«Die Post» - Personalzeitung - Die Schweizerische Post

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8 Aktuell Die Post Nr. 4/2008 Süsse Post für 500 000 Haushalte PostMail hat einen ungewöhnlichen Weg gewählt, Warenmuster-Sendungen bei Herstellern von Konsumgütern bekannter zu machen: Im November 2007 führte sie eine Onlineauktion auf der Internetplattform eBay durch. Zu ersteigern gab es die Zustellung von 500 000 Warenmustern mit PromoPost. In einem spannenden Finale setzte sich eine Werbeagentur gegen drei andere Bieter durch. Sie ersteigerte den Versand einer halben Million «Sugus»-Probierpackungen. Der erzielte Preis lag zwölf Prozent unter dem regulären Listenpreis. Man rechne. Die Post stellte die süsse Ware am 18. und 19. März an rund eine halbe Million Haushalte zu. Sie plant in diesem Jahr die nächste Onlineauktion. (mgu) Marc Furrer leitet neu PostReg Die mit der Überwachung des schweizerischen Postmarktes betraute Regulationsbehörde (PostReg) ist wieder konstituiert. Marc Furrer, Präsident der Eidg. Kommunikationskommission (ComCom), übernimmt auch die Gesamtverantwortung für PostReg. Zum Stellvertreter wurde Michel Noguet ernannt. Furrer hat als früherer Direktor des Bundesamts für Kommunikation und als ComCom- Präsident viel Erfahrung in Fragen der Regulierung sich öffnender Märkte. Seit Ausscheiden des bisherigen Leiters Martin Kaiser hat er PostReg bereits interimistisch geleitet. (hf) MailSource UK kauft Graphic Data Ltd Mailsource UK, Marktführerin für Mailroom Services in Grossbritannien und Konzerngesellschaft der Schweizerischen Post, erwirbt die Firma Graphic Data Ltd mit 200 Mitarbeitenden. Die Dienstleistungen der Mailsource UK sind damit nicht mehr allein auf die Übernahme der internen Hauspost von Grossfirmen beschränkt. Neu kann sie neben der physischen Hauspost komplette Dokumentenprozesse (inkl. elektronisches Erfassen und Archivieren von Dokumenten) übernehmen. Mit Graphic Data kann sie eine noch breitere Palette von Dienstleistungen wie die Kreditkartenantragsverarbeitung oder die automatisierte Rechnungsabwicklung anbieten. Grosse Unternehmen verlangen nach kompletten Lösungen, nicht nur länderspezifisch sondern vermehrt länderübergreifend. Für Mailsource UK arbeiten damit neu über 1100 Mitarbeitende in England, Schottland, Wales, Irland. Die Post ist mit der zum Konzernbereich SKL gehörenden MailSource auch in der Schweiz, in den USA, Deutschland, Frankreich, Italien und Dänemark präsent. Das Unternehmen ist für über 300 Firmen aktiv. Infos: www.graphicdata.co.uk Intranet Post hat die Nase vorn Das Intranet der Schweizerischen Post hat sich in den vergangenen zehn Jahren zum unentbehrlichen Arbeitsinstrument von rund 25 000 Mitarbeitenden entwickelt. Nicht nur eine riesige Fülle von Informationen ist mit wenigen Mausklicks abrufbar. Auch über 200 Anwendungen sind bequem vom Intranet aus zugänglich. Auszeichnung von Praktikern verliehen Im Quervergleich mit einem Dutzend anderen Unternehmen – darunter Credit Suisse, Raiffeisen Schweiz, Coop und Syngenta – zeichneten die Teilnehmer das Intranet Post als innovativstes Intranet aus. Diese Auszeichnung ehrt die Post umso mehr, da sie nicht von einer Expertenjury, sondern von Praktikern selbst vorgenommen wurde. Gundekar Giebel, Leiter Elektronische Medien, zeigt sich erfreut: «Die Auszeichnung bestätigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Wir treiben Innovationen voran. So bauen wir das Intranet der Post noch mehr zu einer Zusammenarbeits- und Prozessplattform aus.» Mehr Dialog bei der Post Dass der eingeschlagene Weg richtig ist, bestätigt auch Christian Schenkel, Leiter der www.post.ch/personalzeitung Erfolg für das Intranet der Post: Im kollegialen Quervergleich von Intranetverantwortlichen an den «Intranet Innovation Days 2008» wählten die Wettbewerbsteilnehmer das «Post Wide Web» zum Sieger. Text: Pascal Lorenzini «extra» im neuen Kleid Der «extra»-Katalog erscheint seit der aktuellen Ausgabe in neuer Aufmachung. Der 40 Seiten starke Prospekt ist jetzt quadratisch und wurde umgestaltet mit dem Ziel, die Produkte noch übersichtlicher präsentieren zu können. Passend zu den bevorstehenden warmen Monaten wurde auch das Sortiment entsprechend abgestimmt. «extra» ist das Versandhandelsgeschäft des Bereichs Briefmarken und Philatelie. Im Angebot, das auch im Internet aufgeschaltet ist, stehen qualitativ hochwertige Produkte. So können sich die Kunden selber beschenken Online-Redaktion: «Aus kommunikativer Sicht freue ich mich über die seit Anfang Jahr verfügbaren Blogs und Wikis. Diese beiden Instrumente sorgen zusammen mit der Kommentarfunktion für Intranet-News für mehr Dialog im Unternehmen.» Und die Notebooks gehen an ... Mit der Einführung von Intranet Light wird unter allen neu Angemeldeten noch bis im Juni jeden Monat ein Notebook- Computer aus dem PostShop online verlost. Mitmachen ist einfach: www.intranet-light.post.ch aufrufen und sich anmelden. Die Glücklichen der Monate Februar und März sind: Corinne Deiss-Müller, Poststellen und Verkauf, aus Ueken und Eugen Krienbühl, PostMail, aus Zug. Herzliche Gratulation! oder anderen Freude bereiten. Auch die Post- Mitarbeitenden können sich vom «extra»- Angebot überzeugen. Im Monat Mai ist dazu eine Aktion mit Rabatt geplant. Weitere Informationen folgen in der nächsten Ausgabe der Personalzeitung. (pm) www.post.ch/extra
www.post.ch/personalzeitung «Ein Streik wäre theoretisch möglich» Der Streik bei SBB Cargo hat über Wochen hinweg die Öffentlichkeit bewegt. Personalchef Yves-André Jeandupeux nimmt Stellung zur Frage, ob ein Streik bei der Post auch möglich wäre und äussert sich zum Kernwert «unternehmerisch». Interview: Michael Wiget / Bild: Michael Flückiger Herr Jeandupeux, wäre ein Streik wie bei den SBB auch bei der Post möglich? Theoretisch schon. Praktisch haben wir im Gesamtarbeitsvertrag Post (GAV) allerdings Rechte und Pflichten für unsere Sozialpartnerschaft definiert. So haben sich die Gewerkschaften an die Friedenspflicht zu halten. Auf der anderen Seite stehen ihnen verschiedene Rechte zu – zum Beispiel das Recht auf Information, Mitsprache oder Verhandlungen. Falls Uneinigkeiten bestehen bleiben, ist im GAV ein Schlichtungsweg beschrieben. Grundsätzlich beruht eine faire und konstruktive Sozialpartnerschaft auf einem gegenseitigen Geben und Nehmen. Anders funktioniert es nicht. Aktuell stehen die Gewerkschaften der Auslagerung des Bereichs Service House sehr kritisch gegenüber. Wie sieht hier das Geben und Nehmen aus? Das zeigt sich, wenn wir mit unseren Sozialpartnern an einem Tisch sitzen und verhandeln. Im Übrigen gehört es zu den Aufgaben einer Gewerkschaft, bei solchen Vorhaben kritisch zu sein. Aber die Strategie der Post ist auch kein Geheimnis. Im Hinblick auf die Marktöffnung müssen wir uns auf das Kerngeschäft der Post fokussieren, um konkurrenzfähig zu bleiben. Das verstehe ich auch unter «unternehmerisch», einem unserer Kernwerte neben «partnerschaftlich» und «glaubwürdig». Denn Service House würde sich im GAV für ausgegliederte Bereiche – kurz: GAV KG – durchaus gute Zukunftschancen bieten. Dadurch könnte der Bereich zum Beispiel Drittaufträge akquirieren und sein Arbeitsvolumen steigern. Eine solche Entwicklung bietet zudem zusätzliche Perspektiven für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Yves-André Jeandupeux: «Eine faire und konstruktive Sozialpartnerschaft beruht auf einem gegenseitigen Geben und Nehmen.» Sie argumentieren mit dem Kernwert «unternehmerisch». Ist die soziale Verantwortung nicht gleich zu gewichten? Je erfolgreicher wir sind, desto stärker können wir unsere soziale Verantwortung wahrnehmen. Oder anders gesagt: Die aktuelle finanzielle Lage erlaubt es, heute Projekte anzupacken, die den langfristigen Erfolg sichern und zugleich die sozialverantwortliche Komponente stark berücksichtigen. Dazu gehört auch der Erhalt von Arbeitsplätzen auf lange Sicht. Wenn ein Unternehmen unter wirtschaftlichem Druck gerät, dann ist es dafür meist zu spät. Aktuell 9 Die Post Nr. 4/2008 Augenblick ... Das Prinzip Hoffnung Hoppla! Da kam der Kunde an die falsche Adresse! Zu Kontonummern gebe es keinerlei Auskünfte mehr, bellte eine resolute Stimme aus dem Callcenter, die zudem das Wort Datenschutz wiederholt betonte. Der Vergleich des Kontoverzeichnisses mit dem öffentlichen Telefonbuch wurde ebenso abgeschmettert wie sein Argument, er möchte nur jemandem einen Betrag einzahlen (...). Und er dachte zurück an die gute alte Zeit, als es noch keine Hotlines, Callcenter und Customer Relations Managers gab. Aber es gab eine nette Dame am Schalter, die mit einem Griff eine gesuchte Kontonummer nachschlagen und sofort freundlich Auskunft geben konnte. (Tages Anzeiger, 26.03.08 FC Nationalrat doppelte nach Der FC Nationalrat unter Captain Toni Bortoluzzi führt seine Siegesserie fort: Nach der Auswahl der Post fertigte die Parlamentarier-Elf auch die Kicker der «NZZ am Sonntag» mit 3:0 ab. FDP-Nationalrat Christian Wasserfallen hatte inzwischen begriffen, wie das Spiel läuft. Gegen die Post hatte er noch ein Eigentor erzielt, gegen das Sonntagsblatt traf er zweimal am richtigen Ort. (SonntagsZeitung, 23.03.08) Pöstler füllt die Kinokassen Eine simple Komödie bricht in Frankreich sämtliche Zuschauerrekorde: Ein Posthalter in der Provence simuliert eine Behinderung, um endlich an die Côte d’Azur versetzt zu werden. Dafür wird er hart bestraft: Er wird in den nördlichsten Zipfel Frankreichs, in ein Kaff namens Bergues versetzt. In die Gegend von Calais, deren Bewohner ihrer Aussprache wegen Ch’tis genannt werden und als ungehobelte Trunkenbolde gelten. Der Film «Bienvenue chez les Ch’tis» lebt von alltäglicher Situationskomik, behandelt Probleme, die jeder kennt. Filmemacher Dany Boon sei es gelungen, eine universelle Botschaft in die kleine überschaubare Welt einer lokalen Geschichte zu verpacken, erklärt ein Kritiker den Erfolg des Films. Die linke «Libération» sieht gar eine politische Dimension: «Nach der demonstrativen Zelebrierung von Reichtum und Glitzerwelt durch Staatschef Sarkozy stürzen sich die Franzosen auf die wohltuende Darstellung von bescheidenen Leuten und ihrem unscheinbaren Alltag, mit dem sie sich identifizieren können.» Auch für Bergues hat es sich gelohnt: Das unscheinbare Dorf wurde durch den Kinofilm zur Touristenattraktion Frankreichs. Der Film läuft zurzeit in der Romandie. (sg)
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