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Alle inklusive! – - SPD-Landtagsfraktion Brandenburg

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Sylvia Lehmann MdL:<br />

Frau Woythe, wieso werden behinderte Men-<br />

schen in der brandenburgischen Arbeitslo-<br />

senstatistik nicht erfasst?<br />

Edelgard Woythe:<br />

Natürlich gibt es Statistiken über Schwerbehinderte.<br />

Sie sind allerdings bei den vielen<br />

Daten, die wir veröffentlichen, möglicherweise<br />

nicht so leicht zu finden. Wir könnten<br />

Ihnen gerne einen regelmäßigen Datenimport<br />

von uns zukommen lassen.<br />

Sylvia Lehmann:<br />

Wie ist die Arbeitsagentur für die Umset-<br />

zung der UN-Konvention gerüstet?<br />

Edelgard Woythe:<br />

Wir sind inzwischen in verschiedenen Feldern<br />

aktiv.<br />

Gemeinsam mit den Ministerien im Land bereiten<br />

wir gerade ein neues Projekt zur vertieften<br />

Berufsorientierung vor. Dazu gehören<br />

zum Beispiel gemeinsame Fallbesprechungen<br />

vor Ort unter Einbeziehung nicht nur der<br />

Lehrerinnen und Lehrer sowie Schülerinnen<br />

und Schüler, sondern auch der Eltern.<br />

Wir werden die Berufsorientierung mit zusätzlichen<br />

Mitteln, mit Praktika auch in besonderen<br />

Schulen, aber vor allem in <strong>inklusive</strong>n<br />

Schulen verstärken, damit Jugendliche<br />

sich tatsächlich erproben können.<br />

20 21 Märkische Hefte 21 | Mai 2011<br />

Wir haben einen neuen Leistungs- und Diagnosetest<br />

eingeführt, mit dem man tatsächlich<br />

feststellen kann, ob jemand zunächst<br />

in den Eingangsbereich einer Werkstatt für<br />

behinderte Menschen (WfbM) muss oder ob<br />

er nicht vielleicht doch mit Unterstützung<br />

einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz am<br />

ersten Arbeitsmarkt findet. Das Instrument<br />

wird begleitet, und wenn wir dann feststellen,<br />

dass eine WfbM doch nicht passend ist,<br />

so steht uns seit 2009 ein neues Instrument<br />

zur Verfügung, nämlich die unterstützende<br />

Beratung. Dabei werden Dritte eingeschaltet,<br />

die Ausbildung und Beschäftigung im<br />

Betrieb begleiten. Das bisher sehr erfolgreiche<br />

Projekt wird von der Bundesagentur für<br />

Arbeit finanziert. Wir können allerdings noch<br />

keine Aussage zur Langzeitwirkung treffen.<br />

Anteil der Menschen mit Schwer-<br />

behinderung in <strong>Brandenburg</strong> 2009<br />

8,82% 221.629 Menschen<br />

(Quelle: Statistischer Bericht <strong>–</strong> Schwerbehinderte Menschen<br />

im Land <strong>Brandenburg</strong> 2009)

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