Jahresbericht 2002 / 2003 - Stadt Frankfurt aM - Hochbauamt ...
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Neubau Polytechnikum<br />
„Werkpavillon“<br />
Ernst-Reuter-Schule II<br />
<strong>Frankfurt</strong>-Praunheim<br />
Bauherr<br />
<strong>Stadt</strong>schulamt<br />
Projektleitung<br />
<strong>Hochbauamt</strong><br />
Planung und Bauleitung<br />
<strong>Hochbauamt</strong><br />
Bauzeit<br />
09/2001 - 10/<strong>2002</strong><br />
Gesamtkosten<br />
2.015.820,-€<br />
Baukosten<br />
1.266.653,-€<br />
Baukosten/qm BGF<br />
1.314,-€<br />
N e u b a u<br />
Gebäudekonzept<br />
Die in der zweiten Hälfte der 60er Jahre von Franz<br />
Schuster, Wien, geplante Ernst-Reuter-Schule ist<br />
eine integrative Gesamtschule. Aufgrund der<br />
Erweiterung von einer Sechszügigkeit zu einer<br />
Achtzügigkeit war der Bau eines Gebäudes für den<br />
polytechnischen Unterricht erforderlich. Die<br />
gesamte Schulanlage steht unter Denkmalschutz.<br />
Das so genannte Polytechnikum wird als eigenständiger<br />
eingeschossiger Neubau im südlichen<br />
Bereich des Schulgeländes errichtet.<br />
Konstruktion<br />
Der quadratische Grundriss wird von Norden her<br />
erschlossen. Die einzelnen Werk- und Unterrichtsräume<br />
wie auch die Nebenräume werden über<br />
die Erschließungshalle betreten. Mit ihrer größeren<br />
Raumhöhe über ein umlaufendes Oberlichtband<br />
belichtet, kann sie, neben der Küche liegend,<br />
für Veranstaltungen jeder Art genutzt werden.<br />
Zwei eigenständige Baukörper in Holzblockbauweise,<br />
die die Nebenräume enthalten, sind mit<br />
geringerer Höhe in den Grundriss eingeschoben<br />
und durchdringen die Außenhaut des Gebäudes.<br />
Der längere Riegel trennt die lärmintensiveren<br />
Räume von den übrigen ab. Die Fassade ist als<br />
Pfosten-Riegel-Konstruktion mit im Wechsel verglasten<br />
und mit Holzpaneelen geschlossenen<br />
Elementenausgeführt. Sie hat ebenso wie die<br />
Sichtbetonscheiben keine statische Funktion. Die<br />
Dächer über Unterrichtsräumen und Erschließungshalle<br />
werden über eingespannte, die Horizontalkräfte<br />
aufnehmende Stützen getragen, sie erhalten<br />
ein standardmäßiges Flachdach, dessen dünner<br />
Dachrand aus Holzmehrschichtplatten stark<br />
auskragt. Die Materialien des Gebäudes wie Holz,<br />
Beton und Glas wie auch ein Großteil der<br />
Anschlussleitungen werden bewusst sichtbar<br />
gelassen, um den Charakter einer "Werkstatt"<br />
hervorzuheben. Die Funktion des Gebäudes<br />
spiegelt sich in seiner äußeren Gestalt wider.<br />
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