Ohne Titel (Vanessa Püntener) Ohne Titel (Carl Wegmann)

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

G e s u n d h e i t s d i r e k t i o n Aufgaben und Ergebnisse Konzept vorgesehenen Aufgaben ist neu eine Kommission aus Fachleuten der Prävention und Gesundheitsförderung vorgesehen. Zur Weiterentwicklung der Präventionsund Gesundheitsförderungsstrukturen (Strategie 4) wurde das «Zürcher Forum Prävention und Gesundheitsförderung» im Berichtsjahr zweimal mit den Schwerpunktthemen «Zürcher Gesundheitsbericht» und «Betriebliche Gesundheitsförderung» durchgeführt. Dieses Forum diente der Information, Diskussion und Vernetzung von interessierten Personen. Neu ist ein «Winterthurer Forum Gesundheit und Prävention» lanciert worden. Der 18. Präventionstag war dem Motto «Gesundheits-Boom: Markt und Prävention» gewidmet. In Fortsetzung des Jahresthemas 2006 «Frühintervention – die Schulen handeln!» der Zürcher Stellen für Suchtprävention ist die Erarbeitung von Früherkennungs- und Interventionskonzepten in vier Oberstufenschulen der Stadt Zürich und in verschiedenen Landgemeinden fortgeführt worden. Aus diesen Pilotprojekten konnten wichtige Ergebnisse für die Ausarbeitung des geplanten Leitfadens zur Suchtprävention für alle Zürcher Schulen gewonnen werden. In allen Bezirken konnte die Zusammenarbeit zwischen Schulsozialarbeit und den Stellen für Suchtprävention verbessert werden. Hingegen stellte sich die Zusammenarbeit zwischen Schule und Eltern von stark suchtgefährdeten Schülerinnen und Schülern als schwierige Herausforderung heraus. Im Weiteren zeigten die Stellen für Suchtprävention im Kanton Zürich in Kinos, im Lokalfernsehen, auf den Bildschirmen im Zürcher Hauptbahnhof und an der Streetparade Spots, die unter dem Motto «Setz eine Grenze» auf die Risiken des unkontrollierten Konsums von Alkohol und Cannabis und des übertriebenen Gebrauchs des Internets aufmerksam machten. Ergänzend dazu konnten weiterhin unter www.suchtpraevention-zh.ch Tests zur Eigenbeurteilung durchgeführt und Tipps für Verhaltensänderungen sowie Adressen für Beratungen abgerufen werden. Ein nicht unbeträchtlicher Anteil der Jugendlichen konsumiert Alkohol in bedenklichen Mengen. Zusammen mit der noch fehlenden Systematik in der Suchtprävention an der Volksschule bildet dies die Herausforderungen der kommenden Jahre. Die Analyse der neusten zur Verfügung stehenden Daten zu den Todesursachen im Kanton Zürich ergab für das Jahr 2005 mit 10 240 Sterbefällen einen geringen Anstieg gegenüber dem Vorjahr (10 096). Auch 2005 stellten die Herz-Kreislauf- Erkrankungen mit 3752 Todesfällen die häufigste Todesursache dar (2004: 3825). An zweiter Stelle lagen Malignome mit 2584 Sterbefällen (2004: 2462). Zudem nahmen sich 258 Personen das Leben, das waren 6 Suizide weniger als 2004. Die Anzahl der im Berichtsjahr gemeldeten Aidserkrankungen im Kanton Zürich war mit 22 Personen gegenüber dem Vorjahr rückläufig (2006: 44 Personen). Wie im Vorjahr haben sich die meisten der betroffenen Personen über homosexuelle Kontakte infiziert (50%). Der Anteil von Ansteckungen über heterosexuellen Kontakt betrug 45,5% und jener durch Drogenkonsum 4,5%. Im Berichtsjahr sind durch Bestätigungslabors 172 positive HIV-Testergebnisse aus dem Kanton Zürich gemeldet worden. Im Vergleich zum Vorjahr (186 Meldungen) ist dies ein leichter Rückgang. Im nationalen Vergleich liegt der Kanton Zürich mit jährlich 14,1 positiven HIV-Tests pro 100 000 Einwohner zusammen mit den Kantonen Genf, Waadt und neuerdings auch Basel-Stadt weiterhin im Vorderfeld. Der 175
176 Prävention und Gesundheitsförderung nationale Durchschnitt liegt mit einem Wert von 10,3 etwas höher als letztes Jahr (2006: 9,6). Berücksichtigt man den Ansteckungsweg, sind wiederum vor allem Männer, welche sexuelle Kontakte mit Männern haben (MSM), am stärksten betroffen (59,5% der HIV-Meldungen, 2006: 62%). Gegenüber dem Vorjahr wurde eine leichte Zunahme der HIV-Meldungen bei den heterosexuellen Personen beobachtet (34% versus 28% im 2006); der Wert liegt aber weiterhin unter demjenigen aus dem Jahr 2005. Bei den Ansteckungen unter Drogenkonsumierenden verharrte die Rate auf einem relativ tiefen Niveau bei 5,3% der HIV-Meldungen (2006: 6,1%). Auf nationaler Ebene zeigte sich ein Anstieg der HIV-Meldungen bei der Migrationsbevölkerung. Auf Grund dieser Trendentwicklungen bildeten dann auch die Verhinderung von Ansteckungen im MSM-Bereich sowie die Aufklärungsarbeit bei der Migrationsbevölkerung die Schwerpunkte der Präventionsarbeit. Fortschritte wurden auch im schulischen Bereich erzielt. Die HIV/Aids-Prävention ist inzwischen fester Bestandteil an den Berufs- und Mittelschulen. Krankheitsfälle Von Ärzten und Laboratorien gemeldete übertragbare Krankheiten. Krankheit Gemeldete Erkrankungsfälle Darminfektionen Tuberkulose 2005 2006 2007 Abdominaltyphus 5 4 8 Paratyphus 5 3 7 Erkrankungen total 101 109 84 davon offene Lungen-TB 55 64 47 Infektiöse Leberentzündungen Hepatitis A 34 31 9 Hepatitis B 274 290 219 Hepatitis C und andere 318 306 234 Hirnhautentzündungen (Meningokokken) 21 12 15 Tropenkrankheiten Malaria 33 24 24 Erworbenes Immunmangelsyndrom (Aids) 71 44 22
Seite 1 und 2: 162 Ohne Titel (Vanessa Püntener)
Seite 3 und 4: 164 Steuerung Gesundheitsversorgung
Seite 5 und 6: 166 Steuerung Gesundheitsversorgung
Seite 7 und 8: 168 Steuerung Gesundheitsvorsorge A
Seite 9 und 10: 170 Aufsicht, Bewilligungen Diese L
Seite 11 und 12: 172 Aufsicht, Bewilligungen Veterin
Seite 13: 174 Prävention und Gesundheitsför
Seite 17 und 18: 178 Somatische Akutversorgung und R
Seite 19 und 20: 180 Somatische Akutversorgung und R
Seite 21 und 22: 182 Psychiatrische Versorgung Psych
Seite 23 und 24: 184 Psychiatrische Versorgung 3744
Seite 25 und 26: 186 Langzeitversorgung Die Leistung
Seite 27 und 28: 188 Beiträge an Krankenkassenpräm
Seite 29 und 30: 190 Parlamentarische Vorstösse und
Seite 31 und 32: 192 Personal- und Lohnstatistik Per

Ohne Titel (Vanessa Püntener) Ohne Titel (Carl Wegmann)

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Template löschen?

Als Template speichern?