Jahresbericht für das Jahr 2004 - Kreisfeuerwehrverband München
Jahresbericht für das Jahr 2004 - Kreisfeuerwehrverband München
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<strong><strong>Jahr</strong>esbericht</strong> der Kreisbrandinspektion zum 149. Kreisfeuerwehrtag am 8. April 2005 Seite 11<br />
In dem Bereich Links werden Sie zu den Seiten der übergeordneten<br />
Feuerwehrverbände weitergeleitet. Auch die umliegenden Stadt- und Kreisfeuerwehrverbände<br />
sind erreichbar. Neben THW und ABC-Zug wird auch auf<br />
Gefahrgutdatenbanken, Hochwasser- und Wettermeldungen verwiesen. Auch dieser<br />
Teil wird in Zukunft noch erweitert.<br />
Der <strong>Kreisfeuerwehrverband</strong> freut sich auf Ihren Besuch auf unseren Seiten im<br />
Internet und ist <strong>für</strong> hilfreiche Vorschläge jederzeit dankbar. An dieser Stelle möchten<br />
wir uns <strong>für</strong> die bisher eingegangenen konstruktiven Hinweise und Anregungen ganz<br />
herzlich bedanken. Wir werden versuchen, diese Seiten zu einer <strong>für</strong> alle Feuerwehren<br />
geeigneten Informationsplattform auszubauen.<br />
Ausbildungskonzept <strong>für</strong> die Anwendung von Schaummittelanlagen<br />
Bericht von KBM Stephan Kroiß<br />
Seit dem <strong>Jahr</strong> 2000 sind alle im Landkreis <strong>München</strong> neu beschafften<br />
Löschgruppenfahrzeuge LF16/12 mit einer Druck-Luft-Schaum-Anlage (DLSA),<br />
bekannt als CAFS (Compressed-Air-Foam-System) oder mit einer Druck-Zumisch-<br />
Anlage (DZA) ausgestattet. Aber auch ältere Tanklöschfahrzeuge wurden mit DZA<br />
(sog. Foammaster) nachgerüstet.<br />
Weshalb entscheiden sich die Feuerwehren <strong>für</strong> diese neue Löschtechnik?<br />
Vor ca. 10 <strong>Jahr</strong>en begannen Berufsfeuerwehren, allen voran die BF Ingolstadt, sich<br />
mit der druckluftunterstützten Schaumlöschanlage auseinander zu setzen. Bereits in<br />
den 30iger <strong>Jahr</strong>en kam dieses Löschsystem bei Flächen- oder Schiffsbränden zum<br />
Einsatz. Es fehlte damals jedoch eine durchflussabhängige, exakte<br />
Netzmittelzumischung.<br />
Inzwischen kann auch im Landkreis <strong>München</strong> auf einige Einsatzerfahrungen mit<br />
Schaummittelanlagen zurückgegriffen werden. Dabei ist eine eindeutige<br />
Verbesserung der Brandbekämpfung festzustellen. Bei einer Zumischung des<br />
Schaummittels (Netzmittels) von 0,1%-1,0% wird wesentlich weniger Löschwasser<br />
verbraucht. Der Löscherfolg liegt in der Herabsetzung der Oberflächenspannung des<br />
Wassers durch Beimischung der Netzmittel, was ein besseres Eindringen in <strong>das</strong><br />
Brandgut der Brandklasse A ermöglicht. Dadurch wird eine schnellere Abkühlung<br />
erreicht.<br />
Aber was nützen Netzmittel wie Mehrbereichsschaum oder filmbildende AFFF-<br />
Schäume, wenn sie am Einsatzort nicht sinnvoll eingesetzt werden. Bei allen<br />
Einsätzen, ob Zimmerbrand, Fahrzeugbrand oder Waldbrand mit Brandklasse A<br />
sowie bei Flüssigkeitsbränden (Brandklasse B), kommt es ganz besonders auf die<br />
richtige Anwendung der Technik und die richtige Taktik an.<br />
Deshalb hat sich die Kreisbrandinspektion <strong>München</strong> die Aufgabe gestellt, ein<br />
geeignetes Ausbildungskonzept <strong>für</strong> die Anwendung von Schaummittelanlagen zu<br />
erstellen.<br />
Nach umfangreichen Erkundigungen bei Herstellerfirmen, Teilnahme an<br />
Fachvorträgen bei der BF Ingolstadt und eigenen Erfahrungen konnte ein<br />
Konzeptentwurf entwickelt werden, der an einem Pilotlehrgang im April <strong>2004</strong> den<br />
Führungskräften vorgestellt wurde. Nach Einarbeitung verschiedener zweckmäßiger<br />
Anregungen in die Ausbildungsgrundlage konnte ein Gesamtausbildungskonzept <strong>für</strong>