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Revision der Gattung Sphaericus (Col., Ptinidae) der Lauri ...

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TypenmateIial<br />

Lectotypus: Kanaren, Lanzarote,Yé (extreme north<br />

of Lanzarote), III. 1859, 1eg.Wollaston (Wollaston<br />

1864:241) (NHML: Bezettelung: Kiebeplattchen rot-<br />

braun markiert; 1. Rund, orange gerandet: "Type"; 2.<br />

WeiB, handschriftlich: "<strong>Sphaericus</strong> gibbicollis type<br />

Woll."; 3. Rot: Lectotypus <strong>Sphaericus</strong> gibbicollis Woll.,<br />

Erber & Hintersehcr des. 1998).<br />

Paralectotypus: gleiche Daten (NHML: Klebe-<br />

plattchen rotbraun markiert; Bezettelung: 1. Rund, blau<br />

gerandet: "Syntype"; 2. WeiB, rot gerandet:<br />

Paralectotypus <strong>Sphaericus</strong> gibbicollis Woll., Erber &<br />

Hinterseher des. 1998).<br />

Anmerkung<br />

Wollaston (1863:241) nennt einen weiteren<br />

Paralectotypus von Fuerteventura.<br />

Die von Wollaston beschriebenen Tiere (lt. Litera-<br />

tur müBte es sich um drei Exernplare handeln; es sind<br />

jedoch zwei irn NHML und zwei im OUM vorhanden),<br />

wurden erst zu einem spateren Zeitpunkt aufgefunden.<br />

Da die Art unverwechselbar charakterisiert ist, wurde<br />

auf eine Umarbeitung <strong>der</strong> Beschreibung, <strong>der</strong> ein mit-<br />

telgroBes Mannchen aus <strong>der</strong> von Hinterseher gesam-<br />

melten Serie zugrunde liegt, verzichtet. Das von<br />

Wollaston mit "type Woll" bezettelte Exemplar aus dem<br />

NHML wurde als Lectotypus designiert, das zweite<br />

Exemplar aus dem NHML als Paralectotypus. Da die<br />

beiden Exemplare aiis dem OUM keine Fundangaben<br />

tragen, wurden sie von uns nur mit "Sgibbicolfis Woll.,<br />

det.Erber 1998" bezettelt.<br />

Difíerentialdiagnose<br />

MittelgroBe Art (1,32-1,98mm); hell- bis dunkel-<br />

braun, Kopf stets etwas heller als <strong>der</strong> übrige Korper,<br />

Flügeldecken rnanchmal rnit schemenhafter dunkierer<br />

Kreuzzeichnung, Fühler und Beine rotbraun. Nasen-<br />

rücken schmal, schlank sanduhrformig, oben gekielt rnit<br />

abgestunipfter Schneide. Fühler etwa so lang wie die<br />

Flügeldecken; 3. Glied etwa 1,3-mal so lang wie breit.<br />

Halsschild ohne Mittellinie jedoch in Langsmitte mit<br />

tiefer Langsfurche zwischen zwei Hockern; Dorsal-<br />

kontur hoch, kapuzenformig gebuckelt; dicht<br />

schme tterlinprtig rnit weií3en bis ockerfarbenen, kurz-<br />

ovalen bis runden Grundschuppen bedeckt. Flügel-<br />

decken in Aufsicht breit oval; Dorsalkontur irn<br />

Scheibrnbereich lang tlach gewolbt, Absturz stark ge-<br />

rundet, unten senkrecht bis leicht überhiingend mit ein-<br />

gesenkter Kaht; Nahtspitze kurz, senkrecht; Grund-<br />

schiippen im Gegensatz zum Halsschild langoval.<br />

Aedeagiis siehe Abb.20, 22 1.<br />

Durch den hoch gebuckelten Halsschild unverwech-<br />

selbar.<br />

COLEOPTERA 4<br />

186<br />

Nachbeschreibung<br />

Kopf. In Vor<strong>der</strong>ansicht (Abb.42) Seitenkonturen<br />

geradlinig nach vorn konisch verengt; Augen stark ge-<br />

wolbt, gut 1/3 ihrer Breite über die Seitenkontur des<br />

Kopfes vorstehend, von den Schuppen ihres Hinter-<br />

randes überragt. Stirn irn mittleren Bereich abgeflacht.<br />

Nasenbasis gegenüber <strong>der</strong> Stirn nur gering vertieft.<br />

Nasenrücken sehr schmal, fast parallel, nur gering<br />

sanduhrformig. fast kielformig, jedoch mit abgeplatte-<br />

ter ,,Schneide", an ihrer schmalsten Stelle nur knapp<br />

doppelt so breit wie eine Stirnschuppe; Seitenwande<br />

maBig steil in die Fühlergrube abfallend. Übergang in<br />

die Nasenverbreiterung flach verrundet, ohne Winkel-<br />

bildung. Oberer Fühlergrubenrand leicht gekantet aber<br />

nicht gewulstet. Fühlergrubendach nur gering lidformig<br />

vorspringend. Nasenverbreiterung relativ breit, ihre<br />

Schenkel etwa irn rechten Winkel auseinan<strong>der</strong>strebend.<br />

Oberlippe quer rechteckig, Seiten und Vor<strong>der</strong>rand<br />

schwach gerundet. Mandibeln leicht sichelformig rnit<br />

betonten aber verrundeten Seitenecken; rechte<br />

Mandibel weiter vorstehend als linke. In Seitenansicht<br />

(Abb.43) Stirn und Nasenrücken ohne Winkel eine<br />

Gerade bildend; Nasenverbreiterung in steilere Ebene<br />

abgeknickt. Augen hochgewolbt, im UmriB dreieckig,<br />

ahnlich einer Apfelsinenschnitze, mit 40-45 Facetten,<br />

ihr Hinterrand sockelformig erhoben, ohne Linsen, viel-<br />

mehr mit die Augen etwas überragenden Schuppen<br />

gesaurnt. Übergang vom Kopf zum Hals geradlinig,<br />

auch irn Schlafenbereich leicht wulstig. Wangen 1/3<br />

bis 2/3 (in <strong>der</strong> Serie variierend) ihrer Lange frei vor<br />

Hals stehend. Beschuppung. Stirn rnit grauweiBen an-<br />

liegenden Haarschuppen, etwa zu 50% Untergmnd dek-<br />

kend, besetzt. Schuppen schmal bandformig, etwa neun-<br />

mal so lang wie breit, auf <strong>der</strong> Stirn gerade nach vorn,<br />

über <strong>der</strong> Fühlergrube in <strong>der</strong> auBeren Halfte strikt nach<br />

auBen, in <strong>der</strong> inneren Halfte gering nach innen abwei-<br />

chend, jedoch ohne Andeutung einer Brauenbildung.<br />

Nasenrücken, Nasenverbreiterung und Wangen mit glei-<br />

chem Schuppentyp besetzt, auf dem Nasenrücken nach<br />

vorn, sonst nach vorn innen gerichtet; Nasen-<br />

verbreiterung zusiitzlich mit einzelnen sehr dünnen lan-<br />

gen Haarschuppen. Oberlippe am Vor<strong>der</strong>rand mit ei-<br />

nem kurzen, silbrig-weiBen Borstensaum; die einzel-<br />

nen Borsten relativ starr; zusiitzlich auf <strong>der</strong> Flache lan-<br />

ge Haarschuppen, die den Vor<strong>der</strong>rand weit überragen.<br />

Oberfiache. Stirn, Nase und Wanpen feinkomig; Kor-<br />

ner mit Zentralpunkt. aus dem jeweils eine Schuppe<br />

entspringt. Oberlippe dichter feinkornig, ohne Zentral-<br />

punkte. Ftirbung. Hellbraiin, Mundpartie gering dunk-<br />

ter. (Bri dunkien Tieren auch dunkler braiin,jedoch stet.4<br />

heller al> <strong>der</strong> Halsschild).<br />

Fühier. Beini hlsnnchen etwas kraftiger und Iangri<br />

al> beiin Weibchen. fast tliigeldeckenlang. Glie<strong>der</strong> I

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