Ermüdung und Korrosion nach mechanischer ... - tuprints
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2 Literaturübersicht 26<br />
durch Nachstrahlen mit Glasperlen empfohlen (Snowman <strong>und</strong> Schmidt [1981], Koehler<br />
[1984]). Ein experimenteller Nachweis, wie effektiv die vorgeschlagenen Verfahren<br />
sind, konnte jedoch nicht in der Literatur gef<strong>und</strong>en werden.<br />
Das Kugelstrahlen von Implantatschäften aus Ti6Al4V mit ferritischem Strahlmittel ist<br />
aufgr<strong>und</strong> von Strahlmittel-Rückständen auf der Oberfläche nicht normgerecht. Die<br />
Entfernung der Eisenrückstände mittels Reinigungsstrahlen mit Glasperlen ist unzureichend,<br />
um die Kontamination zu entfernen (Schuh et al. [2005]). Das Strahlen mit<br />
keramischem Strahlmittel auf ZrO2-Basis führt auch nicht zur gewünschten kontaminationsfreien<br />
Oberfläche. Die von den Autoren empfohlene Möglichkeit ist es, das<br />
Kugelstrahlen mit ferritischem Strahlmittel durchzuführen <strong>und</strong> <strong>nach</strong>träglich die Eisenrückstände<br />
chemisch zu entfernen.<br />
In der Literatur finden sich keine Untersuchungen, in denen systematisch <strong>und</strong> getrennt<br />
voneinander die bei der mechanischen Oberflächenbehandlung veränderten<br />
Oberflächenparameter Rauheit, Eigenspannungen <strong>und</strong> Versetzungsdichte variiert<br />
<strong>und</strong> hinsichtlich ihrer Wirkung auf das <strong>Korrosion</strong>sverhalten von Magnesiumlegierungen<br />
untersucht werden. In den Arbeiten im Umfeld von Gutman, Unigovski <strong>und</strong> Eliezer<br />
werden stets aufgr<strong>und</strong> der experimentellen Vorgehensweise elastische Spannungen<br />
<strong>und</strong> eine erhöhte Versetzungsdichte in Kombination <strong>und</strong> ausschließlich in<br />
Zugrichtung untersucht. Um aber gerade den sehr positiven Effekt des Festwalzens<br />
auf das <strong>Korrosion</strong>sverhalten von Magnesium verstehen zu können, ist es notwendig,<br />
die Parameter getrennt voneinander <strong>und</strong> auch unter Druckbelastung zu charakterisieren.