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Revision der Gattung Sphaericus (Col., Ptinidae) der Lauri ...

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Wegen Verletzungsgefahr wurde <strong>der</strong> Aedeagus<br />

beim Lectotypus nicht untersucht; Beschreibung und<br />

Abbildung erfolgten vielmehr nach einem Mannchen<br />

von den Azoren.<br />

Die Art scheint kosmopofitsch verbreitet zu sein.<br />

Trigonogenius gibboides Boieldieu wird in <strong>der</strong> Li-<br />

teratur manchmal intümlich als gibbioides gefuhrt (z.B.<br />

Freude, 1969)<br />

Differentialdiagnose<br />

In <strong>der</strong> GroBe sehr schwankende Art (1,26-2,4mm).<br />

Dunkelbraun, Kopfran<strong>der</strong>, Flügeldeckennaht und -<br />

seitenran<strong>der</strong> geschwiirzt, Halsschildvor<strong>der</strong>rand aufge-<br />

hellt, Fühler und Beine hellbraun. Nasenrücken knapp<br />

augenbreit, fast parallel, nur gering nach vorn diver-<br />

gierend. Augen sehr klein. Fühler deutlich kürzer als<br />

die Flügeldecken. Halsschild langlich, Seitenkonturen<br />

nur seicht gerundet mit groBter Breite in <strong>der</strong> hinteren<br />

Halfte, nach vorn leicht konisch verengt; Dorsalkontur<br />

schwach gewolbt, im hinteren Drittel leicht rund ge-<br />

buckelt. Flügeldecken bauchig, breit oval bis eiformig<br />

rnit mehr o<strong>der</strong> weniger betonten Schulterecken, Lan-<br />

gen-Breiten-Verhaltnis schwankend (siehe Abb.13 I-<br />

133, Apex verrundet bis leicht abgestutzt; Dorsalkontur<br />

gleichmaBig hoch gewolbt, Absturz stark gewolbt, leicht<br />

überhangend, Nahtspitze fast senkrecht; mit Grund- und<br />

Haarschuppen; dicht feinkornig, nur in <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>halfte<br />

mit kleinen flachen Punkten. Aedeagus siehe Abb.225-<br />

226.<br />

Durch relativ schmalen Halsschild und die blasig<br />

wirkenden, matt glanzenden, fast unpunktierten Flügel-<br />

decken von allen an<strong>der</strong>en Arten gut zu unterschieden.<br />

Nachbeschreibung<br />

Kopf. In Vor<strong>der</strong>ansicht (Abb.48) Seitenkonturen<br />

hinter den Augen gering konisch erweitert, vor den<br />

Augen nach vorn fast parallel, nur zur Wangenspitze<br />

hin gering breiter werdend. Augen relativ klein, die<br />

Seitenkonturen nicht überragend. Stirn iin hlittelteil<br />

Iangsgrubig vertieft, seitlich <strong>der</strong> Grube etwas beulig<br />

gewolbt erscheinend. Oberer Fühlergrubenrand etwa<br />

auf halber Augenhohe gelegen, nur leicht bogig zur Stirn<br />

ernporgezogen. Fühlergrubendach nur in dcr inneren<br />

Halfte fast in Stirnebene bis nahe zum Nasenrücken<br />

hin vogezogen, die Fühlerinsertion jedoch nicht über-<br />

deckend, in <strong>der</strong> auBeren Halfte, insbeson<strong>der</strong>e neben den<br />

Augen steil einfallend. Nasenrücken relativ breit, nur<br />

gering schmaler als Augenbreite, nach vorn nur gering<br />

verbreitert, oben schwach quer gewolbt ohne<br />

Se i t e n ra n d ka n tu ng , m i t re 1 a t i v fl ac h e i n fa 1 1 en de n<br />

Seitenwtinden. Übergang zur Nasenverbreiterung ge-<br />

winkelt; <strong>der</strong>en Schenkel fast geradiinig. in einem Win-<br />

kel von etwas mehr als 90" divergierend; ihre Ran<strong>der</strong><br />

COLEOPTERA 4<br />

kantig markiert, steiler in die Fühlergrube abfallend ~ I S<br />

<strong>der</strong> Nasenrücken; ihr Vor<strong>der</strong>rand fast in ganzer Breite<br />

leicht ausgerundet. Oberlippe nach vorn gerundet ver-<br />

engt, am Vor<strong>der</strong>rand ebenfalls ausgerandet. Mandibeln<br />

an <strong>der</strong> Vor<strong>der</strong>kante nur sehr schwach geschwungen, vor<br />

den abgerundet rechteckigen Seitenecken genng ein-<br />

gezogen; ihre Seitenschenkel relativ lang. In Seitenan-<br />

sicht (Abb.49) Stirn gering eingesenkt, fast in einer<br />

Ebrne mit dem Nasenrücken liegend, ohne Eindruck<br />

an <strong>der</strong> Nasenbasis; Nasenverbreiterung gegenüber dem<br />

Nasenrücken dagegen abgewinkel t. Fühlergruben un-<br />

mittelbar vor den Augen durch ein feines Faltchkn ge-<br />

gen die Wangen abgegrenzt; dieses Faltchen nach vor-<br />

ne hin verschwindend. Wangen etwa 113 ihre Lange<br />

frei vor Hals stehend. Grenze zwischen Kopfes und Hals<br />

lediglich durch fehlende Behaarung des Halses mar-<br />

kiert. Augen aus ca. 35 Facetten bestehend.<br />

Beschuppung. Der gesanite Kopf rnit langgestreckten,<br />

abgeflachten Schuppen bedeckt; diese ca 5-mal so lang<br />

wie breit, gelblich, auf <strong>der</strong> Stirnmitte gerade nach vorn,<br />

auf den Stirnseiten schrag nach vorn innen genchtet,<br />

auf dem Nasenrücken etwas kammartig angeordnet, auf<br />

<strong>der</strong> Nasenverbreiterung von beiden Seiten nach innen<br />

und in <strong>der</strong> Mitte leicht gescheitelt nach vorn genchtet.<br />

Oberlippe ani Vor<strong>der</strong>rand rnit weichem, goldgelbem<br />

Haarsaum von etwa halber Oberlippenlange; zudem am<br />

Vor<strong>der</strong>rand <strong>der</strong> Nasenverbreiterung. auf Oberlippe und<br />

Mandibeln dünne, viel Iangere, niehr weiBliche Haare.<br />

Oberflache. Insgesarnt gleichartig dicht feinkornig<br />

skulpturiert. Farbung. Dunkelbraun, Seitenkanten <strong>der</strong><br />

h'jasenverbreiterung und Vor<strong>der</strong>kanten <strong>der</strong> Oberkiefer<br />

geschwarzt.<br />

Fühler. Deutlich kiirzer als die Flügeldecken. 1. bis<br />

5. Glied an Breite abnehniend; 5. bis 9. etwa gleich<br />

breit; 9. bis I l. wie<strong>der</strong> breiter werdend. 1. Glied sehr<br />

breit, dadurch nur etwa 1.5-mal so lang wie breit; 2.<br />

uiid 3. fiist doppelt so lang wie breit: 4. bis 9. gering<br />

niehr o<strong>der</strong> weniger als 1,5-maI so lang wie breit; 10.<br />

nur gering Ianger als breit; 1 l. doppelt so lang wie breit.<br />

etwas asymmetrisch zugespitzt. An <strong>der</strong> Basis dicht be-<br />

deckt init langen, abgeflachten, relativ breiten, nur leicht<br />

aufgerichtcten Schuppen von etwa gleicher Form wie<br />

die Grundxhuppen <strong>der</strong> Stirn; <strong>der</strong>en Breite etwa ab dem<br />

5. GIied abnehmend und dadurch inimer haarformiger<br />

werdend. Endglied niit weicher, feiner<br />

Flaumbehaarung. Alle Glie<strong>der</strong> etwa gleich chagriniert.<br />

an den Basisglie<strong>der</strong>n an<strong>der</strong>itungsweise etwas grober als<br />

am Endglied. Hellbraun; Kanten des ersten Gliedes<br />

geschwtirzt.<br />

Halsschild. In Aufsicht (Abb.131) Ianglich, knapp<br />

1/10 liinger 01s breit. Seitenkonturen in den vor<strong>der</strong>en 2/<br />

3 nur ganz schwach geschwungen divergierend, am<br />

Übergang zuni hinteren Drittel gering starker gewolbt.

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