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Stuttgart - Infodienst Landwirtschaft - Baden-Württemberg

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Jedoch sind die Strukturen in den Betrieben, bedingt<br />

durch die Vielfalt der angebauten Kulturen, sehr<br />

unterschiedlich. Fast alle Höfe mit Ackerbau, Grünland<br />

und Tierhaltung sind deutlich größer, während<br />

diejenigen mit Intensiv- und Dauerkulturen weniger<br />

Fläche bewirtschaften. Der Strukturwandel hat in<br />

der landwirtschaftlichen Tierhaltung dazu geführt,<br />

dass Kleinbestände aufgegeben wurden oder dass<br />

man sich auf nur eine Tierart spezialisierte. Heute<br />

gibt es noch rund 30 <strong>Stuttgart</strong>er Betriebe, die hier<br />

Rinder, Schweine, Schafe, Ziegen, Pferde oder<br />

Geflügel halten.<br />

Insgesamt sind in der Landeshauptstadt heute<br />

etwa 250 landwirtschaftliche und gärtnerische<br />

Betriebe ansässig. Dabei sind aufgrund der topograhischen<br />

Lage <strong>Stuttgart</strong>s Betriebe mit Ackerbau,<br />

Tierhaltung und Gemüse sowie größere Gewächshausbetriebe<br />

auf den Fildern sowie im <strong>Stuttgart</strong>er<br />

Norden und Westen angesiedelt, während Betriebe<br />

mit Dauerkulturen wie Wein und Obst sowie Gärtnereien<br />

mit Direktvermarktung vor allem in den<br />

Stadtbezirken entlang des Neckars produzieren.<br />

Zusammen bauen sie auf rund 2.500 Hektar –<br />

davon rund 60 Prozent Äcker, 20 Prozent Grünland,<br />

drei Prozent Obstanlagen und 17 Prozent<br />

Rebland – beispielsweise Obst, Gemüse, Wein,<br />

Getreide, Futterpflanzen, Zierpflanzen und Gehölze<br />

an und bewirtschaften das Grünland zur Futterund<br />

Heugewinnung. Viele Betriebe haben mindestens<br />

zwei verschiedene Produktionsrichtungen wie<br />

etwa Ackerbau und Gemüsebau oder Tierhaltung,<br />

Obst- und Weinbau beziehungsweise bieten<br />

Dienstleistungen an. Eine Ausnahme bildet der<br />

Weinbau; hier sind die Mehrzahl der Betriebe<br />

spezialisiert.<br />

Der Großteil der Gartenbaubetriebe setzt seine<br />

produzierten Blumen, Zierpflanzen und Gehölze<br />

über Dienstleistungen oder Direktverkauf ab.<br />

Insgesamt haben Intensiv- und Dauerkulturen<br />

einen Anteil von rund 60 Prozent an den<br />

Produktionsrichtungen.<br />

Für die Betriebe spielt die Nähe zum Verbraucher<br />

eine besondere Rolle, gleichzeitig wird somit<br />

eine regionale Versorgung ermöglicht. Rund drei<br />

Viertel aller Betriebe vermarkten mindestens<br />

einen Teil Ihrer Produkte direkt, beispielsweise<br />

über Hofladen, Besen, Wochenmarktstand sowie<br />

Verkauf ab Hof oder Feld. Sie bieten Dienstleistungen<br />

wie Pferdepension, Aktionen für Kindergärten<br />

und Schulen oder Führungen durch den<br />

Weinberg und Weinverkostungen an und bieten<br />

Einblicke in die Nahrungsmittelerzeugung.

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