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«Die Post» - Personalzeitung - Die Schweizerische Post

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12 Hintergrund <strong>Post</strong>Mail im Wandel<br />

<strong>Die</strong> <strong>Post</strong> Nr. 4/2008<br />

In einem langgezogenen Betriebsraum des<br />

Gebäudes an der Gürtelstrasse 11, vis-à-vis der<br />

<strong>Post</strong>Auto-Station Chur, herrscht am frühen<br />

Nachmittag noch ungewohnte Leere. Wo sonst<br />

<strong>Post</strong>mitarbeitende an Sortiergestellen Retourenbriefe<br />

einfächern, werden ein Rednerpodium,<br />

eine Leinwand, Mikrofone, Videobeamer<br />

und Stuhlreihen aufgestellt. Auf einem Tisch<br />

beim Eingang liegen sauber aufgereiht die<br />

Namensschildchen für die bald eintreffenden<br />

offiziellen Gäste. «Unser Zentrum ist zwar<br />

schon seit Mitte März voll in Betrieb. <strong>Die</strong> offizielle<br />

Eröffnung findet aber erst heute statt»,<br />

erklärt Titus Blumenthal, stellvertretender Leiter<br />

des RVZ Chur.<br />

Gegenwärtig 101 Vollzeitstellen<br />

Im zweiten Betriebsraum der Retourenverarbeitung<br />

ist das Personal wie gewohnt an der<br />

Arbeit. Keine Spur von Nervosität. «Wir freuen<br />

uns darauf, unsere etwas spezielle Arbeit im<br />

<strong>Die</strong>nste der <strong>Post</strong>kunden den Besuchern zu zeigen»,<br />

äussert sich ein Mitarbeiter. Er habe der<br />

hier eine «abwechslungsreiche, interessante<br />

Arbeit» gefunden. Dazu Blumenthal: «Der<br />

grösste Anteil unserer Mitarbeitenden stammt<br />

aus dem früheren Briefzentrum Chur. Etwa 90<br />

Prozent wohnten schon vorher in der Bündner<br />

Metropole und ihrer Agglomeration. Nur zehn<br />

Prozent legen etwas grössere Pendlerdistanzen<br />

zurück.» Mit ihrem Stellenantritt im Retourenverarbeitungs-<br />

und Videocodierzentrum hätten<br />

nur wenige Personen ihren Wohnsitz in die<br />

Agglomeration Chur verlegen müssen.»<br />

www.post.ch/personalzeitung<br />

Täglich eine halbe Million Mal<br />

Das erste von zwei Retourenverarbeitungs- und Videocodierzentren<br />

(RVZ) der <strong>Post</strong> ist am 1. April offiziell eingeweiht worden.<br />

Über 150 Mitarbeitende werden zurzeit im RVZ Chur beschäftigt.<br />

Ein weiterer Meilenstein im Projekt REMA ist gesetzt.<br />

Text und Bilder: Hans-Ulrich Friedli<br />

Stolz auf seinen Betrieb ist ebenfalls dessen<br />

Leiter, Renzo Pedretti: «Wir können jetzt im<br />

RVZ deutlich mehr Mitarbeitende beschäftigen<br />

als früher im Briefzentrum. Das schätzen alle,<br />

die hier eine neue Arbeitsstelle gefunden<br />

haben.» 60 Prozent der Mitarbeitenden arbeiten<br />

in Vollzeit-, 40 Prozent in Teilzeitstellen.<br />

<strong>Die</strong> Arbeit im Dreischichtbetrieb in der Videocodierabteilung<br />

und in zwei Schichten bei der<br />

Retourenverarbeitung sei nicht eintönig,<br />

ergänzt er. «Wir gestalten die <strong>Die</strong>nstpläne so,<br />

dass niemand mehr als zwei Stunden am<br />

Stück am Bildschirm codieren muss. Danach<br />

wird jeweils von der Videocodierung in die<br />

Sortierung der Retourensendungen und wieder<br />

zurück an den Bildschirm gewechselt.»<br />

So sind Retourenverarbeitung und Videocodierung<br />

schweizweit aufgeteilt<br />

<strong>Die</strong> Schweiz wird mit der neuen Briefverarbeitung<br />

in die Regionen Ost, Mitte und West<br />

aufgeteilt. Jede Region ist nach Abschluss des<br />

Projekts REMA im Jahr 2009 mit einem grossen<br />

Briefzentrum bestückt. Daneben sind insgesamt<br />

sechs Subzentren in Betrieb. Mit dem<br />

jetzt eröffneten RVZ Chur und dem im Sommer<br />

2008 in Betrieb gehenden RVZ Sitten werden<br />

sich zwei Zentren die Arbeit für die ganze<br />

Schweiz aufteilen. Das RVZ Chur codiert die<br />

Sendungen, die im Briefzentrum Zürich-Mülligen<br />

von den Sortiersystemen nicht automatisch<br />

gelesen werden können. Das Zentrum in Sitten<br />

wird diese Sendungen für die Briefzentren Härkingen<br />

und Eclépens codieren. <strong>Die</strong> einzelnen<br />

RVZ sind aber über Hochleistungsdatenverbindungen<br />

mit allen drei Briefzentren verbunden.<br />

Bei Bedarf können beide RVZ Sendungen von<br />

allen drei Briefzentren codieren.<br />

<strong>Die</strong> Arbeitsteilung für die Retourenverarbeitung<br />

zwischen den beiden RVZ ist so organisiert,<br />

dass Chur alle Retourensendungen des<br />

Einzugsgebiets Ost verarbeitet. Das RVZ Sitten<br />

verarbeitet ab dem Start der Inbetriebnahme<br />

des Briefzentrums Eclépens die Sendungen aus<br />

dem Einzugsgebiet West. <strong>Die</strong> Sendungen aus<br />

dem Einzugsgebiet Mitte wiederum werden<br />

nach der Inbetriebnahme des Briefzentrums<br />

Härkingen je nach Menge und Auslastung auf<br />

Chur und Sitten aufgeteilt.

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