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Phospholipiden aufgebaut werden.<br />
2<br />
STAND DER TECHNIK IMPLANTIERBARER DRUG DELIVERY SYSTEME<br />
Konzentration an Wirkstoff auf, gefolgt von einem rapiden Abfall innerhalb kurzer<br />
Zeit unterhalb der therapeutisch wirksamen Konzentration. Für eine einwandfreie<br />
Therapie sollte die Wirkstoffkonzentration jedoch für die gesamte Dauer der<br />
Therapie innerhalb des therapeutischen Konzentrationsbereichs liegen. Die <strong>bei</strong>den<br />
unterschiedlichen Konzentrations-Verläufe sind in Abb. 1 dargestellt.<br />
Abb. 1: Freisetzungsprofile eines Wirkstoffes im Körper <strong>bei</strong> unterschiedlicher<br />
Applikation [8].<br />
Das konventionelle Profil entspricht einem peak-and-through Zyklus, der <strong>bei</strong> der<br />
oralen Applikation und <strong>bei</strong> Injektion auftritt. Das kontrollierte Profil tritt <strong>bei</strong> optimaler,<br />
gleichmäßiger Wirkstofffreisetzung auf. Um der Herausforderung einer gleich-<br />
mäßigen kontrollierten Wirkstofffreisetzung gerecht zu werden, sind in den letzten<br />
20 Jahren viele neue Systeme auf den Markt gekommen [9 - 14]. Sie nutzen<br />
teilweise völlig neue Ansätze, z. B. Applikation über die Haut, die<br />
Nasenschleimhaut oder Implantation eines Drug Delivery Systems. Die Applikation<br />
über die Haut geschieht meist über ein Pflaster oder eine Salbe, von wo aus die<br />
Wirkstoffe durch die Haut ins Körperinnere transportiert werden. Da die Haut eine<br />
wirksame Barriere gegen alle hydrophilen Stoffe bildet, ist diese Applikation nur<br />
unter der Voraussetzung möglich, dass der Wirkstoff hydrophobe Eigenschaften<br />
zeigt. Bei hydrophilen Wirkstoffen kann dies durch Einbringen in eine Emulsion<br />
oder in Vesikel 1 erreicht werden. Eine Applikation über die Nasenschleimhaut<br />
erfolgt normalerweise über Zerstäuber, die die Wirkstofflösung in die Nase<br />
1 Als Vesikel werden sphärische Aggregate bezeichnet, die aus einer Doppelschicht von