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Revision der Gattung Sphaericus (Col., Ptinidae) der Lauri ...

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Erber: <strong>Revision</strong> <strong>der</strong> Gnttiing <strong>Sphaericus</strong> Wollaston tler Laiiri-BIakaronesischen Region<br />

<strong>Sphaericus</strong> (Doramasus) marmorarus: Bellés 1994374;<br />

1996:222.<br />

Typenmatenal<br />

Lectotypus: Kanaren, Gomera, Sommer 1964,<br />

1eg.Crotch (des.:Leiler, 20.IX. 198 1). (NHML:<br />

Bezettelung: 1. Rund, lila gerandet: "Letotype"; 2.<br />

Rund, blau gerandet: "Syntype"; 3. Rund, orange<br />

gerandet: "Type"; 4. WeiB, handschriftlich: "<strong>Sphaericus</strong><br />

marmoratus Woll. type"; 5. Rot: Lectotypus, <strong>Sphaericus</strong><br />

marmoratus Woll., 8 1.09.20. T.E.Leiler; 6. WeiB:<br />

<strong>Sphaericus</strong> marmoratus Woll. Erber & Hinterseher vid.<br />

1993).<br />

Anmerkung<br />

Die Art wurde von Wollaston 1865 (S.219 und<br />

App.S.33) nach Exemplaren (Anzahl unbekannt) be-<br />

schrieben, die Crotch im Sommer 1864 auf Gomera<br />

und Hierro gefangen hatte. Wollaston betrachtete die<br />

Tiere von Gomera als die typischeren; die Tiere von<br />

Hierro unterschied er als var.#beta rorundara. Leiler<br />

(1983: 165) macht darauf aufmerksam, daB einige Tie-<br />

re offensichtlich rnit falschem Farbcode versehen wur-<br />

den. Die von uns untersuchten Tiere tragen die<br />

Farbmarkierung rot; es handelt sich also zweifellos um<br />

Tiere von Gomera. Eines <strong>der</strong> Tiere tfdgt ein Etikett rnit<br />

de m h a n d s c h r i f t 1 i c h e n Ve r m e r k ,, Sp haericus<br />

marmorarus type". Dieses wurde folgerichtig von Leiler<br />

1981 zum Lectotypus bestimmt. Die Tiere von Hierro<br />

murden von Leiler als valide Art S. rorundarus deter-<br />

miniert. (Leiler 1984: 164; siehe Anmerkung bei<br />

S.rorundarus).<br />

Die Genitalien des Lectotypus wurde wegen<br />

Beschadigungsgefahr nicht untersucht.<br />

Differentiaidiagnose<br />

MittelgroBe Art (um 2mm); rotbraun, Kopf, Fühler<br />

und Beine hellbraun. Augen auffallend groB. Nasenr..i.hen<br />

relativ schmal, nur knapp 1/3 augenbreit. Halsschild<br />

etwa so lang wie breit, groBte Breite etwa in<br />

Langsmitte, hier rund gebuckelt, nach vorn stark, nach<br />

hinten kurz verengt, Vor<strong>der</strong>- und Hinterrand schwach<br />

gerundet; Hinterecken rechteckig vorspringend; Dorsalkontur<br />

im hinteren Drittel hoch rund gebuckelt. Flügeldecken<br />

eiformig mit an <strong>der</strong> Basis abgeschnittener<br />

Eispitze, groBte Breite etwa in Langsmitte. Apex ab-<br />

':c\ttitzt. gering eingezogen; Dorsalkontur von <strong>der</strong> Ba-<br />

~ uSpitze r gleichrnaBig bogig gewolbt, Absturz<br />

senkrecht in die gering nach hinten gerichtete Nahtspitze<br />

übergehend, allenfalls gering überhangend.<br />

AedeagUs siehe Abb.28, 29.<br />

Von den ahnlichen Arten S. roriindatus und S.<br />

[hurepalmi durch breitere Zwischenraiime <strong>der</strong><br />

169<br />

Flügeldeckenpunktierung sowie fehlende Schulterecke,<br />

von S. rorundicollis durch wesentlich hoher gewblbten<br />

Halsschild (Dorsalkontur) unterschieden.<br />

Nachbeschreibung<br />

Kopf. In Vor<strong>der</strong>ansicht (Abb.28) Seitenkonturen in<br />

Hohe <strong>der</strong> Augenvor<strong>der</strong>ran<strong>der</strong> eingeengt, nach vom und<br />

hinten leicht erweitert. Augen auffallig groB, relativ<br />

flach, innen und oben mit einer schmalen Rinne umge-<br />

ben, etwa 115 ihrer Breite über die Seitenkonturen des<br />

Kopfes vorstehend. Oberer Fühlergrubenrand nach in-<br />

nen bogenformig weit ziir Stirn hin hochgezogen.<br />

Fühlergrubendach im inneren Anteil schrag einfallend,<br />

im auBekn Anteil breit und weit beulig in die Fühler-<br />

grube vorspringend, die Oberseite dieser Beule in ei-<br />

ner Ebene mit <strong>der</strong> Stirn. Stirn ohne Mittelfurche, aber<br />

irn Bereich <strong>der</strong> Nasenbasis, die auf einer Linie durch<br />

die Mitte <strong>der</strong> Augen liegt, minimal flach vertieft. Na-<br />

senrücken lang und schmal, etwas weniger als 1/3<br />

augenbreit, mit flacher Oberflache, dessen Ran<strong>der</strong> fast<br />

parallel, nur minimal nach vorne verbreitert, seine<br />

Seitenwande steil in die Fühlergrube einfallend. Über-<br />

gang zur Nasenverbreiterung stumpfwinklig; Winkel<br />

zwischen <strong>der</strong>en Schenkeln etwa 70". Nasen-<br />

verbreiterung am Vor<strong>der</strong>rand in <strong>der</strong> Mitte minimal<br />

ausgerandet. Oberlippe kurz, leicht konisch verengt,<br />

vorn ausgerundet. Vor<strong>der</strong>kante <strong>der</strong> Mandibeln gleich-<br />

maBig stark konvex. In Seitenansicht (Abb.29) Nasen-<br />

rücken in einer Linie mit <strong>der</strong> Stirn, allerdings etwas<br />

tiefer liegend. Nasenverbreiterung abrupt um etwa 135"<br />

nach unter abgewinkelt. Übergang von den Fühler-<br />

gruben zu den Wangen vor den Augen etwas gewulstet.<br />

Augen mit 45 bis 50 relativ groBen Facetten, zur<br />

Wangenseite hin etwas bogig, abrupt, wie abgeschnit-<br />

ten, senkrecht abfallend; auf dieser Flache ohne Lin-<br />

sen aber mit einigen Haarschuppen. Wange kurz und<br />

breit, gut 2/3 ihrer Lange frei vor dem Hals stehend.<br />

Beschuppung. Stirn, Wangen und Nasenrücken locker<br />

besetzt mit grauweií3en Haarschupen von knapp halber<br />

Augenlange. Diese Haarschuppen gering abgeflacht<br />

aber in ihrer Feinheit vielinehr haar- als schuppenformig<br />

wirkend. Der groGte Teil <strong>der</strong> Stirnbehaarung fast gera-<br />

de nach vorn, nur minimal schrag nach innen zur Nasen-<br />

basis hin gerichtet; oberhalb <strong>der</strong> Fühlergruben jedoch<br />

schrag nach auí3en ueisend. Nasenrücken, Nasen-<br />

verbreiterung und Oberlippe nur locker rnit Haar-<br />

schuppen besetzt. Oberlippe am Vor<strong>der</strong>rand rnit kur-<br />

zem gelbein Haarsauni. Oberfíache. Stirn glatt rnit<br />

weitlaufigen Piinkten und Kornchen. Oberhalb <strong>der</strong><br />

Fühlerbasis, auf Nasenrücken, Nasenverbreiterung,<br />

Oberlippe und Wangen Kornelung etwas dichter und<br />

grober sowie Oberflache fein chagriniert. F&bung. Ein-<br />

heitlich hellbraiin.

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