LEBENSWEGE - Die Brücke Ostholstein
LEBENSWEGE - Die Brücke Ostholstein
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<strong>Brücke</strong> intern<br />
20 Jahre, hoffnungsvoll<br />
<strong>Die</strong> <strong>Brücke</strong> in <strong>Ostholstein</strong><br />
ist 20 geworden. Angesichts<br />
des Weges, der<br />
auf dem weiten Feld der Psychiatrie<br />
gelang, ein ziemlich<br />
jugendliches Alter. „Das Kernmerkmal<br />
unserer Anfänge war<br />
eine hoffnungsvollere Herangehensweise,<br />
der Blick auf den<br />
ganzen Menschen und seine<br />
Lebensgeschichte und nicht<br />
bloß auf die Erkrankung“, erinnert<br />
sich <strong>Brücke</strong>-Mitarbeiter<br />
Gerd Holländer an 1990, als mit<br />
der Einrichtung der Tages- und<br />
Begegnungsstätte in der Eutiner<br />
Bahnhofstraße die Schaffung<br />
von sozialpsychiatrischen<br />
Alternativen zum großen Krankenhaus<br />
auch in <strong>Ostholstein</strong><br />
offiziell begann.<br />
<strong>Die</strong> Überzeugung, dass mitten<br />
in den Gemeinden Lebensbedingungen<br />
von erkrankten<br />
Menschen so verändert werden<br />
können, dass es ihnen<br />
besser und wieder gut geht,<br />
verwirklicht sich in Wohngruppen<br />
und in ambulanten Angeboten,<br />
in den Treffpunkten und<br />
in Arbeitsprojekten. Zusammen<br />
mit den Fortschritten in den<br />
psychotherapeutischen Prozessen<br />
und in der Medizin seien<br />
viele Verbesserungen möglich<br />
gewesen, so Gerd Holländer.<br />
„Natürlich bleiben viele Aufgaben,<br />
die in der Zukunft anzupacken<br />
sind. <strong>Die</strong> Selbstvertretung<br />
der Betroffenen ist da ein wichtiges<br />
Thema.“ Und: Angesichts<br />
der teilweise haarsträubenden<br />
Sparforderungen nicht bescheiden<br />
den Rückschritt anzutreten<br />
sondern stattdessen weiter an<br />
bedarfsgerechten Angeboten<br />
zu arbeiten.<br />
Drei Menschen, deren Leben<br />
seit 20 Jahren eng mit der <strong>Brücke</strong><br />
<strong>Ostholstein</strong> verbunden ist,<br />
erzählen von sich. Wir gratulieren<br />
Birgit Wäcken, Waltraud<br />
Beilfuß-Sander und Bernhard<br />
Rosemeier zur 20-jährigen<br />
Betriebszugehörigkeit.<br />
Der Mensch steht<br />
im Mittelpunkt<br />
Als staatlich geprüfte Betriebswirtin leitet Frau Wäcken<br />
das Verwaltungsteam der <strong>Brücke</strong> <strong>Ostholstein</strong> und ist unter<br />
anderem für die Gehaltsabrechnung zuständig. Zur <strong>Brücke</strong><br />
ist Frau Wäcken als ehrenamtliche Helferin im Treffpunkt<br />
für psychisch kranke Menschen in Ratekau gekommen. Als<br />
dann die <strong>Brücke</strong> <strong>Ostholstein</strong> gGmbH gegründet wurde, ist<br />
sie gefragt worden, ob sie interessiert sei, in Teilzeit in der<br />
Verwaltung zu arbeiten. Zunächst bestand die Verwaltung<br />
nur aus ihrer Stelle, heute arbeiten dort sechs Mitarbeiterinnen.<br />
Ans Herz gewachsen: Birgit Wäcken (links im Bild) mit BesucherInnen im<br />
Ratekauer Treffpunkt..<br />
Seit Beginn ihrer Arbeit bei der <strong>Brücke</strong> betreut sie bis<br />
heute einmal monatlich den Treffpunkt in Ratekau und in Bad<br />
Schwartau. An ihrer Arbeit gefällt ihr besonders der Kontakt<br />
zu den vielen unterschiedlichen Leuten und dass in der Arbeit<br />
der <strong>Brücke</strong> der Mensch im Mittelpunkt steht.<br />
Besonders gern erinnert sich<br />
Frau Wäcken an die vielen schönen<br />
Sommerfeste und natürlich<br />
an die Feier zum 20-jährigen<br />
Bestehen der <strong>Brücke</strong> <strong>Ostholstein</strong>. Für die Zukunft wünscht sie<br />
sich, dass es mit der <strong>Brücke</strong> weiter vorangeht, keine Gelder<br />
gestrichen werden und noch mehr Menschen mit psychischen<br />
Erkrankungen geholfen werden kann.<br />
Frau Wäcken kann sich gut vorstellen, bis zu ihrer Rente<br />
bei der <strong>Brücke</strong> weiter zu arbeiten. Auch danach möchte sie<br />
noch weiter die Treffpunkte in Ratekau und in Bad Schwartau<br />
betreuen. Sie sind ihr nach dieser langen Zeit sehr ans Herz<br />
gewachsen.<br />
Wir hoffen, dass Frau Wäcken weiterhin so viel Spaß und<br />
Freude an ihrer Arbeit hat und sie uns noch lange erhalten<br />
bleibt.<br />
Meike Kühne<br />
Birgit Wäcken