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Februar/März 2009 - CDU Kreisverband Heilbronn

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Aus dem <strong>Kreisverband</strong> KREISTEIL<br />

und Ingo Wellenreuther sowie MdEP Rainer<br />

Wieland.<br />

Lob und Kritik<br />

Kein Wunder, dass am Ende der gelungenen<br />

Veranstaltung das Lob groß war und<br />

die Besucher zufrieden nach Hause gingen.<br />

Zu den besonders gewürdigten Rahmenbedingungen<br />

gehörten das professionelle<br />

Catering, die gut beheizte Halle und<br />

vor allem der perfekt organisierte Parkplatzservice,<br />

der es leicht machte, eine Abstellmöglichkeit<br />

für den eigenen PKW zu<br />

finden.<br />

Kritik gab es allerdings auch, die ehrlicherweise<br />

nicht verschwiegen werden soll.<br />

Manche Besucher hatten Probleme, die<br />

Liebe Familie Link,<br />

sehr verehrte Trauergemeinde,<br />

schweren Herzens müssen wir heute Abschied nehmen von unserem<br />

hochgeschätzten, geliebten und beliebten Gotthilf Link. Wenige<br />

Tage nach dem traurigen Abschied von Ihrer lieben Mutter<br />

hat sich nun auch der Kreis des Lebens von Gotthilf Link geschlossen.<br />

Ich habe die traurige aber auch ehrenvolle Pflicht, heute das tiefempfundene<br />

Mitgefühl unseres Ministerpräsidenten und Landesvorsitzenden<br />

unserer <strong>CDU</strong> von Günther Oettinger zu übermitteln.<br />

Ebenso trauert der Landtag von Baden-Württemberg um sein<br />

langjähriges Mitglied. Landtagspräsident Peter Straub und der<br />

<strong>CDU</strong>-Fraktionsvorsitzende Stefan Mappus haben mich gebeten,<br />

diesen Nachruf auch in ihren Namen zu sprechen. Meine Worte<br />

gelten ebenso für den <strong>CDU</strong>-<strong>Kreisverband</strong> und dessen Vorsitzenden<br />

Dr. Bernhard Lasotta, für den <strong>CDU</strong> Stadtverband Lauffen und<br />

dessen Vorsitzende Ursula Putze, und für Eberhard Gienger MdB.<br />

Wir, seine politischen Weggefährten, nehmen von ihm Abschied<br />

voller Dank, voller Hochachtung, voller Sympathie und im Wissen:<br />

Einen wie ihn wird es nicht mehr geben. Gotthilf Link war ein herausragender,<br />

ein unverwechselbarer Parlamentarier, ein leidenschaftlicher<br />

Homo Politikus, ein unbeugsamer Demokrat, der als<br />

junger Mensch schmerzliche Erfahrungen beim Niedergang des<br />

unsäglichen Gewaltregimes in der deutschen Geschichte machen<br />

musste.<br />

Er war dennoch oder gerade deshalb bereit, beim Aufbau Deutschlands<br />

maßgeblich mitzuwirken. Dabei lebte er wie viele seiner Generation<br />

in dem Bewusstsein, dass Freiheit und Verantwortung zusammen<br />

gehören, dass Gerechtigkeit etwas anderes ist als Gleichmacherei<br />

und dass die Demokratie lebt von der Mitverantwortung<br />

und Mitgestaltung. Geprägt und geführt durch einen festen christlichen<br />

Glauben engagierte er sich in vielen gesellschaftlichen Bereichen.<br />

Zur <strong>CDU</strong> kam Gotthilf Link im Jahre 1962. Der Boden für die <strong>CDU</strong><br />

im südlichen Landkreis war nicht unbedingt gepflügt und zur Saat<br />

vorbereitet. Gotthilf Link war es, der politische Kärrnerarbeit leistete<br />

und durch seine Integrität und seinen Fleiß den Boden für<br />

die <strong>CDU</strong> als Volkspartei fruchtbar machte. Er gründete den Stadtverband<br />

der <strong>CDU</strong> in Lauffen und übernahm als stellvertretender<br />

Kreisvorsitzender der <strong>CDU</strong> Verantwortung in der Kreispartei und<br />

war für diese unentwegt unterwegs. So lernte ich ihn mit 17 Jahren<br />

als junge Unionistin kennen. Von da an war er mein Vorbild. Neben<br />

Grußworte zu verstehen, was mit der Akustik<br />

der Veranstaltungsräumlichkeit zusammenhing.<br />

Da die Werkshalle indes<br />

nicht für Empfänge konzipiert wurde, ist<br />

dieses Manko wohl verzeihlich und schmälert<br />

in keiner Weise den Dank, Gastrecht<br />

gewährt bekommen zu haben.<br />

Gravierender war der von zahlreichen<br />

Besuchern, sogar gegenüber der <strong>Heilbronn</strong>er<br />

Stimme, geäußerte Einwand, die Grußworte<br />

hätten zu lange gedauert. Hierbei<br />

ist zu bedenken, dass dieses Problem Jahr<br />

für Jahr aufs Neue auftritt: Jeder Versuch<br />

der Vergangenheit, die Begrüßung der Ehrengäste<br />

zu kürzen oder wegzulassen - sie<br />

macht ja die gefühlte „Überlänge“ der<br />

Grußworte hauptsächlich aus - führte zu<br />

heftigsten Protesten und erwies sich als<br />

nicht gangbar. Insofern dürfte der Spielraum<br />

einer Grußwort“eindampfung“ auch<br />

in Zukunft eher gering sein.<br />

Dennoch wird der Kreisvorstand in seiner<br />

Manöverkritik die Vorbehalte der Besucher<br />

gebührend diskutieren und auf Abhilfe<br />

sinnen. Immerhin ist es Stil und<br />

Selbstverpflichtung des von Dr. Bernhard<br />

Lasotta geführten Kreisvorstandes, ständig<br />

daran zu arbeiten, noch besser zu werden.<br />

Und das wird auch dieses Mal wieder<br />

gelingen. So gesehen, dürfen wir uns<br />

schon jetzt auf den Bürgerempfang im<br />

nächsten Jahr freuen.<br />

Dr. Volker M. Schütterle,<br />

Kreispressesprecher<br />

<strong>CDU</strong> trauert um Gotthilf Link<br />

Rede von Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch MdL anlässlich der Trauerfeier für Gotthilf Link<br />

dem kommunal-politischen Engagement in Lauffen gehörte Gotthilf<br />

Link auch drei Legislaturperioden dem Kreistag <strong>Heilbronn</strong> an.<br />

Die <strong>CDU</strong> Kreistagsfraktion trauert mit deren Vorsitzenden Erich<br />

Pretz um ihr ehemaliges Mitglied.<br />

Als politisch denkender Mensch war Gotthilf Link sehr bald bewusst,<br />

dass er durch ein Landtagsmandat in der Region noch mehr<br />

Gestaltungskraft haben würde. Als er 1972 nach großen politischen<br />

Vorleistungen in den Landtag kam, empfand er dies nicht als<br />

Aufstieg und schon gar nicht als Pfründe, sondern gleichsam als<br />

weiteren Aktionsradius, in dem er für seine Grundüberzeugungen<br />

und seine vielfältigen Aufgaben wirken konnte. Dort traf er auf<br />

Kollegen, mit denen er einen engen fruchtbaren Austausch hatte<br />

und dadurch vieles für seinen Wahlkreis, den Weinbau und für die<br />

Bürger bewegen konnte. Die Bürger spürten, dass Gotthilf Link als<br />

ein vorbildlicher, fleißiger Abgeordneter den Wahlkreis nach vorne<br />

bringt und so war es nicht verwunderlich, dass er von Wahl zu<br />

Wahl mit höherem Stimmergebnissen gestärkt nach Stuttgart<br />

fuhr. Man stelle sich vor: 1976 haben ihm die Wähler zu 53,6% das<br />

Vertrauen geschenkt.<br />

Sehr verehrte Trauerversammlung, erst vor kurzem wurde ich in<br />

Wollenberg - sie kennen es wahrscheinlich gar nicht - gefragt, „wie<br />

geht es eigentlich Gotthilf Link? Das war ein Politiker, der war<br />

draußen bei de Leut!“<br />

Gott - sei - Dank konnte ich diese Wertschätzung, die er heute<br />

noch erfährt ihm bei meinem Krankenbesuch noch persönlich<br />

<strong>Heilbronn</strong> 2-3/<strong>2009</strong> >>> Seite 5

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