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Endokrinologie-Skript 1) Cushing-Syndrom (CS) - Leipzig-Medizin.de

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phie (gleichmäßig verstärkte Speicherung in <strong>de</strong>r gesamten SD)<br />

+ cave: in <strong>de</strong>r Schwangerschaft TBG ↑ T3 & T4 ↑, TSH ↓<br />

(Stimulation durch hCG) Hyperthyreose häufige Fehldiagnose<br />

Therapie + medikamentös, Thyreostatika (Euthyreose v.a. auch vor OP<br />

wichtig): Carbimazol, Thiamazol, Propylthiouracil, Perchlorat<br />

(selten, jedoch Prophylaxe bei Jo<strong>de</strong>xposition durch Hemmung<br />

<strong>de</strong>r Jodidaufnahme) 1 Jahr Therapie, dann Auslassversuch,<br />

50 % d. Pat.: dauerhafte Remission<br />

+ OP: Indikationen: große Struma, zusätzl. Knoten, Gravidität,<br />

Kin<strong>de</strong>salter, Jo<strong>de</strong>xposition, Ablehnung d. RJ-Therapie, Komplikationen:<br />

Hypoparathyreoidismus, Rekurrensparese; aber: sofortiger<br />

Wirkeintritt<br />

+ vor OP muss mit Thyreostatika Euthyreose angestrebt wer<strong>de</strong>n,<br />

sonst Gefahr thyreotox. Krise, wenn nötig „Plummerung“ (hochdosierte<br />

Iodidgabe Durchblutungsmin<strong>de</strong>rung, bessere Operabilität)<br />

+ Radioiod-Strahlentherapie: kleine SD, Ablehnung OP/erhöhtes<br />

OP-Risiko; Wirkeintritt erst nach 2-3 Monaten<br />

+regelmäßige Kontrollen, weil: Komplikation: Späthypothyreose<br />

+Nikotin-Abstinenz (Rauchen verstärkt Orbitopathie)<br />

endokrine Orbitopathie:<br />

sche Darstellung eines o<strong>de</strong>r<br />

mehrerer Knoten (Bildgebung<br />

wichtig für Differentialdiagnose)<br />

+ Supressionsszintigramm:<br />

Verabreichung von Trijodthyronin<br />

o<strong>de</strong>r L-Thyroxin<br />

über einige Tage – nur autonome<br />

Areale reichern<br />

weiterhin an<br />

+ TRH-Test: Beurteilung <strong>de</strong>s<br />

TSH-Anstiegs (supprimiert<br />

bei Autonomie)<br />

+ Hormonstatus: erhöhtes<br />

T3, T4 bei niedrigem/nicht<br />

nachweisbarem TSH<br />

+ zunächst medikamentös,<br />

Spontanremission jedoch<br />

seltener als bei MB, als<br />

Dauertherapie ungeeignet<br />

(außer bei multimorbi<strong>de</strong>n,<br />

inoperablen Patienten)<br />

+ operative & Radiojodtherapie<br />

wie bei MB<br />

+ Ablation wichtig v.a. bei<br />

Patienten, bei <strong>de</strong>nen Untersuchungsmetho<strong>de</strong>n<br />

mit<br />

Jodanwendung zu erwarten<br />

sind (Herzkatheter etc.)<br />

Stadium Definition<br />

0 keine Zeichen & Symptome<br />

I keine Symptome, nur Zeichen: Dalrymplesches Z. (Oberlidretraktion), Möbiussches Z. (Konvergenzschwäche),<br />

Graefsches Zeichen (Oberlid bleibt bei Blicksenkung zurück), Stellwagsches Zeichen<br />

(seltener Lidschlag), Glanzauge, weite Lidspalte, Bellsches Phänomen (Aufwärtsbewegung <strong>de</strong>r Augäpfel<br />

bei Augenschluss) ist u.U. aufgehoben, starrer Blick<br />

II Bin<strong>de</strong>gewebsbeteiligung (periorbitales Ö<strong>de</strong>m (Chemosis), Augentränen, Fremdkörpergefühl, evtl.<br />

Lichtempfindlichkeit)<br />

III Exophtalmus (>22mm) IIIa leicht, IIIb <strong>de</strong>utlich, IIIc stark ausgeprägt; behin<strong>de</strong>rter Lidschluss= Lagophtalmus<br />

IV Beteiligung <strong>de</strong>r extraorbitalen Augenmuskeln (retrobulbäre Schmerzen, Paresen Unscharf- & Doppelsehen,<br />

ausgeprägte Konvergenzschwäche, Heberschwäche)<br />

V Corneabefall<br />

VI Visusverschlechterung durch Druck auf N. opticus bis hin zur Erblindung<br />

Struma:<br />

euthyreote Struma:<br />

- sonografisch Sichtbare Vergrößerung (Männer >25 ml, Frauen >18ml), diffuse o<strong>de</strong>r knotige<br />

Hyperplasie ohne Entzündungszeichen<br />

- Klassifikation: diffus, einknotig, mehrknotig<br />

- Jodmangelgebiete en<strong>de</strong>mische Struma (>10% d. Kin<strong>de</strong>r vergrößerte SD)<br />

- Kompensation d. Jodmangels durch TSH-Stimulation Wachstum, außer<strong>de</strong>m Disposition<br />

(Faktoren noch nicht bekannt)<br />

- weitere Ursachen („sporadische Struma“): genetische Defekte <strong>de</strong>r SD-Hormonsynthese, stru<br />

migene Substanzen (Medikamente wie Thyreostatika, Lithium…), lokale Wachstumsfaktoren<br />

(IGF-1, eGF, fGF, VIP…)<br />

- Histologie: große kolloidgefüllte Follikel mit flachem Epithel, Zysten durch Verschmelzung,<br />

Nekrosen durch Kompression <strong>de</strong>s umliegen<strong>de</strong>n Gewebes sowie unzureichen<strong>de</strong> Vaskularisation<br />

www.leipzig-medizin.<strong>de</strong> - Seite 4 von 11

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