Dokument_1.pdf - KLUEDO - Universität Kaiserslautern
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Material und Methoden 33<br />
Variablen mit der PC 1 und 2 an. Besitzt eine Variable ein hohes „loading“ auf einer PC, so ist sie<br />
maßgeblich an deren Definition beteiligt. Normalerweise haben die Variablen „loadings“ auf mehreren<br />
PCs, was ihre Interpretation erschwert.<br />
Neben den „loadings“ der Variablen sind die „scores“ der Einzelproben (Versuchsweine) von<br />
Interesse. Einzelprobenscores sind lineare Kombinationen der Variablen. Entsprechend dem Wert,<br />
den eine Einzelprobe in einer bestimmte Variablen besitzt, werden die „loadings“ dieser Variablen auf<br />
den ersten beiden PCs addiert und man erhält die entsprechende Koordinate. Über diese Koordinaten<br />
kann der Einzelprobe ebenfalls eine Position in dem durch PC 1 und 2 definierten Koordinatensystem<br />
zugewiesen werden.<br />
Die Positionen der „loadings“ und „scores“ geben Auskunft über den Grad ihrer Korrelation mit den<br />
Principal Components, aber auch untereinander. Die eingeschlossenen Winkel zwischen den PCs und<br />
den „loadings-Vektoren“ sowie der „loadings-Vektoren“ untereinander bedeuten Folgendes: Ein<br />
Winkel nahe 0° signalisiert eine hohe, positive Korrelation, ein Winkel nahe 180° eine hohe, aber<br />
negative Korrelation und Winkel nahe 90° eine sehr geringe Korrelation.<br />
3.3.3 Friedman-Test (ISO 8587)<br />
Der Friedman-Test wurde für die Auswertung der Rangfolgebewertungen (siehe unten) der<br />
Versuchsweine angewendet. Die Voraussetzungen für den Friedman-Test waren erfüllt, da mit<br />
abhängigen Proben (jeder Teilnehmer muss alle Proben einer Reihe testen) gearbeitet wurde.<br />
Für die Rangfolgebewertung teilte jede Person den zu prüfenden Weinen nach der Verkostung Ränge<br />
zu. Die Ränge wurden über die Prüfpersonen summiert (Rangsumme, Verkostungsindex) und der<br />
Friedman-Wert F konnte folgendermaßen berechnet werden:<br />
2 2 2<br />
F = 12 / (n * k * (k + 1)) * R1 + R2 + ... + Rk ) – 3 * n * (k + 1)<br />
n = Anzahl der Prüfpersonen; k = Anzahl der Proben; R1, R2,...Rk = Rangsummen (Ränge der k<br />
Proben jeweils summiert über n Teilnehmer)<br />
Die F-Werte wurden verglichen mit den kritischen F-Werten aus Anhang 1. Wenn F gleich oder<br />
größer als die kritischen Werte war (je nach Signifikanzniveau), konnte gefolgert werden, dass es einen<br />
signifikanten, allgemeinen Unterschied zwischen den Proben gab.<br />
War dies der Fall, konnten die Rangsummen jeder Prüfprobe verwendet werden, um paarweise<br />
Unterschiede zwischen den Prüfproben zu identifizieren. Unter Annahme der Normalverteilung<br />
konnte auf einen signifikanten Unterschied geschlossen werden, wenn galt: