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G R E M I E N & V E R B Ä N D E
Oberösterreich
Neue Herausforderungen für den Baustoff-Fachhandel
Johann Eisl, Berufsgruppensprecher des Baustoffhandels in O.Ö. präsentierte
kürzlich die fünfte Studie zur „Positionierung des Baustoff-Fachhandels“ mit
Schwerpunkt „Trends beim privaten Wohnbau“.
Diese umfasst den Zeitraum 2007
bis 2012 und wurde vom Institut
für Statistische Analysen Jaksch &
Partner im April 2012 durchgeführt.
„Die Trends und Ergebnisse weichen
zum Teil von 2007 ab und zeigen neue
Herausforderungen für den Baustoff-
Fachhandel auf“, so Eisl.
BERATUNGSKOMPETENZ DES BAU-
STOFFHANDELS NIMMT ZU
Der Baustoff-Fachhandel verliert zwar
an Bedeutung als Informationsquelle, im
Vergleich zu den Baumärkten punktet
der Baustoff-Fachhandel aber weiterhin
im Bereich der Beratungskompetenz.
Erste Informationsquelle ist das Internet,
wo sich immerhin fast 45 Prozent
informieren und hier natürlich vorwiegend
die Jungen. Das stellt auch gegenüber
2007 einen Anstieg um 10 Prozent
dar. Einen Anteil von rund 30 Prozent
nehmen Fachgespräche und Prospekte
ein; abgeschlagen sind mit 6 Prozent
Bauhandbücher.
VERSTÄRKTER EINSATZ VON PRO-
FESSIONISTEN
Die Hausbauer und Sanierer setzen verstärkt
auf Professionisten. Eigenleistung
WKOÖ
POSITIONIERUNG DES BAUSTOFFHANDELS 2012
AUF WELCHE WEISE ERFAHREN SIE ÜBER ANGEBOTE, PRODUKTE UND NEUE
TECHNIKEN USW. BEI BAUMATERIALIEN? (n=300)
STUDIE. Dieter Wurzer, Gremialgeschäftsführer , Johann Eisl, Berufsgruppensprecher des Baustoffhandel
O.Ö. und Christian Hartl, Studienautor von Jaksch & Partner
und Pfusch gehen gegenüber 2007 in
allen Bereichen zurück: -7 Prozent beim
Innenausbau, -8 Prozent bei Rohbau,
-14 Prozent bei Fliesen, -1 Prozent bei
Dämmung und gar -30 Prozent bei Gartengestaltung
sind die Ergebnisse.
BAUSTOFFHÄNDLER VERBESSERT
SEINE BELIEBTHEIT
Mehr als die Hälfte der Käufer kaufen
lieber im Baustoffhandel (53 Prozent),
POSITIONIERUNG DES BAUSTOFFHANDELS IN OÖ 2012
Basis: alle Befragten
Internet
44,9% � Junge Personen
Fachgespräche mit Berater beim Händler
30,6%
Prospekte, die vom Händler zugeschickt werden
29,0%
von Nachbarn, Freunde, Verwandte
28,7%
Messen 28,0%
�� Neubauer
Baustoff�Kataloge
25,9%
von andere Häuslbauer / Renovierer
25,6%
durchProspekte, die man beim Händler bekommt
24,6%
durchArtikel in Zeitungen
23,2%
Fachzeitschriften
22,8%
Ausstellungen beim Händler
17,4%
durch Bausparzeitschriften
14 14,1% 1%
durch Werbung im Radio und Fernsehen 11,1%
� Frauen
Reisende / Vertreter 9,2%
Bauhandbuch 6,4%
0%
Baustoffhandelanalyse OÖ 2012 | Studiennummer: 11112
Sample: n=300 | Erhebungszeitraum: KW14�16/2012
20% 40% 60% 80% 100%
1
16 Prozent der Befragten im Baumarkt
und 31 Prozent ist es egal, woher sie
ihre Produkte beziehen. Im Vergleich zu
1997 hat der Baustoffhandel damit seine
Beliebtheitsposition kontinuierlich
verbessert (+8 Prozent seit 1997), die
Baumärkte haben ihre Position bezüglich
Präferenz der Kunden um 4 Prozent
gesteigert. Für insgesamt 78 Prozent
der Befragten ist der Preis ein Kaufargument,
39 Prozent davon entscheiden
sich deshalb für den Baustoffhandel
und ebenfalls 39 Prozent für einen
Baumarkt. Aber auch die Regionalität
ist für die Kunden ein wichtiger Faktor,
denn immerhin 36 Prozent legen
Wert auf örtliche Nähe zum Anbieter
von Baumaterialien.
KUNDENZUFRIEDENHEIT UND WEI-
TEREMPFEHLUNG: BAUSTOFFHAN-
DEL PUNKTET BEI BEIDEN THEMEN
Waren 2007 noch 57 Prozent mit dem
Kauf im Baustoffhandel sehr zufrieden,
sind dies heuer knapp 50 Prozent, aber
immer noch um 24 Prozent mehr als
18 | 7-8 . 2012