FASHION WEEK IN BERLIN - Berliner Zeitung
FASHION WEEK IN BERLIN - Berliner Zeitung
FASHION WEEK IN BERLIN - Berliner Zeitung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
Meine<br />
Lieblingsausstellung<br />
Kirsten Niemann<br />
hat Kunstgeschichte<br />
studiert<br />
und freut sich<br />
über gute Ausstellungen<br />
Verführung Freiheit<br />
Zeit sollte man für den Besuch<br />
der Ausstellung mitbringen,<br />
zum Lesen der vielen Textbeiträge<br />
eine Brille und vor allem<br />
Muße, um die ganzen Eindrücke<br />
zu verarbeiten, die hier 113<br />
Künstler aus 28 Ländern der<br />
Nachkriegszeit in zwölf Räumen<br />
vermitteln. Die Ausstellung ist<br />
weder nach chronologischen<br />
noch geografi schen Gesichtspunkten<br />
gegliedert, was erst<br />
einmal ungewöhnlich ist. Es<br />
geht um die künstlerische<br />
Auseinandersetzung mit dem<br />
Freiheitsbegriff, mit Politik und<br />
Staat, aufklärerischer Vernunft<br />
und den Menschenrechten. Mit<br />
der Installation „Flowers“ (oben)<br />
etwa weist die 1975 in Finnland<br />
geborene Aurora Reinhards das<br />
Bild der Frau als Verführerin und<br />
Putzkraft von sich. Wir sehen<br />
Fernand Léger neben dem Bild<br />
eines unbekannten polnischen<br />
Künstlers. Arbeiten von Damien<br />
Hirst, Gerhard Richter – aber<br />
auch solche kaum bekannter<br />
Künstler aus ganz Europa sind<br />
anzutreffen.<br />
Deutsches Historisches Museum<br />
Tgl. 10–18 Uhr (bis 10.2.) | 8 Euro |<br />
Unter den Linden 2 | Mitte | Tel. 030<br />
20 30 44 44 | www.dhm.de | U/S<br />
Friedrichstraße<br />
VG Bild-Kunst, Bonn 2012<br />
42 Marco Polo <strong>Berliner</strong> | Januar 2013<br />
Sammlung Scharf-Gerstenberg:<br />
Der exzentrische Blick<br />
Exzentriker sehen<br />
die Dinge immer<br />
etwas anders:<br />
unangepasst, eigensinnig,<br />
neugierig und<br />
kreativ. Wenn sie dazu<br />
noch den Pinsel, Stichel<br />
oder Zeichenstift führen,<br />
dann schaffen sie nicht<br />
nur Neues, sondern haben<br />
beste Chancen, berühmt<br />
und berüchtigt zu<br />
werden. Je ätzender und<br />
spleeniger, desto besser.<br />
Drei dieser ganz speziellen<br />
Künstler ist die<br />
Schau im Marstall des<br />
Museums Scharf-Gerstenberg<br />
gewidmet. Francisco<br />
de Goya, Honoré<br />
Daumier und Henri de<br />
Toulouse-Lautrec eint,<br />
dass sie sich nicht nur<br />
für die hellen Seiten und<br />
die Repräsentation, sondern<br />
auch für die Schattenseiten der<br />
Gesellschaft interessierten.<br />
› Museum für Naturkunde<br />
Das weltweit höchste aufgestellte<br />
Dinosaurierskelett aus Tendaguru<br />
im afrikanischen Tansania ist nicht<br />
nur für Kinder beeindruckend. Auf<br />
6 000 Quadratmetern Fläche zeigt<br />
das Museum außerdem seltene,<br />
ausgefallene Objekte zur Entwicklung<br />
des Lebens und zur Vielfalt<br />
der Natur. Ein Museum als Archiv<br />
der Kultur- und Naturgeschichte.<br />
Di–Fr 9.30–18, Sa/So 10–18 Uhr |<br />
6 Euro | Invalidenstr. 43 | Mitte |<br />
Tel. 030 20 93 85 91 |<br />
www.naturkundemuseum-berlin.de |<br />
U6 Naturkundemuseum<br />
› Neues Museum<br />
Mit der Wiedereröffnung 2009<br />
kehrte die Büste der Nofretete auf<br />
die Museumsinsel zurück. Zudem<br />
zu bewundern ist die phantastische<br />
Papyrussammlung des Ägyptischen<br />
Museums, das in dem von<br />
David Chipperfi eld neu gestalteten<br />
Alten Museum – eine echte Sehenswürdigkeit<br />
– beheimatet ist.<br />
So–Mi 10–18, Do–Sa 10–20 Uhr |<br />
10 Euro | Bodestr. 1–3 | Mitte |<br />
Tel. 030 266 42 42 42 | www.smb.<br />
museum | S5, 7, 75 Hackescher Markt<br />
› Neue Nationalgalerie<br />
Das minimalistische Gebäude,<br />
konzipiert von Ludwig Mies van der<br />
Rohe, beherbergt europäische Malerei<br />
und Plastik des 20. Jahrhun-<br />
Sammlung Walther, Ev und René Scharf<br />
Der exzentrische Blick<br />
Di–So 10–18 Uhr (bis 17.2.) | 10 Euro |<br />
Schloßstr. 70 | Charlottenburg | Tel. 030<br />
266 42 42 42 | www.smb.museum | U2<br />
Sophie-Charlotte-Platz<br />
derts von der klassischen Moderne<br />
bis zur Kunst der 1960er-Jahre.<br />
Schwerpunkte der Sammlung<br />
sind Kubismus, Expressionismus,<br />
Bauhaus und Surrealismus.<br />
Di/Mi/Fr 10–18, Do 10–22, Sa/So<br />
11–18 Uhr, Mo geschlossen | 10 Euro |<br />
Potsdamer Str. 50 | Tiergarten |<br />
Tel. 030 266 42 42 42 | www.smb.<br />
museum | U/S Potsdamer Platz<br />
› Pergamonmuseum<br />
Das meistbesuchte Museum<br />
Berlins. Es beherbergt die Antikensammlung,<br />
das Vorderasiatische<br />
Museum und das Museum für Islamische<br />
Kunst. Hauptanziehungspunkt<br />
ist jedoch der Pergamonaltar.<br />
Sein Skulpturenfries gehört zu den<br />
Meisterwerken hellenistischer Kunst.<br />
Fr–Mi 10–18, Do 10–21 Uhr | 12 Euro |<br />
Am Kupfergraben 5 | Mitte |<br />
Tel. 030 266 42 42 42 | www.smb.<br />
museum | S5, 7, 75 Hackescher Markt<br />
› Schloss Charlottenburg<br />
In den Jahren 1695 bis 1699<br />
ließ Sophie Charlotte, Gattin<br />
des Kurfürsten Friedrich III., ein<br />
Lustschloss nach dem Entwurf des<br />
Architekten Johann Arnold Nering<br />
errichten. Anlässlich der Krönung<br />
Friedrichs zum ersten preussischen<br />
König 1701 wurde das Schloss<br />
vom schwedischen Baumeister<br />
Johann Friedrich Eosander zu einer<br />
stattlichen Anlage mit Ehrenhof<br />
Tanas:<br />
Sakir Gökcebag<br />
In seiner Einzelausstellung<br />
„Prefi x & Suffi x“ schafft<br />
es der 1965 in der Türkei<br />
geborene Sakir Gökcebag,<br />
Wortwitz und bildnerische<br />
Gestaltung in verblüffenden<br />
Objekten, Skulpturen, Materialcollagen<br />
und Fotografi en zu<br />
verbinden. Er verwendet dabei<br />
einfache Materialien und<br />
banale Gebrauchsgegenstände<br />
des täglichen Lebens wie Besen,<br />
Schuhe und Regenschirme.<br />
Sakir Gökcebag – Prefi x & Suffi x<br />
Di–Sa 11–18 Uhr | Eintritt frei | Heidestr.<br />
50 | Mitte | Tel. 030 89 56 46 10 | www.<br />
tanasberlin.de | U/S Hauptbahnhof<br />
erweitert. Die Ausstellung umfasst<br />
barocke Paradekammern, Porzellankabinett,<br />
Ahnengalerie und<br />
Schlosskapelle.<br />
Di–So 10–17 Uhr | 10 Euro | Spandauer<br />
Damm 10-22 | Charlottenburg |<br />
Tel. 030 32 09 11 | www.spsg.de | U2<br />
Sophie-Charlotte-Platz und U7 Richard-<br />
Wagner-Platz<br />
› 401contemporary Fine Art<br />
Gallery<br />
Die Galerie 401 Contemporary von<br />
Ralf Hänsel setzt auf den Dialog<br />
jüngerer und älterer Künstler. Das<br />
Ziel ist es, neue Interpretationswege<br />
zu eröffnen. Gezeigt wird<br />
hauptsächlich urbane, zeitgenössische<br />
Kunst.<br />
Di–Sa 11–18 Uhr | Potsdamer Str. 81b |<br />
Schöneberg | Tel. 030 47 37 77 83 |<br />
www.401contemporary.com |<br />
U1 Kurfürstenstraße<br />
› Camera Work<br />
yzDie Camera Work AG<br />
besitzt eine der weltweit größten<br />
Foto- und Fotobuchsammlungen.<br />
Die Sammlung umfasst Vintagearbeiten<br />
namhafter Fotografen wie<br />
Diane Arbus, Man Ray, Richard<br />
Avedon, Dorothea Lange, Irving<br />
Penn, Helmut Newton und Peter<br />
Lindbergh.<br />
Di–Sa 11–18 Uhr | Kantstr. 149 |<br />
Charlottenburg | www.camerawork.de |<br />
S5, 7, 75 Savignyplatz<br />
Sakir Gökçebag