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11. IB – Dynamo Dresden - Generation Luzifer

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| Fanszene<br />

hungen fand aber nicht statt. Ebenso ist eine Beteiligung<br />

der Vereine an den Kosten von Polizeieinsätzen aus juristischer<br />

Sicht höchst unwahrscheinlich, da der Staat so<br />

sein Gewaltmonopol nicht mehr rechtfertigen könnte<br />

oder solch eine Kostenbeteiligung eben eine weitrechende<br />

Wirkung auf andere Veranstaltungen mit Polizeieinsätzen<br />

hätte. Diese Kostenbeteiligung wird zum Beispiel<br />

auch von der größten Polizeigewerkschaft (GdP)<br />

vehement abgelehnt. Die Naivität der DFL ist gerade<br />

bei den rechtlichen Fragen umso bedenklicher, wenn<br />

man mal bedenkt, dass der DFL mit Reinhard Rauball<br />

ein ausgebildeter Jurist vorsitzt, welcher sogar für kurze<br />

Zeit Justizminister in Nordrhein-Westfalen war. Zwar<br />

entgegnete der FCK Vorstand noch, dass das Verbot<br />

dann über Ländersache zu regeln sein, doch auch dieses<br />

Argument war schnell entkräftet. Die Grünen, welche<br />

sich gegen ein Stehplatzverbot bekannt haben und sich<br />

auch für eine Möglichkeit der Legalisierung von Pyrotechnik<br />

in Stadien ausgesprochen hat, sitzen aktuell in<br />

fünf Landtagen in Deutschland, somit scheint auch eine<br />

Durchsetzung des Verbots in den Bundesländern als<br />

unwahrscheinlich. Dem konnte letztendlich auch Kuntz<br />

nichts entgegen setzen.<br />

Zwar wurden noch diverse andere Themen angerissen,<br />

doch bleibt unterm Strich festzuhalten, dass keine Einigung<br />

erzielt werden konnte. Sowohl der Vorstand, als<br />

auch die Fans blieben bei ihrer Sicht der Dinge was aufzeigt,<br />

dass das Konzept auf Fanseite keinerlei Akzeptanz<br />

Infoblättsche Nr. 11 | 2012/2013 | 1.FC Kaiserslautern - <strong>Dynamo</strong> <strong>Dresden</strong><br />

in Kaiserslautern (wie auch bei nahezu allen anderen<br />

Vereinen) genießt, was bedeutet, dass es die Situation<br />

nicht entschärfen wird. Man darf gespannt sein, wie die<br />

Debatte weitergehen wird und was passieren wird,<br />

wenn das Papier in Kraft tritt und es zu „Vorfällen“<br />

kommen sollte.<br />

Wir nehmen Herrn Kuntz jedenfalls beim Wort, dass<br />

sich in Kaiserslautern nichts ändern wird.<br />

Nachdem dieses Thema mehr oder weniger abgearbeitete<br />

war, verließ der Vorstand die Bühne, sodass nur<br />

noch Sebastian Scheffler (Fanvertretung), Christoph<br />

Schneller (Fanbetreuer) und Werner Bohl (Fanbeirat)<br />

auf dem Podest waren, ehe diese von einem Vertreter<br />

von „12:12“ und „ProFans“ sowie einem Vertreter von<br />

„Unsere Kurve“ , welche eben jene Organisationen<br />

vorstellten. In diesem Rahmen wurde dann auch eine<br />

Sammlung von Punkten zum Thema „Fanfreundliches<br />

Stadionerlebnis“ erstellt, welches von den Fanorganisationen<br />

als Gegenposition zum DFL Papier regional<br />

erarbeitet werden soll.<br />

Zum Ende der Veranstaltung wurde dann auch noch<br />

das Thema Stimmung angerissen, doch da man schon 3<br />

Stunden zusammensaß, kam keine konstruktive Diskussion<br />

mehr zustande und die Thematik soll zu einem anderen<br />

Termin in der Projektgruppe „Dialog Stimmung“<br />

diskutiert werden.

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