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A K T U E L L<br />
Interview mit Felix Friembichler und Frank Huber<br />
Ferien? Nicht für die Zementindustrie!<br />
Unter dem Motto „Beton macht Schule- auch in den Ferien!“ hat die<br />
österreichische Zementindustrie topmodern gestaltete Informationsund<br />
Schulungsunterlagen über Zement und Beton herausgebracht. Der<br />
Österreichische Baustoffmarkt hat das zum Anlass genommen, mit Felix<br />
Friembichler und Frank Huber von der Vereinigung der österreichischen<br />
Zementindustrie folgendes Gespräch zu führen:<br />
ÖBM: Schon der erste Blick auf www.<br />
zement.at offenbart, dass für die Zementindustrie<br />
das Thema Schulung<br />
im wahrsten Sinn des Wortes ganz<br />
oben steht. Warum diese Bildungsund<br />
Informationsoffensive?<br />
Der Wettbewerb um die besten Köpfe<br />
ist längst entbrannt. Nur wer zeitgerecht<br />
daran teilnimmt, hat die Chance, sie zu<br />
bekommen. Und die Zement- und Betonbranche<br />
braucht die besten Köpfe!<br />
Gibt es Schwerpunkte bei den Informations-Zielgruppen?<br />
Wir wenden uns sowohl an die Schüler/<br />
innen, Lehrlinge, Student/innen als auch<br />
an die österreichische Öffentlichkeit. Beginnend<br />
bei den Volksschulen möchten<br />
wir den Wissens- und Informationsstand<br />
über unseren Baustoff verbessern.<br />
Fast wichtiger ist uns neben der Sachinformation<br />
aber die Antwort auf die<br />
Frage: „Was ist der Beitrag von Zement<br />
und Beton für die positive Entwicklung<br />
unserer Gesellschaft?“<br />
Dass Beton hart wird, weiß heute<br />
wirklich jeder. Braucht es dazu eine<br />
Informationskampagne?<br />
Genau das ist der Punkt. Wir meinen,<br />
dass die technisch/physikalischen Eigenschaften<br />
von Zement und dem damit<br />
hergestellten Beton im Detail nicht<br />
8 Mio. Österreichern/innen vermittelt<br />
werden müssen. Unsere Branche will<br />
ihre Leistungen für dieses Land und seine<br />
Menschen in den Vordergrund rücken<br />
– nicht die Technik. Und da brauchen<br />
wir unser Licht nicht unter den<br />
Scheffel zu stellen. Information über positiv<br />
besetzte Emotionen – das ist unser<br />
Motto.<br />
Wie kommen da die anderen Baustoffe<br />
weg? Stichwort Holz, Gipskarton,<br />
Ziegel, usw.?<br />
Sie werden mir keinen Satz entlocken<br />
oder in einer unserer neuen Informationsbroschüren<br />
finden, der auf den Vergleich<br />
von Baustoffen oder Bauweisen<br />
abzielt. Wir werden nie gegen andere polemisieren.<br />
Wir wollen unsere Leistungen<br />
in den Vordergrund rücken.<br />
Frank Huber<br />
Wie ist es bei der Konzeption der<br />
neuen Kommunikationsstrategie den<br />
Felix Freimbichler<br />
Technikern und Marketingfachleuten<br />
gegangen? Ich gebe zu, dass es anfänglich schwierig<br />
war, dafür die Zustimmung aller zu<br />
bekommen. Der Erfolg gibt uns aber<br />
recht und bestätigt unsere Grundannahme:<br />
Ehrliche Aussagen bringen uns<br />
Glaubwürdigkeit!<br />
Hat die Zement- und Betonbranche<br />
nicht schon längst das einst böse<br />
Image der „Betonierer“ hinter sich gelassen.<br />
Ja und nein. Nein deshalb, weil den<br />
Menschen des 21.Jahrhunderts neue<br />
12 | 7-8 . 2012