08_November 2009 [PDF, 2.00 MB] - Gemeinde Wimmis

DER RATSPRÄSIDENT HAT DAS WORT
LIEBE WIMMISERINNEN, LIEBE WIMMISER,
Nun dürfen wir Sie also wieder erfahren, die nationalen
Glücksgefühle. Nachdem sich unsere Fussball National-
mannschaft für die WM qualifiziert hat, herrscht zumindest
sportlich gesehen wieder so etwas wie Euphorie. Und das tut
gut, auch wenn es nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist.
Und der Stein ist ziemlich heiss.
In Wimmis sind über 200 Arbeitsplätze der Nitrochemie direkt,
und weitere Dutzende aus den Zulieferbetrieben indirekt ge-
fährdet, sollten wir die „Exportverbotsinitiatve von Kriegsmaterial“ nicht ablehnen. Ei-
ne sehr strenge Gesetzgebung verbietet schon heute Kriegsmaterialexporte in
kriegsführende Länder. Wollen wir einen starken Wirtschaftssektor und damit Arbeits-
plätze opfern und dem Ausland den Markt überlassen? Nein, weil wir es uns nicht
leisten können. Wir gefährden mit unserer heutigen Praxis unsere Neutralität nicht.
Haben Sie schon bemerkt, dass wir Sie vom Gemeinderat ab und zu (nicht bewusst!)
herausfordern? Es gab ein paar Geschäfte (Neubau Bären, Alterszentrum, usw.), da
hat diese „Herausforderung“ gewirkt und die Leute kamen in Scharen. Gut so, das ist
gelebte Demokratie.
Bei der Beteiligung zum „Fragebogen Leitbild 2010“ war das Interesse der Bevölke-
rung aber wieder eher bescheiden. Schade eigentlich, wäre dies doch eine gute
Möglichkeit gewesen, sich zur Weiterentwicklung der Gemeinde zu äussern. Wir wer-
den unter Berücksichtigung der Resultate nun das Leitbild 2010 verfassen und Ihnen
zur Kenntnis bringen. (Auswertung des Fragebogens unter www.wimmis.ch)
Finden Sie, dass im Kanton Bern gute Politik gemacht wird? Oder denken Sie, dass
wir in gewissen Bereichen Handlungsbedarf haben? Auch hier haben wir bei den
Kantonalen Wahlen vom März 2010 die Möglichkeit allfällige Änderungen anzubrin-
gen. Das Wichtigste dabei wird eine möglichst hohe Wahlbeteiligung sein, damit
diejenigen Personen und Parteien im Grossen Rat und im Regierungsrat vertreten
sind, welche auch wirklich das Volk vertreten.
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Es grüsst Sie freundlich
Gemeinderatspräsident Peter Schmid