Ohne Titel (Vanessa Püntener) Ohne Titel (Carl Wegmann)

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Prävention und Gesundheitsförderung
Diese Leistungsgruppe umfasst die Sicherstellung und direktionsübergreifende Koordination der Prävention
und Gesundheitsförderung, insbesondere der Suchtprävention, die Aufrechterhaltung einer wirksamen
epidemiologischen Überwachung übertragbarer Krankheiten sowie die Ermöglichung und Unterstützung
von Impfungen für die Bevölkerung. Diese Aufgaben werden vom Kantonsärztlichen Dienst,
insbesondere von der Fachstelle für Aids- und Drogenfragen, und der Schul- und Jugendzahnpflege
wahrgenommen. Die Vollzugsaufgaben liegen beim Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität
Zürich (ISPMZ).
Das Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität Zürich (ISPMZ) hat entsprechend
seinem Leistungsauftrag den Bericht «Gesundheit im Kanton Zürich 2000-
2006» veröffentlicht. Der Gesundheitszustand der Zürcher Bevölkerung konnte dabei
allgemein als gut bis sehr gut beurteilt werden. Es gab aber Unterschiede zwischen
Männern und Frauen oder zwischen der Migrations- und der einheimischen Bevölkerung.
Auf Grund der erhobenen Daten sind im Bericht sechs Massnahmenbereiche formuliert
worden, die weitere Verbesserungen ermöglichen sollen.
Die Umsetzung des Konzepts für Prävention und Gesundheitsförderung stellte
weiterhin einen Tätigkeitsschwerpunkt dar. Im Bereich der Strategie 1 zur verbesserten
Information und Kommunikation wurde neu dreimal jährlich ein Veranstaltungskalender
zu den Aktivitäten im Bereich von Prävention und Gesundheitsförderung
herausgegeben. Im breit beachteten Gesundheits-Tram Zürich, das auf den Linien 8
und 15 verkehrt, ist ein Bildschirm mit Gesundheitstipps eingebaut sowie fünf Broschüren
mit vielfältigen Gesundheitsinformationen aufgelegt worden. Wer weitere
Informationen zu Prävention und Gesundheitsförderung wünschte, fand diese unter
www.gesundheitsfoerderung-zh.ch. Zur Erleichterung der Projektarbeit hat das ISPMZ
zudem die Broschüre «Prävention und Gesundheitsförderung – Einführung mit Leitfaden
für die Projektplanung» herausgegeben. Die Strategie 2 umfasst die Umsetzung
von Schwerpunktprogrammen: Nach der Pilotphase im 2006 konnte das Schwerpunktprogramm
zu Bewegung, Ernährung, Entspannung im Berichtsjahr in fünf
Regionen gestartet werden. Gleichzeitig wurde die Medienkampagne «Der Alltag prägt
Ihre Gesundheit. Mit Bewegung, Ernährung, Entspannung.» weiterentwickelt. Der
2006 erstmals verteilte Flyer «Gesundheitstipps für Familien» ist im Berichtsjahr in
sechs Sprachen übersetzt und über die Schulen an die Eltern abgegeben worden. Das
Schwerpunktprogramm «Betriebliche Gesundheitsförderung» wird in Zusammenarbeit
mit vier anderen Kantonen umgesetzt. Im Berichtsjahr wurden 6000 Zürcher Betriebe
auf schriftlichem Weg über die Tabakprävention im Betrieb informiert. Zunehmend
nutzen die Betriebe auch von sich aus das Angebot des Beratungszentrums für
Betriebliches Gesundheitsmanagement (www.bgm-zh.ch). Mit rund 70 Betrieben sind
Erstgespräche durchgeführt worden und in 25 Betrieben konnten Programme zur
betrieblichen Gesundheitsförderung bereits umgesetzt werden. Ende Jahr wurde an
rund 8000 Betriebe zudem die Ausschreibung des Zürcher Preises für Gesundheitsförderung
im Betrieb verschickt.
Für die Beratung von Politik und Verwaltung in gesundheitsrelevanten
Gesichtspunkten (Strategie 3) kam der erweiterten Sanitätskommission in der Vergangenheit
eine Steuerungsfunktion zu. Das vom Kantonsrat im Frühjahr verabschiedete
neue Gesundheitsgesetz sieht keine Sanitätskommission mehr vor. Für die im