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Ermüdung und Korrosion nach mechanischer ... - tuprints

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3 Versuchsdurchführung 42<br />

ebenso wie die Potentialrampe von 0,1 mV/s. Das Endpotential wurde mit einem<br />

Wert vorgegeben, der ca. 500 mV über dem Ruhepotential lag.<br />

Nach Abschluss der Messung wurde die Probe sorgfältig mit Ethanol abgespült <strong>und</strong><br />

getrocknet. Die Probenoberfläche wurde <strong>nach</strong> bevorzugten Angriffspunkten für die<br />

anodische Auflösung untersucht.<br />

3.5.3 Parameterseparation<br />

An den unter 3.2.3 beschriebenen Proben wurden definierte Oberflächenzustände<br />

(Rauheit, Eigenspannungen <strong>und</strong> Verfestigung) eingestellt. Um den Einfluss der einzelnen<br />

Parameter auf das <strong>Korrosion</strong>sverhalten verstehen zu können, werden sie unabhängig<br />

von einander variiert. Dies macht eine qualitative <strong>und</strong> semi-quantitative<br />

Bewertung des Einflusses der Parameter auf das Ruhepotential <strong>und</strong> den <strong>Korrosion</strong>sstrom<br />

möglich.<br />

Als Referenzzustand für alle Einflussparameter wurde der elektrolytisch polierte Zustand<br />

verwendet.<br />

Der Einflussparameter Rauheit wurde an den Proben über das Schleifen mit Nassschleifpapier<br />

verschiedener Körnung eingestellt. Die verschiedenen Körnungen 80,<br />

500, 1200, 2400, 4000 entsprechen unterschiedlich großen Rautiefen. Es wurde je<br />

Körnung eine Probe verwendet. Beim Schleifen lässt sich eine von der Körnung abhängige<br />

Verformung der Randzone nicht vermeiden. Diese Verformung wurde minimiert,<br />

indem das Schleifen mit geringem Druck erfolgte. Die Oberfläche wurde nur im<br />

Bereich der Prüflänge geschliffen. Die Schleifriefen waren senkrecht zur Probe<strong>nach</strong>se<br />

<strong>und</strong> Strangpressrichtung orientiert. Die Gleichmäßigkeit <strong>und</strong> Orientierung der<br />

Schleifriefen wurde vor der elektrochemischen Messung mit dem Stereomikroskop<br />

überprüft.<br />

Der Einfluss von mechanischen Spannungen im korrosiven Medium wurde über das<br />

Aufbringen von statischen elastischen Spannungen sowohl im Zug- als auch im<br />

Druckbereich untersucht. Es wurden je Belastungsart fünf verschiedene Spannungen<br />

bis zu 80% der Streck- bzw. Stauchgrenze gewählt. Die Zugbelastungen betrugen<br />

35, 70, 105, 140, 175 MPa, die Druckbelastungen 30, 60, 90, 120, 150 MPa.<br />

Die Versuche wurden in einer <strong>Korrosion</strong>skammer durchgeführt, die durch elektrisch<br />

isolierte <strong>und</strong> chemisch inerte Probenaufnahmen eine in-situ-Messung des elektrochemischen<br />

Verhaltens bei anliegender <strong>mechanischer</strong> Belastung ermöglicht.

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