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Kathodischer Korrosionsschutz von Stahl in Beton

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<strong>Kathodischer</strong> <strong>Korrosionsschutz</strong> <strong>von</strong> <strong>Stahl</strong> <strong>in</strong> <strong>Beton</strong><br />

3.8 Stromquelle<br />

Bei vorhandener Wechselstromquelle muss für die Gleichstromversorgung e<strong>in</strong> Gleichstromtransformator<br />

verwendet werden [1]. Laut DIN EN 12696 muss dieser folgende<br />

Anforderungen erfüllen:<br />

• Stufenlose E<strong>in</strong>stellbarkeit<br />

• Abschalten des Wechselstromes mit e<strong>in</strong>er doppelpoligen, geerdeten Trennsicherung<br />

bzw. e<strong>in</strong>em Überlastschalter und e<strong>in</strong>em Reststromgerät<br />

• Austritt des Gleichstromtransformators maximal 50 V und Restwelligkeit maximal<br />

100 mV mit e<strong>in</strong>er M<strong>in</strong>imalfrequenz <strong>von</strong> 100 Hz<br />

• Schutz des Gleichrichters auf der Wechselstromseite durch Schmelzsicherungen<br />

• Schutz durch Varistoren an der Gleichstromseite<br />

• Ausrichtung für Dauerbetrieb unter Berücksichtigung der erforderlichen Austrittsleistungen<br />

bei m<strong>in</strong>destens 600 V Spitzenumkehrspannung<br />

• In für Personen und Tieren zugänglichen Bereichen des Schutzsystems darf die<br />

maximale Austrittsspannung 24 V betragen<br />

• Steuerbarer Austritt, um stufenlos e<strong>in</strong>e konstante Spannung und e<strong>in</strong>en konstanten<br />

Stromfluss zu gewährleisten<br />

• Gleichstromrelaissystem muss Ausschaltmessungen ermöglichen<br />

• Beschriftung der Sicherungen mit der Bezeichnung des zugehörigen Stromkreises<br />

und der eigenen Merkmale<br />

• Isolierung der Austrittsanschlüsse <strong>von</strong> sämtlichen Metallteilen im Gehäuse<br />

• Klare Kennzeichnung der Ausgänge („+ Anode“, „- Bewehrung“)<br />

Um die Funktionstüchtigkeit des Gerätes nachzuweisen, müssen Prüfungen beim Hersteller<br />

durchgeführt werden. Die Prüfungen s<strong>in</strong>d unter realistischen bauwerksähnlichen<br />

Bed<strong>in</strong>gungen durchzuführen und die Ergebnisse müssen dokumentiert werden.<br />

4 Installationsverfahren<br />

4.1 Verb<strong>in</strong>dung zur Bewehrung<br />

Die Bewehrung muss an mehreren Stellen freigelegt und mit negativen Kabelverb<strong>in</strong>dungen<br />

versehen werden. Ebenso s<strong>in</strong>d ausreichend Prüfverb<strong>in</strong>dungen für Potentialund<br />

andere Kontrollmessungen zu verlegen. Die metallenleitende Durchverb<strong>in</strong>dung<br />

zwischen sämtlichen negativen Verb<strong>in</strong>dungen und Messverb<strong>in</strong>dungen muss geprüft<br />

werden und 1 Ω oder weniger betragen [1]. Bei nicht Erfüllung dieser Anforderung s<strong>in</strong>d<br />

Stähle freizulegen und elektrische Verb<strong>in</strong>dungen zu schaffen. Laut DIN EN 12696 müssen<br />

Kabelverb<strong>in</strong>dungen zur Bewehrung e<strong>in</strong>en Langzeitwiderstand <strong>von</strong> weniger als<br />

0,01 Ω sicherstellen.<br />

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