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E-WORLD FIRMENPORTÄT<br />

Erfolgreich mit E-Commerce<br />

Das Dortmunder Software-Unternehmen<br />

Materna GmbH Information<br />

& Communications feiert in<br />

diesem Jahr sein 20. Jubiläum und<br />

blickt mit dem letzten Geschäftsjahr<br />

gleichzeitig auf das erfolgreichste<br />

Jahr in der Geschichte<br />

des Unternehmens zurück.<br />

Achim Scharf<br />

1999 stieg der Umsatz um 70 Prozent auf<br />

252 Millionen DM an. Der stärkste Wachstumsmotor<br />

war im letzten Jahr das Geschäftsfeld<br />

„Mobile Solutions“ (mobile Mehrwertdienste),<br />

das mit knapp 45 Prozent zum<br />

Gruppenumsatz beitrug. In Österreich ist das<br />

Unternehmen seit 1995 tätig und kann auch<br />

hier erfreuliche Zuwächse vermelden. Strategische<br />

Ausrichtung für die nächsten Jahre<br />

sind die Bereiche e-Business und Mobile Solutions.<br />

Beide Themen sind eng miteinander<br />

verzahnt und weisen ein großes Synergie-Potenzial<br />

auf. Für das Jahr <strong>2000</strong> rechnet Materna<br />

mit einem Gruppenumsatz von mehr<br />

als 300 Millionen DM.<br />

�� Integriertes E-Commerce<br />

Mit der Formel e3-Solutions stellte das Unternehmen<br />

kürzlich seine Internet-Strategie vor.<br />

Das Wesen der e3-Erfolgsformel ist das ganzheitliche<br />

Zusammenspiel aus e-Business, e-<br />

Customer Relationship Management und<br />

e-Management (hochverfügbare IT-Infrastruktur).<br />

„Wir werden unsere ganzen Aktivitäten<br />

auf das Internet und e3-Solutions fokussieren.<br />

Bei E-Commerce legen wir den<br />

Schwerpunkt auf E-Commerce und Portale.<br />

<strong>Die</strong> Zeit der kleinen Shops ist vorbei, heute<br />

geht es um einen professionellen Auftritt mit<br />

Anbindung der gesamten IT-Struktur“, erläutert<br />

Geschäftsführer Dr. Winfried Materna.<br />

Und hier liege Materna mit seiner Integrationsstrategie<br />

richtig, denn aus einer aktuellen<br />

Meta Group Studie gehe hervor, dass<br />

das Gros des e-Investments in Deutschland<br />

mit 4 Milliarden DM bis zum Jahr 2002 in<br />

der Erbringung von Integrationsleistungen<br />

liege. Anders als in klassischen IT-Projekten<br />

liegen nur ein Drittel der Kosten in der Produktbeschaffung<br />

(Hardware, Software). <strong>Die</strong><br />

restlichen zwei Drittel entstehen auf Grund<br />

von Integrationsaufwand.<br />

Das Portfolio reicht von der Nutzung der<br />

Homepage als Unternehmens-Portal bis zu<br />

einer <strong>komplette</strong>n Supply Chain mit Zugriff<br />

auf Warenwirtschaftssysteme und logistische<br />

Prozesse der beteiligten Kunden, Lieferanten<br />

und Partner. Bei der Entwicklung von e-<br />

Shops legt Materna besonderen Wert auf Personalisierungsfunktionen.<br />

Sie geben dem<br />

Unternehmen die Möglichkeit, den Zugriff<br />

auf das System individuell an die Bedürfnisse<br />

jedes einzelnen Kunden anzupassen.<br />

Materna hat z.B. eine e-Business Lösung<br />

bei einem der führenden Sanitär-Großhandelsunternehmen<br />

in Deutschland erfolgreich<br />

implementiert. Das Unternehmen baut seinen<br />

Internet-Shop zu einem personalisierten<br />

Portal für das Handwerk aus. Beim Einloggen<br />

stehen jedem Kunden die Informationen<br />

zur Verfügung, die seinen individuellen Anforderungen<br />

entsprechen. Neben umfangreichen<br />

Bestell- und Auftragsabwicklungsmechanismen<br />

enthält das e-Portal dann auch<br />

zahlreiche, für die Branche interessante Informationen.<br />

Anwendungen dieser Art vereinigen beispielhaft<br />

das Know-how der Materna-Gruppe,<br />

das in der Integration der beiden Themen<br />

Internet und Mobilität liegt. Sogenannte Personalized<br />

Multi-Channel e-Portals werden<br />

zukünftig das Internet beherrschen. „Der Zugriff<br />

auf diese individuellen Systeme erfolgt<br />

je nach Wunsch des Benutzers über Festnetz-<br />

Internet, WAP, Fernsehen, zukünftig über<br />

den Internet-Zugang im Auto oder einen anderen<br />

Kanal“, so Winfried Materna.<br />

�� Starkes Wachstum<br />

bei Mobildiensten<br />

Unter dem Namen Anny Way vermarktet<br />

Materna mobile Mehrwertdienste auf Basis<br />

von SMS, WAP und zukünftig GPRS und<br />

UMTS im Geschäftsfeld Mobile Solutions sowie<br />

die Unified Messaging Produktfamilie<br />

Office Edition. Mit Anny Way hat Materna<br />

den Schritt vom deutschen Software-Unternehmen<br />

zu einem internationalen Mehrwertdienste-Anbieter<br />

geschafft und baut diese<br />

Position kontinuierlich aus.<br />

„Unser Ziel ist es, mit Mehrwertdiensten<br />

für Mobilfunknetze in möglichst kurzer Zeit<br />

in vielen Ländern präsent zu sein. Wir bauen<br />

daher in zahlreichen Ländern eigene Rechenzentren<br />

(Anny Way Information Center)<br />

auf, um auf die Nachfrage besser reagieren zu<br />

<strong>können</strong>. Materna bringt hierbei die besten<br />

technologischen Voraussetzungen mit. Das<br />

Wachstum wird dabei im wesentlichen nur<br />

durch fehlende IT-Fachkräfte gebremst. Wir<br />

könnten sofort etwa 200 neue Mitarbeiter<br />

einstellen“, so TK-Geschäftsführer Helmut<br />

an de Meulen.<br />

Sowohl für WAP als auch für SMS werden<br />

ab dem dritten Quartal maschinelle Übersetzungsdienste<br />

für eine Reihe von Sprachpaaren<br />

(z.B. Deutsch - Englisch, Deutsch -<br />

Französisch, Deutsch - Spanisch) verfügbar<br />

sein. „Unser Ziel ist es, für Netzbetreiber und<br />

Service Provider attraktive <strong>Die</strong>nste anzubieten,<br />

die die Nutzung von SMS und WAP erhöhen.<br />

Neben der Entwicklung eigener Angebote<br />

werden uns nahezu täglich interessante<br />

Services von Dritten angeboten“, so an<br />

de Meulen.<br />

„Wir werden unsere<br />

ganzen Aktivitäten<br />

auf das<br />

Internet und<br />

e3-Solutions fokussieren“,<br />

so Dr.<br />

Winfried Materna,<br />

Geschäftsführer<br />

des gleichnamigen<br />

Unternehmens.<br />

Neben SMS (Short Message Service) und<br />

WAP (Wireless Application Protocol) setzt<br />

Materna auf den neuen, paketvermittelnden<br />

Mobilfunkstandard GPRS (General Packet<br />

Radio Service), der Ende des Jahres <strong>2000</strong> in<br />

allen deutschen Mobilfunknetzen verfügbar<br />

sein wird. Zahlreiche andere Länder haben<br />

ähnliche Einführungstermine für GPRS. Um<br />

pünktlich zum Start des neuen <strong>Die</strong>nstes<br />

GPRS-taugliche Mehrwertdienste anzubieten,<br />

entwickelt Materna seine SMS- und<br />

WAP-Lösungen für GPRS weiter.<br />

„Mobile Commerce dürfte aufgrund der<br />

hohen Durchdringung von Handys, die in<br />

Österreich noch einige Prozentpunkte höher<br />

liegt als in Deutschland, ein großer Erfolg<br />

werden. Besonders im B2C, beispielsweise<br />

für Überweisungen sehen wir ein riesiges Potenzial,<br />

größer noch als im Internet“, meint<br />

an de Meulen. WAP sei auch sicherer als das<br />

Internet, man werde daher zum Jahresende<br />

eine Lösung für mobiles Payment anbieten.<br />

„WAP ist teuer weil zeitabhängig abgerechnet<br />

wird, bei GPRS hingegen geht es um das<br />

Datenvolumen. Und mit dem kommenden<br />

UMTS werden unsere Mehrwertdienste noch<br />

interessanter“.<br />

Das Unternehmen hat nach eigener Einschätzung<br />

einen so hohen Cash Flow, dass zur<br />

Finanzierung des Wachstums keine Fremdmittel<br />

nötig seien. Eine solche Aussage hört<br />

man allerdings heutzutage selten. ❏<br />

http://www.materna.at<br />

40 monitor 7-8/<strong>2000</strong>

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