kk 1322_bearb.p65 - Kulturportal West Ost
kk 1322_bearb.p65 - Kulturportal West Ost
kk 1322_bearb.p65 - Kulturportal West Ost
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
te des östlichen Europa mit deutscher Präsenz<br />
in Geschichte und Gegenwart nicht<br />
mehr mit dem Rücken zur Wand“, der lebende<br />
Beweis seien die Preisträger. Sie integrierten<br />
„Themen, die vor 1989 noch vielerorts<br />
mit einem haut gout belastet waren“, in<br />
die „ganz normale“ Forschungslandschaft<br />
Deutschlands, aber auch des Auslands.<br />
Wünsch resümierte: „In dieser Repatriierung<br />
von Forschungsfragen zu den ehemaligen<br />
deutschen Siedlungsgebieten im <strong>Ost</strong>en in<br />
die zünftigen Fachwissenschaften sehe ich<br />
den größten Gewinn“. Das Gesamtergebnis:<br />
„expedit“.<br />
Hanse und Herrenhäuser<br />
Baltische Projekte im <strong>Ost</strong>preußischen Landesmuseum<br />
Ein Männlein steht im Museum: die Silberstatue<br />
des heiligen Mauritius aus dem<br />
Kloster Medingen als Herold der Lüneburger<br />
Hanse-Ausstellung<br />
An der sehr gut besuchten, musikalisch umrahmten<br />
Preisverleihung im Bundesinstitut<br />
für Kultur und Geschichte der Deutschen im<br />
östlichen Europa (BKGE) nahmen auch Oldenburgs<br />
Oberbürgermeister Professor Dr.<br />
Gerd Schwandner und Professor Dr. Gunilla<br />
Budde, Vizepräsidentin der Universität Oldenburg<br />
für Studium und Lehre, teil. In ihren<br />
Grußworten hoben beide die gute Zusammenarbeit<br />
mit dem BKGE hervor, das als<br />
Geschäftsstelle des Kant-Forschungspreises<br />
fungiert und als An-Institut mit der<br />
Carl von Ossietzky Universität Oldenburg<br />
verbunden ist. Maria Luft (KK)<br />
„Es geht los.“ Im <strong>Ost</strong>preußischen Landesmuseum<br />
war während der Hansetage nicht<br />
nur starkes Besuchergedränge der vielen<br />
gut gelaunten Gäste aus aller Welt, sondern<br />
schon deutlich Aufbruchsstimmung zu spüren.<br />
Anläßlich der weithin Aufmerksamkeit<br />
erregenden Ausstellung „Vertraute Ferne“<br />
zur historischen Hanse besuchten Ende Juni<br />
hochrangige diplomatische Vertreter der<br />
drei baltischen Länder Lettland, Estland und<br />
Litauen das <strong>Ost</strong>preußische Landesmuseum.<br />
Ihr Blick richtete sich auf die neu zu begründende<br />
deutschbaltische Abteilung des Museums,<br />
die jetzt als weltweit erstes Museum<br />
für Kultur und Geschichte der Deutschbalten<br />
und damit eine neue und bedeutende Brü<strong>kk</strong>e<br />
ins Baltikum konkrete Gestalt annimmt.<br />
Denn die Hanse-Ausstellung zeigt mit ihren<br />
fast 200 mittelalterlichen Exponaten Leihgaben<br />
aus sieben Ländern und bildet damit<br />
nahezu den gesamten Hanseraum ab. Naturgemäß<br />
liegt ein Schwerpunkt aber im europäischen<br />
<strong>Ost</strong>en. In der neuen deutschbaltischen<br />
Abteilung wird die Hanse eine<br />
wichtige Rolle spielen, da z.B. mit Riga,<br />
Reval (Tallinn) und Dorpat (Tartu) bedeuten-<br />
KK<strong>1322</strong> vom 25. Juli 2012<br />
15