LEBENSWEGE - Die Brücke Ostholstein

6
Brücke und Gesellschaft
Brücke im neuen Beirat für
Menschen mit Behinderung vertreten
Im Kreis Ostholstein werden
die Menschen mit
Behinderungen fortan
wesentlich mehr mitreden,
wenn es um wichtige
Entscheidungen
für die Menschen geht,
die hier leben. Seit Juli
gibt es einen offiziellen
„Beirat für Menschen
mit Behinderung“, und
dessen Mitglieder sind
selbst Betroffene mit den
verschiedensten Beeinträchtigungen.
Sie werden
sich künftig regelmäßig
treffen und sich
dafür einsetzen, dass die
Teilhabe der Menschen
mit Behinderung in allen
Lebensbereichen verbessert wird. Menschen mit seelischen
Erkrankungen sind gut in diesem neuen Arbeitskreis vertreten:
Friedel Heuer von der Brücke Ostholstein macht mit.
Neun Beiratsmitglieder und sieben Stellvertreter wurden
auf der ersten Sitzung am 20. Juli 2010 gewählt. Friedel Heuer
aus der Eutiner Wohngruppe der Brücke wurde offizielles Mitglied
des Beirates. Zusätzlich wird er unterstützt von Jürgen
Bytomski, der innerhalb der Brücke auch Ansprechpartner
bei Problemen ist. „Es herrschte gute Aufbruchstimmung auf
der ersten Sitzung, es war spannend, dabei zu sein“, berichtet
Friedel Heuer. „Die Mitglieder werden sich nun regelmäßig
treffen und sich überlegen, wo der neue Beirat aktiv werden
sollte.“
Aber wie genau kam es eigentlich zur Gründung des Beirates?
Schon seit vielen Jahren gibt es in Ostholstein den
Arbeitskreis „Integration von Menschen mit Behinderungen“.
Vorsitzender dieses Arbeitskreises ist der Behindertenbeauf-
Unsere Angebote richten sich an:
� Arbeitssuchende
� Beschäftigte
� Arbeitgeber
� Schüler
� Beschäftigte einer Werkstatt
für behinderte Menschen (WfbM)
Für Menschen mit Behinderung aktiv: Jürgen Bytomski (links) und Friedel Heuer.
tragte des Kreises, Dr. Axel
Zander aus Heiligenhafen.
Im Laufe seiner Aktivitäten
hat der Arbeitskreis
eine Feststellung gemacht:
Menschen mit Behinderungen
sind noch lange
nicht in allen Lebensbereichen
gleichberechtigt mittendrin
– sie haben in den
Bereichen Arbeit, Wohnen,
Freizeit immer noch viele
Hindernisse und Vorurteile
zu überwinden. Und so
stellte der Behindertenbeauftragte
schon in einem
Bericht von Januar 2009
fest, dass ein Beirat, in dem
die Betroffenen selbst aktiv
werden, förderlich wäre.
Die Arbeit für Menschen mit Behinderungen würde damit
auf eine breitere Basis gestellt, die dem Umfang der Aufgabe
angemessener sei, heißt es in dem Bericht.
Anderthalb Jahre später ist es nun endlich soweit. „Wir
freuen uns, dabei zu sein und mithelfen zu können“, erzählt
Friedel Heuer. Er und Jürgen Bytomski verstehen sich auch als
Ansprechpartner für Menschen, die bei Aktivitäten im Kreis
Ostholstein auf Probleme stoßen und Rat suchen. „Ich trage
die Anliegen dann im Beirat vor und werde mich bemühen,
dadurch genau die Themen anzupacken, die den Menschen
auf der Seele liegen“, so Friedel Heuer.
Wir enthindern Arbeit
Wer Fragen oder Anregungen hat, kann über die Brücke
Ostholstein Kontakt aufnehmen oder sich direkt bei
Friedel Heuer unter 04521/7613616 melden.
Kontakt:
Wasserstr. 3, 23701 Eutin
Tel. 04521 7967215
Fax 04521 7967217
Mail: eutin@integra-fachdienstarbeit.de
www-integra-fachdienstarbeit.de
Wir arbeiten im Auftrag des
Integrationsamtes Schleswig-Holstein