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BAUKAMMER BERLIN

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INFORMATIONEN<br />

■ Reformvorhaben zur weiteren Novellierung<br />

der HOAI 2009<br />

Am 14.06.2010 fand in sehr konstruktiver Atmosphäre ein<br />

Informationsaustausch mit dem Mittelstandsbeauftragten<br />

der Bundesregierung Herrn Parlamentarischen Staatssekretär<br />

Ernst Burgbacher im Bundeswirtschaftsministerium<br />

statt, an dem weiterhin die Sprecherin für Stadtentwicklung<br />

der FDP-Bundestagsfraktion Frau Petra Müller, MdB, Herr<br />

Jens Gerlich (Referent FDP-Bundestagsfraktion), Frau Milka<br />

Sergo (BMWi), der AHO-Vorstandsvorsitzende Herr Ernst<br />

Ebert und der Unterzeichner teilnahmen. Anlass des Gesprächs<br />

war die Vorbereitung der AHO-Herbsttagung am<br />

25.11.2010 und die weitere Vorgehensweise bei der Novellierung<br />

der HOAI 2009. Herr Burgbacher hat die Arbeitsteilung<br />

seines Hauses mit dem BMVBS bestätigt. Das BMVBS<br />

führt zunächst die fachliche Überarbeitung der Leistungsbilder<br />

durch. Darauf aufbauend wird das BMWi ein Gutachten<br />

zur Überprüfung der Honorarstruktur in Auftrag geben. Herr<br />

PStS Burgbacher hat dem AHO seine persönliche Unterstützung<br />

bei der weiteren Novellierung der HOAI 2009 zugesagt<br />

und betont, dass die HOAI-Novelle gemäß der Koalitionsvereinbarung<br />

von CDU, CSU und FDP in dieser Legislaturperiode<br />

zum Abschluss gebracht werden soll. Der vom<br />

AHO vorgelegte Zeitplan (Anlage) wurde in den wesentlichen<br />

Grundzügen bestätigt. In dem Gespräch wurde nachdrücklich<br />

betont, dass die Regelung der so genannten Beratungsleistungen<br />

(ehemalige Teile VI, X - XIII HOAI 1996) im<br />

verbindlichen Teil der HOAI für den AHO ein zentrales Anliegen<br />

ist. Herr PStS Burgbacher wurde unterrichtet, dass der<br />

AHO ein Gutachten zur Untersuchung der Leistungen der<br />

ehemaligen Teile VI, X - XIII HOAI 1996 als Planungsleistungen<br />

in Auftrag gegeben hat. Die Ergebnisse der Begutachtung<br />

durch die Technischen Universitäten Darmstadt und<br />

Berlin sollen im September 2010 vorliegen und die im<br />

Herbst 2010 angestrebte politische Entscheidung von BMWi<br />

und BMVBS über die Rückführung der Teile VI, X - XIII HOAI<br />

1996 in den verbindlichen Verordnungsteil der HOAI unterstützen.<br />

Mit Herrn PStS Burgbacher wurde ein regelmäßiger<br />

Informationsaustausch vereinbart.<br />

IHK-Beitrag – Doppelmitgliedschaft<br />

Betrifft alle Ingenieur-GmbHs oder andere juristische Personen<br />

Wir weisen wiederholt darauf hin, dass o.g. juristische<br />

Personen bei der IHK nur mit 1/4 oder 1/10 der einschlägigen<br />

Bemessungsgrundlage veranlagt werden,<br />

wenn sie Mitglied der Baukammer Berlin sind (vgl. § 3<br />

Abs. 4 IHKG, „Doppelmitgliedschaft“). Wir empfehlen<br />

bei der IHK einen entsprechenden Antrag auf Ermäßigung<br />

zu stellen.<br />

■ Gegen Baupfusch: VBI fordert Einführung<br />

des 2-Umschlag-Verfahrens bei Vergaben<br />

Abkehr von Preiswettbewerb bei Vergabeverfahren – Qualität<br />

und realistische Planungsvorgaben in den Vordergrund<br />

rücken<br />

„Wir müssen den Teufelskreis aus Preisdumping, suboptimaler<br />

Planung, mangelnder Bauausführung, unzureichender<br />

Baukontrolle und explodierender Projektkosten endlich<br />

durchbrechen. Bei der Vergabe von Planungs- und Beratungsleistungen<br />

am Bau gehören die innovative Kraft der In-<br />

3<br />

genieure und die langfristige Wirtschaftlichkeit von Projekten<br />

in den Fokus gerückt. Mit dem 2-Umschlag-Verfahren haben<br />

wir die Chance, den vielen Fehlentwicklungen am Bau endlich<br />

etwas entgegenzusetzen“.<br />

Dies sagte heute VBI-Hauptgeschäftsführer Dipl.-Ing. Klaus<br />

Rollenhagen anlässlich der Vorstellung des vom Verband<br />

Beratender Ingenieure VBI vorgeschlagenen 2-Umschlag-<br />

Verfahrens in Berlin. Der Vorgang bei einer Ausschreibung<br />

bzw. Vergabe nach diesem Verfahren ist denkbar einfach:<br />

Der eine Umschlag enthält den Vorschlag für die technische<br />

Lösung des ausgeschriebenen Projektes. In dem separaten<br />

zweiten Umschlag ist das Honorarangebot fixiert.<br />

Erst nachdem die technischen Lösungen bewertet und die<br />

drei besten Varianten herausgefiltert wurden, werden die<br />

dazugehörigen Preisangebote geöffnet. Alle anderen Angebote<br />

finden keine Berücksichtigung. Nach einem vorher<br />

transparent festgelegten Bewertungsschlüssel werden sodann<br />

technische Lösung und Preis je nach Aufgabe gewichtet<br />

und ein „Gewinner“ der Ausschreibung ermittelt.<br />

„Das 2-Umschlag-Verfahren ist bestechend einfach und<br />

transparent. Die beste technisch-wirtschaftliche und nicht die<br />

vordergründig billigste Lösung bekommt den Zuschlag. Ein<br />

für den Bauprozess kontraproduktives Preisdumping wird<br />

von vornherein ausgebremst. Wir empfehlen insbesondere<br />

allen öffentlichen Auftraggebern, das 2-Umschlag-Verfahren<br />

für alle Vergaben von Planungsleistungen einzuführen“, sagte<br />

Klaus Rollenhagen.<br />

Eintragung in die Liste der Berufs-Haftpflichtver -<br />

sicherten der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt<br />

Die Aufforderung zur gebührenpflichtigen Eintragung in<br />

o.g. Liste der Ingenieurkammer Sachsen-Anhalt kann bis<br />

auf weiteres unberücksichtigt bleiben.<br />

Wir halten diese Aufforderung für nicht rechtmäßig.<br />

■ Bologna-Konferenz: VBI erwartet Korrekturen<br />

bei der Ingenieurausbildung<br />

Verband Beratender Ingenieure VBI fordert anlässlich der<br />

Bologna-Konferenz: Titel Diplomingenieur wieder fest im<br />

Ausbildungssystem verankern – Branche braucht berufs -<br />

taugliche Bachelor-Absolventen<br />

Die positiven Effekte des Bologna-Prozesses wie einheitliche<br />

europäische Studienabschlüsse oder die Durchlässigkeit für<br />

Studenten bewerten die deutschen Ingenieurunternehmen<br />

zweifelsohne positiv. Deutschland muss aber aufpassen,<br />

dass es wichtige Qualitätsmerkmale im internationalen<br />

Wettbewerb nicht verliert. Daher müssen in Deutschland<br />

ausgebildete Ingenieure auch wieder das sein dürfen, was<br />

sie sind: Diplomingenieure. Wir erwarten im Nachgang der<br />

Konferenz Korrekturen bei der Ingenieurausbildung.“<br />

Dies sagte VBI-Vizepräsident Dr.-Ing. Joachim Knüpfer heute<br />

mit Blick auf die nationale Bologna-Konferenz des Bundesministeriums<br />

für Bildung und Forschung in Berlin.<br />

„Der deutsche Hochschulbetrieb hat nach unserer Ansicht zu<br />

voreilig auf den Titel Diplomingenieur verzichtet. Daher begrüßen<br />

wir die Absicht einiger deutscher Hochschulen, den<br />

Titel parallel zum Bachelor-Master-System zu verleihen. Es<br />

muss wieder gängige Praxis werden, die Qualität der Ausbildung<br />

mit einer international anerkannten Marke nach

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