Jahresbericht für das Jahr 2004 - Kreisfeuerwehrverband München

Jahresbericht der Kreisbrandinspektion zum 149. Kreisfeuerwehrtag am 8. April 2005 Seite 17
Mit einer Kurzwahlfunktion können über eine ISDN-Wählleitung sämtliche
angrenzende BOS-Leitstellen sowie die Leitstellen diverser
Energieversorgungsunternehmen und sonstiger Serviceanbieter angewählt werden.
In einem integrierten Telefonbuch sind sämtliche wichtigen Rufnummern eingepflegt.
Auch das komplette Funksystem wird über die Touchscreen-Oberfläche bedient. Im
Funksystem können derzeit 4 verschiedene Funkkanäle nach Bedarf geschalten
werden.
Ständig geschalten ist der
Sprechfunkkanal K 492 G/U
(Gleichwellenbetrieb) und der
Alarmierungskanal K 469 G/U (im
Bedarfsfall auch als Sprechfunkkanal
nutzbar). Die beiden weiteren Geräte
können bei Bedarf auf die Frequenzen
benachbarter BOS- Leitstellen
geschalten werden.
Meldungen von Brandmeldeanlagen
werden von der Fa. Siemens als
Konzessionär für die Durchschaltung
solcher Anlagen über eine
Meldezentrale SM 88 über eine AWUG
sowie ein digitales X 25/X 31 System
gemeldet
Mit einem schnurlosen Funk-Headset ist es dem Disponenten möglich, sich frei im
Raum zu bewegen und Funk- und Telefongespräche im gesamten Funkraum zu
führen. Dies hat die bisher schwierige Orientierung an Karten oder die Nachschau in
Verzeichnissen oder Nachschlagewerken während des laufenden Gesprächs im
Vergleich zur vorherigen Situation enorm erleichtert.
Als Backup-System der EDV-betriebenen Touchscreen-Technologie wurde in alle
ELP zusätzlich herkömmliche Telefonapparate verbaut, die auf die Telefonanlage
des Landratsamtes aufgeschalten sind und bei einer Störung ermöglichen, die
komplette Telefonie auch ohne die DV-Anlage abzuwickeln.
Sämtliche Funk- und Telefongespräche werden auf einem Mehrkanal Digitalrecorder
mit zwei Wechselspeicher-Datenträgern aufgezeichnet. Zusätzlich steht auf den ELP
1-4 eine Kurzzeitdokumentation für den schnellen Zugriff auf Funk- und
Telefongespräche zur Verfügung.
Der 4. Funktisch wurde abgesetzt im 1.OG
verbaut. Er soll als Sonderleitplatz z.B. bei
einem größeren Schadensereignis und als
Schulungsplatz genutzt werden.
Im Untergeschoss wurde als
Ausnahmeabfrageplatz ein 5. ELP eingerichtet.
Er verfügt über eine Notrufabfrage- sowie eine
Funk- und Alarmierungsmöglichkeit. Damit kann
bei Störungen von außen (z.B. Bombendrohung)
der Dienstbetrieb kurzfristig in die Kellerräume