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Hopfner, Simone - Vorarlberger Kinderdorf

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LEBENSQUALITÄT UND SUBJEKTIVE FAMILIENBEZIEHUNG AMBULANT BETREUTER KINDER<br />

Der Begriff der Familie enthält bei beiden Autoren ähnliche Definitionsmerkmale: Die<br />

Familie umfasst mindestens zwei Generationen und stellt eine Lebensgemeinschaft<br />

dar.<br />

Familie kann als ein soziales System, als ein Netzwerk von Beziehungen zwischen<br />

Menschen aufgefasst und als ein Kollektiv im Sinne von einer Gemeinschaft, die<br />

unter anderem durch gemeinsame Aktivitäten und Kooperation zusammengehalten<br />

wird, betrachtet werden (Kohnstamm, 1988).<br />

Kern et al. (1999) definieren den Begriff der Familie auf eine Dimension hin: Sie<br />

verstehen die Familie als Institution, die wesentliche Verhaltensweisen des<br />

Zusammenlebens regelt. Die Institution Familie bietet Sicherheit und Abgrenzung<br />

von anderen gesellschaftlichen Bereichen und regelt die Beziehung zwischen<br />

Generationen und Geschlechtern. Entscheidend dabei ist, dass die Familie und<br />

deren Netzwerk von Beziehungen relativ stabil sind.<br />

Schneewind (1999) beschreibt Familien als intime Beziehungssysteme, die sich<br />

durch folgende vier Kriterien von anderen sozialen Beziehungsformen unterscheiden:<br />

− Abgrenzung<br />

− Privatheit,<br />

− Dauerhaftigkeit,<br />

− Nähe,<br />

Zwei oder mehr Personen gestalten ihr Leben in räumlicher und<br />

zeitlicher Abgrenzung von anderen Personen oder Personengruppen.<br />

Der Aspekt der raum-zeitlichen Trennung impliziert zum einen<br />

damit ist meist das Vorhandensein eines abgegrenzten Lebensraumes<br />

gemeint, und zum anderen<br />

das heißt einen auf längerfristiges gemeinsames Zusammenleben<br />

angelegten Zeitrahmen. Auf diesem Hintergrund basiert das vierte<br />

Kriterium, die<br />

die sich in der Realisierung von physischer, geistiger und emotionaler<br />

Intimität im Prozess interpersonaler Beziehungen widerspiegelt.<br />

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