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Rheintaler Bote, 5. Dezember 2012 Aktuell Seite 3 Fortsetzung von Seite 1 Herzig –inklusive persönlicher Notizen, Skizzen, Rechnungen und Korrespondenz mit anderen Künstlern. Rheineck will nicht Am liebsten würde Erwin Feurer es sehen, wenn er den Nachlass der Stadt Rheineck, dem Geburts- und Todesort des 1964 verstorbenen Künstlers, übergeben könnte. Doch dort stösst sein Vorschlag auf wenig Interesse, wie Hans Pfäffli, Stadtpräsident von Rheineck erklärt: «Wir haben viele Malereien und Bilder von Heinrich Herzig in unserer Gemeinde, auch auf und in Gebäuden. Wir sehen aber keinen Grund, den Nachlass des Künstlers zu übernehmen, weil eine Privatperson diesen übernommen hat und jetzt nicht mehr weiss, was sie damit machen soll, zumal genaue Herkunft und Beweggründe schleierharft erscheinen» so Pfäffli. Der Stadtpräsident sagt weiter,dass er es nicht als Aufgabe von Rheineck sehe, den Nachlass des Künstlers zu verwalten –esaber wohl zu schätzen wisse, wenn eine Privatperson diese Aufgabe übernehme. Der Nachlass in Sachsen? Erwin Feurer hat damit gerechnet, dass ein allfälliger Verkauf des Nachlasses an Rheineck ein schwieriges Unterfangen werden dürfte –bereits im Jahr 2009 hat er die Gemeinde Rheineck diesbezüglich erfolglos angefragt. «Heinrich Herzig hat geschätzte 90 Prozent seines Lebens in Rheineck verbracht, bei den Sammlern in der Region geniesst er sehr grossen Rückhalt. Darum wäre es meiner Meinung nach sinnvoll, wenn der Nachlass in Rheineck einen Platz finden würde», so Feurer. Sollten alle (regionalen) Stricke reissen, hat er aber einen Plan B im Köcher: Den Nachlass würde er demnach nach Jocketa in Ostdeutschland bringen. Laut Feurer hat Herzig eine Episode seines Lebens dort verbracht, als er wegen einer Krise in den 30er-Jahren bei Nadine Blum, Höchst: Aber klar doch. Ich freue enorm auf die Weihnachtsfeier mit meiner Familie. Die weihnachtliche Atmosphäre ist einfach gemütlich. Der Stress ist vorbei und man kann die Ruhe mit seinen Liebsten geniessen. Wie es so ist, hat jeder seine eigenen kleinen Weihnachtswünsche, meine Mutter wünscht sich Ruhe und Gesundheit. Der Nachlass von Heinrich Herzig besteht aus Skizzen, Bildern, Rechnungen und Korrespondenz mit anderen Künstlern. seinem in Jocketa lebenden Bruder Unterschlupf und Arbeit fand. «In Jocketa und Umgebung sind die Menschen sehr arm und empfänglich für alles, was Bewegung in die Gesellschaft bringt –Kunst gehört da natürlich dazu», so Feurer. Er sieht Kunst als Möglichkeit, die Negativspirale der Armut zu drehen. «Wer weiss, vielleicht könnte der Nachlass dort einige Arbeitsplätze schaffen, Geld in die Region bringen und den Menschen dort Hoffnung schenken», sagt Feurer. Das Buch der Synergie Dass sich Erwin Feurer eine Region im Bundesland Sachsen als alternativen Standort für den Herzig-Nachlass ausgesucht hat, macht gleich doppelt Sinn: In Radibor,das ebenfalls in Sachsen liegt, befindet sich die Zentrale des von Erwin Feurer ins Leben gerufenen «International Burnout Found». Dieser soll sich zur «grössten Selbsthilfeorganisation aller Zeiten» mausern, erklärte Feurer einst sein Mammut-Projekt. Vorerst aber muss sich der Kunstliebhaber um andere Dinge kümmern: «Ich habe in den letzten 20, 30 Jahren Kul- Freuen Sie sich auf die Adventszeit? Liliana Orsolic, Rheineck: Sehr sogar. Wir besuchen jeweils jedes Jahr unsere Familie in Bosnien. Die Verwandtschaft trifft sich dort, um gemeinsam das Fest der Liebe zu feiern. Meine Kinder freuen sich jedes Jahr,ihre Cousins und Cousinen zu besuchen. Ebenfalls geniesse ich es, meine Mutter, Schwester und Bruder in die Arme zu schliessen. tur umsonst Kultur gemacht, habe 40 Bücher für die Vergessenen, Ausgegrenzten und Überflüssigen gemacht. Das hat mich materiell an meine Grenzen gebracht», erklärt der Egnacher. Dies sei auch der Grund, weshalb er die Kunst, die er in all den Jahren gesammelt hat, unter die Leute bringen will: Als erstes den Nachlass von Heinrich Herzig. Doch Feurer hat Hoffnung, dass sich seine bis anhin unrentable Arbeit als Kunstsammler und Verleger von Kunstbüchern bald auch materiell lohnen wird: Er ist daran, dass «Buch der Synergie», –laut Feurer die «Bibel des 3. Jahrtausends» –mit über 5500 Seiten in so vielen Einzelbänden wie möglich und nötig zu veröffentlichen. In dieses Projekt steckt Feurer grosse Hoffnungen. Das «Buch der Synergie» bezeichnet Feurer als eines der wichtigsten Werke des 21. Jahrhunderts. Geschrieben wurde es von Achmed Khammas, einem Syrier, der sich den erneuerbaren Energien verschrieben hat. Ausgangspunkt des Buches ist eine sogenannte «Messias-Maschine», die der Syrier 1975 entdeckte –ein laut Feurer damals wie heute revoluti- Fabian Huerta, St. Margrethen: Ja. Meiner Meinung nach ist die Adventszeit eine der schönsten Zeiten im Jahr.Ich mag die vielen KerzenunddasWeihnachtsfestansich. Man trifft sich mit der Familie und geniesst eine schöne Zeit zusammen. Wünsche habe ich dieses Jahr eigentlich keine, vielleicht Geld – so kann ich mir im neuen Jahr etwas Neues leisten. onäres System eines kleinen Wasserkraftwerkes, dass die Energieprobleme unserer Zivilisation lösen könne. Das Website des Buches werde derzeit monatlich von rund 50 000 Nutzern besucht –sollten diese und weitere Interessierte die von Erwin Feurers Verlag veröffentlichten Bücher kaufen, wären die Probleme des Egnachers wohl vom Tisch. «Aber auch die Menschheit wäre durch das Buch der Synergie der Lösung ihrer grundlegenden Probleme einen bedeutenden Schritt näher», sagt Erwin Feurer. Benjamin Gahlinger und Stefanie Rohner Ausstellung: Bild: bg Erwin Feurer zeigt Interessierten Bilder, Skizzen und Aquarelle aus dem Nachlass von Heinrich Herzig in seinem Wohnort in Buch, Egnach ab Samstag, 15. Dezember. Besuche nach Voranmeldung bei Erwin Feurer unter Telefon: 079 335 08 12 Yvonne Kindle, St. Margrethen: Bühne Marbach Figurentheater Sternenkind in der Bühne Marbach Am Mittwoch 12. Dezember 2012 präsentieren die Chinderrundi Marbach und die Bühne Marbach das Figurentheater Sternenkind mit dem Stück «Simo, Bula und das Glück». Die öffentliche Vorstellung beginnt um 16. Uhr und ist für alle Kinder ab 4Jahre. Türöffnung ist um 15.30 Uhr. pd Tickets unter: 071/775 81 91 www.buehnemarbach.ch. Schwyzerörgeli Konzert im Haus Sonnengarten Kürzlich spielten 25 Schülerinnen und Schüler der Musikschule Oberrheintal unter der Leitung von Priska Seitz mit Schwyzerörgeli, Akkordeon, Steirischer und Diatonischer Harmonika im Haus Sonnengarten in Altstätten. pd Kevin Ertan, Hohenems: Ja, sehr. Esist eine wundervolle Jaja, auch ich freue mich etwas auf Zeit. Ich finde die schönen Kerzen die Weihnachtszeit –eine gut aus- in der Adventszeit und an Weihsehende Freundin wäre aber besnachten schön. Man feiert mit den ser. Ich hoffe natürlich, dass der Kindern und der Familie –die At- Weihnachtsmann mir eine bringt. mosphäre ist einfach umwerfend. Den heiligen Abend geniesse ich Für Weihnachten wünsche ich mir, zusammen mit meinen Kollegen, dass viele Menschen zufrieden sind wir kaufen jeweils verschiedene und das Fest der Liebe und Ge- Weihnachtskekse und essen Käborgenheit geniessen. sefondue. Für Sie waren unterwegs: Friedrich Gregor und Lorena Baumgartner
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