September 2011 - Friedenskirche Hanau

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

Nachgedacht Ein interessantes Ereignis Jedes Jahr wird in der evangelischen Kirche des 31. Oktober gedacht. Es war 1517, also vor 454 Jahren, dass Martin Luther an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg 95 Thesen in lateinischer Sprache Martin Luther, Standbild im thüringischen Möhra angeschlagen hatte, Man hatte sie übersetzt und dabei festgestellt, dass diese Thesen sich mit der Kirche auseinandersetzten. Besonders der Ablasshandel entsprach Luthers Glauben nicht, was auf der anderen Seite die Vertreter der Kirche wiederum ärgerte. Mit den Thesen und später noch einer Reihe von Schriften, die Luther geschrieben hat, begann die Reformation, zu der sich auch Zwingli und Calvin bekannten. Beide haben Luthers Überlegungen anerkannt, haben aber einiges noch hinzugefügt. Sie wurden als die Pfarrer Merten Rabenau An der großen Hufe 1a Telefon 22576, Fax 22549 Mail: Pfarramt1.Hanau-Kesselstadt @ekkw.de Pfarrerin Ute Engel Helmholtzstraße 53a Telefon 23453 Fax 23457 Mail:Pfarramt2.Hanau-Kesselstadt @ekkw.de 6 Reformation in Kesselstadt Ihr Weg zu uns Gemeindebüro Castellstraße 9 Öffnungszeiten: Mo,Di,Do,Fr 10-12 Uhr Telefon 259875 Fax 254426 Mail: gemeineindebuero @friedenskirche-hanau.de Gemeindezentrum Helmholtzstraße 53c Tel.252626 „Reformierten“ bezeichnet, während diejenigen, die sich zu Luther bekannten man „Lutheraner“ nannte. Es gab Auseinandersetzungen zwischen den Katholiken, den Reformierten und den Lutheranern. Den Religionsfrieden gab es nicht. Um jedoch diesen im Lande herzustellen, trafen sich 1555 Lutheraner und Katholiken auf dem Augsburger Reichstag. Martin Luther war am 18. Februar 1546 im Alter von 63 Jahren gestorben. Die Reinhardskirche für die kleine lutherische Gemeinde Sein Freund und Mitarbeiter Philipp Melanchton hatte die „Confessio Augustana“ (Augsburgisches Bekenntnis) verfasst, das die katholische Kirche Jugendzentrum Helmholtzstraße 53c Tel. 259275, Tel/Fax 20667 Kindertagesstätte Castellstaße 9 Tel. 4288630 Kinderhort Castellstraße 9 Tel4288631 webmaster@friedenskirche-hanau. de
anerkannte. Dadurch wurde der Friede zwischen Katholiken und Lutheranern hergestellt, während die Reformierten, die sich zu Zwingli oder Calvin bekannten, nicht anerkannt wurden. Erst 1648 im Friedensschluss des 30 jährigen Krieges in Osnabrück wurden die Reformierten ebenfalls in den Kreis der Evangelischen aufgenommen. Diese Tatsachen spielten für das Fischerdorf Kesselstadt eine wichtige Rolle. Die Münzenberger Grafen, die die Grafschaft Hanau regierten, hatten sich zunächst zu Luther bekannt und 1528 die Reformation eingeführt. Mehrere Orte sind ihnen gefolgt, Kesselstadt jedoch zunächst nicht. Doch die Münzenberger Grafen bekannten sich im Laufe der Zeit mehr zu den Reformierten als zu den Lutheranern. Das stieß auf Widerspruch einiger Hanauer Bürger. Das störte die Münzenberger weniger. Sie setzten den reformierten Glauben durch, auch wenn ihre Auffassung weder von Lutheranern noch von Katholiken anerkannt wurde. Das war von Vorteil, weil reformierte Niederländer die Neustadt gründeten. So wurde in Hanau reformierter Gottesdienst gefeiert, in Kesselstadt katholischer. In diesem Fischerdorf gab es keine Reformation. Es waren 26 Jahre, dass in Kesselstzadt in der Maria Magdalenen Kirche katholischer Gottesdienst gehalten wurde, was die Grafen von Hanau als Herrn des Ortes zunächst nicht störte. Im Jahre 1554 jedoch, ein Jahr vor dem Augsburger Reichstag, übernahm Konrad Kless im Auftrage der Grafen von Hanau die Pfarrei Kesselstadt. Er war Rektor an einer Privatschule in Hanau gewesen, hatte in Wittenberg Kontakt zu Luther und sich zum reformierten Glauben bekannt. Solange die Münzenberger Grafen in Hanau regierten, entsprach der reformierte Gottesdienst in dem Ort Kesselstadt durchaus der gräflichen Herrschaft in Hanau. Sie starben und die Lichtenberger Grafen erbten die Herrschaft in Hanau und Kesselstadt. Sie waren aber Lutheraner, und mussten dennoch den reformierten Gottesdienst akzeptieren. So stand es in ihrem Erbvertrag. Eine nicht sehr große Gruppe bekannte sich zum lutherischen Glauben. Graf Johann Reinhard III half ihnen und baute die Reinhardkirche als Gotteshaus für die kleine Gemeinde der Lutheraner in Kesselstadt. Es gab Nachgedacht bis Oktober 1817 zwei Bekenntnisse in Kesselstadt. Dem reformierten Kesselstädter Pfarrer Friedrich Brand gefiel das gar nicht. Er wünschte sich eine einheitliche evangelische Kirche. Es gelang ihm am 31. Oktober 1817, dem Reformationstag, eine Grabstein von Friedrich Brand Ein Pfarrer der die Bildung der Union anregte Vereinigung der Reformierten und Lutheraner herzustellen. In der Maria Magdalenen Kirche wurde an diesem Tage zum ersten Mal ein gemeinsames Abendmahl in der Kirche auf dem Lindenrein gefeiert. Im folgenden Jahr begann man eine Union evangelischer Christen zu gründen, die Lutheraner und Reformierte vereinigte. Und dies geschah nicht nur in Kesselstadt, sondern in vielen evangelischen Gemeinden Deutschlands Dies waren Ereignisse der Reformation in Kesselstadt, dem kleinen Ort, die in Deutschland eine Rolle spielten.. Karl Schweizer 7
Seite 1 und 2: Unsere September Oktober November J
Seite 3 und 4: Überblick Nach Jazz, Soul und Folk
Seite 5: Leben bedeutet Veränderung Unsere
Seite 9 und 10: Ökumenischer Herzliche Einladung M
Seite 11 und 12: Rückblick Konzert Melange Viele er
Seite 13 und 14: Ökumenischer Gedenkgottesdienst 20
Seite 15 und 16: Wir gratulieren zum Geburtstag 75 J

September 2011 - Friedenskirche Hanau

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?