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5325 Freden umbr 2809 - Samtgemeinde Freden

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<strong>Freden</strong> – 8 – Nr. 07/2009<br />

Frage: Wie kommt es zu den Beschwerden?<br />

Silke Willms: Bei der Fruchtzuckermalabsorption handelt es sich um eine<br />

Unverträglichkeitserscheinung, bei der der menschliche Verdauungsapparat<br />

zuviel Fruchtzucker nicht verarbeiten kann. Enzyme im Darm<br />

zerlegen die mit der Nahrung aufgenommenen Zucker in kleine Einzelzucker.<br />

Transporter schleusen diese durch beziehungsweise in die<br />

Darmwand. Ist das Transportsystem für den Fruchtzucker defekt, spricht<br />

man von einer Fruchtzuckermalabsorption. Fruchtzucker wird nur unzureichend<br />

im Dünndarm aufgenommen. Der Rest wandert in den Dickdarm,<br />

wo ihn die Darmbakterien zu kurzkettigen Fettsäuren, Wasserstoff<br />

und anderen Gasen verstoffwechseln. Dadurch entstehen Beschwerden<br />

wie Blähungen, Durchfall, Übelkeit, Aufstoßen und Bauchschmerzen.<br />

Frage: Wie kann man denn herausfinden, ob eine Fruchtzuckerunverträglichkeit<br />

vorliegt?<br />

Silke Willms: Viele Betroffene sind oft müde, gereizt und verlieren an<br />

Gewicht. Sie können sich nur schlecht konzentrieren und leiden unter<br />

unspezifischen Symptomen wie Schwindelgefühl, Kopfschmerzen und<br />

Schlafstörungen. Wer wissen möchte, ob eine Unverträglichkeit vorliegt,<br />

kann selbst einen Test machen, indem man einen halben Liter Apfelsaft<br />

trinkt. Treten danach Durchfall, Blähungen und Bauchkrämpfe auf, leidet<br />

man möglicherweise an einer Fruchtzuckerunverträglichkeit. Klarheit<br />

bringt aber erst eine Wasserstoff-Atemgas-Analyse, die der Arzt durchführt.<br />

Frage: Wie müssen sich Betroffene denn verhalten, wenn bei ihnen eine<br />

Unverträglichkeit vorliegt?<br />

Silke Willms: Im Gegensatz zu der sehr seltenen Fruktoseintoleranz,<br />

vertragen die Betroffenen mit Unverträglichkeit ja noch eine Restmenge<br />

an Fruchtzucker. Sie müssen ihre Ernährung mit Hilfe erfahrener Ernährungsberater<br />

auf eine fruchtzuckerarme Diät umstellen. Zunächst meidet<br />

man fruchtzuckerhaltige Nahrungsmittel, um sie anschließend in kleineren<br />

Mengen wieder zuzuführen. Dabei sollen Betroffene die individuell<br />

verträgliche Menge herausbekommen.<br />

Frage: Der Griff in den Obstkorb ist also erst einmal tabu?<br />

Silke Willms: Nein, ganz und gar nicht. Während aber Weintrauben, Bananen,<br />

Äpfel, Birnen, sowie getrocknete Früchte sehr viel Fruchtzucker<br />

enthalten, empfehle ich Betroffenen zu Obstsorten wie Melonen, Pfirsich<br />

und Zitrusfrüchten zu greifen. Und jetzt auch zu Erdbeeren und Himbeeren.<br />

In 100 Gramm Erdbeeren oder Himbeeren stecken glücklicherweise<br />

nur etwas mehr als zwei Gramm Fruchtzucker. Süßkirschen dagegen<br />

enthalten mehr als sechs Gramm. Frisches Obst ist beispielsweise auch<br />

besser verträglich mit Quark oder im Anschluss an eine Mittagsmahlzeit.<br />

Frage: Wobei Früchte ja nicht die alleinigen Übeltäter sind. Fruchtzucker<br />

kommt beispielsweise auch in Joghurt, Honig, Ketchup, Wellnessgetränken<br />

und in vielen Fertigprodukten vor.<br />

Silke Willms: Richtig. Heikel ist eben, dass der Fruchtzucker bei der Lebensmittelproduktion<br />

mittlerweile verstärkt als Ersatz für Kristallzucker<br />

verwendet wird. Betroffene sollten daher bei Produkten mit Vermerken<br />

wie „wenig süß“, „wenig Zucker“, „ohne Kristallzucker“ oder „Traubenfruchtsüße“<br />

und bei Diätprodukten besonders aufpassen.<br />

Kontakt: Michaela Freund-Widder, 040/2396-2335, michaela.freund-widder@dak.de<br />

Die Haut vergisst nicht<br />

BARMER: 50 Sonnenbäder im Jahr sind genug!<br />

Raus in die Natur und den Körper in die Sonne halten, ein Drang, den<br />

jetzt viele Menschen verspüren. Doch was passiert mit der Haut, wenn<br />

die Sonne sie verbrennt? „Die UV-Strahlung dringt in die Haut ein und<br />

setzt vermehrt Botenstoffe frei, welche die Gefäße erweitern und die<br />

Durchblutung fördern“, verdeutlicht Rüdiger Leopold von der BARMER<br />

in Alfeld. Einige Stunden nach dem Sonnenbad beginnt die Haut sich zu<br />

röten, sie juckt und schmerzt. In schweren Fällen werden die Hautzellen<br />

so geschädigt, dass sie absterben. Das kann zu Entzündungen und verbrennungsähnlichen<br />

Symptomen führen: Die Haut bildet Blasen, später<br />

löst sie sich ab. Im Extremfall werden die betroffenen Hautstellen großflächig<br />

zerstört und müssen ärztlich behandelt werden<br />

Welche „Brandlöscher“ wirken<br />

Ein Sonnenbrand, Fachbegriff Lichtdermatose, ist eine Verbrennung ersten<br />

bis zweiten Grades. Ist er großflächig, können Fieber, Übelkeit und<br />

Kreislaufbeschwerden auftreten. Dann hilft nur noch strikt die Sonne<br />

meiden und die Verbrennungsfolgen mit kühlenden Umschlägen, Feuchtigkeitslotionen<br />

oder Salben lindern.<br />

Entzündungshemmende Mittel helfen gegen die Schmerzen. Und viel<br />

trinken. Erst nach ein bis zwei Wochen ist der Sonnenbrand ausgeheilt.<br />

Aber die Haut vergisst ihn nicht. Sie altert schneller, Zellen können sich<br />

verändern, vielleicht wird einige Jahre später Hautkrebs daraus. Wer sichergehen<br />

will, dass mit seiner etwa zwei Quadratmeter großen schüt-<br />

zenden Außenhülle alles in Ordnung ist, sollte den regelmäßigen Haut-<br />

Check beim Arzt nutzen. Auch wenn sonnengebräunte Haut in unseren<br />

Breiten immer noch als besonders attraktiv gilt, mehr als die ärztlich<br />

empfohlene Grenze von 50 Sonnenbädern im Jahr (inklusive Solarium)<br />

sollte man seiner Haut nicht zumuten. „Vornehme Blässe sieht vielleicht<br />

nicht so toll aus, ist aber gesünder“, so Rüdiger Leopold. BARMER-Versicherte<br />

ab 35 Jahren können bereits seit Juli 2008 alle zwei Jahre ein<br />

Hautkrebs-Screening in Anspruch nehmen. Insbesondere Menschen mit<br />

heller Haut, vielen Muttermalen oder Pigmentflecken sollten sich regelmäßig<br />

untersuchen lassen.<br />

Ziel der Früherkennungsuntersuchung auf Hautkrebs ist die frühzeitige<br />

Entdeckung des Malignen Melanoms, des Basalzellkarzinoms sowie des<br />

Spinozellulären Karzinoms. Das Hautkrebs-Screening kann von Dermatologen<br />

und hausärztlich tätigen Fachärzten für Allgemeinmedizin, Internisten,<br />

Praktischen Ärzten und Ärzten ohne Gebietsbezeichnung durchgeführt<br />

werden. Mehr Informationen unterwww.barmer.de<br />

BARMER: Schnelle Hilfe für Urlauber<br />

Wer kurz vor seinem Urlaub noch schnell seinen Versicherungsschutz<br />

komplettieren möchte, wird auf der Internetseite oder den Geschäftsstellen<br />

der BARMER vor Ort fündig.<br />

„Wir bieten unseren Versicherten, die Urlaub in Ländern der Europäischen<br />

Union sowie des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR: EU-<br />

Staaten plus Island, Liechtenstein und Norwegen), der Schweiz und in<br />

Mazedonien machen wollen, einen solchen schnellen und unkomplizierten<br />

Service an, so Rüdiger Leopold von der BARMER in Alfeld. Auf der<br />

Internetseite der BARMER www.barmer.de oder in der Geschäftsstelle<br />

kann für diese Länder eine Europäische Krankenversichertenkarte<br />

(EHIC) angefordert werden. Sie gilt für 30 europäische Länder inklusive<br />

der Schweiz sowie für Mazedonien - von Belgien bis zum griechischen<br />

Teil von Zypern.<br />

Kurzentschlossene Urlauber können eine Provisorische Ersatzbescheinigung<br />

(PEB) für das passende (EWR)-Urlaubsland oder für Mazedonien<br />

über das Internet ausdrucken. Mit der EHIC bzw. PEB können die<br />

Versicherten, falls sie medizinische Hilfe brauchen. direkt zum Vertragsarzt<br />

oder ins Krankenhaus gehen. Anders sieht es bei einer Auslandsreise<br />

in Staaten, mit denen Deutschland ein Sozialversicherungsabkommen<br />

unterhält (z. B. Türkei, Tunesien, Kroatien etc.) aus. Für diese<br />

Staaten müssen individuelle Auslandskrankenscheine angefordert werden.<br />

BARMER-Versicherte können diese im Internet herunterladen, telefonisch<br />

bestellen oder in einer der 1.000 Geschäftsstellen abholen. Ein<br />

direkter Zugang zum Leistungserbringer besteht nicht. Im Falle eines<br />

Falles muss dieser Auslandskrankenschein vor Ort bei der dortigen<br />

Krankenkasse in einen nationalen Krankenschein umgetauscht werden.<br />

Neben EHIC/PEB und Auslandskrankenscheinen bietet die BARMER ihren<br />

Versicherten in Kooperation mit der HUK-COBURG einen zuverlässigen<br />

Begleiter auf Reisen rund um den Globus. „Dieser Auslandsreise-<br />

Zusatzschutz verbindet attraktive Konditionen mit umfassenden<br />

Leistungen. Eine Familie mit drei Kindern kann für schon für 14,50 Euro<br />

im Jahr diesen besonderen Schutz im Ausland genießen“, so Rüdiger<br />

Leopold. Nähere Informationen können interessierte BARMER-Versicherte<br />

unter der Telefonnummer 0180/2485345 montags bis freitags zwischen<br />

7 und 20 Uhr erfragen (6 Cent pro Anruf aus dem Festnetz der<br />

Deutschen Telekom).<br />

BARMER:<br />

Krankenkasse übernimmt Feriendialyse<br />

Dialysepatienten sind auch während eines Urlaubs auf ihre Behandlung<br />

angewiesen. Was eigentlich wie ein Grund erscheint, auf Reisen ins<br />

Ausland zu verzichten, ist jedoch tatsächlich keiner. „Gesetzlich krankenversicherte<br />

Dialysepatienten können sich während eines Urlaubs in Ländern<br />

der Europäischen Union weiterbehandeln lassen. Die Kosten dafür<br />

werden über den Auslandskrankenschein abgerechnet“, informiert Rüdiger<br />

Leopold von der BARMER in Alfeld. Gleiches ist auch in den Ländern<br />

möglich, mit denen Deutschland entsprechende Sozialversicherungsabkommen<br />

geschlossen hat. Interessierte Dialysepatienten<br />

können zum Beispiel über die Internetseite www.dialyse-online.de Dialysezentren<br />

im Ausland finden und mit ihnen ihre Behandlung während<br />

des Urlaubs verabreden. Dabei lässt sich auch klären, welche Informationen<br />

das Dialysezentrum vom behandelnden Arzt zu Hause braucht.<br />

Alternativ wissen auch die Krankenkassen über Dialysezentren im Ausland<br />

gut Bescheid. Auf jeden Fall sinnvoll ist es, sich vor der Reise mit<br />

seiner Krankenkasse darüber zu verständigen, welche Besonderheiten<br />

bei einer Feriendialyse zu beachten sind.

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