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LEBENSWEGE - Die Brücke Ostholstein

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38<br />

<strong>Brücke</strong> intern<br />

20 Jahre, hoffnungsvoll<br />

<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> in <strong>Ostholstein</strong><br />

ist 20 geworden. Angesichts<br />

des Weges, der<br />

auf dem weiten Feld der Psychiatrie<br />

gelang, ein ziemlich<br />

jugendliches Alter. „Das Kernmerkmal<br />

unserer Anfänge war<br />

eine hoffnungsvollere Herangehensweise,<br />

der Blick auf den<br />

ganzen Menschen und seine<br />

Lebensgeschichte und nicht<br />

bloß auf die Erkrankung“, erinnert<br />

sich <strong>Brücke</strong>-Mitarbeiter<br />

Gerd Holländer an 1990, als mit<br />

der Einrichtung der Tages- und<br />

Begegnungsstätte in der Eutiner<br />

Bahnhofstraße die Schaffung<br />

von sozialpsychiatrischen<br />

Alternativen zum großen Krankenhaus<br />

auch in <strong>Ostholstein</strong><br />

offiziell begann.<br />

<strong>Die</strong> Überzeugung, dass mitten<br />

in den Gemeinden Lebensbedingungen<br />

von erkrankten<br />

Menschen so verändert werden<br />

können, dass es ihnen<br />

besser und wieder gut geht,<br />

verwirklicht sich in Wohngruppen<br />

und in ambulanten Angeboten,<br />

in den Treffpunkten und<br />

in Arbeitsprojekten. Zusammen<br />

mit den Fortschritten in den<br />

psychotherapeutischen Prozessen<br />

und in der Medizin seien<br />

viele Verbesserungen möglich<br />

gewesen, so Gerd Holländer.<br />

„Natürlich bleiben viele Aufgaben,<br />

die in der Zukunft anzupacken<br />

sind. <strong>Die</strong> Selbstvertretung<br />

der Betroffenen ist da ein wichtiges<br />

Thema.“ Und: Angesichts<br />

der teilweise haarsträubenden<br />

Sparforderungen nicht bescheiden<br />

den Rückschritt anzutreten<br />

sondern stattdessen weiter an<br />

bedarfsgerechten Angeboten<br />

zu arbeiten.<br />

Drei Menschen, deren Leben<br />

seit 20 Jahren eng mit der <strong>Brücke</strong><br />

<strong>Ostholstein</strong> verbunden ist,<br />

erzählen von sich. Wir gratulieren<br />

Birgit Wäcken, Waltraud<br />

Beilfuß-Sander und Bernhard<br />

Rosemeier zur 20-jährigen<br />

Betriebszugehörigkeit.<br />

Der Mensch steht<br />

im Mittelpunkt<br />

Als staatlich geprüfte Betriebswirtin leitet Frau Wäcken<br />

das Verwaltungsteam der <strong>Brücke</strong> <strong>Ostholstein</strong> und ist unter<br />

anderem für die Gehaltsabrechnung zuständig. Zur <strong>Brücke</strong><br />

ist Frau Wäcken als ehrenamtliche Helferin im Treffpunkt<br />

für psychisch kranke Menschen in Ratekau gekommen. Als<br />

dann die <strong>Brücke</strong> <strong>Ostholstein</strong> gGmbH gegründet wurde, ist<br />

sie gefragt worden, ob sie interessiert sei, in Teilzeit in der<br />

Verwaltung zu arbeiten. Zunächst bestand die Verwaltung<br />

nur aus ihrer Stelle, heute arbeiten dort sechs Mitarbeiterinnen.<br />

Ans Herz gewachsen: Birgit Wäcken (links im Bild) mit BesucherInnen im<br />

Ratekauer Treffpunkt..<br />

Seit Beginn ihrer Arbeit bei der <strong>Brücke</strong> betreut sie bis<br />

heute einmal monatlich den Treffpunkt in Ratekau und in Bad<br />

Schwartau. An ihrer Arbeit gefällt ihr besonders der Kontakt<br />

zu den vielen unterschiedlichen Leuten und dass in der Arbeit<br />

der <strong>Brücke</strong> der Mensch im Mittelpunkt steht.<br />

Besonders gern erinnert sich<br />

Frau Wäcken an die vielen schönen<br />

Sommerfeste und natürlich<br />

an die Feier zum 20-jährigen<br />

Bestehen der <strong>Brücke</strong> <strong>Ostholstein</strong>. Für die Zukunft wünscht sie<br />

sich, dass es mit der <strong>Brücke</strong> weiter vorangeht, keine Gelder<br />

gestrichen werden und noch mehr Menschen mit psychischen<br />

Erkrankungen geholfen werden kann.<br />

Frau Wäcken kann sich gut vorstellen, bis zu ihrer Rente<br />

bei der <strong>Brücke</strong> weiter zu arbeiten. Auch danach möchte sie<br />

noch weiter die Treffpunkte in Ratekau und in Bad Schwartau<br />

betreuen. Sie sind ihr nach dieser langen Zeit sehr ans Herz<br />

gewachsen.<br />

Wir hoffen, dass Frau Wäcken weiterhin so viel Spaß und<br />

Freude an ihrer Arbeit hat und sie uns noch lange erhalten<br />

bleibt.<br />

Meike Kühne<br />

Birgit Wäcken

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