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Revision der Gattung Sphaericus (Col., Ptinidae) der Lauri ...

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Erber: <strong>Revision</strong> cler <strong>Gattung</strong> Sphaericirs Vollaston cler Laiiri-~Ialíaronesisch~n Region<br />

Bezettelung: 1. Ins. Canar. Lanzarote, Risco de Famara,<br />

1.4.1.1972.3493, GJsraelson; 2. WeiB, rot gerandet:<br />

<strong>Sphaericus</strong> rotundicollis m. Paratypus Isr. 1993; 3. Erber<br />

& Hinterseher vid. 1995).<br />

Holotypus: <strong>Sphaericus</strong> orzolensis Leiler: Kanaren,<br />

Lanzarote, Umg.Orzola, 20.111.1967, leg.Franz (cLei:<br />

Bezettelung: 1. Lanzarote, lg. H.Franz; Unterseite: Sp<br />

1120; 2. Rot: Holotypus; 3. <strong>Sphaericus</strong> orzolensis n.sp.<br />

Leiler 1980; 4. WeiB: <strong>Sphaericus</strong> rotundicollis Israelson,<br />

Erber & Hinterseher det. 1995).<br />

Anmerkung<br />

Israelson (1980: 191) nennt 2 weitere Paratypen von<br />

Sphrrericus rolundicollis Israelson: Ins. Canar.<br />

Lanzarote, Risco de Famara, 23.2.1973.<br />

Leiler (19Sk166) nennt einen Paratypus von<br />

<strong>Sphaericus</strong> oizolensis Leiler mit gleichen Daten, in <strong>Col</strong>l.<br />

Franz.<br />

Der Holotypus wurde von Israelson als Mannchen<br />

deklariert; die beigeklebten Genitalstrukturen stammen<br />

jrdach von einem Weibchen. Da <strong>der</strong> Autor seiner Beschreibung<br />

<strong>der</strong> Art eine Aedeaguszeichnung beigefügt<br />

hat, liegt moglicherweise nur eine Verwechslung <strong>der</strong><br />

Genitalien vor.<br />

Israelson (1980) gibt für seine acht gefundenen<br />

Exeniplare 1 ,O5 1,60 x 0,65- 1 ,OOmm als Langen- und<br />

BreitenmaBe an.<br />

Die von Leiler 1981 beschriebene Art Smzolensis<br />

haben wir nach eingehen<strong>der</strong> Priifung als synonym zu<br />

rL;iundicollis bewertet. Wir haben den Holotypus von<br />

S.orzolrnsis niit den aus <strong>der</strong> Kollektion Israelson entliehenen<br />

Typen sehr eingehend verglichen: Er stimmt<br />

in allen auBeren Merkmalen bis hin zur Beschuppung<br />

und zur Obrrflachenstruktur rnit diesen überein. Allerdings<br />

variiert die Form des Halsschildes in Abhangigkeit<br />

von <strong>der</strong> GroBe des Tieres: Be¡ kleinen Exemplaren<br />

ist die Basis vollstiindig verrundet, und es fehlt auch<br />

clie Andeutung einer Mittelfurche; be¡ groBen Exem-<br />

D;.I:.cLI dagegen ist die Basis vor dem Schildchen leicht<br />

eingekerbt, und diese Einkerbung setzt sich in eine<br />

leichte Mittelfurche fort, wodurch die Oberfiachenstnikturjedoch<br />

nicht beeintrachtigt wird. Der Typus von<br />

S.orzofensis liegt rnit 1,52mm Lange im oberen Drittel<br />

<strong>der</strong> GroBenvariation von S.rorundicollis. Sein Halsschild<br />

zeigt im Gegensatz zu den meist kleineren Tieren<br />

<strong>der</strong> Serie von Israelson eine leichte Einkerbunp vor<br />

C ! m Schildchen. Vielleicht hat Leiler deshalb seine Art<br />

~ 6 ' ' .hn S.rhurepdmi nahestehend bezeichnet (Leiler<br />

1983: 167).<br />

Differentialdiagnose<br />

MittelgroBe Art (1,0-1,6mm): hell- bis mittelbraun,<br />

Flügeldecken kastanienbraun, zum übrigen Korper kon-<br />

183<br />

trastierend. Nasenrücken schmal, etwa 1/4 augenbreit,<br />

parallel. Halsschild gering breiter als lang, fast rund,<br />

Vor<strong>der</strong>ecken leicht betont, Hinterecken verrundet in den<br />

Hinterrand übergehend, tieferliegend <strong>der</strong>. scharfe Ek-<br />

ken bildende "Kragen" sichtbar; Dorsalkontur ziern-<br />

lich flach, erst kurz vor <strong>der</strong> Basis stark gerundet. Flügel-<br />

decken breit oval, nur wenig ianger als breit, groBte<br />

Breite in <strong>der</strong> Mitte, Apex venundet; Dorsalkontur fast<br />

bis zur Spitze gleichmaBig sanft gewolbt, Absturz erst<br />

kurz über <strong>der</strong> Spitze stark gerundet, leicht überhangend;<br />

Nahtspitze leicht nach hinten gerichtet. Aedeagus sie-<br />

he Abb.40,4 1.<br />

Von allen Arten <strong>der</strong> Untergattung durch den in Auf-<br />

sicht stark gerundeten, in Seitenansicht oben flachen<br />

Halsschild Sowie die gleichmaBig breit ovalen Flügel-<br />

decken unterschieden.<br />

Nachbeschreibung<br />

Kopf. In Aufsicht (Abb.40) Seitenkonturen nach<br />

vorn leicht konvex verengt. Augen diese kaum überra-<br />

gend. Stirn über dem oberen Fühlergrubenrand<br />

je<strong>der</strong>seits leicht gewulstet, dieser Wulstjedoch über<strong>der</strong><br />

Nasenbasis unterbrochen. Fühlergrubendach in <strong>der</strong> in-<br />

neren Hdfte relativ steil einfallend, über <strong>der</strong> Fühler-<br />

insertion dagegen leicht aufgewolbt. Nasenbasis auf<br />

einer Linie durch die Mitte <strong>der</strong> Augen gelegen. Nasen-<br />

rücken schmal (etwa 1/3 augenbreit). von <strong>der</strong> Basis bis<br />

zur Nasenverbreiterung parallel, oben abgeplattet, nur<br />

leicht gewolbt, nicht gekantet. zu den Fühlegruben<br />

relativ steil (tiber 45") einfallend, mit leicht abgerun-<br />

detem CVinkel in die Nasenverbreiterung übergehend;<br />

<strong>der</strong>en Schenkel zunachst fast geradlinig divergierend,<br />

einen gemeinsamen Spitzenwinkel von etwa 100" bii-<br />

dend. Vor<strong>der</strong>rand <strong>der</strong> Nasenverbreiterung gleichmaBig<br />

leicht konkav. Oberlippe klein, trapezforrnig, am Vor-<br />

<strong>der</strong>rand leicht konvex. Mandibeln kraftig, an den<br />

AuBenecken gerundet. am Vor<strong>der</strong>rand stark konvex, in<br />

<strong>der</strong> Mitte jedoch grübchenartig eingezogen. Fühler-<br />

grube zur Wange hin scharfkantig abpegrenzt. In Sei-<br />

tenansicht (Abb.41) Stirn in fast gera<strong>der</strong> Linie in den<br />

Nasenrücken übergehend; Nasenverbreiterung dagegen<br />

stark abgewinkelt. Augen im UmriB oval, angedeutet<br />

dreieckig, schriig stehend. mit ca. 15 Facetten (bei gr6-<br />

Beren Tieren bis ZLI knapp 30) rnit groBen, fast anein-<br />

an<strong>der</strong>stooenden Linsen; nach unten rnit facettenfreier,<br />

schrag abfallen<strong>der</strong> Flache. die einige Haarborsten tragt.<br />

Wange hinten scharf leistenforniig vom Hals abgesetzt.<br />

Diese Leiste setzt sich um das Auge herum als graben-<br />

artige Vertiefung fort, die wie<strong>der</strong>um niit <strong>der</strong> oben er-<br />

wahnten scharfkantigen Begrenzung zwischen Fühler-<br />

grube und Wange in Verbindung steht. h'ange nur knapp<br />

114 ihrer Lange frei vor Hals. Beschuppung. Beim Ty-<br />

pus nur schuer erkennbar. da Kopf ueit in den Hals-

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