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Dokument_1.pdf - KLUEDO - Universität Kaiserslautern

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Most- und Weininhaltsstoffe 21<br />

Die organischen Säuren des Weines entstammen dem Zitratzyklus und der Fettsäurebiosynthese der<br />

Traube und der Hefen. In der Angärphase, bei der noch aerobe Atmung der Hefen beobachtet wird,<br />

entsteht die Butandisäure (Bernsteinsäure). Die Zitronensäure liegt bereits im Most vor. Ihre<br />

Konzentrationen schwanken während der Gärung.<br />

Die kleinste Fettsäure ist die Ethansäure (Essigsäure). Sie wird durch die Hefen vorwiegend aus der<br />

Oxidation von Ethanal gewonnen. Es erfolgt eine Aktivierung zu Ac-S-CoA. Mit Hilfe dieses<br />

aktivierten Moleküles können Kettenverlängerungen der Fettsäuren um C2 stattfinden. An diesem<br />

Vorgang sind viele Enzyme beteiligt, auf die hier nicht näher eingegangen wird. Es entstehen<br />

Acyl-S-CoA Moleküle, die mit H2O hydrolysiert werden können zu der jeweiligen Fettsäure. Sie<br />

können aber auch mit einem Alkohl enzymatisch zu dem entsprechenden Ester hydrolysiert werden.<br />

Mit steigender Kettenlänge der Fettsäure wird die Fettsäuresynthese gehemmt [Würdig, Woller 1989].<br />

In Pflanzenzellen sind für die Esterbildung je nach Spezies unterschiedliche Alkohol-Acyltransferasen<br />

zuständig, so dass unterschiedliche Aromen bei den verschiedenen Früchten entstehen. Die<br />

Hauptmenge der Ester im Wein wird jedoch durch die Hefen gebildet. Neben der Alkohol-<br />

Acyltransferase-Spezifität ist auch die Verfügbarkeit von Substrat von entscheidender Bedeutung für<br />

die Bildung der entsprechenden Ester [Tomás-Barberán, Robins 1997]. Dies ist in der vorliegenden<br />

Arbeit von Interesse, da durch unterschiedliche Konzentrierungsverfahren Verschiebungen im<br />

Substratangebot (Säure, Alkohol) stattfinden könnten. Dementsprechend wäre auch die Esterbildung<br />

eingeschränkt bzw. gesteigert.

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