Güterfelde, Schenkenhorst, Sputendorf, Stahnsdorf Ein Ort verändert ...

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Seite 2 GÜTERGOTZER LANDBOTE Nr. 85 Brandenburgs Zukunft können alle mitgestalten von Sören Kosanke MdL Wären bestimmte Themen in der Vergangenheit bis zu Ende diskutiert worden, gäbe es heute ein paar Probleme weniger. Ein wirtschaftlicher Flughafen, der auch den Belangen des Lärmschutzes ausreichend Rechnung trägt, befände sich in Sperenberg und an bestimmten Orten, wo einst Schulen geschlossen wurden, müssten heute nicht erneut welche gebaut werden. Und die Politik wäre nicht dem Vorwurf ausgesetzt, immer nur kurzfristig auf den nächsten Wahlkampf zu schielen. Der SPD-Landesverband Brandenburg will es für die Zukunft besser machen. Dabei stehen wir gar nicht so schlecht da. Unser Land hat sich in den vergangenen 20 Jahren sehr gut entwickelt. Brandenburg ist die dynamischste Wirtschaftsregion Deutschlands und eine von drei europäischen Unternehmerregionen. In Sachen erneuerbare Energien nimmt Brandenburg sogar die deutsche Spitzenreiterposition ein. Vieles wurde erreicht, aber vieles steht noch in Frage und vieles bleibt noch zu tun. Dabei geht es nicht nur um Sparvorgaben: Es ist wahr, dass der Landeshaushalt in den nächsten 10 Jahren um etwa 2 Milliarden Euro abgeschmolzen werden Foto:Kuhlbrodt muss, weil Einnahmeausfälle nicht abzuwenden sind. Doch kann die Antwort auf diese finanzielle Herausforderung nicht lauten, überall einzusparen, von allem etwas weniger und vieles gar nicht mehr zu machen. Intelligente Politik ist Entwicklungspolitik und damit Strukturanpassung. Es geht nicht nur darum, Gemeinden zu fusionieren und sich dann zu erhoffen, in den neuen Gebilden werden sich die alten Probleme auf einmal in Luft auflösen. Nein, es geht darum, zu überlegen, welche neuen Strukturen auf die aktuellen Probleme angemessen reagieren können. Dabei gilt es die alles entscheidende Frage zu stellen: Wie wollen wir in den nächsten 10, 20 und 30 Jahren leben? Um diese Frage aufzulösen, hat die SPD Brandenburg eine Zukunftskommission ins Leben gerufen, in der nicht nur mit Sozialdemokraten, sondern vor allem mit Nichtmitgliedern – Experten aus den Bereichen Wirtschaft, Bildung und Kultur – beraten wird, wie das Brandenburg der Zukunft aussehen soll. In diesen Diskussionsprozess bindet sich auch die regionale SPD ein und freut sich über Anregungen und Vorschläge aus der Bevölkerung. Lassen Sie uns gemeinsam darüber reden, wie wir auch hier in unserer Region in 20 Jahren miteinander leben wollen und was dazu notwendig ist. Die Voraussetzungen sind gut, jetzt hängt es vor allem von uns selbst ab, unsere Zukunft zu gestalten. Ich würde mich freuen, wenn auch Sie, liebe Leser, etwas dazu beitragen können und habe – wie auch die Ortsvereine der SPD – für Anregungen und Hinweise immer ein offenes Ohr.
Nr. 85 GÜTERGOTZER LANDBOTE Seite 3 Den vermutlich längsten Zaun in der Mitte eines brandenburgischen Dorfes kann man im Ortskern von Güterfelde bestaunen - nicht sehr einladend, aber mit Sicherheit blickdicht ! Baustellentouristen können sich noch mindestens bis 2014 auf interessante Bauarbeiten einstellen. Man muß aber damit rechnen, daß die Fertigstellung erst im darauf folgenden Jahr erfolgt. Zur Zeit kann man die Um- und Neuverlegungen von 2 gewaltigen Abwasserleitungen aus Potsdam zum Stahnsdorfer Klärwerk, einer Hochdruck- Ferngasleitung, Trinkwasser- und Leitungen der Energieversorgung sowie der Telekommunikation beobachten. Diese vorbereitenden Arbeiten stellen einen enormen finanziellen und Arbeitsaufwand dar. Um die alte Blumengeschäft Sieberg GmbH �� Am Upstall 10 14532 Stahnsdorf Tel./Fax 03329/62044 Arbeitsplan für Güterfelder Großbaustelle L40 Mo. – Fr. 8°°-18°° Sonnabend 8°° - 13°° Sonntag 10°° - 12°° L 40 weiter in den ehemaligen Wald verschieben und den Brückenbau für den Anschluß des Stolperweges ausführen zu können, mußte zwischen Priesterweg und Stolperweg eine provisorische Fahrbahn über die Wiesen gebaut werden. Im Oktober soll als erstes die L 77 wieder für den Verkehr freigegeben werden. Für den ersten Bauabschnitt von Marggrafshof bis an das Harte Fenn wurden 11 Millionen € veranschlagt, für die Brücke über das Moor 12 Millionen €. Je nach Bewertung kann da ein erhabenes oder ungutes Gefühl aufkommen, über so viele Euros zu rollen. Für Interessierte sind bei den umfangreichen Ausschachtungen starke Moor- und Torfschichten in den eiszeitlichen Schmelzwasserrinnen zu Rekordverdächtig Leserfoto erkennen. Im nächsten Jahr ist der Baubeginn für die umfangreichen Arbeiten am Güterfelder Eck für 7,5 Millionen € vorgesehen. Dabei werden zahlreiche Sperrungen und provisorische Umleitungen erforderlich. Eine besondere Behinderung entsteht während der Vollsperrung der Großbeerenstraße, zwischen Güterfelder Eck und Babelsberg, die weiträumige Umfahrungen nach sich zieht. Nach der Freigabe der einer Autobahn gleichen Landesstraße werden wohl viele auswärtige Verkehrsteilnehmer diese Rennbahn interessant finden und ein gewaltiges Verkehrsaufkommen produzieren. Vielleicht können wir so den Fluglärm über unseren Köpfen übertönen, wenn man es „positiv“ sehen möchte. peter ERNST
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