadern (nach den Richtlinien der Deutschen<br />

Gesellschaft für Unfallchirurgie). Die Voraussetzung<br />

mit einem luft- und bodengebunden Rettungssystem<br />

eröffnet einen schnellen Zustrom, denn der<br />

Faktor Zeit ist von zentraler Bedeutung. Je früher man<br />

die Verletzten operieren kann, desto besser sind die<br />

Ergebnisse und desto kürzer ist die Nachbehandlungszeit.<br />

Viele fühlten sich schon wie „dahemm“ Rumänische Medizinstudenten<br />

absolvierten Praktikum in Kliniken im <strong>Saarland</strong> und Rheinland-Pfalz.<br />

20 Medizinstudenten der Universität<br />

Craiova haben ein vierwöchiges<br />

Praktikum an Kliniken im <strong>Saarland</strong><br />

und Rheinland-Pfalz absolviert.<br />

Die Famulatur ermöglicht es den<br />

angehenden Ärzten, nach ihrem<br />

Studienabschluss in Rumänien an<br />

ihre Gastkliniken zurückzukehren<br />

und sich hier zum Facharzt weiterzubilden.<br />

An dem von der <strong>Saarland</strong>-Heilstätten<br />

<strong>GmbH</strong> organisierten und vom<br />

saarländischen Gesundheitsministerium<br />

durchgeführten Austauschprojekt<br />

nahmen neben den <strong>SHG</strong>-<br />

Kliniken auch die Kliniken der<br />

Kreuznacher Diakonie sowie das<br />

Städtische Klinikum Neunkirchen<br />

teil. Die Studenten hatten zuvor in<br />

Craiova an speziellen Deutschkursen<br />

teilgenommen und waren aufgrund<br />

ihrer fachlichen Qualifikation<br />

für den Austausch ausgesucht<br />

worden.<br />

Die rumänischen Medizinstudenten mit ihren Betreuern beim Abschlussabend<br />

im Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong>.<br />

„Die Famulanten waren mit viel<br />

Engagement und Begeisterung bei<br />

der Sache“, berichtete Organisatorin<br />

Carmen Simmet beim Abschlussabend<br />

im Lehrinstitut für<br />

Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong>. In<br />

Deutschkursen am Wochenende<br />

hätten sie ihre Sprachkenntnisse<br />

noch einmal deutlich verbessern<br />

können und während ihrer Freizeit<br />

A k T U E L L E S<br />

auch Kontakte zu Einheimischen<br />

geknüpft. Simmet: „Viele haben<br />

sogar Fortschritte im Dialekt gemacht<br />

und fühlten sich schon wie<br />

„dahemm““.<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

19<br />

Rumänische Medizinstudenten


K l i n i k u m M e r z i g<br />

A k T U E L L E S<br />

Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe<br />

Geburtshilfliche Ambulanz<br />

Leistungsspektrum<br />

Klinik für Gynäkologie und<br />

Geburtshilfe<br />

17 Betten, 2 Belegbetten<br />

Bei der geburtshilflichen Ambulanz im Klinikum Merzig<br />

handelt es sich um eine Ermächtigtenambulanz.<br />

Dies besagt, dass unabhängig vom Versicherungsstatus<br />

wie allgemein oder privat versichert alle Schwangeren<br />

vom Chefarzt bzw. seinen unmittelbaren Vertretern untersucht<br />

werden.<br />

Die Ambulanz ist neben dem Alltagsgeschäft natürlich<br />

auch auf geburtshilfliche Spezialuntersuchungen<br />

ausgerichtet und auch von den fachlichen Voraussetzungen<br />

dazu berechtigt, bei Fragestellungen wie angeborene<br />

Fehlbildungen oder auch Herzfehlbildungen<br />

entsprechende Untersuchungen wie die Durchführung<br />

der Sonoanatomie bzw. der fetalen Herzechocardiographie<br />

durchzuführen.<br />

Ebenfalls führt sie bei notwendig werdenden genetischen<br />

Abklärungen die üblichen Untersuchungen wie<br />

die nichtinvasive NT-Untersuchung, Amniozentese<br />

bzw. auch Plazentazentese durch. Neben Blutdruckeinstellungen<br />

bzw. Blutzuckereinstellungen in der<br />

Schwangerschaft erfolgen auch Durchblutungsmessungen<br />

von Kindern bei entsprechenden Fragestellungen<br />

wie Mangelernährung.<br />

Die Betreuung aller Patienten erfolgt in jedem Fall von<br />

Fachärzten mit einer langjährigen Erfahrung in der<br />

Geburtsmedizin. Eine Weiterqualifizierung in der speziellen<br />

Geburtsmedizin/Perinatalmedizin bzw. in der<br />

DEGUM Zertifizierung liegt vor.<br />

Entsprechend den Leitlinien der Deutschen Gesellschaft<br />

für Gynäkologie und Geburtshilfe, der Gesellschaft für<br />

Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin sowie<br />

der Deutschen Gesellschaft für Perinatale Medizin bestehen<br />

die Voraussetzungen, Behandlungen als Perinataler<br />

Schwerpunkt entsprechend der Versorgungsstufe<br />

II A wahrnehmen zu können.<br />

Kreißsaal<br />

Der Kreißsaal ist mit drei Entbindungsräumen bzw. mit<br />

modernen Entbindungsbetten ausgestattet. Etwa 20<br />

20 Forum Am Puls der Zeit<br />

Dr. med. Peter Sammel<br />

Facharzt für Gynäkologie<br />

und Geburtshilfe<br />

Schwerpunkte: Gynäkologische Onkologie<br />

Spezielle Geburtshilfe und Perinatologie<br />

Oberärztin<br />

Dr. med. Gabriele Kirch-Thinnes<br />

Fachärztin für Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe<br />

Prozent der Schwangeren wünschen die Wassergeburt.<br />

Im Kreißsaal integriert befindet sich ein Neugeborenenbehandlungsraum,<br />

der rund um die Uhr vom Kinderarzt<br />

mit betreut wird.<br />

Es bestehen engste Kontakte mit der Anästhesie, so<br />

dass ebenfalls rund um die Uhr die PDA möglich ist.<br />

Im Hinblick auf geburtshilfliche Notfallmedizin mit der<br />

Notwendigkeit von Notkaiserschnitten befindet sich<br />

mittelbar am Kreißsaal ein OP-Raum mit Intensiveinheit<br />

für das Neugeborenen, der nur diesen Notfällen<br />

vorbehalten bleibt.<br />

Beleghebammen<br />

Am Klinikum Merzig sind derzeit neun Beleghebammen<br />

beschäftig. Als sogenannte „Freiberuflerinnen“<br />

verfügen sie auch außerhalb der Klinik über eine Hebammenpraxis<br />

mit Sprechzeiten und sind somit patientennah<br />

zunächst immer Anlaufstelle für allgemeine<br />

Fragestellungen. Alle Praxen bilden im nördlichen<br />

<strong>Saarland</strong> ein geburtsbetreuendes Versorgungsnetz, das<br />

Versorgungslücken eigentlich ausschließt.<br />

Unsere Beleghebammen beraten Frauen in der Schwangerschaft<br />

vor Ort und bieten Hebammenhilfe unter der<br />

Geburt in der Klinik unterstützt von Frauenärzten an,<br />

was mit dem Klinikum im Rücken die Geburtshilfe<br />

auch sicher macht. Auch nach der Geburt sind unsere<br />

Beleghebammen weiter gegenwärtig. Gemeinsam mit<br />

Frauenärzten und Kinderärzten erfolgen geburtshilfliche<br />

Visiten und die Beratung der Mütter über das Stillen<br />

und allen anfallenden Problemen. Nach erfolgter<br />

stationärer Entlassung nimmt die Beleghebamme dann<br />

die Hausbesuche vor Ort auf und kümmert sich weiter<br />

um das Wohlbefinden von Mutter und Kind.<br />

Notfall-Aufnahme unter Sicherheitsbedingungen<br />

KJPP Kleinblittersdorf und JVA Ottweiler verstärken Zusammenarbeit<br />

zur psychiatrischen Behandlung jugendlicher inhaftierter Patienten.<br />

Die Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, -psychosomatik<br />

und -psychotherapie (KJPP) der <strong>SHG</strong>-Kliniken<br />

Sonnenberg und die Justizvollzugsanstalt in Ottweiler<br />

wollen noch enger zusammenarbeiten. Bei der KJPP<br />

entstehen derzeit neue Räumlichkeiten, die es ermöglichen,<br />

aggressive Jugendliche von den anderen Patienten<br />

komplett getrennt und gut gesichert zu führen.<br />

Für dieses Zimmer werden in Kürze besondere Sicherheitsbedingungen<br />

gelten. Die Überwachungskamera<br />

ist bereits an der Decke installiert. Bei der<br />

Besichtigung: (v.l.n.r.): Dr. Carmen Kühn (Justizministerium),<br />

Klaus Hoffmann, Marco Bauer (JVA Ottweiler),<br />

Rudolf Altmeyer, Verwaltungsdirektor der<br />

<strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg, und Professor Dr. Eva<br />

Möhler, Chefärztin der KJPP Kleinblittersdorf.<br />

„Die jugendlichen Klienten der JVA Ottweiler haben<br />

den Status von Patienten und einen Anspruch auf eine<br />

gegebenenfalls notwendige kinder- und jugendpsychiatrische<br />

Behandlung. Diese ist jedoch in der JVA nicht<br />

möglich“, erläutert Dr. Carmen Kühn, Referatsleiterin<br />

im Justizministerium. In großen Bundesländern gibt es<br />

eigens Krankenhäuser, die für dissoziale entweichungsgefährdete<br />

Jugendliche in akuten psychischen Krisen -<br />

etwa der Gefahr eines Versuchs auf Selbsttötung oder<br />

psychotischen Erkrankungen - zur Aufnahme unter besonderen<br />

Sicherheitsbedingungen bereitstehen.<br />

Aufgrund des Versorgungsnotstands im <strong>Saarland</strong> hat<br />

man sich zur Zusammenarbeit mit der KJPP entschlossen.<br />

Die hierfür erforderlichen Investitionen in die besonders<br />

gesicherten Räumlichkeiten werden gemeinsam<br />

von der <strong>SHG</strong>, dem Träger der KJPP,<br />

und dem Justizministerium getragen.<br />

„Zu diesem Schritt ermutigt hat uns<br />

die anerkannte psychotherapeutische<br />

Kompetenz der KJPP“, betont<br />

Carmen Kühn. Auch Marco Bauer,<br />

Anstaltspsychologe der JVA Ottweiler,<br />

sieht in den eingeschlagenen<br />

Weg eine hilfreiche Lösung. „Unsere<br />

Aufgabe wird es nun sein, den jungen<br />

Menschen mit einer auf sie abgestimmten<br />

Therapie zu helfen“, sagte<br />

Professor Dr. Eva Möhler, Chefärztin<br />

der KJPP Kleinblittersdorf. „Die<br />

Herausforderung für uns bestand<br />

darin, eine Behandlungsmöglichkeit<br />

sicherzustellen, die gleichzeitig die<br />

Rahmenbedingungen einer Inhaftierung<br />

berücksichtigt“.<br />

Rund 50.000 Euro kostet es, das<br />

Zimmer mit Bad in der KJPP für<br />

die Aufnahme eines jugendlichen<br />

Strafgefangenen entsprechend den<br />

Sicherheitsbedingungen in Ottweiler<br />

herzurichten. <strong>Station</strong>sleiter<br />

Achim Tinnes und die übrigen Patienten<br />

der KJPP können dabei auf<br />

ein räumlich abgetrenntes, in sich<br />

abgeschlossenes und gegen Ausbruch<br />

gesichertes System vertrauen.<br />

Rudolf Altmeyer, Verwaltungsdirektor<br />

der <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg,<br />

dankte ausdrücklich für die finanzielle<br />

Beteiligung des Ministeriums.<br />

Begonnen hatte die Zusammenarbeit<br />

zwischen JVA und KJPP mit<br />

einem allgemeinen fachlichen Austausch.<br />

Dabei ging es insbesondere<br />

um Strategien zur Behandlung von<br />

Impulskontrolle und aggressiven<br />

Durchbrüchen bei Jugendlichen.<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

21<br />

Kooperation KJPP / JVA


taG der offenen tür am lehrInstItut<br />

A k t u e l l e s<br />

7000 Menschen haben hier schon ihren<br />

Berufsabschluss gemacht beIm taG der offenen tür mIt „lanGer<br />

bewerbernacht“ wurde das 20-JährIGe bestehen des lehrInstItuts für<br />

GesundheItsberufe der shG GefeIert.<br />

Das Lehrinstitut für Gesundheitsberufe der <strong>SHG</strong> in<br />

Saarbrücken besteht seit nunmehr 20 Jahren. Seither<br />

haben hier rund 7000 Menschen ihren Berufsabschluss<br />

gemacht oder sich weitergebildet. „Wir haben allen<br />

Grund, stolz auf das Geleistete zu sein“, sagte Institutsleiter<br />

Thomas Grün beim traditionellen Tag der offenen<br />

Tür mit anschließender „langer Bewerbernacht“. Gelegenheit<br />

für prominente Gäste wie Gesundheitsminister<br />

Andreas Storm und die Saarbrücker Oberbürgermeisterin<br />

Charlotte Britz, gemeinsam mit Besuchern und Mitarbeitern<br />

das Jubiläum zu feiern.<br />

Der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Gillo mit Gästen.<br />

„Mit über 700 Ausbildungsverträgen ist das Lehrinstitut<br />

die größte Bildungsstätte ihrer Art im Südwesten“,<br />

betonte <strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons Vogtel bei der<br />

Begrüßung der Gäste. „Und wir haben hier seit wenigen<br />

Wochen auch eine Berufsakademie für Gesundheitsberufe,<br />

die Bachelor-Abschlüsse in vier Studiengängen<br />

anbietet“. Damit sei die Schule weiter im Aufwind,<br />

wofür es auch der Landesregierung, den beiden Mehrheitsfraktionen<br />

im Landtag und dem Aufsichtsratsvorsitzenden<br />

Peter Gillo zu danken gelte.<br />

„Wir sind stolz darauf, in der Landeshauptstadt eine<br />

solche Ausbildungsstätte zu haben“, freute sich Oberbürgermeisterin<br />

Britz. Die Stadt sei der <strong>SHG</strong> in mehrfacher<br />

Hinsicht verbunden. Das Lehrinstitut sei auch<br />

deshalb so erfolgreich, weil es Entwicklungen rechtzeitig<br />

vorausgesehen und sich dem Wandel gestellt hat,<br />

22 Forum am Puls der zeIt<br />

Mitarbeiter des Lehrinstituts stellten ihr Angebot<br />

vor.<br />

so der Gesundheitsminister. Dies dokumentiere sich<br />

aktuell darin, dass man sich sehr darum bemühe, auch<br />

Menschen mit Migrationshintergrund verstärkt für die<br />

Gesundheits- und Pflegeberufe zu interessieren.<br />

Bereits nachmittags bei der Begrüßung der Ausbildungsinteressierten<br />

durch den Verwaltungsdirektor der<br />

<strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg, Rudolf Altmeyer, hatte Giacomo<br />

Santalucia, Präsident des deutsch-italienischen<br />

Das Jobcenter informierte über Ausbildungsmöglichkeiten.<br />

Bildungs- und Kulturinstituts (DIBK), darauf hingewiesen,<br />

dass das Potential der Immigranten immer stärkere<br />

Bedeutung für das Gesundheitswesen gewinne.<br />

Im Gespräch (v. l.): Giacomo Santalucia, Thomas Grün, Peter<br />

Gillo, Charlotte Britz, Minister Andreas Storm, Rudolf Altmeyer,<br />

Dr. Rosa Adelinde Fehrenbach, Peter Strobel und Alfons Vogtel.<br />

„Wir arbeiten gerne mit daran, das<br />

Interesse für die Gesundheitsberufe<br />

zu wecken“, so Santalucia.<br />

Das Lehrinstitut umfasst sechs<br />

Schulen, sechs staatlich anerkannte<br />

Weiterbildungsstätten, die neue<br />

A k t u e l l e s<br />

Berufsakademie und mehrere Praxen<br />

und Ambulanzen. „Zudem<br />

haben wir in den 20 Jahren unseres<br />

Bestehens hunderte von Fortbildungen<br />

durchgeführt“, betonte<br />

Institutsleiter Grün in seiner<br />

Erfolgsbilanz. Im Herbst will er<br />

die 800er-Marke bei den Aus- und<br />

Weiterbildungsverträgen erreichen,<br />

2015 sollen es über 1000 sein. 60<br />

Mitarbeiter haben im Lehrinstitut<br />

einen sicheren Arbeitsplatz gefunden,<br />

hinzu kommen noch zahlreiche<br />

Honorarkräfte. Auch wirtschaftlich<br />

steht die Einrichtung auf<br />

gesunden Füßen.<br />

Information:<br />

Lehrinstitut für Gesundheitsberufe<br />

Scheidter Straße 35<br />

Saarbrücken-Brebach<br />

Telefon 0681. 87 00 90.<br />

Forum am Puls der zeIt<br />

Anzeige<br />

Technisch auf dem höchsten Stand – Kosten im Griff<br />

Weil wir die notwendige Erfahrung und das Können mitbringen,<br />

um auch in Ihrer Klinik bessere Rahmenbedingungen<br />

für eine wirtschaftliche Gesundheitsversorgung zu schaffen.<br />

Bei uns treffen Sie auf das beste zweier Welten: gebündeltes<br />

Wissen über Integriertes Facility Management und<br />

innovative Energiedienstleistungen. Damit gewinnen Sie<br />

Zeit und Energie, die Sie produktiver nutzen können: für<br />

Ihre primäre Aufgabe, die medizinische Versorgung und<br />

Pflege Ihrer Patienten.<br />

Mehr zu Integriertem Facility Management im Krankenhaus<br />

unter: Preußenstraße 19, 66111 Saarbrücken,<br />

Tel.: 0681 607-1000, E-Mail: info@hospitec.de<br />

23<br />

taG der offenen tür am lehrInstItut


K l i n i k u m M e r z i g / A k t u e l l e s<br />

K l i n i k u m M e r z i g<br />

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik<br />

Leistungsspektrum<br />

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie<br />

und Psychosomatik<br />

Oberarzt<br />

Dr. med. Markus Weber<br />

Facharzt für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

60 Betten<br />

19 tagesklinische Plätze<br />

Institutsambulanz<br />

Es kann verschiedene Gründe geben, warum Sie mit<br />

unserer Klinik Kontakt suchen. Vielleicht stellen Sie<br />

fest, dass Sie mit Ihrem Alltag nicht mehr so gut zurechtkommen.<br />

Oder Sie merken eine Veränderung Ihrer<br />

Stimmung, Ängste oder sonstige seelische Veränderungen,<br />

die Sie sich nicht erklären können. Auch unlösbare<br />

Probleme in der Familie, am Arbeitsplatz oder im<br />

sozialen Umfeld können ein Grund sein, uns aufzusuchen.<br />

Wenn Sie einen Schicksalsschlag nicht verarbeiten<br />

können, wenn Sie Schlafstörungen haben, wenn<br />

Sie starke Stimmungsschwankungen merken oder auch<br />

scheinbar unerklärliche Beschwerden Sie quälen, kann<br />

es sinnvoll sein, psychiatrische Hilfe aufzusuchen.<br />

Als erste Möglichkeit bietet sich dabei der Kontakt mit<br />

der psychiatrischen Institutsambulanz an, wo wir mit<br />

Ihnen gemeinsam überlegen, in welcher Weise für Sie<br />

am besten weitere Hilfe organisiert werden kann. Menschen<br />

und ihre Lebensentwürfe und Lebensläufe sind<br />

unterschiedlich, deswegen müssen auch die psychiatrischen<br />

Hilfsangebote auf eine persönliche Frage oder ein<br />

persönliches Problem eine persönliche Antwort geben.<br />

Kompetenzbereiche und Leistungsangebote der Klinik<br />

für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik<br />

Grundsätzlich werden bei uns Krankheiten und Störungen<br />

aus dem Bereich der Allgemeinpsychiatrie incl. der<br />

24 Forum Am Puls der Zeit<br />

Chefarzt<br />

Dr. med. Martin Kaiser<br />

Facharzt für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Leitender Oberarzt<br />

Dr. med. Bernd Wunn<br />

Facharzt für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Oberarzt<br />

Dr. med. Daniel Böhm<br />

Facharzt für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Alterspsychiatrie sowie Abhängigkeitserkrankungen<br />

behandelt. Dabei bieten wir in der Diagnostik körperliche<br />

und psychiatrische sowie psychologische Untersuchungsverfahren<br />

an. Darüber hinaus bieten wir in<br />

Zusammenarbeit mit den verschiedenen Abteilungen<br />

unseres Hauses neuro-physiologische und bildgebende<br />

Diagnostik (z.B. EEG, CT, Kernspin), Labor sowie chemische<br />

Blut- und Liquordiagnostik zur Abklärung des<br />

Krankheitsbildes an.<br />

Die psychiatrische Therapie umfasst neben Psychotherapie<br />

und symptomorientierten Therapien (Psychopharmako-<br />

oder Lichttherapie) auch die Behandlung der zu<br />

Grunde liegenden Körperkrankheiten (z.B. Herz/Kreislauf)<br />

und sozialpsychiatrische Hilfen (z.B. bei Wohnen,<br />

Arbeiten, Familie). Wichtig sind uns die Angebote unseres<br />

so genannten integrativen Therapiebereiches: Ergotherapie,<br />

Sport und körperorientierte Verfahren incl.<br />

physiotherapeutische Maßnahmen, kreative Ateliers, wie<br />

z. B. Malerei, Bildhauerei, Musik, Fotografie und andere.<br />

Um Ihnen dies anbieten zu können, verfügen wir über<br />

ein multiprofessionelles Team aus Pflegekräften, Ärzten,<br />

Psychologen, Ergotherapeuten, Sozialpädagogen<br />

sowie den jeweils in ihrem Sachbereich qualifizierten<br />

Leitern der einzelnen Ateliers.<br />

Die Teilstationäre Behandlung erfolgt in der Tagesklinik,<br />

die ambulante Behandlung in der Psychiatrischen<br />

Institutsabulanz.<br />

<strong>Station</strong>äre Behandlung<br />

– Allgemeinpsychiatrie<br />

– Alterspsychiatrie<br />

– Abhängigkeitserkrankungen<br />

Für den Fall, dass weder die ambulante noch die tagesklinische<br />

Behandlungsform ausreicht, erfolgt die Diagnostik<br />

und Behandlung vollstationär. Wir bieten das<br />

gesamte Spektrum an aktuellen Untersuchungs- und<br />

Behandlungsmöglichkeiten der modernen Psychiatrie,<br />

gegebenenfalls unter enger Einbeziehung der somatischen<br />

Nachbardisziplinen im Hause.<br />

Auf drei grundsätzlich offenen, regional sektorisierten<br />

<strong>Station</strong>en mit insgesamt 60 Betten, die sich in der<br />

ersten Etage des historischen Klinikgebäudes befinden,<br />

führen wir die Behandlung durch. Eine Spezialisierung<br />

der <strong>Station</strong>en nach Diagnosen findet aufgrund unseres<br />

prinzipiell personenzentrierten Therapieansatzes nicht<br />

statt.<br />

Im Eingangsbereich zu den psychiatrischen Diensten,<br />

dem Forum, finden Sie stets einen Ansprechpartner für<br />

Fragen und Informationen.<br />

Übergreifend über alle Behandlungsschritte und Behandlungsbereiche<br />

halten wir für Sie zur Wiederherstellung<br />

Ihrer Fähigkeiten und Alltagskompetenzen die<br />

bereits genannten Angebote vor, die wir nachfolgend<br />

als Funktionsbereiche mit einer Auswahl ihrer Möglichkeiten<br />

genauer benennen.<br />

Kraftvoll und dynamisch<br />

Klinikum Merzig zeigt Bilder von<br />

Manfred Wey.<br />

Neue Werke in Öl des Malers Manfred Wey sind zurzeit<br />

im Foyer des <strong>SHG</strong>-Klinkums Merzig zu sehen. Der<br />

künstlerische Autodidakt experimentiert gerne, ist aber<br />

seit Jahren seinem Stil immer treu geblieben.<br />

Der Zufall spielt bei Wey eine tragende Rolle. „Wenn<br />

ich ein abstraktes Bild male, weiß ich anfangs weder<br />

wie es aussehen soll, noch während des Malens wohin<br />

ich will“, sagt der Saarlouiser Künstler, der schon vielerorts<br />

im <strong>Saarland</strong> ausgestellt hat.<br />

Beim Arbeiten wird nicht an Farbe gespart. Wey trägt<br />

sie direkt aus der Tube mit der Spachtel auf und gibt<br />

seinen Bildern gerne mehrere Schichten. So ergibt sich<br />

Funktionsbereiche<br />

Ergotherapie<br />

Entwicklung, Verbesserung und Erhalt der Ausdauer,<br />

Belastbarkeit, Flexibilität und kognitiven Funktionen<br />

Selbständigkeit in der Tagesstrukturierung mittels verschiedenster<br />

handwerklicher und kreativer Techniken.<br />

Sport und Bewegung<br />

Erlernen körperorientierter Verfahren wie<br />

– Entspannungstraining, Yoga, spezielle Formen der<br />

Gymnastik<br />

– Verbesserung der allgemeinen körperlichen Fitness<br />

mittels verschiedener Sportarten<br />

– Besuch umliegender Sportstätten und<br />

Veranstaltungen<br />

Künstlerische Ateliers<br />

– freies Malen und Bildhauerei<br />

– Fotografie<br />

– Musik und Tanz<br />

– Singen und Percussion<br />

Unser Team bietet rund um die Uhr seine Hilfe in allen<br />

Fragen betreffend psychiatrische, psychotherapeutische<br />

und psychosomatische Probleme.<br />

Als vollversorgende Klinik des Landkreises Merzig-Wadern<br />

stehen wir für seine Bewohner und auch darüber<br />

hinaus nach Absprache zur Verfügung.<br />

Manfred Wey vor einem seiner Bilder.<br />

zuletzt ein kraftvoller und dynamischer Ausdruck, der<br />

den Betrachter ansprechen soll.<br />

Die Ausstellung ist bis zum 28. Februar geöffnet.<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

25<br />

Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik


K l i n i k u m M e r z i g<br />

A k T U E L L E S<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten für Ärzte<br />

Weiterbildungsmöglichkeiten<br />

für Ärztinnen und Ärzte im Klinikum Merzig.<br />

Das Klinikum Merzig bietet Ärztinnen und Ärzten zahlreiche Möglichkeiten zur beruflichen Weiterqualifikation:<br />

Fachgebiete Chefärzte Weiterbildungsbefugnis<br />

Klinik für Allgemeinund<br />

Viszeralchirurgie<br />

Klinik für Anästhesie<br />

und operative Intensivmedizin<br />

Frauenheilkunde<br />

und Geburtshilfe<br />

Innere Medizin<br />

Gastroenterologie<br />

Innere Medizin Pneumologie<br />

Innere Medizin Palliativmedizin<br />

Klinik für Neurologie<br />

und Stroke Unit<br />

Klinik für Orthopädie<br />

und Unfallchirurgie<br />

Klinik für Psychiatrie<br />

und Psychotherapie<br />

Dr. med.<br />

Guy Sinner<br />

Dr. med.<br />

Arnd Schifferdecker<br />

Dr. med.<br />

Peter Sammel<br />

Dr. med.<br />

Peter Henkel<br />

Dr. med.<br />

Nicole Müller<br />

Prof. Dr. med.<br />

Matthias Strittmatter<br />

Klaus Johann<br />

Dr. med.<br />

Martin Kaiser<br />

24 Monate Basisweiterbildung Chirurgie<br />

24 Monate Allgemeine Chirurgie<br />

36 Monate Viszeralchirurgie<br />

60 Monate Anästhesiologie<br />

(volle WB)<br />

12 Monate Zusatz-Weiterbildung Intensivmedizin<br />

12 Monate Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

12 Monate Weiterbildung Spezielle Geburtshilfe<br />

und Perinatalmedizin<br />

36 Monate stationäre Basisweiterbildung<br />

Innere Medizin<br />

24 Monate Innere Medizin und Gastroenterologie<br />

12 Monate Proktologie<br />

beantragt<br />

Fachkompetenz ist unverzichtbar.<br />

4. Unternehmensgrundsatz der <strong>Saarland</strong>-Heilstätten <strong>GmbH</strong><br />

12 Monate Monate Palliativmedizin<br />

48 Monate Neurologie<br />

Zusatzweiterbildung Spezielle Schmerztherapie<br />

48 Monate Orthopädie und Unfallchirurgie gemeinsam<br />

mit Oberarzt Dr. Günter Maul ist beantragt<br />

48 Monate Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Personeller Wechsel im MVZ Losheim<br />

Dem <strong>SHG</strong>-Klinikum Merzig gehört<br />

neben dem MVZ Merzig auch das<br />

MVZ Losheim an. Dort hat es einen<br />

personellen Wechsel im Bereich<br />

der Neurologie gegeben. Andreas<br />

Braun hat die Nachfolge von Dr.<br />

Alfred Lauer angetreten.<br />

Andreas Braun ist Facharzt für<br />

Neurologie und arbeitete zuvor in<br />

der Neurologischen Abteilung des<br />

Klinikums Merzig. Hier war er unter<br />

anderem an der Akutversorgung<br />

von Schlaganfallpatienten beteiligt,<br />

aber auch für die Behandlung von<br />

Patientenversorgung aus einem Guss<br />

Im Medizinischen Versorgungszentrum Merzig arbeiten Ärzte<br />

verschiedener Fachrichtungen Hand in Hand.<br />

Im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) der<br />

<strong>SHG</strong> im Fellenberg-Zentrum in Merzig arbeiten Ärzte<br />

aus verschiedenen Fachrichtungen zusammen. Der<br />

Vorteil für die Patienten: Kurze Wege und ambulante<br />

medizinische Versorgung aus einem Guss.<br />

Ärzte und Mitarbeiterinnen des MVZ im Fellenberg-<br />

Zentrum.<br />

Patienten mit sämtlichen neurologischen<br />

Erkrankungen zuständig.<br />

In Losheim widmet er sich im ambulanten<br />

Sektor der Behandlung<br />

neurologischer Krankheitsbilder.<br />

Die Abteilungen des Medizinischen<br />

Versorgungszentrums Losheim sind<br />

wie folgt zu erreichen:<br />

Neurologie/Psychiatrie<br />

Telefon 06872. 9212-0<br />

Frauenheilkunde und Geburtshilfe,<br />

Telefon 06872. 9212-150<br />

Andreas Braun hat die Nachfolge<br />

von Dr. Alfred Lauer angetreten.<br />

Das MVZ bietet breite Möglichkeiten an Diagnose und<br />

Therapie unter einem Dach. Ziel des Fachärzte-Kollegiums<br />

ist eine abgestimmte Patientenbehandlung, bei<br />

der zum Beispiel unnötige Mehrfach-Untersuchungen<br />

und überflüssige Verschreibungen von Arzneimitteln<br />

vermieden werden können. Die Patienten kommen so<br />

in den Genuss einer Medizin auf hohem Niveau, die<br />

sich durch gute interdisziplinäre und integrative Zusammenarbeit<br />

auszeichnet.<br />

Über die Trägerschaft des MVZ durch die <strong>SHG</strong> sind die<br />

Ärzte an das Klinikum angedockt, profitieren dort erforderlichenfalls<br />

von zusätzlichem fachlichen Rat und<br />

nehmen an Fortbildungen teil. Eine enge Zusammenarbeit<br />

gibt es selbstverständlich auch mit allen niedergelassenen<br />

Ärzten<br />

Durch die 2004 im Rahmen der Gesundheitsreform<br />

erfolgte Zulassung von medizinischen Versorgungszentren<br />

wurde erstmals die Möglichkeit geschaffen,<br />

ambulante Versorgung auch durch angestellte Ärzte<br />

anzubieten. Damit wurde die bisherige Trennung von<br />

ambulanter und stationärer medizinischer Versorgung<br />

aufgehoben. Von der Neuerung profitierten nicht nur<br />

Patienten und Krankenkassen, sondern auch weitere<br />

MVZ Merzig / MVZ Losheim<br />

26 Forum Am Puls der Zeit<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

27


MVZ Merzig<br />

K l i n i k u m M e r z i g<br />

Partner im Gesundheitswesen wie etwa Reha-<br />

Einrichtungen, Apotheken oder die Medizintechnik.<br />

In dem chirurgisch, orthopädisch und neurologisch<br />

ausgerichtetem MVZ Merzig gemeinnützige<br />

<strong>GmbH</strong> werden neben umfangreicher kompetenter<br />

Beratung alle gängigen ambulanten<br />

Diagnose- und Therapieverfahren angeboten.<br />

Das Spektrum umfasst sowohl die Behandlung<br />

akuter Verletzungen als auch Diagnostik und<br />

Therapie von Überlastungsschäden und chronischer<br />

Schmerzsyndrome des gesamten Bewegungsapparates<br />

sowie im Fachgebiet der<br />

Neurologie und Psychiatrie ein breites Spektrum<br />

der Therapie und Diagnostik akuter und<br />

chronischer neurologischer/psychiatrischer<br />

Krankheitsbilder incl. spezieller Schmerzbehandlung.<br />

Nach einer umfangreichen Untersuchung können<br />

im Bedarfsfall konventionelle Röntgenuntersuchungen<br />

beziehungsweise Ultraschalldiagnostik<br />

des Stütz- und Bewegungsapparates<br />

durchgeführt werden.<br />

Durch die enge Vernetzung mit der modernen<br />

Diagnostik im Klinikum Merzig stehen bei Bedarf<br />

weiterführender vorstationärer und stationärer<br />

Diagnostik detaillierte Verfahren der<br />

Schnittbilddiagnostik wie beispielsweise Computertomografie<br />

(CT) und Kernspintomografie<br />

(Magnetresonanztomografie, MRT, NMR) zur<br />

Verfügung.<br />

Anzeige<br />

28 Forum Am Puls der Zeit<br />

Ärzte im MVZ<br />

Abteilung Allg. Medizin / Naturheilverfahren<br />

Kirsten Limbart FÄ für Innere- und Notfallmedizin<br />

Telefon +49 (0) 68 61. 705-6310<br />

Abteilung Orthopädie / Unfallchirurgie<br />

Ingo Faust FA für Orthopädie und Unfallmedizin<br />

Telefon +49 (0) 68 61. 705-6300<br />

Abteilung Orthopädie<br />

Dr. med. René Néel FA für Orthopädie<br />

Telefon +49 (0) 68 61. 705-6300<br />

Praxis Orthopädie Wadern<br />

Dr. Peter Varga FA für Orthopädie<br />

Telefon +49 (0) 68 71. 959-30<br />

Abteilung Neurologie / Psychiatrie / Psychotherapie<br />

Dr. med. Inken Seminario FÄ für Neurologie,<br />

Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Dr. med. Gerhard Fuß FA für Neurologie<br />

Dr. med. Dania Sood FÄ für Neurologie<br />

Telefon +49 (0) 68 61. 705-6320<br />

Abteilung Gynäkologie<br />

San.- Rat. Dr. med. Armin Malter<br />

FA für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Dr. med. Zine Yosef<br />

FÄ für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

Telefon +49 (0) 68 61. 705-6330<br />

Abteilung Chirurgie / Unfallchirurgie / D-Arzt<br />

Hans-Jürgen Meiser<br />

FA für Chirurgie, Unfallchirurgie, Phlebologe und D-Arzt<br />

Telefon +49 (0) 68 61. 705-6300<br />

Diagnostik<br />

Leistungsspektrum<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

Leitender Psychologe<br />

Roman Faas<br />

Dipl. Psychologe und<br />

Psychologischer Psychotherapeut<br />

11 tagesklinische Plätze<br />

– Diagnostische Möglichkeiten und medizinische<br />

Untersuchungen<br />

– allgemeine körperliche Untersuchung<br />

(insb. Bindungsdiagnostik)<br />

– neurologische Untersuchungen<br />

– Labor und apparative Diagnostik (EEG )<br />

– Konsiliardienste andere Fachabteilungen<br />

Psychologische Untersuchungen<br />

– allgemeine Persönlichkeitsdiagnostik<br />

– Leistungs-, Entwicklungs- und Intelligenzdiagnostik<br />

– neuropsychologische Diagnostik<br />

Weitere Untersuchungen<br />

– ergo- und sporttherapeutische Befunderhebung<br />

Verhaltensbeobachtung<br />

Therapeutische Möglichkeiten<br />

Wir behandeln psychische Probleme/ Erkrankungen<br />

und Verhaltensauffälligkeiten aus dem gesamten Spektrum<br />

kinder- und jugendpsychiatrischer Störungsbilder.<br />

– Psychotherapie (u.a. Verhaltenstherapie, systematische<br />

Therapie, tiefen-psychologische Verfahren)<br />

– Einbeziehung von Bezugspersonen und wichtigen<br />

Institutionen im Lebensumfeld des Kindes/Jugendlichen<br />

– psychiatrisch- neurologische Regelbehandlung<br />

– Ergo- und Sporttherapie<br />

– sozialarbeiterische Leistungen<br />

– Unterstützung und Koordination von Maßnahmen<br />

Dritter (Jugendliche, Frühförderung, Schule etc.)<br />

– Erlebnistherapie (Waldpädagogik, therapeutische<br />

Ferienmaßnahmen)<br />

K l i n i k u m M e r z i g<br />

Chefärztin<br />

Professor Dr. med. Eva Möhler<br />

Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie,<br />

Psychosomatik und<br />

Psychotherapie<br />

Oberarzt<br />

Dr. med. Joachim Bechtold<br />

Facharzt für Kinder<br />

und Jugendpsychiatrie<br />

Kinder und Jugendpdpsychotherapie<br />

Ambulanz<br />

In der Ambulanz werden alle kinder- und jugendpsychiatrischen<br />

und psychosomatischen Störungsbilder diagnostiziert<br />

und behandelt. Wir bieten außerdem umfassende<br />

neuropsychologische und Entwicklungsdiagnostik.<br />

Tagesklinik<br />

Die Behandlungsschwerpunkte der Tagesklinik sind<br />

Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung,<br />

Autismus und Mutismus sowie emotionale Störungen<br />

und Störungen des Sozialverhaltens. Grundsätzlich<br />

behandeln wir aber jedes kinder- und jugendpsychiatrische<br />

Krankheitsbild ebenso wie Verhaltens- und<br />

Entwicklungsstörungen. Das Behandlungskonzept ist<br />

primär verhaltenstherapeutisch orientiert mit zahlreichen<br />

Elementen aus der systemischen Therapie, d.h. der<br />

Einbezug des sozialen Umfeldes in die Behandlung ist<br />

für uns besonders bedeutsam, so dass auch Eltern und<br />

Lehrer am Tagesablauf mit den jungen Patienten vor<br />

Ort teilnehmen können. Die Räumlichkeiten und unser<br />

Bezugsbetreuer- bzw. Bezugstherapeutensystem ermöglichen<br />

eine familiäre Atmosphäre, so dass die Therapie<br />

wenig an eine Krankenhausbehandlung erinnert.<br />

Ressourcen der Kinder- und Jugendpsychiatrie und<br />

Psychotherapie<br />

Die organisatorische Zugehörigkeit zum Klinikum Merzig<br />

erleichtert die konsiliarische Hinzuziehung anderer fachärztlicher<br />

Disziplinen zur diagnostischen Abklärung und<br />

Mitbehandlung unserer Patienten (z.B. Kinderheilkunde,<br />

Urologie, Krankengymnastik). Im Gegenzug stehen wir<br />

den anderen Fachabteilungen des Hauses unterstützend<br />

konsiliarisch zur Verfügung. Eine Vernetzung mit sozialen<br />

Einrichtungen vor Ort (z.B. Schulpsychologischer<br />

Dienst, Jugendämter) ist in hohem Maße gegeben.<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

29<br />

Kinder- und Jugendpsychiatrie


R e h a - E i n r i c h t u n g e n<br />

R e h a - E i n r i c h t u n g e n<br />

Dr. Christa Balzer<br />

neue Chefärztin des <strong>SHG</strong>-Zentrums für<br />

psychotherapeutische Rehabilitation<br />

Tiefental-Olympiade<br />

Dr. Christa Balzer ist neue Chefärztin<br />

des Zentrums für psychotherapeutische<br />

Rehabilitation der <strong>Saarland</strong>-Heilstätten<br />

<strong>GmbH</strong> (<strong>SHG</strong>). Sie<br />

ist Nachfolgerin von Dr. Hans Neustädter,<br />

der einer neuen Berufung<br />

nach Baden-Württemberg folgte.<br />

Tiefental-Olympiade vereint<br />

Sport und Rehabilitation<br />

Dr. Christa Balzer ist seit 1984 bei<br />

der <strong>SHG</strong> tätig, zuletzt als ärztliche<br />

Leiterin des Zentrums für Abhängigkeitserkrankungen<br />

und der<br />

Reha-Tagesklinik Saarbrücken.<br />

Davor arbeitete sie als Oberärztin<br />

sowie als Vertreterin des Chefarztes<br />

an der Fachklinik Tiefental. Die<br />

anerkannte Fachärztin für Psychiatrie,<br />

Neurologie und Psychotherapie<br />

hat langjährige Erfahrung in<br />

der Suchtmedizin.<br />

Dr. Christa Balzer<br />

Die Tiefental-Olympiade ist aus<br />

dem Kalender der Reha-Einrichtungen<br />

der <strong>SHG</strong> nicht mehr wegzudenken.<br />

Einmal im Jahr trifft sich<br />

ein großer Kreis Sportinteressierter<br />

an der Saarbrücker Sportschule,<br />

um sich in allerlei Disziplinen zu<br />

messen. Wo sonst Spitzenathleten<br />

trainieren, treten Rehabilitanden,<br />

„Ehemalige“, Patienten, Mitarbeiter<br />

und Gäste des Zentrums für psychotherapeutische<br />

Rehabilitation Saarbrücken bei Fußball, Leichtathletik,<br />

Tauziehen und mehr miteinander in den Wettbewerb.<br />

Diesmal waren es rund 400 Teilnehmer, die bei idealem<br />

Sommerwetter die bestens präparierten Anlagen belebten.<br />

Begrüßt wurden sie vom Verwaltungsdirektor<br />

der Reha-Einrichtungen, Martin Stoiber, Staatssekretär<br />

Georg Jungmann in Vertretung von Sportministerin<br />

Monika Bachmann als Schirmherrin der 21. Tiefental-<br />

Olympiade, und dem Aufsichtsratsvorsitzenden der<br />

<strong>SHG</strong>, Regionalverbandsdirektor Peter Gillo.<br />

Mit dabei auch die <strong>SHG</strong>-Geschäftsführer Alfons Vogtel<br />

und Dr. Kurt Wahrheit sowie einige Chefärzte, die<br />

„ihre“ Favoriten nur zu gerne anfeuerten.<br />

Dass es bei Sport und Rehabilitation nicht allein aufs<br />

Gewinnen ankommt, sondern auch das gute Miteinander<br />

zählt, bewiesen beim Einlagespiel die Fußballer der<br />

<strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg und des Klinikums Merzig.<br />

Sie trennten sich einmütig beim Ergebnis von 0:0. Das<br />

vorausgegangene Turnier zwischen Rehabilitanden<br />

der Fachklinik für Psychosomatik und Abhängigkeitserkrankungen,<br />

Bruder-Konrad-Haus, Schaumberger<br />

Hof, ATZ, <strong>Station</strong> P1 Sonnenberg und PSD Homburg<br />

konnten die P1-Kicker für sich entscheiden.<br />

Stärkstes Team beim Tauziehen war die Mannschaft I<br />

Tiefental. Das Federball-Turnier konnten die Mitarbeiter<br />

der Verwaltung für sich entscheiden und beim<br />

Leiter-Golf siegten die Rehabilitanden der Fachklinik.<br />

Dank den Stiftern von Pokalen und Urkunden<br />

– Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer<br />

– Sportministerin Monika Bachmann (Schirmherrin)<br />

– Gesundheitsminister Andreas Storm<br />

– Wirtschaftsminister Heiko Maas<br />

– Finanzminister Stephan Toscani<br />

– Bildungsminister Ulrich Commercon<br />

– Justizministerin Anke Rehlinger<br />

– Landtagspräsident Hans Ley<br />

– CDU-Landtagsfraktion<br />

– SPD-Landtagsfraktion<br />

– Landtagsfraktion Die Linke<br />

– Landtagsfraktion Piraten<br />

– Regionalverbandsdirektor Peter Gillo<br />

– <strong>Saarland</strong> Sporttoto <strong>GmbH</strong><br />

Die Medaillen wurden vom Verein Reha-Aktiv<br />

gespendet.<br />

Ein gutes Auge und präzise Würfe<br />

waren beim Boule-Turnier gefragt.<br />

Hier hatte das Bruder-Konrad-Haus<br />

am Ende die Nase vorn.<br />

Alle Siegermannschaften und Einzelgewinner<br />

in den leichtathletischen<br />

Disziplinen wurden mit Pokalen<br />

und Medaillen belohnt. Einen<br />

Blumenstrauß gab es für Susanne<br />

Neu. Sie hatte mit der Betriebssportgruppe<br />

der <strong>SHG</strong>-Kliniken<br />

Sonnenberg und „Aroha in Motion“<br />

den Reigen der Spiele eröffnet.<br />

Erstmals gab es auch Wettbewerbe<br />

für die mitgebrachten Kinder.<br />

Dank an das Organisationsteam<br />

– Dimitris Doudouktsidis, Dipl.-Sportlehrer<br />

– Eva Hoffmann, Psychotherapeut. Leitung<br />

– Tom Schwaiger, Ergotherapeut<br />

– Frank Ludwig-Decklar, Ergotherapeut<br />

– Elke Hamm, Ergotherapeutin<br />

– Walter Schütte, Dipl.-Sportlehrer<br />

– Susanne Neu, Assistentin der Geschäftsführung.<br />

TiefenTal-Olympiade<br />

30 Forum Am Puls der Zeit<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

31


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s e n i O r e n z e n t r u m<br />

Rundum optimal versorgt<br />

Fröhliche Martinsfeier<br />

im Seniorenzentrum von Fellenberg-Stift<br />

Bei kühlem Herbstwetter besuchte St. Martin die Senioren<br />

und Kinder im Garten des Seniorenzentrums von Fellenberg-Stift.<br />

Dort traf er auch auf den von Kälte und Hunger<br />

geplagten Bettler. Und wie die Legende es vorschrieb,<br />

teilte der Heilige Mann hoch zu Ross er seinen Mantel mit<br />

dem Armen.<br />

Anschließend zogen jung und alt gemeinsam mit St. Martin<br />

durch den Garten. Höhepunkt für die Kinder: Sie durften<br />

auch einmal aufs Pferd steigen. Die Senioren genossen<br />

sichtlich den Spaß. Zur Stärkung gab es die traditionelle<br />

Martinsbrezel, zum Aufwärmen Glühwein für die Großen<br />

und alkoholfreien Punsch für die Kleinen.<br />

Umfassende Betreuung aus einer Hand im eigenen Haus!<br />

Ob Menü Mobil, moderner Hausnotruf, rund um die Uhr Pflegeleistungen durch unsere<br />

Sozialstationen oder viele andere, alltägliche und wertvolle Servicedienste – die AWO<br />

<strong>Saarland</strong> bietet allen Menschen auch im Alter die Möglichkeit ein unabhängiges und<br />

selbstbestimmtes Leben zu Hause zu führen. Weitere Informationen dieser professionellen<br />

Betreuung finden Sie unter<br />

www.awo-saarland.de<br />

Oder rufen Sie uns an unter der<br />

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Forum am Puls der zeIt<br />

33


Rezepte<br />

K ö r p e r u n d G e i s t<br />

34<br />

Lauwarmer Kartoffel -Pfifferlingsalat<br />

mit geräuchertem Wildlachs und Crème fraîche<br />

Vorspeise<br />

ZuTATEN<br />

4 mittel große Kartoffeln<br />

200g frische Pfifferlinge<br />

50g gewürfeltes Dürrfleisch<br />

½ kleine Gemüsezwiebel<br />

4 Cherrytomaten<br />

1 Knoblauchzehe<br />

30g Butterschmalz<br />

1 TL rote Pfefferbeeren<br />

1 Becher Crème fraîche<br />

100g Gemüsebrühe<br />

200g Wildlachs<br />

2 TL Tafelsenf<br />

100ml Sonnenblumenöl<br />

100ml Wasser<br />

50ml Kräuteressig<br />

2 Zweige frischer Dill<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

Menü<br />

zum Nachkochen<br />

von unserem Küchenchef<br />

Reiner Heinz<br />

Alle Zutaten für<br />

4 Personen<br />

Zubereitung<br />

Kartoffeln waschen, als Pellkartoffeln<br />

kochen, abkühlen pellen<br />

und in gleichmäßig dünne<br />

Scheiben (ca. 3mm) schneiden<br />

und alles in eine Schüssel geben.<br />

Pfifferlinge putzen und<br />

waschen, gut abtrocknen. Gemüsezwiebel<br />

und Knoblauch in feine<br />

Würfel schneiden.<br />

Butterschmalz in eine Pfanne geben und erhitzen, Pfifferlinge,<br />

Dürrfleisch, Zwiebeln und Knoblauch in der Pfanne<br />

gut anbraten und mit Salz und Pfeffer würzen, dann zu den<br />

Kartoffeln geben.<br />

In einem kleinen Topf Öl, Essig und Wasser aufkochen mit<br />

Salz, Pfeffer und Gemüsebrühe abschmecken, vom Ofen nehmen<br />

und etwas abkühlen lassen. Den Tafelsenf mit einem<br />

Schneebesen einrühren und über die Kartoffeln und Pfifferlinge<br />

geben, vorsichtig durchmischen und ca. 20 Min. ziehen<br />

lassen.<br />

Den Kartoffel-Pfifferling Salat in die Mitte des Esstellers anrichten,<br />

den Wildlachs darauf legen, je 1 TL Crème fraîche<br />

zum Wildlachs geben, mit Pfefferbeeren, Dill und Cherrytomate<br />

garnieren und servieren.<br />

Hauptgang<br />

ZuTATEN<br />

4 kleine Entenbrüste<br />

(weiblich)<br />

2 EL Zucker<br />

1 EL Tomatenmark<br />

6 Stück mittlere Kartoffeln<br />

3 EL Kartoffelstärke<br />

(Mondamin)<br />

1 Kopf Rotkohl 1 bis 1,2kg<br />

¼ Stück Lauch<br />

1 Karotte<br />

1 Gemüsezwiebel<br />

2 Zehen Knoblauch<br />

200g Trauben hell<br />

0,7 L Rotwein<br />

0,4 L Champagner<br />

oder Crémant<br />

Salz<br />

Pfeffer<br />

Muskat<br />

150g Butterschmalz<br />

5 EL Rapsöl<br />

2 EL Honig<br />

Gemüsebrühe<br />

2 Lorbeerblätter<br />

3 Stück Nelken<br />

100g Butter<br />

2 Äpfel<br />

3 Eier<br />

K ö r p e r u n d G e i s t<br />

Barbarie-Entenbrust auf Kartoffelrösti<br />

an Traubensoße und Champagner-Rotkohl<br />

Zubereitung<br />

Champagner–Rotkohl Rotkohl putzen, vierteln, Stiel (Strunken) entfernen<br />

und in feine Streifen schneiden. ½ Gemüsezwiebel und 1 Zehe<br />

Knoblauch schälen und in feine Würfel schneiden. Die Butter in einem<br />

mittel großen Topf geben und auslassen. Zwiebeln und Knoblauch darin<br />

anschwitzen und den Rotkohl dazu geben. Die Äpfel schälen und entkernen,<br />

dann mit der Küchenreibe zum Rotkohl raspeln. Mit 350 ml Rotwein<br />

ablöschen, Lorbeerblätter, Zucker und Nelken dazu geben, mit Salz, Pfeffer<br />

und Gemüsebrühe anwürzen. Umrühren und unter dem Deckel garkochen<br />

lassen. Wenn die entstandene Flüssigkeit Verkocht ist, mit dem<br />

Champagner nachfüllen. Einkochen lassen und nach Geschmack abwürzen.<br />

Kartoffelrösti Kartoffeln und Karotte schälen, Lauch in feine Streifen<br />

schneiden und waschen. Kartoffeln und Karotte mit der Küchenreibe fein<br />

in eine Schüssel raspeln und den geschnittenen Lauch dazu geben. Die<br />

Eier in die Masse geben, Kartoffelstärke dazu, mit Salz, Pfeffer und Muskat<br />

würzen. Mit der Hand kräftig durchmengen. Aus der Masse acht gleichgroße<br />

Rösti machen, max. 1 cm dick, im Butterschmalz auf beiden Seiten gut<br />

anbraten und auf ein Backblech mit Backpapier legen. Rest Garzeit 10-12<br />

Min. bei 200 Grad im Backofen.<br />

Traubensoße Trauben waschen, die Haut abziehen, halbieren und entkernen,<br />

dann in etwas Butterschmalz in der Pfanne kurz anbraten, vorsichtig<br />

herausnehmen und auf ein Küchentuch legen. In dieser Pfanne<br />

restliche Zwiebel und Knoblauch grob gehackt anbraten, Tomatenmark<br />

dazu geben und anrösten. Mit dem restlichen Rotwein ablöschen und<br />

mit einem ¼ L Wasser aufgießen. Die Flüssigkeit durch das Kochen um<br />

die Hälfte reduzieren lassen und mit etwas dunklem Soßenbinder abbinden.<br />

Mit Salz, Pfeffer und Gemüsebrühe abschmecken. Die Soße mit dem<br />

Zauberstab durchmixen, durch ein feines H-Sieb passieren,<br />

nachschmecken und die Trauben wieder zugeben.<br />

Entenbrust Entenbrust auspacken, kalt abwaschen<br />

und mit Küchenpapier abtrocknen. Auf Fettseite<br />

mit einem scharfen Küchenmesser ein Rautenmuster<br />

einritzen. Mit Salz und Pfeffer würzen, die<br />

Fettseite mit dem Honig bestreichen und in einer<br />

heißen Pfanne mit dem Rapsöl auf beiden Seiten<br />

scharf anbraten. Aus der Pfanne nehmen<br />

auf ein Backblech legen und ruhen lassen. Zusammen<br />

mit den Kartoffelrösti im Backofen<br />

garziehen/rosa (10-12 Min. bei 200 Grad).<br />

Anrichten Die Kartoffelrösti auf einer Seite<br />

des Tellers anrichten (2 Stück). Die Entenbrust in<br />

gleichgroße Tranchen schneiden und fächerartig an<br />

die Rösti legen. Rotkohl auf dem Teller anrichten<br />

und die Ente mit der Soße angießen, Trauben gleichmäßig<br />

verteilen und Servieren.<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

35<br />

Rezepte


K ö r p e r u n d G e i s t<br />

K ö r p e r u n d G e i s t<br />

Rezepte Gedanken zum Weihnachtsfest<br />

Dessert<br />

Viezbirne mit Walnusseis und Vanillesoße<br />

Anzeige<br />

ZuTATEN<br />

4 Stück Williams Birnen<br />

1 L Viez (alter Särkower)<br />

2 Vanilleschoten<br />

400g Zucker<br />

1 Zimtstange<br />

½ Sahne, 6 Eigelb<br />

200g Walnusseis<br />

Zubereitung<br />

Viezbirne Die Birnen schälen und am unteren<br />

Ende gerade schneiden, mit einen Parisienneausstecher<br />

das Kerngehäuse von<br />

unten entfernen. Viez, 200g Zucker und<br />

Zimtstange mit den Birnen in einen Topf<br />

geben, bissfest kochen und mit dem Topf<br />

in den Kühlschrank geben und über Nacht<br />

ziehen lassen.<br />

Vanillesoße Vanilleschoten halbieren<br />

und das Mark heraus kratzen. Sahne<br />

mit 200g Zucker und dem Vanillemark<br />

aufkochen und ca. um 1/3 reduzieren lassen.<br />

Die Masse auf ca. 75–80 Grad abkühlen,<br />

dann die Eigelb mit einem Schneebesen<br />

unterrühren und die Masse stocken lassen, ggf<br />

mit etwas Stärke nachbinden und im Kühlschrank abkühlen<br />

lassen.<br />

Anrichten Mit der Vanillesoße einen Spiegel in die Tellermitte<br />

gießen. Die Viezbirne aus dem Sud nehmen, mit Küchenpapier<br />

abtupfen und in den Vanillespiegel setzen. Eine Kugel Walnusseis<br />

anlegen, mit Puderzucker und frischer Minze garnieren und servieren.<br />

Guten Appetit & viel Spaß beim Nachkochen!<br />

www.medserv-ce.de<br />

Kniffliges<br />

AUFGABE<br />

2<br />

AUFGABE<br />

3<br />

AUFGABE<br />

Streichholzrätsel<br />

Entfernen Sie vier Streichhölzer, so dass zwei<br />

gleich große Quadrate übrig bleiben.<br />

SUDoKu<br />

Eines der beliebtesten Rätsel der Welt: Sudoku!<br />

Ein Sudoku besteht aus drei mal drei Quadraten,<br />

die jeweils wieder dreimal drei Felder<br />

haben. In jedem dieser Neuner-Quadrate, aber<br />

auch in jeder Zeile und jeder Spalte müssen alle<br />

Zahlen von 1 bis 9 vorkommen. Der Rest ist<br />

Logik und viel Ausprobieren.<br />

Homecare - made im <strong>Saarland</strong><br />

Die assist -<br />

Therapiebereiche<br />

Enterale Ernährung<br />

Ambulante<br />

Infusionstherapie<br />

Stoma<br />

Tracheostoma<br />

Wundversorgung<br />

Ableitende<br />

Inkontinenz<br />

Beatmung –<br />

in Kooperation<br />

1<br />

Uhrenrätsel<br />

Ich habe vor mir in einem Regal nebeneinander Uhren in einer<br />

Reihe stehen. Zwei davon sind Kuckucksuhren. Eine Kuckucksuhr<br />

ist die sechste Uhr von links, die andere ist die achte Uhr von<br />

rechts! Zwischen den beiden Kuckucksuhren stehen genau drei<br />

andere Uhren. Wie viele Uhren stehen mindestens im Regal?<br />

4 5 8<br />

1<br />

2 4 7 5<br />

2 9 6<br />

8 4<br />

3 5 9<br />

7 3<br />

Die stationäre Behandlung ist zu Ende - wie geht es nun weiter?<br />

Nach Ihrem Krankenhausaufenthalt<br />

sind Sie ganz besonders auf<br />

schnelle und effiziente Unterstützung<br />

angewiesen.<br />

Hier kommt assist ins Spiel, denn<br />

unsere Pflegekräfte sind nachdem<br />

Klinikaufenthalt für Sie da und...<br />

• ...begleiten Sie Schritt für Schritt<br />

von der Klinik in die ambulante<br />

Nachversorgung.<br />

• ...koordinieren den Versorgungsablauf<br />

und organisieren die rechtzeitige<br />

Produklieferung in enger<br />

Abstimmung mit dem behandelnden<br />

Arzt.<br />

6 3<br />

5 9 2<br />

Die Rätselauflösung finden Sie auf der Seite 40.<br />

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• ...beraten und schulen Sie, Ihre<br />

Angehörigen und betreuende<br />

Pflegekräfte in der korrekten<br />

Anwendung der Produkte.<br />

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Überprüfung des Therapiefortschritts.<br />

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gemeinsam besser versorgen<br />

36 Forum Am Puls der Zeit<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

37


Ü b e r U n s<br />

Prof. Dr. med.<br />

Matthias Strittmatter<br />

ÄD und CA Neurologie<br />

Dr. med. Peter Henkel<br />

CA Klinik für Innere,<br />

Gastroenterologie,<br />

Proktologie, Hepatologie<br />

Dr. med. Guy Sinner<br />

CA Allgemein- und-<br />

Viszeralchirurgie<br />

Klaus Johann<br />

CA Orthopädie und<br />

Unfallchirurgie<br />

Dr. med.<br />

Martin Kaiser<br />

CA Psychiatrie und<br />

Psychotherapie<br />

Ü b e r u n s<br />

Wer Was Wo im Klinikum Merzig<br />

ÄD Ärztlicher Direktor / Ärzliche Direktorin<br />

BA Belegarzt / Belegärztin<br />

BH Beleghebammen<br />

CA Chefarzt / Chefärztin<br />

HL Heimleiter<br />

PD Pflegedirektor / Pflegedirektorin<br />

VD Verwaltungsdirektor / Verwaltungsdirektorin<br />

Kontakt.<br />

Klinikum Merzig g<strong>GmbH</strong><br />

Trierer Straße 148 / D 66333 Merzig<br />

T. +49. (0)6861. 705-0 / www.shg-kliniken.de<br />

VD Christoph Schwarz<br />

stv. VD Christian Finkler<br />

ÄD Prof. Dr. med. Matthias Strittmatter<br />

stv. ÄD Dr. Martin Kaiser<br />

PD Ulrich Reutler<br />

Abteilungen<br />

Klinik für Innere Medizin / Medizinische Klinik<br />

für Gastroenterologie, Proktologie, Hepatologie<br />

62 Betten / 6 Betten Palliativmedizin<br />

CA Dr. med. Peter Henkel<br />

T. +49. (0)6861. 705-1301<br />

F. +49. (0)6861. 705-1302<br />

p.henkel@mzg.shg-kliniken.de<br />

Anästhesieabteilung und Abteilung<br />

für Interdisziplinäre Medizin (Intensivstation)<br />

11 Betten<br />

CA Dr. med. Arnd Schifferdecker<br />

T. +49. (0)6861. 705-1381<br />

F. +49. (0)6861. 705-1290<br />

a.schifferdecker@mzg.shg-kliniken.de<br />

Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie<br />

46 Betten<br />

CA Dr. med. Guy Sinner<br />

T. +49. (0)6861. 705-1361 / F. +49. (0)6861. 705-1366<br />

g.sinner@mzg.shg-kliniken.de<br />

Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie<br />

25 Betten<br />

CA Klaus Johann<br />

T. +49. (0)6861. 705-1381 / F. +49. (0)6861. 705-1391<br />

k.johann@mzg.shg-kliniken.de<br />

Klinik und Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

60 Betten / 19 Plätze<br />

CA Dr. med. Martin Kaiser<br />

T. +49. (0)6861. 705-1701 / F. +49. (0)6861. 705-1690<br />

m.kaiser@mzg.shg-kliniken.de<br />

Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie<br />

11 Plätze<br />

CA PD Prof. Dr. med. Eva Möhler<br />

T. +49. (0)6861. 705-1751 / F. +49. (0)6861. 705-1652<br />

kjp.sekr@mzg.shg-kliniken.de<br />

Klinik für Neurologie<br />

45 Betten / 4 Betten Stroke Unit<br />

CA Prof. Dr. med. Matthias Strittmatter<br />

T. +49. (0)6861. 705-1651 und 1654<br />

F. +49. (0)6861. 705-1686<br />

m.strittmatter@mzg.shg-kliniken.de<br />

Abteilung für Radiologie und Nuklearmedizin<br />

CA Dr. med. Walter Brill<br />

T. +49. (0)6861. 705-1490<br />

F. +49. (0)6861. 705-1488<br />

w.brill@mzg.shg-kliniken.de<br />

Belegabteilungen<br />

Urologie<br />

2 Belegbetten<br />

BA Michael Kippenberger<br />

T. +49. (0)681. 93240<br />

Angeschlossener Bereich<br />

Seniorenzentrum von Fellenberg Stift<br />

Torstraße 28 / D 66663 Merzig<br />

T. +49. (0)6861. 705-6143<br />

www.shg-kliniken.de<br />

91 vollstationäre Plätze / 4 Kurzzeitpflegeplätze<br />

7 Tagespflegeplätze<br />

HL Ronald Herrmann<br />

T. +49. (0)6861. 705-6143<br />

F. +49. (0)6861. 705-6554<br />

seniorenzentrum@mzg.shg-kliniken.de<br />

Seniorenzentrum von Fellenberg Stift<br />

Hebammen<br />

BH Maike Schmitt<br />

BH Yasmin Ali Chirinpour<br />

BH Rebecca Großmann<br />

BH Hanna Spelz<br />

BH Katja Kautenburger<br />

BH Marion Dal-Molin<br />

BH Ute Schäfer<br />

BH Daniela Schühler-Hilgert<br />

BH Pia Utzig<br />

Kreissaal T. +49. (0)6861. 705-1478<br />

hebammen@mzg.shg-kliniken.de<br />

Klinikum Merzig<br />

Wer Was WO im Klinikum Merzig<br />

Klinik für Innere Medizin / Sektion Pneumologie<br />

Sektionsleiter Dr. Martin Lübke<br />

T. +49. (0)6861. 705-1441 und 1448<br />

F. +49. (0)6861. 705-1456<br />

m.luebke@mzg.shg-kliniken.de<br />

Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe<br />

17 Betten, 2 Belegbetten<br />

CA Dr. med. Peter Sammel<br />

T. +49. (0)6861. 705-1471 / F. +49. (0)6861. 705-1480<br />

p.sammel@mzg.shg-kliniken.de<br />

Prof. Dr. med. Eva Möhler<br />

CA Klinik für Kinder- und<br />

38<br />

Jugendpsychiatrie/-psychotherapie<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

Kleinblittersdorf<br />

Dr. med. Martin Lübke<br />

Klinik für Innere<br />

Medizin<br />

Sektion Pneumologie<br />

Dr. med.<br />

Peter Sammel<br />

CA Geburtshilfe und<br />

Gynäkologie<br />

Dr. med<br />

Arnd Schifferdecker<br />

CA Anästhesie und<br />

Interdisziplinäre Medizin<br />

Dr. med.<br />

Walter Brill<br />

CA Radiologie und<br />

Nuklearmedizin<br />

Forum Am Puls der Zeit<br />

39


R ä t s e l a u f l ö s u n g / I m p r e s s u m<br />

Rätselauflösung von Seite 37.<br />

AUFGABE<br />

1<br />

Uhrenrätsel<br />

Es stehen 9 Uhren im Regal.<br />

AUFGABE<br />

2<br />

Streichholzrätsel<br />

Variante 1<br />

Impressum / Rätselauflösung<br />

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AUFGABE<br />

3<br />

SuDOKU<br />

Variante 2<br />

4 9 7 1 5 3 2 6 8<br />

1 3 5 8 2 6 4 7 9<br />

2 8 6 9 4 7 1 3 5<br />

7 1 2 5 3 9 6 8 4<br />

5 6 9 2 8 4 7 1 3<br />

8 4 3 7 6 1 5 9 2<br />

9 2 8 6 1 5 3 4 7<br />

6 7 4 3 9 2 8 5 1<br />

3 5 1 4 7 8 9 2 6<br />

Impressum.<br />

Herausgeberin Apolog <strong>GmbH</strong> / Sonnenbergstraße 10 / 66119 Saarbrücken<br />

V.i.S.d.P. Alfons Vogtel, Dr. Kurt Wahrheit / Sonnenbergstraße 10 / 66119 Saarbrücken<br />

Redaktion Fred Eric Schmitt / T. +49. (0)6837. 7129 / fesmpr@aol.com<br />

Ulrich Kiefer / T. +49. (0)6861. 705-1627 / u.kiefer@mzg.shg-kliniken.de<br />

Gestaltung Tanja Huppert / T. +49. (0)681. 889 2050 / t.huppert@sb.shg-kliniken.de<br />

Bildnachweis <strong>Saarland</strong>-Heilstätten <strong>GmbH</strong> / <strong>SHG</strong>-Klinikum Merzig / <strong>SHG</strong>-Kliniken Sonnenberg / Harald Kiefer / Fotolia Bildagentur<br />

Anzeigenservice Susanne Neu / T. +49. (0)681. 889-2304 / s.neu@sb.shg-kliniken.de<br />

Britta Sill / T. +49. (0)681. 889-2299 / b.sill@sb.shg-kliniken.de<br />

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Alle Beiträge im <strong>SHG</strong> Forum sind sorgsam zusammengetragen. Dennoch wird für Inhalt und Irrtümer keine Haftung übernommen.<br />

Eine Haftung für Personen-, Sach- und Vermögensschäden wird ausgeschlossen.<br />

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