Erfahrungsbericht - Akademisches Auslandsamt
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Name: Isabell Gamperling<br />
Austauschjahr: Sommersemester 2011<br />
Gastuniversität: Università degli Studi di Siena<br />
Stadt: Siena<br />
Land: Italien<br />
<strong>Erfahrungsbericht</strong><br />
Aus Spam-Schutzgründen wird die E-Mail-Adresse nicht im Internet veröffentlicht,<br />
kann aber im Akademischen <strong>Auslandsamt</strong> erfragt werden.<br />
Stadt<br />
Siena ist klein, sehr klein. Die Mittelalterstadt im Herzen der Toskana hat heute knapp fünfundfünfzigtausend<br />
Einwohner. „Wohnst du fuori le mura oder innerhalb der Stadtmauer?“<br />
war eine der Fragen, die ich vor allem am Anfang meines Aufenthaltes ständig gehört habe.<br />
Da ist es besser, wenn man mit „innerhalb der Stadtmauer“ oder zumindest „ganz in der Nähe<br />
einer Porta“ antworten kann. Sonst scheint man doch zu weit ab vom Schuss zu leben,<br />
denn Siena hat trotz seiner geringen Einwohnerzahl einiges an Spektakel zu bieten. Wer<br />
innerhalb der Mauer wohnt, lebt automatisch<br />
in einer der insgesamt siebzehn „Contraden“,<br />
den Stadtteilen Sienas. Immer zehn davon<br />
nehmen zweimal im Jahr am wohl berühmtesten<br />
Pferderennen der Welt teil, dem Palio. Auf<br />
dem mindestens genauso berühmten muschelförmigen<br />
Platz im Zentrum der Stadt<br />
jagen zehn Pferde mit Reiter drei Runden im<br />
Kreis. Doch Palio ist nicht nur an zwei Tagen,<br />
sondern das ganze Jahr. Da wird getrommelt,<br />
gesungen, es werden Feste veranstaltet und<br />
Pferde ausgelost. Als Erasmusstudentin habe<br />
ich diese einzigartige Atmosphäre der Stadt<br />
hautnah miterleben können. Piazza del Campo im regnerischen Februar<br />
Ankunft<br />
Wie komme ich am besten nach Italien? – Von Süddeutschland aus gibt es da relativ viele<br />
gute Möglichkeiten. Das Flugzeug, den Zug oder das Auto. Ich habe mich zusammen mit<br />
meinen Eltern für letzteres entschieden. Zusammen sind wir am 16. Februar mit reichlich<br />
Gepäck im Kofferraum (ich hatte auch eine Bettdecke, Kopfkissen, einen kleinen Topf und<br />
ein paar andere Küchenutensilien mit dabei) losgefahren und abends bei strömendem Regen<br />
in Siena angekommen. Insgesamt dauerte unsere Fahrt von Ulm nach Siena rund neun<br />
Stunden, ohne Stau oder sonstige Unterbrechungen. Soll heißen, zu anderen Jahreszeiten<br />
sollte man durchaus mehr Zeit einplanen.
Unterkunft<br />
Eine der wichtigsten Fragen ganz am Anfang ist sicherlich: Wo wohne ich? Ich habe mich<br />
entschieden, vor allem mangels Sprachkenntnissen und genügend Zeit für Wohnungssuche<br />
vor meinem Auslandsaufenthalt, das Antragsformular für einen Platz im Wohnheim auszufüllen.<br />
Dieses hatten mir die zwei Erasmusbetreuerinnen der Uni Siena in einer Mail geschickt.<br />
Ich war mir zuerst etwas unsicher, ob ich überhaupt einen Platz zugeteilt bekommen würde,<br />
dachte es gäbe sicherlich viele Bewerber. Doch der schlechte Ruf einiger Wohnheime hat<br />
wohl viele ausländische Studierende davon abgehalten überhaupt erst das Formular auszufüllen.<br />
Und so hatte ich Glück – sogar ziemlich großes, wie sich herausstellen sollte.<br />
Ich bekam die Zusage für ein Zimmer in der „Residenza Piccolomini“: ein „camera doppia“,<br />
also ein Doppelzimmer, mit der Sizilianerin Margherita. Das Wohnheim war zwar prinzipiell<br />
ein altes Gemäuer, aber erst vor kurzem renoviert worden und daher sehr modern. Am 18.<br />
Februar, zwei Tage nach meiner Ankunft in Siena und zwei vor Aufregung fast schlaflosen<br />
Nächten im Hotel, habe ich mein Zimmer bezogen. Margherita und ich hatten zwei Etagen<br />
zum Wohnen: im Erdgeschoss ein Bad, eine Küchenzeile und Schreibtische, eine Wendeltreppe<br />
führte von dort nach oben zu einem Stockbett und einem großen Schrank. Diese<br />
Größe unseres „camera doppia“ war wirklich eine große Ausnahme, denn so viel Platz ist<br />
absolut unüblich für ein Wohnheim. Was dagegen in Italien ganz normal ist, egal ob Wohnheim<br />
oder privates Zimmer, sind Doppelzimmer. Wer das nicht möchte, muss deutlich mehr<br />
zahlen für einen Schlafplatz. Und in Siena wird es dann auch meist ziemlich teuer. Für meinen<br />
Wohnheimsplatz habe ich 230 Euro im Monat gezahlt, eine Freundin von mir hatte ein<br />
privates Einzelzimmer in der Nähe von Piazza del Campo und ihre Miete lag bei 400 Euro.<br />
Es ist relativ schwierig gute Tipps bezüglich der Wohnungssuche zu geben, da die Erfahrungen<br />
von Person zu Person sehr unterschiedlich sein können. Ich habe mit dem Wohnheim<br />
nur gute Erfahrungen gemacht und würde es daher jedem weiterempfehlen. Was allerdings<br />
ein kleiner Nachteil ist an der ganzen Sache: Im Wohnheim bekommt ihr immer den Platz<br />
eines italienischen Studenten zugewiesen, der gerade für ein Semester im Ausland ist.<br />
Wenn der Italiener dann wieder früher zurückkommt als ihr nach Hause fahrt, müsst ihr euren<br />
Platz für ihn räumen und umziehen. Das war bei mir der Fall und ich war anfangs ziemlich<br />
geschockt. Vier Wochen vor Ende meines Auslandsaufenthaltes bin ich in ein anderes<br />
Wohnheim gezogen, in die „Residenza San Marco“. Dort hab ich mir mit einer Spanierin ein<br />
sehr kleines, ungefähr 10 qm großes Zimmer geteilt; das Bad hatten wir zu viert. Wäre ich in<br />
diesem kleinen, doch sehr beengten Zimmer schon bei meiner Ankunft in Italien gelandet,<br />
hätte ich mich mit dem Einleben wohl deutlich schwerer getan. So hat es mir aber auch dort<br />
nach einer kurzen Eingewöhnungsphase sehr gut gefallen, ja es war sogar wesentlich einfacher<br />
mit den Bewohnern von San Marco Kontakte zu knüpfen.<br />
Ist die Wohnungsfrage geklärt, dann kann es nach der Ankunft losgehen mit dem Einleben.<br />
Das kann am Anfang ganz schön schwer sein. Einen manchen plagt das Heimweh, so auch<br />
mich. Einen anderen eine Erkältung oder Grippe – davon blieb ich glücklicherweise während<br />
meines ganzen Aufenthaltes verschont.<br />
Klima/Wetter<br />
Entgegen deutschen Vorstellungen vom warmen Süden Europas ist es dort ganz und gar<br />
nicht immer warm und sonnig. Wie bereits weiter oben erwähnt, hat es bei meiner Ankunft im<br />
Februar in Strömen geregnet und das sollte auch bis Ende März so weitergehen. Zudem war<br />
es sehr kalt, an manchen Morgen waren die Autos sogar mit Schnee bedeckt. Erst Anfang<br />
April wurde es zum ersten Mal richtig warm; über Ostern, Mitte April, war es wieder eisigkalt.<br />
Danach ging es dann aber stetig bergauf mit den Temperaturen. Im Juli hatten wir eine Woche<br />
sogar jeden Tag 40 Grad, was auch sehr unangenehm sein kann.
Uni<br />
In Siena gibt es zwei Universitäten: die „Università degli Studi di Siena“ und die „Università<br />
per Stranieri di Siena“. Ich habe an letzterer im März einen einmonatigen Sprachkurs gemacht,<br />
der allen Erasmusstudenten angeboten wird und den ich auch absolut weiterempfehlen<br />
kann. An ersterer, also der Università degli Studi di Siena, war ich an der Fakultät „Lettere<br />
e filosofia“ immatrikuliert. Dort habe ich also ganz normal studiert, Kurse in Geschichte<br />
und Philosophie belegt.<br />
Die verschiedenen Fakultäten der Universität sind in der ganzen Stadt verteilt. Die Veranstaltungen<br />
von „Lettere e filosofia“ finden in Gebäuden ganz in der Nähe der Porta Romana<br />
statt. Das war praktisch für mich, denn die „Residenza Piccolomini“ befand sich nur wenige<br />
hundert Meter außerhalb der Porta Romana. So hatte ich nur zehn Minuten zu Fuß zu meinen<br />
Kursen.<br />
Als ich in Siena angekommen bin, konnte ich praktisch kein Italienisch außer Hallo und<br />
Tschüs und die einfachsten Fragen. Wem es genauso geht wie mir damals, dem sei gesagt,<br />
es ist möglich nach Italien zu gehen ohne Italienisch zu können, aber es ist mindestens einen<br />
Monat lang ziemlich hart. Italiener sprechen gewöhnlich am liebsten italienisch und an<br />
der Uni finden alle Kurse, zumindest in den Geisteswissenschaften, in italienischer Sprache<br />
statt. Aufgrund meiner mangelnden Sprachkenntnisse habe ich daher während meines ganzen<br />
Aufenthaltes auch nur zwei Kurse belegt. Einen in Geschichte: Storia dell’Italia contemporanea<br />
und einen in Philosophie: Filosofia interculturale contemporanea.<br />
Vorlesungszeiten/Kurse<br />
Ein Semester in Italien ist gewöhnlich noch einmal in zwei Abschnitte unterteilt, so auch in<br />
Siena. Das heißt im Sommersemester beginnen neue Lehrveranstaltungen im Februar und<br />
im April. Mein Geschichtskurs „Storia dell’Italia contemporanea – La società italiana negli<br />
anni cinquanta“ bei Professore Caretti fing in der letzten Februarwoche an, ging bis kurz vor<br />
Ostern und fand zweimal wöchentlich statt. Ich bin im Vorlesungsverzeichnis im Internet auf<br />
diesen Kurs gestoßen, da er extra für Erasmusstudenten ausgeschrieben war. Dementsprechend<br />
waren auch etliche ausländische Studierende beim ersten Termin anwesend, mit ein<br />
paar bin ich bis heute befreundet. Wir mussten bei Herrn Caretti ein Buch, thematisch passend<br />
zur Veranstaltung, lesen, darüber eine Zusammenfassung schreiben und eine kurzes<br />
zehnminütiges Referat über ein Kapitel des Buches halten. Am Ende fand dann eine schriftliche<br />
Prüfung statt. Das klingt jetzt alles nach ziemlich viel Arbeit, was es durchaus auch war.<br />
Allerdings kamen mir diese Prüfungsformen entgegen, da ich mit einer mündlichen Prüfung<br />
zu diesem Zeitpunkt doch noch sehr große Schwierigkeiten gehabt hätte.<br />
Nach Ostern dann besuchte ich die Vorlesung „Filosofia interculturale contemporanea“ bei<br />
Professore Cognetti. Der Untertitel lautete „Dall’amore della sapienza alla sapienza<br />
dell’amore: il compito della filosofia nel pensiero di Raimon Panikkar“. Auch diese Veranstaltung<br />
fand zweimal wöchentlich statt, wie eigentlich fast alle Lehrveranstaltungen in Italien.<br />
Das Thema dieses Philosophiekurses war sehr spezifisch und philosophischen Inhalten auf<br />
Italienisch zu folgen, war auch nach zwei Monaten Aufenthalt in Italien schwer für mich. Am<br />
Ende fand eine mündliche Prüfung in Professore Cognettis Büro statt, das ist in Italien auch<br />
die übliche Prüfungsform. Die habe ich allerdings nicht bestanden, da das Thema auf Italienisch<br />
einfach zu kompliziert war. Am Ende standen auf meinem Transcript of Records fünf<br />
ECTS-Punkte für den Besuch der Philosophieveranstaltung, für meinen bestandenen Geschichtskurs<br />
bekam ich sechs ECTS-Punkte. Mein einmonatiger Sprachkurs gab vier Punkte.
Essen und Trinken<br />
Wer so viel studiert, muss sich natürlich auch stärken. Und wo könnte das besser gehen als<br />
in Italien. Es ist tatsächlich so, dass mir das Essen in Siena so wahnsinnig gut geschmeckt<br />
hat, dass ich stundenlang davon schwärmen könnte. Als Erasmusstudent bekommt man<br />
eine Karte für die Mensa und damit zahlt man den vergünstigten Preis, 3 Euro pro Mahlzeit.<br />
In Siena gibt es zwei Mensen: „Mensa Sant’Agata“, die größere, und „Mensa Bandini“, die<br />
kleinere, aber meines Erachtens bessere und schönere. Aber darüber lässt sich streiten.<br />
Man kann in Siena immer mittags in die Mensa zum Essen gehen (pranzo), und abends (cena).<br />
Ich war eigentlich immer in der Bandini essen und das Essen ließ – zumindest für mich<br />
– wirklich nichts zu wünschen übrig. Es gab immer Pasta als Vorspeise, Fleisch mit Beilage<br />
oder ein vegetarisches Gericht als Hauptspeise, zusätzlich Salat. Bei der Nachspeise blieb<br />
einem die Wahl zwischen Jogurt und Obst. Trinken konnte man sich so oft nachfüllen wie<br />
man wollte, was vor allem bei den heißen Temperaturen im Sommer sehr sinnvoll ist. Da das<br />
Essen in der Mensa so gut war, habe ich sehr selten zu Hause gekocht. Wenn ich mal Lust<br />
auf Pizza hatte, ging ich abends in die Sant’Agata. Dort gab es jeden Abend frische Pizza mit<br />
Belag nach Wunsch.<br />
Vor allem im Sommer lässt man sich mit dem Essen dann auch reichlich Zeit, wir Erasmusstudenten<br />
sind nach der Mensa immer noch mit einem Eis oder einer Granita auf die Piazza<br />
gesessen.<br />
Lebenshaltungskosten<br />
Natürlich muss man trotz des guten Mensaessens auch mal in den Supermarkt. Dazu sei<br />
gesagt, dass die gerade innerhalb der Stadtmauer nicht allzu reichlich gesät sind, es gibt<br />
zwei Mal einen „Conad“ und sonst nur kleine Lebensmittelläden. Mir hat das allerdings ausgereicht.<br />
Außerhalb der Stadtmauer gibt es noch mehr Supermärkte, größere und günstigere.<br />
Dort muss man allerdings mit dem Bus hinfahren. Zu den Preisen sei gesagt, dass Lebensmittel<br />
ungefähr genauso viel kosten wie in Deutschland, einzig Milchprodukte sind deutlich<br />
teurer. So habe ich während meines Erasmussemesters in Italien auch nicht mehr Geld<br />
zum Leben ausgegeben als in Deutschland.<br />
Freizeit<br />
Siena ist eine sehr kleine Stadt und hat für große Diskotheken- und Partyfans nicht allzu viel<br />
zu bieten. Ein mancher wünscht sich vielleicht auch etwas mehr kulturelles Angebot. Es ist<br />
aber nicht so, dass einem in Siena langweilig werden würde. Und falls doch, gibt es ja die<br />
Möglichkeit in eine andere der nahegelegenen Städte zu fahren.<br />
Gleich nach meiner Ankunft bin ich dienstags zum Tandem-Stammtisch gegangen. Der wurde<br />
von italienischen Studenten für den Sprachaustausch zwischen Italienern und ausländischen<br />
Studierenden organisiert. Es war wirklich eine gute Möglichkeit, nette Leute kennenzulernen.<br />
Mit Valeria, einer Sienesin, die ich gleich am ersten Nachmittag kennengelernt hatte,<br />
habe ich bis heute Kontakt.<br />
Ebenfalls gleich in den ersten Tagen habe ich mir für acht Euro die Karte von ESN Siena<br />
beim International Place in der Via Banchi di Sotto besorgt. Damit bekam ich zahlreiche Vergünstigungen<br />
zum Beispiel bei Eisdielen oder Buchhandlungen in Siena oder auch kostenlose<br />
Museeumseintritte unter anderem in Florenz. Auf der Karte stand, dass ich Kunststudentin<br />
bin, was zwar nicht stimmte, aber Kunststudenten haben in einigen Museen freien Eintritt.<br />
Die ESN Gruppe in Siena organisierte während des ganzen Semesters zahlreiche Ausflüge.<br />
Ich habe an der Chianti-Tour im Mai teilgenommen, da sind wir mit dem Bus kleine, aber für<br />
ihren Wein sehr bekannte Dörfer in der Toskana abgefahren. Am Ende gab es ein typisches<br />
toskanisches Essen mit reichlich Wein in einem der Dörfer.<br />
Was in Italien, zumal im Sommer, sehr schön ist, ist Aperitivo. Am frühen Abend wird er in<br />
fast jeder Bar angeboten. Man trinkt meist Spritz und isst kleine Häppchen.
Zum Feiern sind im Sommer in Siena die Contradenfeste<br />
hervorragend geeignet. Jeder Stadtteil organisiert irgendwann<br />
ein Fest mit reichlich Essen, süffigem Wein<br />
und tanzbarer Musik. Je nach Größe der Contrade sind<br />
sie eher kleiner oder ganz schön groß, am meisten beeindruckt<br />
hat mich das Fest im riesigen Garten der<br />
„Contrada del Bruco“. Es findet jedes Jahr kurz nach<br />
dem ersten Palio im Juli statt.<br />
Blick vom Torre del Mangia<br />
auf den Orto de Pecci: In<br />
dieser grünen Oase lässt sich<br />
in Siena wunderbar Zeit verbringen.<br />
Reisen<br />
Ich war in Florenz, in Pisa, Lucca und Volterra, in Pienza, Rom, Arezzo, auf Giglio, in einigen<br />
anderen kleinen toskanischen Orten und natürlich am Meer. Ich hatte dafür kein Auto, allein<br />
öffentliche Verkehrsmittel und die funktionieren in Italien ziemlich gut. Das Busnetz ist in Gesamtitalien<br />
super ausgebaut, man kann weite Strecken aber auch kurze fahren, und falls ein<br />
Ort mal nicht dabei ist, gibt es sicherlich einen Zug, der dorthin fährt. Wer rechtzeitig bucht,<br />
kann für die Fahrt von Siena nach Rom ein Ticket für zehn Euro ergattern, ein richtiges<br />
Schnäppchen. Die Busfahrkarten gibt es in Siena direkt am Busbahnhof bei „Piazza<br />
Gramsci“. Zugtickets habe ich immer am Schalter im Bahnhof gekauft.<br />
Kultur<br />
Das italienische Lebensgefühl ist ganz anders als das deutsche: Es ist leicht und warm. Italien<br />
ist chaotisch, laut und lebendig. Italien fordert einen, aber es fördert auch. Man muss<br />
sich trauen, sich anpassen, sich öffnen, ja ein bisschen südländisch werden. Ich habe mich<br />
auf den italienischen Lebensrhythmus eingelassen und bin regelrecht aufgeblüht. Traut<br />
euch, es lohnt sich!<br />
Links<br />
Università degli Studi di Siena: http://www.unisi.it/<br />
Università per Stranieri di Siena: http://www.unistrasi.it/<br />
Wohnheime in Siena: http://www.dsu.toscana.it/it/alloggi/residenze_universitarie/siena/<br />
ESN Siena: http://www.gruppoerasmussiena.it/esn/