Teil 3 - duv.org
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17.07.04<br />
Zugspitz-Extrem-Berglauf<br />
über ca. 22 km<br />
Garmisch-Partenkirchen<br />
Wallgang Olbrich-Beilig<br />
Nachdem die Vorbereitung auf den Ultra<br />
Trail um den Mont Blanc bislang keinerlei<br />
alpine Trainingseinheiten aufwies,<br />
hatte ich mich zwei Tage vorher entschlossen,<br />
am Zugspitzlauf teilzunehmen.<br />
Die geplanten <strong>Teil</strong>nahmen am<br />
LGT-Apin-Marathon und am Traunseebergmarathon<br />
konnte ich leider nicht<br />
wahrnehmen, da mein Fuß eine Zeit<br />
lang nicht mitspielen wollte. Somit haben<br />
Frank Klaka und ich uns am Freitag<br />
ins Auto gesetzt und die 700 km nach<br />
Garmisch unter die Räder genommen.<br />
Frank war bereits gemeldet, ich musste<br />
vor Ort noch nachmelden. Die Startkartenausgabe<br />
sollte im Olympischen Skistadion<br />
in Garmisch erfolgen. Auf dem<br />
Weg dorthin noch schnell das Zimmer in<br />
Farchant beziehen (günstig und gut!)<br />
und dann an die Meldeschalter. Das<br />
"normale" Startgeld betrug 49 Euro, wobei<br />
in der Ausschreibung ein Hinweis<br />
darauf stand, dass 10 Euro davon für<br />
die Inanspruchnahme der Bergbahnen<br />
sei, die dies für den Transport von Kleiderrucksack<br />
und Runterfahrt der <strong>Teil</strong>nehmer<br />
abverlangte. Für mich als<br />
Nachmelder kamen dann noch einmal<br />
10 Euro dazu. Also sagenhafte 59 Euro!!<br />
Ich habe ja kein Problem damit,<br />
dass man. als Nachmelder ein höheres<br />
Entgelt zahlen muss, aber in dieser Höhe<br />
sträuben sich mir die Nackenhaare.<br />
Auch ohne Nachmeldegebühr entspricht<br />
dies dem oberen Bereich der Startgebühren<br />
bei bekannten Alpin-Marathons.<br />
Und dass für einen Lauf, der gerade mal<br />
die Hälfte der Kilometer und lediglich<br />
vier Verpflegungsstationen beinhalten<br />
sollte. Auf meine Nachfrage, ob die 10<br />
Euro für die Bergbahnen auch zu zahlen<br />
seien, wenn man weder Kleiderrucksack<br />
noch Runterfahrt in Anspruch nimmt,<br />
wurde mir kund getan, dass in der Ausschreibung<br />
stünde, dass jeder, egal, ob<br />
die Leistung in Anspruch genommen<br />
wird, diesen Betrag zu entrichten habe.<br />
In diesem Falle verstehe ich dann nicht,<br />
warum der Betrag in einer Ausschreibung<br />
gesondert erwähnt wird. Sonst<br />
könnte man auch alle anderen Unkosten<br />
aufschlüsseln! Also, wir fanden es unverschämt.<br />
Aber schließlich hätten wir ja<br />
nicht melden müssen. Von daher: selbst<br />
schuld!<br />
Gipfelsturm im Laufschritt<br />
Zu guter Letzt: Am "Schwarzen Brett"<br />
vor Ort hing aus, dass es nicht bis zum<br />
Gipfel gehen sollte, sondern aufgrund<br />
der Wetterlage "nur" bis zur Station<br />
"Sonnalpin". Schade, aber die Sicherheit<br />
der Läuferlinnen geht natürlich vor.<br />
Also, die ansonsten leere Tüte mitgenommen<br />
und zurück nach Farchant. Ein<br />
gutes Essen (private Pasta-Party im<br />
Brauhaus nebenan!), 2 Weizen und ab<br />
ins Bett.<br />
Start war am Samstagm<strong>org</strong>en um 08.40<br />
Uhr im Olympiaskistadion in Garmisch <br />
eine wirklich schöne Kulisse für eine<br />
solche Veranstaltung. Vor dem Start haben<br />
wir noch unsere Laufrucksäcke mit<br />
Wechselkleidern und Stöcken abgegeben,<br />
um diese im Ziel aufnehmen zu<br />
Frank (links) und Wolfgang vor dem Start<br />
können. Wenn schon die 10 Euro bezahlen,<br />
dann wollten wir auch wenigstens<br />
einen <strong>Teil</strong> des Services in Anspruch<br />
nehmen. Hier wurde dann gemeckert,<br />
weil wir Stöcke befestigt hatten.<br />
Es stünde in der Ausschreibung,<br />
dass nur kleine Gepäckstücke transportiert<br />
würden. Als ich ihn darauf hinwies,<br />
dass unsere Rucksäcke in etwa nur<br />
25% des Volumens aufwiesen wie die<br />
bereits geladenen, wurde gesagt, dass<br />
es sich hier nicht um einen Stadtmarathon<br />
handeln würde. Das mit den Stöcken<br />
würde nicht gehen. Ich entgegnete<br />
daraufhin, bei einem Stadtmarathon<br />
auch nie Skistöcke ins Ziel zu schicken.<br />
Allerdings wollte ich nach dem Zieleinlauf<br />
wieder runter laufen und das eben<br />
mit Stöcken. Nach einigem hin und her<br />
wurden unsere Rucksäcke dann doch<br />
noch eingeladen.<br />
Es waren über 500 Starter/innen am<br />
Start. Nach pünktlichem Startschuss<br />
ging es aus dem Stadion raus und<br />
gleich in Richtung Aufstieg. Laut den<br />
Streckeninformationen des Veranstalters<br />
sollte es die 9 Kilometer nur leicht<br />
bergauf gehen. Allerdings war nach ca.<br />
1 km eine lang anhaltende Steigung von<br />
deutlich über 10% zu überwinden. Ich<br />
bekam ein wenig Angst, da ich davon<br />
ausging, dass dies der leichte 9 km lange<br />
<strong>Teil</strong> sein würde. Glücklicherweise<br />
war diese Steigung nach ca. 3 km in<br />
Höhe der Partnachalm<br />
überwunden. Von nun<br />
an ging es wirklich nur<br />
allmählich steigend weiter.<br />
Wir waren bereits<br />
mitten in der wunderschönen<br />
Natur des<br />
Wettersteingebirges,<br />
und das Wetter war einfach<br />
traumhaft. Strahlender<br />
Sonnenschein!<br />
Es wurde uns schon<br />
sehr schnell warm. Leider<br />
hatte ich kein Getränk<br />
dabei, und die<br />
erste VerpflegungssteIle<br />
ließ auf sich warten.<br />
Also versuchte ich,<br />
meinen Flüssigkeitsbedarf<br />
an den zahlreichen<br />
Bergbächen zu stillen.<br />
Erst an der Bockhütte,<br />
nach über 10 km, war<br />
die erste offizielle Verpflegungsstelle.<br />
Das<br />
war dann doch deutlich<br />
zu spät. Zumal vorher<br />
problemlos hätte etwas<br />
<strong>org</strong>anisiert werden können,<br />
da bis dort ein<br />
Transport von Material<br />
mit Fahrzeugen erfolgen<br />
konnte.<br />
Von hier an wurden die bisher gut ausgebauten<br />
Wanderwege schmaler, und<br />
man konnte nur noch zu zweit nebeneinander<br />
laufen. Bei einem leicht welligen<br />
Profil ging es nun zur Reintal<br />
Angerhütte. Dort war die zweite VerpflegungssteIle.<br />
Daran vorbei wurde ein<br />
Bergbach überquert, und vor uns lag der<br />
Aufstieg zur Knorrhütte. Nach einem<br />
kurzen, flachen Stück ging es über einen<br />
hochalpinen Pfad mit viel Geröll<br />
bergauf. Spätestens ab hier war, zumindest<br />
für mich, nicht mehr an Laufen zu<br />
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