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Anja Gerlmaier<br />

zept die Fähigkeiten von <strong>Arbeit</strong>enden <strong>und</strong> bergen somit ein Potenzial für Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Motivation in sich. Belastungen treten dagegen dann auf, wenn bestimmte Durchführungsbedingungen<br />

die Bewältigung der Anforderungen behindern oder Anforderungen<br />

im Widerspruch zueinander stehen. Für die ges<strong>und</strong>heitsgerechte Bewältigung von<br />

Handlungsanforderungen spielen persönliche, soziale <strong>und</strong> organisationale Ressourcen<br />

eine bedeutende Rolle. Ressourcen können dabei im Prozess der Bewältigung von Anforderungen<br />

<strong>als</strong> Hilfsmittel wirksam werden (z. B. Erfahrungen, soziale Unterstützung,<br />

ausreichende Verfügungsrechte). Es wird darüber hinaus davon ausgegangen, dass Ressourcen<br />

auch <strong>als</strong> „Klimafaktoren“ wirksam sind, die beitragen können, Belastungssituationen<br />

besser zu ertragen (Beispiel: soziales Klima).<br />

Von einer optimalen Anforderungsbewältigung wird dann ausgegangen, wenn dem Individuum<br />

genügend <strong>und</strong> adäquate interne <strong>und</strong> externe Ressourcen (Kompetenzen, Verhandlungsspielräume,<br />

etc.) in Bezug auf die jeweiligen Handlungsbedingungen zur Verfügung<br />

stehen (Becker 1998; Gerlmaier 2006). Zur Förderung der Ges<strong>und</strong>heit ex<strong>ist</strong>ieren<br />

verschiedene Ansätze: Verhältnisorientierte Ansätze setzen vor allem an den jeweiligen<br />

<strong>Arbeit</strong>sbedingungen der Mitarbeitenden an. Im Vordergr<strong>und</strong> stehen dabei Maßnahmen<br />

zur <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Organisationsgestaltung, die beitragen, physische <strong>und</strong> psychische Belastungen<br />

zu vermindern sowie individuelle <strong>und</strong> soziale Ressourcen aufzubauen (z. B.<br />

soziale Unterstützung durch Kolleg/innen). Verhaltenspräventive Maßnahmen zielen<br />

dagegen vor allem auf die Veränderung der individuellen Einstellungen sowie auf das<br />

Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Bewältigungsverhalten ab. Klassische verhaltenspräventive Maßnahmen<br />

stellen beispielsweise Kurse zum Stressmanagement, Rückenschulen oder Ernährungsseminare<br />

dar.<br />

Abbildung 2 gibt einen Überblick über die Elemente <strong>und</strong> Wirkzusammenhänge des<br />

Evaluationsmodells. Hierbei werden drei Kriterienbereiche unterschieden: Outputkriterien<br />

sowie personen- <strong>und</strong> bedingungsbezogene Inputkriterien.

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