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Unfalldatenspeicher (UDS) - Gesellschaft für Medizinische und ...

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(3) Erfahrungen mit Fahrdatenaufzeichnungssystemen in der Praxis 35<br />

Kraftfahrer während der Fahrt <strong>und</strong> ohne die Konzentration auf den Straßenverkehr<br />

zu beeinträchtigen, über die aktuell geleistete Lenkzeit exakt informiert. Insbesondere<br />

soll Berufskraftfahrern zwecks Vermeidung von Lenkzeitüberschreitungen, Abmahnungen<br />

<strong>und</strong> Bußgeldern sowie zur besseren Zusammenarbeit mit ihren Disponenten<br />

ein preiswertes <strong>und</strong> einfach zu installierendes Gerät zur Verfügung gestellt<br />

werden. Die Lenkzeitanzeige soll einen Fahrtenschreiber nicht ersetzen, sondern die<br />

Selbstkontrolle des Kraftfahrers geeignet unterstützen.<br />

Die Verordnungen EWG 3820/85 <strong>und</strong> EWG 3821/85 wurden 1998 durch die Verordnung<br />

EG 2135/98 geändert. Die Änderungen beinhalten die Einführung eines elektronischen<br />

Fahrtenschreibers mit einer fahrerbezogenen Chipkarte. Manipulationen<br />

der Lenk- <strong>und</strong> Ruhezeiten sollen dadurch faktisch nicht mehr möglich sein. Umfangreiche<br />

Auswertungsmöglichkeiten über die Chipkarte (<strong>für</strong> die zurückliegenden 28 Tage)<br />

<strong>und</strong> den im Kontrollgerät eingebauten Massenspeicher der letzten 365 Tage sollen<br />

dies gewährleisten. Die Einbaupflicht begann 24 Monate nach Veröffentlichung<br />

der Verordnung (24.09.1998) <strong>für</strong> alle Neufahrzeuge. Nach derzeitigem Stand verzögert<br />

sich die Einführung der „Blackbox <strong>für</strong> den Lkw“ wahrscheinlich über das Jahr<br />

2003 hinaus. Als Übergangslösung bauen die Fahrzeughersteller in Neufahrzeuge<br />

Kontrollgeräte ein, welche zwar auch in den Radioschacht eingesetzt werden, in denen<br />

aber nach wie vor Diagrammscheiben verwendet werden (www.fahrschulenbielefeld.de).<br />

3.3 <strong>UDS</strong> im Taxi- <strong>und</strong> Mietwageneinsatz<br />

Aufgr<strong>und</strong> steigender Fahrzeugkosten <strong>und</strong> der Personalfluktuation in der Taxi- <strong>und</strong><br />

Mietwagenbranche können sich viele Unternehmen im Personenbeförderungsgewerbe<br />

die von der Verkehrswacht oder einigen Schulungs-Firmen angebotenen aufwändigen<br />

Mitarbeiterschulungen nicht mehr leisten, so dass alternative Wege zur<br />

Schadensbekämpfung gesucht werden. Auch die ständig steigenden Versicherungsbeiträge,<br />

Schadensreparaturen <strong>und</strong> Ausfallzeiten zwingen eine stetig größer werdende<br />

Anzahl von Unternehmen, sich um eine Verringerung der Kosten zu bemühen.<br />

Bei Taxi- <strong>und</strong> Mietwagenunternehmen machen sich die Kosten <strong>für</strong> ein speziell programmiertes<br />

Gerät mit Einbausatz (Gerät inklusive Einbau ca. 500 Euro) bezahlt:<br />

- Die Daten des <strong>UDS</strong> über Quer- <strong>und</strong> Längsbeschleunigung, Richtungsänderung<br />

des Fahrzeugs <strong>und</strong> Fahrzeuggeschwindigkeit lassen eine genaue Analyse z.B.<br />

über eingedrückte Schweller, veränderte Spur- <strong>und</strong> Sturzeinstellungen, Felgenbeschädigungen<br />

oder Bordsteinanstöße zu.<br />

<strong>Unfalldatenspeicher</strong> (<strong>UDS</strong>) als möglicher Beitrag zur Verkehrssicherheit im Meinungsbild Jugendlicher <strong>und</strong> Heranwachsender

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