Tag der Apotheke: 26. 9. 2012 - Österreichische Apothekerkammer
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Zusammenhang<br />
KINDER IM FOKUS<br />
Migräne und Restless-Legs-<br />
Syndrom bei Kin<strong>der</strong>n<br />
An Migräne leiden rund fünf Prozent <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> und Jugendlichen.<br />
Jedes fünfte dieser »Migränekin<strong>der</strong>« hat außerdem<br />
auch noch ein Restless-Legs-Syndrom (RLS). Ein Forschungsteam<br />
rund um Dr. Stefan Seidel von <strong>der</strong> Universitätsklinik<br />
für Neurologie, Univ.-Prof. Dr. Cicek Wöber-Bingöl von <strong>der</strong><br />
Kopfschmerzambulanz <strong>der</strong> Universitätsklinik für Kin<strong>der</strong>- und Jugendpsychiatrie<br />
und Univ.-Prof. Dr. Andreas Böck von <strong>der</strong> Universitätsklinik<br />
für Kin<strong>der</strong>- und Jugendheilkunde stellte nun in einer<br />
aktuellen Studie einen deutlichen Zusammenhang zwischen<br />
Migräne und RLS fest.<br />
Die Ursache sehen die Forscher in den durch RLS verursachten,<br />
teils massiven Schlafstörungen. Bei Kin<strong>der</strong>n und Jugendlichen<br />
empfehlen die Studienautoren einfache Verhaltensregeln. „Essenziell<br />
ist vor allem eine ausreichende Schlafhygiene. Das bedeutet,<br />
natürlich abhängig vom Alter <strong>der</strong> jungen Patienten, den<br />
Verzicht auf Zigaretten, Alkohol o<strong>der</strong> schweres Essen vor dem<br />
Schlafengehen. Auch TV, Handy und PC sollten in <strong>der</strong> Zeit vor<br />
dem Schlafengehen tabu sein. Außerdem ist ein ausreichend langer<br />
Nachtschlaf wichtig“, so Seidel. Zusätzlich raten die Wissenschafter,<br />
einen Eisenmangel, eine Schilddrüsendysfunktion bzw.<br />
einen Mangel an Vitamin B12 o<strong>der</strong> Folsäure auszuschließen und<br />
gegebenenfalls auszugleichen. �<br />
Schul- und Computerstress<br />
Kin<strong>der</strong>kopfschmerz<br />
Stressfaktoren sind bei zwei Drittel <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, die wegen<br />
Kopfschmerzen o<strong>der</strong> Migräne in einer Spezialambulanz vorstellig<br />
wurden, <strong>der</strong> Auslöser für die Attacken. In 72 Prozent <strong>der</strong><br />
untersuchten Fälle konnte Stress als wesentlicher Faktor für<br />
die Kopfschmerzen identifiziert werden. Schulstress und belas -<br />
ten<strong>der</strong> Schlafmangel aufgrund von nächtlichen Computero<strong>der</strong><br />
TV-Aktivitäten<br />
führen die Liste <strong>der</strong><br />
Stressfaktoren in <strong>der</strong><br />
Häufigkeit an. Diese<br />
Einsichten sollten, so<br />
Experten, in Zukunft<br />
viel stärker in die individuelle<br />
Beratung und<br />
Therapie kindlicher<br />
Kopfschmerz-Patienten<br />
einfließen. �<br />
© marco mayer<br />
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