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Stil – das Wohnmagazin - Berliner Zeitung

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<strong>Stil</strong><br />

DAS WOHNMAGAZIN<br />

LAMPEN<br />

Das richtige Licht fürs Interieur.<br />

MÖBEL<br />

Die neuen Trends des Jahres 2013.<br />

FARBEN<br />

Die passende Atmosphäre fürs Wohlgefühl.


<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

2Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

························································································································································································································································································· Wohnen<br />

Trendsetter sind die Deutschen bisher nicht gewesen,<br />

wenn es um <strong>das</strong> Einrichten der eigenen vier<br />

Wände ging. Im Gegenteil: Zwischen Rhein und<br />

Oder,Nordsee und Alpen mochten es die Bewohner<br />

lange Zeit konservativ. InHaus und Wohnung zeigten sie<br />

sich wenig experimentierfreudig. Doch <strong>das</strong> Bild hat sich gewandelt:<br />

Heute prägen individuelle Wohn- und Schlafwelten statt<br />

Gelsenkirchener Barock, knallige Farben und filigrane Ornamente<br />

statt langweiliger Tapeten die eigenen vier Wände. Wer<br />

sich mit den aktuellen Wohn- und Einrichtungstrends beschäftigt,<br />

findet Abwechslung und Kreativität.<br />

Der Verband der Deutschen Möbelindustrie hat herausgefunden,<br />

<strong>das</strong>s viele inzwischen Freunde öfter nach Hause einladen,<br />

statt sich in der Kneipe zu treffen. Bisspät in die Nacht wird<br />

dann in der Wohnküche gelacht, geklönt, gekocht und genossen.<br />

An lauen Sommerabenden gibt es einen guten Wein auf<br />

dem geschmackvoll eingerichteten Balkon mit Blick auf die nie<br />

stillstehende Hauptstadt. Und bei Fußballspielen wird der<br />

wandgroße Fernseher mit der Dolby-Anlage zum Stadion-Ersatz.<br />

„Homing“ nennt sich dieser Trend und meint die Rückbesinnung<br />

auf <strong>das</strong> traute Heim, <strong>das</strong> mehr bietet als Küche, Bad,<br />

Wohn- und Schlafzimmer. Die eigenen vier Wände tragen die<br />

Handschrift ihrer Bewohner.<br />

Es ist so,als trauten sich die Deutschen endlich was: Mutzur<br />

Farbe, Mut zu ungewöhnlichen Möbeln, Mut zur Verschmelzung<br />

verschiedener Wohnbereiche. Mieter und Hausbesitzer<br />

werden zu Inneneinrichtern. Undwer besonders stolz auf seine<br />

Wohnideen ist, lässt die Welt in Blogs und sozialen Internetkanälen<br />

daran teilhaben. Achtete man einst auf eine einheitliche,<br />

zurückhaltende Gestaltung vonWohnräumen, ähnelt heute ein<br />

Zimmer kaum dem anderen <strong>–</strong>neue Möbel gesellen sich zu Erbstücken<br />

des Großvaters. Und <strong>das</strong> zuvor unspektakulär anmutende<br />

Sideboardwirdmit Souvenirs vergangener Urlaubsreisen<br />

aufgepeppt.<br />

Trendexperten haben die Entwicklung im Wohnbereich analysiert:<br />

Natur und Emotionen spielen eine große Rolle.Sounterscheiden<br />

sich handgefertigte Holzmöbel deutlich vonden Massenprodukten<br />

aus der Möbelfabrik. Und andie Natur angelehnte<br />

Farbtöne erzeugen Gefühle wie Geborgenheit, Sehnsucht<br />

oder Sicherheit. Möbel im Used-Look sind zwar neu,<br />

sehen jedoch aus wie alt <strong>–</strong>jedes Möbelhaus und jede angesagte<br />

Internetplattformwidmet ihnen eigene Abteilungen.<br />

Hatte früher jedes Jahrzehnt seine Farben und Formen, werden<br />

wir aktuell mit einem bunten Blumenstrauß konfrontiert.<br />

Diese Zeit kann aus Sicht der Wohntrends schwerlich in eine<br />

Schublade gepackt werden.


<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 3<br />

· ·<br />

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AQUA, VINTAGE<br />

vergangener Tage wiederfinden, darunter sind die Klassik-Linie<br />

und die Kolonial-Linie mit Polstermöbeln,<br />

Schränken und Tischen in dunklen Holzfarben. Passend<br />

dazu hat <strong>das</strong> Teppichhaus Kibek eine Reihe von<br />

Vintage-Teppichen ins Sortiment aufgenommen.<br />

Ergänzt werden kann die im Retro-Look eingerichtete<br />

Wohnung durch zahlreiche Accessoires, darunter<br />

Leuchten, Vasen, Übertöpfe, Sofakissen oder Tischdecken.<br />

Farben und Muster auf Tapeten und Teppichen<br />

mit einem Hang zu Orange oder Braun entführen in die<br />

1960er-und 1970er-Jahre.<br />

Werkeine auf alt gemachten neuen Möbel mag, geht<br />

am besten auf die Internetseite der <strong>Berliner</strong> Stadtreinigung.<br />

Möbel mit Charakter bietet die BSR kostenlos auf<br />

ihrem Verschenkmarkt im Internet an. Das Angebot<br />

reicht von der Mahagoni-Holz-Schrankwand bis zur<br />

knallig blauen Ottomane.<br />

Informationen im Internet: www.bsr-online.de, www.hoeffner.de,<br />

www.kibek.de und www.rahaus.de<br />

Büfett und Sofa aus<br />

Großmutters Stube<br />

Vintage und Retro sind gefragt wie nie zuvor <strong>–</strong>Möbelhäuser<br />

und Onlineplattformen widmen ihnen eigene Abteilungen.<br />

Auch die Hausgeräte-Hersteller finden an den Modellen<br />

der 1960er-und 1970er-Jahre Gefallen.<br />

Vom antik wirkenden Schlafzimmerschrank<br />

bis zum Plastikmöbel<br />

im 1970er-Jahre-<strong>Stil</strong> werden<br />

alle Epochen aufgegriffen.<br />

Das Ledersofa aus der Kolonialzeit sieht<br />

wuchtig aus: Dicke Polster und eine hohe<br />

Rückenlehne laden zum Verweilen ein. Der<br />

Bezug glänzt in warmem Braun. Es könnte<br />

eine Requisite für einen Agatha-Christie-Krimi gewesen<br />

sein. Auf den ersten Blick wirkt <strong>das</strong> Sofa alt, doch<br />

<strong>das</strong> täuscht. DasSofa „Old Chesterfield“ wirdvom <strong>Berliner</strong><br />

Möbelhaus Rahaus angeboten und hat die Polsterfabrik<br />

erst voreinigen Monaten verlassen. Begriffe wie<br />

„Antiklook“ oder „Vintage-Style“ verraten dem unbedarften<br />

Möbelkunden mit Geschmack, <strong>das</strong>s er es hier<br />

mit einem Nachbau zu tun hat.<br />

Anbieter wie Rahaus haben sich auf die gute alte Zeit<br />

eingestellt und ihr ohnehin üppiges Möbelsortiment<br />

um Möbel im Retrolook aufgestockt. Da sind auf alt getrimmte<br />

Sekretäre, herrschaftlich anmutende Kaufmanns-Schreibtische,Büfetts,wie<br />

sie unsereGroßmütter<br />

im Speisezimmer hatten, und Möbel, zu denen die<br />

Zeit des Jugendstils die Inspiration lieferte.<br />

So gut wie alle Epochen finden sich in den Katalogen<br />

namhafter Möbelhäuser wieder. Das Repertoire reicht<br />

von Jugendstil und Kolonialzeit über die Goldenen<br />

Zwanzigerjahre bis in die geschmacklich höchst umstrittenen<br />

1980er-Jahre. Auch zeitgenössische Möbeldesigner<br />

kommen vonder Vergangenheit nicht los.Geschichtsträchtige<br />

Elemente lassen sie in aktuelle Kollektionen<br />

einfließen. Vomantik wirkenden Schlafzimmerschrank<br />

aus massiver Eiche bis zum Plastikmöbel<br />

im 70er-Jahre-<strong>Stil</strong> werden alle Epochen erfolgreich aufgegriffen.<br />

DerHang zurVergangenheit hat längst auch die Hersteller<br />

vonHausgeräten erreicht. So hat sich <strong>das</strong> Unternehmen<br />

Smeg bei seiner aktuellen Kollektion von„stilechten<br />

Hausgeräten“ an den Sixties orientiert: Kühlschränke<br />

oder Geschirrspüler gibt es in knalligen Formen,<br />

mit kräftigen Griffen und Rundungen. Ergänzt<br />

wird die Retrolinie um Waschmaschinen und Gefriergeräte.<br />

Auch die Hersteller von Radios wagen ein paar<br />

Schritte zurück und bringen immer wieder hölzerne<br />

Empfangsgeräte auf den Markt. Im Gegensatz zu ihren<br />

historischen Vorbildern gibt es aber kein Rauschen,<br />

denn im Inneren wurden Antennen für den Standard<br />

DAB+ eingebaut, mit denen Zehntausende Internet-<br />

Radiosender in den Kasten gelangen.<br />

Das inBerlin beheimatete und bundesweit agierende<br />

Möbelhaus Höffner hingegen hat gleich mehrere<br />

<strong>Stil</strong>-Linien entworfen, in denen sich Möbel im Design<br />

Sitzmöbel<br />

wie diese<br />

sind aktuell<br />

wieder sehr<br />

gefragt. Ihre<br />

gestalterischen<br />

Vorbilder<br />

finden<br />

die Möbeldesigner<br />

in den<br />

1970er-Jahren.<br />

1SEHR GUT<br />

ausgeprägte<br />

Kunden-und<br />

Serviceorientierung<br />

August 2012<br />

www.tuv.com<br />

*<br />

Schon mal gesehen? Kann aber auch ganz neu sein. CUBY<br />

IMPRESSUM<br />

<strong>Berliner</strong> Verlag GmbH<br />

Anzeigenleitung: Mathias Forkel<br />

Redaktion: Peter Brock (verantwortlich),<br />

Marcel Gäding,Angelika Giorgis<br />

Anzeigenverkauf: Cerstin Almonat,<br />

Tel. 030 23 27 59 59<br />

Cerstin.Almonat@<strong>Berliner</strong>-Verlag.de<br />

ArtDirection: Jane Dulfaqar<br />

Annette Tiedge<br />

Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />

Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />

13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />

*Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.hoeffner.de<br />

Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />

Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />

12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />

Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />

Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />

12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />

www.hoeffner.de<br />

www.facebook.com/Moebel.Hoeffner


<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

4Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

························································································································································································································································································· Das futuristische<br />

Kombhouse<br />

von Karim<br />

Rashid<br />

mit ökologischer<br />

Heizung<br />

und<br />

Stromerzeugung<br />

und recyclebaren<br />

Materialien<br />

erlaubt Privatsphäre<br />

und Öffentlichkeit<br />

zugleich.<br />

KNSTRCT<br />

Schwebend<br />

auf der Wolke<br />

Junge Designer überraschen mit kreativen Formen.<br />

Futuristische Möbel erinnern an Raumschiffe,<br />

die Umrisse von Marsmenschen oder<br />

an Obst und Kinderspielzeug.<br />

Ein Esstisch, der sich nach Gebrauch mitsamt<br />

den Stühlen in ein großes, weißes Ei verwandelt,<br />

eine Liege, die als Wolke dank magnetischer<br />

Kräfte tatsächlich über dem Boden<br />

schwebt, ein Schreibtisch, der wie ein glänzendes Meerestier<br />

aussieht, <strong>das</strong> gerade an den Strand gespült<br />

wurde: Stühle,Tische und Sessel, die an außerirdische<br />

Wesen erinnern <strong>–</strong>herkömmliche Designs sind manchen<br />

Menschen einfach viel zu langweilig. Sie wollen<br />

ihrenWohnraum in einen außergewöhnlichen Ort, eine<br />

Parallelwelt verwandeln, die mit ihren bizarren und<br />

fremden Formen und Farben kaum noch etwas mit<br />

üblichen Wohnzimmereinrichtungen zu tun hat.<br />

Futuristische Wohnräume sind Spielwiesen für Erwachsene,auf<br />

denen sie sich mit ihren kühnsten kreativen<br />

Vorstellungen und Träumen austoben können.<br />

Das Wohnen hat hier Weltraumcharme. Man schafft<br />

sich beispielsweise eine heißgeliebte digitale Techno-<br />

Organic-Welt, wie sie der Designer Karim Rashid mit<br />

„Smart-ologic Corian Living“ 2010 auf der Mailänder<br />

Designwoche zeigte,oder taucht ab zu den Formen und<br />

Wesen der Unterwasserwelt.<br />

Nichts ist unmöglich, denn die Stardesigner lieben<br />

dieses Feld ebenso.IhreKreationen sind zwar oft unerschwinglich,<br />

dafür aber traumhaft schön und zukunftsweisend.<br />

So sind futuristisch eingerichteteWohnräume<br />

nicht nur überwältigende Kompositionen schmucker<br />

Einzelstücke.Sie geben auch eine Vorstellung davon, in<br />

welche Richtungen sich <strong>das</strong> Wohnzimmer der Zukunft<br />

entwickeln könnte.<br />

Formen fernder üblichen Normen<br />

Futuristisches Design liebt Formen fernder im Möbelbau<br />

üblichen Normen. Es ist <strong>das</strong> Reich der Extreme.Das<br />

„Nuab Sofa“ von Definitive aus Liverpool beispielsweise<br />

läuft an einem Ende so spitz aus,<strong>das</strong>s es wie eine<br />

gefährliche, aber auch schöne Waffe aussieht<br />

(http://definitive-design.co.uk). An die Edelversion eines<br />

Krebses oder an einen Insektenkopf erinnernSessel<br />

aus der Kollektion „Home“ des italienischen Labels<br />

VG newtrend (www.vgnewtrend.it).<br />

Futuristische Möbel sind aber längst nicht nur kühl,<br />

kargoder ungemütlich. Wieübergroße,verschlungene<br />

italienische Bandnudeln sehen beispielsweise die Sitzund<br />

Liegemöbel der jungen deutschen Designerin Sarah<br />

Lovgren aus (www.sarahlovgren.com). Sie lassen<br />

sich mit wenigen Handgriffen umgestalten <strong>–</strong>jenachdem,<br />

ob man sich mit anderen Personen im Raum unterhalten<br />

oder unbeobachtet im „Nudelnest“ schlummernmöchte.<br />

Wie zusammengewickelte Plastikfäden sehen Sitzgelegenheiten<br />

des dänischen Möbeldesigners Phillip<br />

Grass aus, andere Modelle erinnern an Teile alter<br />

Raumschiffe oder die Umrisse von Marsmenschen<br />

(www.phillipgrass.com). Wirklich reizend ist <strong>das</strong> Sofa<br />

„Morfeo“, <strong>das</strong> die Designer Stefano Giovannoni und<br />

Rodrigo Torres für Domodinamica kreierten und mit<br />

zwei an der Rückenlehne befestigten, beweglichen<br />

Lampen wie ein freundliches, dickes, außerirdisches<br />

Wesen anmutet (www.domodinamica.com). Der Freischwinger„Darius“<br />

vonDesigner JanArmgardt für Leolux<br />

dagegen wirkt mit seiner organischen Form und<br />

knalliger Farbe wie ein Thron aus dem Reich der Disney-Märchen.<br />

Die Lounge „Bolea“ von Riccardo Belli,<br />

ebenfalls für die aktuelle Leolux-Kollektion entworfen,<br />

hat die Form einer abgefallenen Tierkralle, indie man<br />

sich aber hineinkuscheln kann (www.leolux.de/leoluxkollektion-2013).<br />

Die Fantasie spielt immer mit, wenn man futuristische<br />

Möbel anschaut. So weckt der „Volna“-Schreibtisch<br />

von Nuvist aus Istanbul sofort Assoziationen zu<br />

Meeresbewohnern wie Schnecken oder Muscheln<br />

(www.nuvist.com). Der Anblick dieses wie Perlmutt<br />

glänzenden Möbelstücks verzaubertregelrecht <strong>–</strong>Sandstrand<br />

und Meeresrauschen sind plötzlich zum Greifen<br />

nah.Viele der futuristischen Möbelstücke haben ein organisches<br />

Aussehen, erinnern an Naturgebilde, an<br />

Früchte, Blüten oder gerne auch glitschige Tiere und<br />

quietschbunte Wasserwesen aus der Südsee.<br />

Wer sich futuristische Möbel zulegt, braucht viel<br />

Platz um sie herum, damit sie in ihrer Gänze glänzen<br />

können. Weniger ist bei diesem Einrichtungsstil mehr,<br />

Minimalismus oberstes Gebot. Eine beliebte Variante<br />

dieses <strong>Stil</strong>s ist die Schwarz-Weiß-Optik, die sich sowohl<br />

bei den Möbeln als auch bei der Dekoration konsequent<br />

durchzieht. Metall, Glas,Kunststoff sind die vorherrschenden<br />

Materialien, um einen futuristischen<br />

Look zu kreieren. Es gibt aber auch passende Möbel mit<br />

Holzelementen wie beispielsweise die skulpturalen<br />

Sitzobjekte„Perillos“ vonDesigner Martin Ballendat für<br />

Dauphin Home (www.dauphin-home.de), deren Körper<br />

aus Polyurethan und der Sitzbereich aus einer<br />

Pressholzschale aus Schälfurnier und Decklagen aus<br />

Buche,Nuss,oder Eiche besteht.<br />

Es geht aber auch knallig bunt zu im futuristischen<br />

Wohnzimmer.Schon fast ein Klassiker ist der Ei-Sessel<br />

„Deluxe modPod“ von„inmod“ aus den USA, den es in<br />

allen möglichen Farbkombinationen gibt, die in den<br />

1970ern modern waren. Er versprüht mit schlichten<br />

Polstern und integriertem Soundsystem Retrocharme<br />

und hätte auch im Raumschiff der Raumpatrouille<br />

Orion stehen können.<br />

Die Idee des multimedialen Möbels greift darüber<br />

hinaus Sonic Chair auf: mit dem runden „Sonic Chair“,<br />

den es ebenso im runden Retrolook mit entsprechenden<br />

Farben gibt (www.sonicchair.de). Das hier integrierte<br />

Klangsystem möchte sich aber der Perfektion<br />

nähern, die Hersteller des „sonic chairs“ versprechen<br />

„<strong>das</strong> absolute Klangerlebnis“. Angeschlossen werden<br />

kann der eigene Laptop,oder aber es wirdder iMac mit<br />

Berührungsbildschirmgenutzt. So wirdaus dem„sonic<br />

chair“ ein alternativer Arbeitsplatz, der optisch und<br />

akustisch von seiner Umgebung abgekoppelt ist und<br />

überall stehen könnte. Ein Ort andem problemlos per<br />

iPad oder iMac beispielsweise Video- und Tondokumente<br />

abgerufen werden können <strong>–</strong>dieses Möbelstück<br />

ist ein futuristischer Vorbote des Arbeitsplatzes im späteren<br />

21. Jahrhundert.<br />

Eine Lampe wie ein Asteroid<br />

Wenn es nicht die großen und teuren Designermöbel<br />

sein können, helfen auch kleine Details kombiniertmit<br />

modernen Möbeln, etwas PlanetenatmosphäreimeigenenWohnzimmer<br />

zu erzeugen. EinSchmuckstück ist die<br />

einem Asteroiden nachempfundene Lampe „Innermost<br />

Asteroid Pendant Light“ vonKoray Ozgen, die man beispielsweise<br />

bei www.design55online.co.uk findet, und<br />

die man sowohl ins Wohnzimmer als auch auf die Terrasse<br />

hängen kann. Regale in ungewöhnlichen und kosmischen<br />

Formen finden sich bei www.spicytec.com,<br />

(Suchbegriff eingeben: shelves). Zum futuristischen <strong>Stil</strong><br />

passende Kleinmöbel und Lampen finden sich bei der<br />

deutschen Agentur e27 (www.e27.com) wie zum Beispiel<br />

die Beistelltische aus der Reihe Loll 2D/3D.Eine Plastikwolke<br />

als Regal haben die Brüder Erwan und Ronan Bouroullec<br />

aus Frankreich mit dem Möbelstück „Cloud“ für<br />

Cappellini designed (www.cappellini.it).<br />

Ob im Großen oder im Kleinen: EinWohnzimmer im<br />

futuristischen Look einzurichten, macht richtig Spaß.<br />

Ideen können hier auch bei den Kindern abgeschaut<br />

werden, deren modernes Spielzeug des Öfteren an die<br />

Formen vonDesignerstücken erinnert.


<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 5<br />

· ·<br />

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Ursula Geismann vom Verband der Deutschen<br />

Möbelindustrie ist Trendanalystin<br />

und Designexpertin. Seit 16 Jahren hat sie<br />

den Möbelmarkt und seine Entwicklung im<br />

Blick. IhrVerband vertritt die Interessen von mehr als<br />

tausend Möbelherstellerninder Deutschland.<br />

Frau Geismann, was macht einen Wohntrend aus?<br />

Das ist ein ziemlich komplexes Thema. Ein Wohntrend<br />

ist nicht mit einem Modetrend zu verwechseln,<br />

der sich mehrmals im Jahr verändert. DasTempo beim<br />

Wohntrend ist eher mit einem langsamen Zahnrad zu<br />

vergleichen. Im Wohnbereich geht es nicht um Revolution,<br />

sondern umEvolution. Verschiedene Einflüsse<br />

schlagen sich auf die Wohntrends nieder.<br />

Wiedürfen wir <strong>das</strong> verstehen?<br />

DieDeutschen haben sich inzwischen sehr dem internationalen<br />

Design geöffnet, es gibt ein ausgeprägtes<br />

Interesse an Ästhetik imWohnbereich. Dasrührtdaher,<br />

<strong>das</strong>s viele ihre Eindrücke von Reisen mit nach Hause<br />

nehmen und ihreeigenen vierWände so gestalten, <strong>das</strong>s<br />

sie sich wie im Urlaub fühlen. In den vergangenen Jahrenging<br />

<strong>das</strong> sehr in die mediterrane Richtung. Manist<br />

weggekommen vomaltdeutschen Gelsenkirchener Barock.<br />

Eine wesentliche Rolle spielt auch der Balkon.<br />

Eine Emnid-Studie kam 2011 zu dem Schluss, <strong>das</strong>s<br />

rund 60 Prozent der Deutschen eine Wohnung mit Balkon<br />

bewohnen. Wenige Jahre zuvor hat so etwas niemanden<br />

interessiert. Eine Wohnung ohne Balkon ist<br />

heute nur schwer zu vermieten. DieMenschen schaffen<br />

sich neue Lebensräume,auch unter freiem Himmel.<br />

Woranliegt <strong>das</strong>?<br />

So banal <strong>das</strong> klingt: Zum einen an solch einem Rekordsommer,<br />

wie wir ihn 2003 hatten. Aber auch <strong>das</strong><br />

Rauchverbot sorgte dafür,<strong>das</strong>s der Balkon immer mehr<br />

an Bedeutung gewinnt. Als Irland als eines der ersten<br />

europäischen Länder die Raucher vor die Tür setzte,<br />

konnten wir deutlich mehr Exporte an Balkonmöbeln<br />

verzeichnen. Inzwischen richten sich die Leute auch im<br />

Freien ein. Statt der einst bekannten Plastikmöbel werden<br />

Balkone mit hochwertigen, optisch anspruchsvollen<br />

Sitzlandschaften, Bildernund Lampen gestaltet. Einen<br />

Einfluss auf <strong>das</strong> Wohnen haben aber auch die<br />

neuen Medien. Tablets, PCs oder Dolby Surround-Anlagen<br />

werden immer kleiner.Das wirkt sich auch auf die<br />

Größe vonSchreibtischen oder Schränken aus.<br />

Lassen Sieuns bei den Ansprüchen an <strong>das</strong> Wohnen bleiben.<br />

Wiehaben sich diese entwickelt?<br />

Formensprache und Design bilden inzwischen den<br />

Schwerpunkt. Die Leute wollen in allen Preisklassen<br />

Angebote haben. Eine moderne, vom Design her anspruchsvolle<br />

Wohnwand gibt es mitunter schon für<br />

1000 Euro. Früher waren Möbel langlebiger, rustikal<br />

und oft aus dunklem Holz. Heute gibt es eine starke<br />

Nachfrage nach schlichten Formensprachen. Und die<br />

Leute behalten ihre Möbel nicht mehr so lange. Eine<br />

Studie aus der Schweiz kam zu dem Schluss,<strong>das</strong>s man<br />

sich bis zu fünf Mal imLeben neu einrichtet. Und wir<br />

Deutschen sind, ähnlich wie die Österreicher, Einrichtungsweltmeister.Pro<br />

Kopf geben wir im Jahr 383 Euro<br />

aus <strong>–</strong>Tendenz steigend. Gekauft wird aber meist im<br />

Möbelhaus und bisher nur selten über Internethändler.<br />

Daswirdsich aber vermutlich in Zukunft ändern.<br />

Es scheint, als habe <strong>das</strong> eigene Zuhause deutlich an Bedeutung<br />

gewonnen.<br />

Das ist in der Tatso. In den 1970er-Jahren sprach<br />

man vomCocooning, also dem Rückzug in die eigenen<br />

vierWände.Heute macht es uns Spaß, Freunde einzuladen.<br />

Viele Menschen haben kein Problem damit, ihr<br />

Zuhause zu öffnen. Und sie haben an keinem anderen<br />

Ortsoviele Möglichkeiten, sich gestalterisch zu entfalten.<br />

Wirsagen dazu „pimp my home“ <strong>–</strong>die eigenen vier<br />

Wände bekommen eine individuelle Note, die von der<br />

Gestaltung der Wände über gebraucht anmutende Möbel<br />

bis zu neuen Funktionsbereichen wie Wellness im<br />

Badoder Entertainment im Wohnzimmer reicht.<br />

Verraten Sie uns doch zum Abschluss, welche Wohntrends<br />

derzeit aktuell sind!<br />

Schauen wir zunächst auf die farbliche Gestaltung <strong>–</strong><br />

Blau und Grün bilden die Schwerpunkte,insbesondere<br />

bei Polstermöbeln. Gleichzeitig ist Vielfalt angesagt, erlaubt<br />

ist alles.Bei der Wandgestaltung haben die Ornamente,<br />

florale Muster und Streifen zugenommen. Im<br />

Schlafzimmer halten Boxspringbetten Einzug, also Betten<br />

mit doppelten Matratzen.<br />

Das Gespräch führte Marcel Gäding.<br />

„Es geht nicht<br />

um Revolution“<br />

Designexpertin Ursula Geismann vom Verband der Deutschen<br />

Möbelindustrie verfolgt Trends und Entwicklungen im Wohnbereich.<br />

Ein Gespräch über die Farben der Saison, bezahlbare Designmöbel<br />

und andere Wohntrends.<br />

Ursula Geismann<br />

kennt den<br />

Möbelmarkt in<br />

Deutschland.<br />

Seit 16 Jahren<br />

arbeitet die<br />

Trendanalystin<br />

für den Verband<br />

der Deutschen<br />

Möbelindustrie.<br />

Trends entwickeln<br />

sich ihrer<br />

Erfahrung nach<br />

eher langsam <strong>–</strong><br />

andersals bei<br />

der Mode.<br />

VDM (3)<br />

Urheber:<br />

SERVICE BAROMETER AG<br />

Höffner: Spitzenplatzierung<br />

im Kundenmonitor ®<br />

Deutschland 4)*<br />

STUDIE 2008 für den Bereich Möbelbranche<br />

*Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.hoeffner.de<br />

Offen und nah an der Natur:Freiheit ist daheim angesagt. Das<br />

Mobiliar orientiertsich an der Umwelt oder setzt futuristische<br />

Maßstäbe.<br />

Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />

Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />

13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />

Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />

Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />

12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />

Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />

Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />

12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />

www.hoeffner.de<br />

www.facebook.com/Moebel.Hoeffner


<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

6E ine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

························································································································································································································································································· Wie viel Strom im<br />

Haushalt verbraucht<br />

wird,<br />

verraten spezielle<br />

Programme. Sie<br />

sind mit Hausgeräten<br />

vernetzt.<br />

Die Nutzer haben<br />

damit jederzeit<br />

den Überblick und<br />

wissen auf den<br />

Cent genau, wie<br />

hoch die laufenden<br />

Energiekosten<br />

sind.<br />

JUNG<br />

VomHandy aus<br />

Fenster öffnen und<br />

die Wäsche starten<br />

Heizung aus der Ferne steuern, Licht am Abend automatisch<br />

anschalten: Die Hausautomatisierung vernetzt technische Geräte <strong>–</strong><br />

„SmartHome“ ist in wenigen Minuten startklar.Dafür müssen weder<br />

Wände aufgerissen, noch neue Kabel verlegt werden.<br />

Als in den 1990er-Jahren die ersten Systeme zur<br />

Automatisierung von Haustechnik vorgestellt<br />

wurden, rieb sich Otto Normalverbraucher<br />

die Augen: Alle wichtigen Geräte im Haus lassen<br />

sich mithilfe einer Fernbedienung oder über <strong>das</strong><br />

Handy steuern. PerKnopfdruck werden die Fenster geschlossen,<br />

die Rollläden heruntergefahren und die Heizung<br />

auf die gewünschte Temperatur gestellt. So versprachen<br />

es die Hersteller.Was damals nach einem unbezahlbaren<br />

Hokuspokus für technikbegeisterte Hausmänner<br />

klang, ist inzwischen reif für den Markt,<br />

bezahlbar und in jeder Mietwohnung einsatzbereit. Die<br />

Hersteller versprechen mehr Wohnkomfort auf der einen<br />

und Energieeinsparung auf der anderen Seite.<br />

DerEnergieversorger RWEzählt mittlerweile zu den<br />

Marktführern imBereich Haussteuerung. Ein Computer<br />

mit Internet und Router wirdmit den Modulen von<br />

RWESmartHome verbunden. Plug &Play <strong>–</strong>einstecken<br />

und loslegen <strong>–</strong>lautet <strong>das</strong> Konzept. TeureElektroinstallationen<br />

sind für den Betrieb dieser Haussteuerung<br />

nicht notwendig. 19 unterschiedliche Komponenten<br />

und verschiedene Funktionserweiterungen über Apps<br />

hat RWE bis heute im Programm. Dieses Jahr folgen<br />

weitereGeräte und Funktionen.<br />

„RWE SmartHome besetzt bewusst die Nische zwischen<br />

der Baumarktlösung in Form einer Zeitschaltuhr<br />

und einer Luxusvariante, der unter Putz verlegten<br />

Haussteuerung“, sagt RWE-Bereichsleiter Holger Wellner<br />

in Dortmund.Während es bei RWESmartHome anfangs<br />

darum ging, Energie einzusparen, wurde die Palette<br />

inzwischen um die Steuerung von Hausgeräten<br />

und Licht sowie Sicherheit erweitert. „RWE SmatHome<br />

ist keine Einzellösung, sondern darauf ausgelegt, unterschiedliche<br />

Anwendungen zu steuern“, erklärtWellner.<br />

SmartHome-Systeme funktionieren nach einem<br />

simplen Prinzip: Eine Steuerzentrale wirdanden DSL-<br />

Router angeschlossen. Mithilfe eines Computers,eines<br />

Tablet-PCs oder eines Smartphones lassen sich die<br />

Komponenten steuern. Sender transportieren verschlüsselte<br />

Funksignale zu den Empfängern, die an Geräten<br />

wie Lampen, Heizung oder Waschmaschine an<br />

<strong>das</strong> System angeschlossen werden. Auf diese Weise<br />

kann über einen speziellen funkgesteuerten Thermostat<br />

die Temperatur der Heizung gesteuert und bei Bedarfauch<br />

aus der Ferneeingestellt werden.<br />

Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik<br />

fand RWE heraus, <strong>das</strong>s die Hausautomatisierung<br />

10 bis 15 Prozent der Heizkosten einspart, in Einzelfällen<br />

lag die Ersparnis bei rund 40 Prozent <strong>–</strong>und <strong>das</strong><br />

ohne Wärmedämmung. Ein deutscher Durchschnittshaushalt<br />

soll bei Stromkosten von 2500 Euro im Jahr<br />

bis zu 375 Euro sparen.<br />

Einen wichtigen Stellenwerthat auch die Sicherheit<br />

im Haus eingenommen. ZurRWE-SmartHome-Familie<br />

gehören spezielle Rauch- und Bewegungsmelder, die<br />

nicht nur bei Feuer Alarm schlagen. Das System informiert<br />

Haus- und Wohnungsbesitzer auch darüber, ob<br />

sich Unbefugte Zutritt zu den Wohnräumen verschafft<br />

haben. Spezielle SmartHome-Fenstersensoren erken-<br />

nen, ob sich jemand über <strong>das</strong> Fenster Zutritt in die<br />

Wohnung verschafft und veranlassen den Rauchmelder<br />

je nach Einstellung, Alarm zuschlagen. Alternativ<br />

aktiviertder Sensor auch einen stillen Alarmper E-Mail<br />

oder SMS. Weiterer Vorteil: Steht ein Fenster offen, stellen<br />

die Heizkörper ihren Betrieb vorübergehend ein.<br />

Sparen können Wohnungsinhaber auch, wenn ein<br />

Hausgerät nicht gebraucht wird<strong>–</strong>der Zwischenstecker<br />

von RWE SmartHome unterbricht dann einfach die<br />

Stromversorgung.<br />

„Das System funktioniertintuitiv,spartEnergie und<br />

erhöht den Wohnkomfort“, erklärt Holger Wellner von<br />

RWE. Weil vorhandene Geräte nur um die Module von<br />

RWE SmartHome ergänzt werden, entfallen aufwendige<br />

Installationsarbeiten. Die Investitionskosten für<br />

die einzelnen Komponenten halten sich in Grenzen <strong>–</strong><br />

die Einsteigerversion, ein Energiesparpaket, ist für<br />

319 Euro erhältlich. Darinenthalten sind zwei Heizkörperthermostate,ein<br />

Zwischenstecker,die Zentrale und<br />

ein Wandsender. Mit der verschlüsselten drahtlosen<br />

Haussteuerung können die eigenen vier Wände für weniger<br />

als 1000 Euro ausgestattet werden. Während die<br />

Plug &Play-Variante in erster Linie perfekt für die Bewohner<br />

vonMietwohnungen geeignet ist, können sich<br />

Hausbesitzer auch für die aufwendigere Installation<br />

unter Putz entscheiden. „Allerdings sollte man hier auf<br />

„Das System funktioniert<br />

intuitiv, spart Energie und<br />

erhöht den Wohnkomfort.“<br />

Holger Wellner, RWE<br />

fachkundige Elektroinstallationsunternehmen zurückgreifen“,<br />

rät Wellner. Eines haben beide Varianten gemeinsam:<br />

DieSysteme arbeiten automatisch nach den<br />

zuvor programmierten Angaben.<br />

Seit diesem Jahr ist auch der intelligente Zähler in<br />

<strong>das</strong> System eingebunden. So kann mithilfe einer Stromzähler-App<br />

der Stromverbrauch vonjedem OrtderWelt<br />

aus kontrolliertwerden. „Damit lassen sich wunderbar<br />

Stromfresser ausmachen“, sagt Holger Wellner. Auch<br />

können Hausbewohner ihremonatliche Höchstgrenze<br />

für Stromkosten festlegen <strong>–</strong> ist diese überschritten,<br />

schalten sich einzelne zuvor definierte Hausgeräte ab.<br />

RWEwill in diesem Jahr weitereGeräte anderer Hersteller<br />

ins System einbinden. So plant <strong>das</strong> Energieversorgungsunternehmen,<br />

seinen Speicher für Solarstrom,<br />

der in diesem Jahr auf den Markt kommt, in die SmartHome-Gerätelandschaft<br />

zu integrieren und dadurch<br />

ein ganzheitliches Energiemanagement im Haus zu ermöglichen.<br />

Die Verkaufszahlen für <strong>das</strong> 2011 gestartete<br />

RWE-SmartHome liegen im fünfstelligen Bereich. Der<br />

Energiekonzern geht davon aus, <strong>das</strong>s die Zahl der Abnehmer<br />

weiter steigt.<br />

*Gegenüber dem empfohlenen Verkaufspreis des Herstellers.<br />

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<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 7<br />

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Der Möbeldesigner<br />

Holger Janke<br />

in seinem<br />

Büro<br />

in Kreuzberg.Dort<br />

entstehen<br />

die Ideen.<br />

Auftraggeber<br />

sind<br />

exklusive<br />

Möbelhäuser.<br />

MBG/MARCEL<br />

GÄDING<br />

Einst überraschte ihn Angela Merkel: Eines<br />

Abends im Juli 2009 setzte sich Möbeldesigner<br />

Holger Janke vorden Fernseher,umsich<br />

<strong>das</strong> Sommergespräch mit der Kanzlerin anzugucken.<br />

Doch als die Übertragung begann, traute<br />

er seinen Augen nicht: Angela Merkel saß auf einem<br />

farblich dezent gehaltenen Armlehnenstuhl <strong>–</strong>einem<br />

Stuhl, den Janke entworfen hatte.„Da habe ich mich<br />

gefreut“, sagt er.<br />

Holger Janke ist ein sportlicher Typ. Sein Haar ist<br />

kurz, er ist modisch gekleidet. Sein Büro inKreuzberg<br />

teilt er sich mit Innenarchitekten. Sein Arbeitsplatz ist<br />

bescheiden eingerichtet. Flachbildschirm, Tastatur,etwas<br />

Papier.Stünden im Regal nicht diese kleinen, grazilen<br />

Modelle vonJankes Möbeln, könnte man sich auch<br />

in einer Werbeagentur wähnen. Vonseinem Platz aus<br />

blickt er über die Spreezum Fernsehturm.<br />

In der vierten Etage eines Geschäftshauses aus den<br />

1970er-Jahren hat Holger Janke sein Büro. In den hellen<br />

und freundlichen Räumen entstehen Ideen für Stapelstühle,<br />

Esstische, Schreibtische, Leuchten und Möbelprogramme.<br />

Wer sich die Möbel genauer anschaut,<br />

stellt Zeitlosigkeit fest. An Schnickschnack fehlt es,dafür<br />

setzt Janke auf Funktionalität und zurückhaltende<br />

Farben. Keines der Produkte passt in eine Schublade.<br />

„Ich betrachte mich als Dienstleister und weniger als<br />

Künstler“, sagt Holger Janke. Erstehe für hochwertige,<br />

langlebige Produkte, die ihrem Besitzer einen Mehrwert<br />

bieten. Er sagt, er versuche Modetrends nicht in<br />

den Vordergrund seiner Arbeit zu stellen. Zeitlos bedeutet<br />

für Janke ganz pragmatisch betrachtet, <strong>das</strong>s<br />

seine Möbel lange im Sortiment angesagter Möbelhäuser<br />

sind. Und nur dann verdient er mit den Lizenzen.<br />

Die Phase von der Idee auf einem einfachen Stück Papier<br />

bis zur Präsentation bei Möbelproduzenten hingegen<br />

bezahlt ihm keiner. „Erst, wenn sich ein Produkt<br />

verkauft, gibt es Geld“, sagt Janke.<br />

Kreuzberg ist nicht sein einziger Arbeitsplatz, sagt<br />

Janke.InHamburgsteht ihm bei seinem Geschäftspartner<br />

Gil Coste eine Werkstatt zur Verfügung. Dort baut<br />

Janke an seinen Modellen und Prototypen. Coste und<br />

Janke haben sich zusammengetan, eine Art Label gegründet<br />

und die Achse Berlin-Hamburg für sich entdeckt.<br />

Die beiden Designer haben in Kiel studiert und<br />

sich in der Möbelszene einen Namen gemacht. Aktuell<br />

ist Jankes Foto in großer Auflage in dem Werbeprospekt<br />

des <strong>Berliner</strong> Inneneinrichters Fashion for Home zu sehen,<br />

<strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong>en beiliegt und sich an anspruchsvolle<br />

Verbraucher richtet. Fashion for Home ist<br />

einer von Jankes Auftraggebern. Obwohl er selbst bescheiden<br />

ist, als Möbeldesigner hat er es geschafft. Er<br />

spielt in der Liga der Kreativen ganz oben mit.<br />

Seine Leidenschaft zu Möbeln entwickelte Janke als<br />

junger Mann. In seiner niedersächsischen Heimat kreierte<br />

er einen Schreibtisch, der stets weiter entwickelt<br />

wurde. AmEnde konnte Janke die Tischplatte anwinkeln,<br />

um darauf an Entwürfen zu arbeiten. Bevorersich<br />

aber für <strong>das</strong> Studium des Industriedesigns einschrieb,<br />

absolvierte er eine Lehreals Holzbildhauer.ImStudium<br />

vertiefte er Kreativität, handwerkliches Geschick und<br />

Theorie. Die Möbel, ein Schreibtischprogramm namens<br />

„Contract“, verkauften sich gute vier Jahre. Anfangs<br />

war er bei einem Büromöbelhersteller in Bad<br />

Münder beschäftigt. Mit33Jahren ging er in die Selbstständigkeit<br />

in Hannover, Anfang 2000 kam der Umzug<br />

nach Berlin.<br />

Nur wenige Auftraggeber Jankes kommen aus der<br />

Hauptstadt. Undwomöglich könnte er seine Jobs auch<br />

von Hannover aus erledigen. „Doch Berlin ist so unheimlich<br />

lebendig, überall bekomme ich Inspiration“,<br />

sagt Janke. Inspirieren lässt er sich von Beoachtungen<br />

seiner Umgebung und der Natur. Astgabeln beispielsweise<br />

faszinieren ihn. Janke zehrt auch von Beobachtungen,<br />

wie Menschen mit Dingen umgehen.<br />

Bis zuvier Mal imJahr zieht es ihn auch in Möbelhäuser,<br />

umsich Werke anderer Designer anzuschauen<br />

und diese unter die Lupe zu nehmen.„Mich interessiert<br />

vor allem, wie die Möbel konstruiert sind“, sagt Janke.<br />

„Wenn man ein Produkt in der Hand hält, versteht man<br />

es besser.“ Marcel Gäding<br />

Mehr Informationen zu Holger JankeimInternet:<br />

www.jankecoste.de<br />

Elegant, schön<br />

und lange haltbar<br />

Holger Janke ist Möbeldesigner: Der 48-Jährige sieht sich<br />

weniger als Künstler,sondern mehr als Dienstleister.Seine Ideen<br />

entstehen in einem herkömmlichen Büro <strong>–</strong>Inspirationen findet er beim<br />

Beobachten von Menschen und in der Natur.<br />

*<br />

*Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.hoeffner.de<br />

Der Esstischstuhl Fino ist als Drehstuhl von Holger Jankeentworfen<br />

worden. Er ist einfach und klar strukturiert, Schnörkel<br />

sucht man an diesem Stuhl vergebens. COR SITZMÖBEL<br />

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<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

8Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />

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ihm für die Beratung zur Verfügung <strong>–</strong>und auf 22 Etagen Möbel,<br />

Accessoires, Lampen und Vasen. MGB/MARCELGÄDING<br />

Das Zuhause<br />

schöner machen<br />

Klaus Hokamp leitet <strong>das</strong> Planungsstudio des Möbelhauses Hübner.<br />

Er begleitet Kunden bei der individuellen Gestaltung der eigenen vier<br />

Wände <strong>–</strong>von der Idee bis zur Umsetzung.<br />

„In diesem Job geht es auch um<br />

ästhetisch-künstlerische<br />

Belange.“<br />

Klaus Hokamp, Interior-Designer bei Möbel Hübner<br />

Am Anfang steht meist ein blanker Grundriss:<br />

DieKunden vomMöbelhaus Hübner,die sich<br />

an <strong>das</strong> hauseigene Planungsstudio wenden,<br />

wollen ihre eigenen vier Wände verschönern<br />

und stilvoll einrichten.<br />

Allerdings geht es dortumweit mehr als um <strong>das</strong> Erstellen<br />

simpler Stellpläne: Mit viel Kreativität und Erfahrung<br />

schaffen die Einrichtungsexperten individuelle<br />

Wohnwelten ganz nach dem Geschmack der Kunden.<br />

Neben den passenden Möbeln wissen Innen-Designer<br />

Klaus Hokamp und seine Kollegen auch, welche<br />

Farben wozu passen, und welche Bodenbeläge für <strong>das</strong><br />

eigene Haus oder die gemütliche Wohnung geeignet<br />

sind. Für die Mitarbeiter des Planungsstudios steht<br />

nicht <strong>das</strong> Geschäft imVordergrund. Siewollen„dieWelt<br />

ein bisschen schöner machen“.<br />

Zunächst geht es um die Wünsche und Vorstellungen<br />

der Kunden, die am Computer konkretisiert werden:<br />

Mit einem 3D-Programm werden erste Entwürfe<br />

erstellt und im Detail ausgearbeitet <strong>–</strong>für ein einzelnes<br />

Zimmer oder ein ganzes Haus.Sokann sich der Kunde<br />

besser vorstellen, wie sein neues Zuhause später aussehen<br />

wird. Bereits in dieser Phase unterbreiten Klaus<br />

Hokamp und seine Kollegen erste Ideen für Tapetenmuster,Bodenbeläge,Möblierung<br />

und Accessoires.Für<br />

jeden Raum entsteht ein eigenes Designkonzept. Es bildet<br />

die Basis dafür,welche Möbel und Accessoires später<br />

in den Zimmernplatziertwerden.<br />

„Die meisten Menschen ahnen gar nicht, wie viel<br />

Einfluss die Raumgestaltung auf unser Wohlbefinden<br />

hat“, sagt Hokamp,der <strong>das</strong> Planungsstudio seit anderthalb<br />

Jahren leitet. „Deshalb geht es in diesem Jobnicht<br />

nur um technische Aspekte, sondern auch um ästhetisch-künstlerische<br />

Belange.“ Eine große Rolle spielen<br />

daher Farben, die Stimmungen erzeugen. ZurAuswahl<br />

stehen unter anderem Töne aus der Little-Green-Serie,<br />

einem aus Großbritannien stammenden Farbkonzept,<br />

auf <strong>das</strong> auch Innenarchitekten englischer Schlösser<br />

und Herrensitzeschwören.<br />

In der Regel wenden sich Menschen an <strong>das</strong> Planungsstudio,<br />

die ihr privates Wohnumfeld gezielt und<br />

nachhaltig gestalten lassen wollen. Doch immer wieder<br />

passiertesHokamp,<strong>das</strong>s bei den Kunden während des<br />

Beratungsgesprächs <strong>das</strong> Bedürfnisse nach weiteren<br />

Veränderungen entsteht. „Es ist schon vorgekommen,<br />

<strong>das</strong>s Kunden nur ein Sofa kaufen wollten und sich letztlich<br />

die ganzeWohnung vonuns einrichten ließen.“<br />

Das Planungsstudio befindet sich im Haupthaus<br />

von Möbel Hübner. Von hier aus können die Kunden<br />

durch alle Abteilungen schlendernund sich vorOrt ein<br />

Bild über den Interior-Vorschlag machen. Ein Vorteil<br />

gegenüber vielen anderen Planungsstudios, denen für<br />

die Beratung nur Kataloge oder Einzelmuster zurVerfügung<br />

stehen. „Bei Möbel Hübner gibt es Inspiration<br />

zum Anfassen und Ausprobieren“, sagt Hokamp.Viele<br />

Auftraggeber legen darauf großen Wert. Denn wer sich<br />

für eine umfassende Umgestaltung oder eine komplett<br />

neue Einrichtung entscheidet, der möchte ganz genau<br />

wissen, was auf ihn zukommt. Die Auswahl dafür ist<br />

enorm. Auf 22Etagen sind Möbel, Küchen, Lampen,<br />

Vasen, Kissen, Stoffe sowie hochwertige Wohnprogramme<br />

namhafter Markenhersteller im Exklusivbereich<br />

Roland zu finden. Doch bei allen guten Ideen und<br />

Vorschlägen hat am Ende der Kunde <strong>das</strong> letzte Wort.<br />

Neben Stamm- und Neukunden wenden sich zunehmend<br />

Projektentwickler,Architekten und Immobilienmakler<br />

an <strong>das</strong> Planungsstudio, zum Beispiel, um<br />

Musterwohnungen einrichten zu lassen <strong>–</strong>denn eingerichtete<br />

Räume verkaufen sich besser.<br />

Möbelhaus mit Tradition<br />

DasMöbelhaus Hübner an der Genthiner Straße befindet<br />

sich seit mehr als 100 Jahren in Familienbesitz <strong>–</strong><br />

AlbertTürklitz führtesinder vierten Generation. Damit<br />

zählt Hübner zu den letzten inhabergeführten MöbelhäuserninBerlin.<br />

DenSchwerpunkt legt <strong>das</strong> Einrichtungshaus<br />

eigenen Angaben zufolge auf Qualität,<br />

Design und Kompetenz. Geführtwerden renommierte<br />

Möbelmarken aus aller Welt.<br />

DasPlanungsstudio des Möbelhauses setzt auf Interior-Design.<br />

Darunter versteht man die Symbiose aus<br />

Planung und Gestaltung vonInnenräumen. Ziel ist es,<br />

<strong>das</strong> körperliche,geistige und soziale Wohlbefinden von<br />

Menschen in Räumen zu gewährleisten. DasPlanungsstudio<br />

hat neben Wohnungen auch Botschaften und<br />

die Geschäftsräume vonHertha BSC eingerichtet.<br />

Internationale Beratung gehörtzuden Serviceleistungen<br />

bei Möbel Hübner.Die Berater sprechen Englisch,<br />

Französisch, Russisch, Ukrainisch und Chinesisch.


Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 9<br />

· ·<br />

<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

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Wer hohe Decken hat und ein Freund des<br />

gepflegten Minimalismus ist, für den sind<br />

farbige Textilkabel mit freischwebenden<br />

Glühbirnen genau <strong>das</strong> Richtige. Mit den<br />

Textilkabeln lassen sich Farbakzente in Räumen wunderbar<br />

unterstützen, und in die Fassungen kann man<br />

von der Schmuckbirne mit orange glühendem Draht<br />

bis zur schicken Designer-Sparbirne alle möglichen<br />

Modelle schrauben.<br />

Passende Modelle finden sich bei Manufactum ab<br />

59 Euro oder bei magazin.com, die „Leuchte 27“ von<br />

Muuto (ebenfalls ab 59 Euro). Wer esnoch günstiger<br />

will, kauft sich <strong>das</strong> Textilkabel im Baumarkt, schließt es<br />

an eine Lampenfassung und lackiert diese in der passenden<br />

Farbe. Dann nur noch Glühbirne rein und fertig.<br />

Einaußergewöhnliches Modell ist die Kombination<br />

der Hamburger Designerin Vanessa von Kayser. Sie<br />

kombiniert <strong>das</strong> Textilkabel mit einer Fassung aus Beton.<br />

DerLoftstyle kostet ein paar Euro mehr und ist für<br />

75 Euro bei glaenzend-grau.de bestellbar.<br />

Für ein weiches Licht, <strong>das</strong> die<br />

Kontraste im Raum erst richtig<br />

zur Geltung bringt, eignen sich<br />

Lampenschirme aus Papier.<br />

Für ein weiches Licht, <strong>das</strong> die Kontraste im Raum erst<br />

richtig zur Geltung bringt, eignen sich Lampenschirme<br />

aus Papier. Die Palette ist breit und reicht vom klassischen<br />

Ikea-Mond bis zur Artemide Design-Edition IN-<br />

EI vonIssey Miyake.<br />

Jedes noch so auf Design getrimmte Zimmer wirkt<br />

langweilig und bieder, wenn <strong>das</strong> Licht nicht stimmt.<br />

Dierichtige Lampe mit dem richtigen Licht kann einen<br />

Raum erst richtig in Szene setzen. Nicht umsonst gibt es<br />

Lichtdesigner, Lichtkünstler und Lichtinstallationen.<br />

Licht bestimmt unsere Stimmung. Und ist <strong>das</strong> Licht<br />

schlecht, ist es auch unsereLaune.<br />

Aber wie setzt man Licht richtig ein? Es gibt drei einfache<br />

Weisheiten. Erstens: Grelles Licht von oben zerstörtjede<br />

Atmosphäre. Zweitens: Indirektes Licht ist gemütlich,<br />

aber nichts zum Arbeiten. Drittens: Zu wenig<br />

Licht ist genauso schlimm wie zu viel Licht.<br />

Gelbes Licht ist der Klassiker.Die alte Glühbirne,die<br />

EU habe sie selig, hat dieses Licht ausgestrahlt. Weißes<br />

Licht kennt jeder vomKamerablitz und der Neonröhre.<br />

Aber auch <strong>das</strong> Licht der neuesten Generation, die LEDs,<br />

strahlen weiß. Damit dieses ehrlich weiße Licht die Atmosphäre<br />

nicht zerstört und die Sofaecke trotzdem<br />

wohlig und kuschelig ins richtige Licht setzt, sollte man<br />

die richtigen Materialen der Lampe entgegensetzen.<br />

Textiloberflächen, Papier und gedeckte Farben, nehmen<br />

dem weißen Licht die Ehrlichkeit.<br />

Für jeden Raum gibt es die passende Lampe.Grundsätzlich<br />

sollte man aber drei wichtige Faustformeln beachten.<br />

Je größer der Raum, desto größer darfauch die<br />

Lampe sein. Ungewöhnliche Formen, ob eine Lampe in<br />

Molekülform, in Form einer Wolke oder eines Mosaiks,<br />

sollte man sparsam wählen, um einem Raum <strong>das</strong> gewisse<br />

Etwas zu verleihen. Denn diese Lampen fallen sofort<br />

ins Auge. Dunkle Farben sollte man vor einen hellen<br />

Hintergrund hängen und umgekehrt.<br />

Farbige Lampen können ein wichtiger Akzent im<br />

Raum sein. Das fängt an beim bunten Textilkabel und<br />

geht über bunte Materialen aus Glas, Kunststoff und<br />

Holz.Wichtig bei der Farbe,die Lampe sollte zu den anderen<br />

Farben im Raum passen. Auch <strong>das</strong> Material ist<br />

wichtig. Holz gibt Wärme, Kunststoff Abwechslung,<br />

Glas Klarheit, Stoff Gemütlichkeit.Wichtig ist vorallem,<br />

<strong>das</strong>s eine Lampe entweder als Kontrast zum <strong>Stil</strong> des<br />

Zimmers eingesetzt wird, oder aber den <strong>Stil</strong> unterstützt.<br />

Ist ein Zimmer wirr und kuschelig eingerichtet, sollte<br />

man eine klare Lampenform wählen. Ist ein Zimmer<br />

mit minimalistischen, symmetrischen Formen gestaltet,<br />

kann eine Lampe mit einer außergewöhnlichen<br />

Form den Raum völlig verändern.<br />

Licht vonoben schafft Klarheit und Übersicht. Licht<br />

vonunten ist am gemütlichsten. Je indirekter Licht eingesetzt<br />

wird, desto verwinkelter wirken Räume. Deckenfluter<br />

sind günstig, aber machen jeden Raum zum<br />

biederen Büro. Lampen auf Augenhöhe sollten nicht zu<br />

grell sein. Dasgilt auch bei der Kopfhöhe im Sitzen. Zuletzt<br />

ein Tipp: Viele langweilig wirkende Lampen lassen<br />

sich selbst schnell verschönern: mit anderen Farben,<br />

Mustern, Materialien oder der Länge und Farbe des Kabels.<br />

(mbg./ut.)<br />

Trichterförmige<br />

Lampen,<br />

zu dritt<br />

nebeneinander<br />

angeordnet,<br />

wirkenelegant,<br />

sachlich,<br />

aber<br />

auch außergewöhnlich<br />

<strong>–</strong>dank der<br />

massiven<br />

Einfassung.<br />

FOSCARINI<br />

Gutes Licht für gute Laune<br />

Lampen spenden nicht nur Licht, sie ziehen Blicke auf sich und sind maßgeblich für <strong>das</strong> Wohlbefinden in<br />

einem Zimmer verantwortlich. An der Beleuchtung sollte man nicht sparen <strong>–</strong>und muss man auch gar nicht.<br />

Selbst Designerlampen sind heute für wenig Geld zu haben.<br />

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Diese Deckenleuchte<br />

im <strong>Stil</strong> einer<br />

Südseepalme<br />

ist ein echter Hingucker.Der<br />

Raum, wo sie<br />

hängt, sollte<br />

nicht zu unruhig<br />

eingerichtet sein,<br />

damit <strong>das</strong> aufwendig<br />

gestaltete<br />

Stück voll zur Geltung<br />

kommen<br />

kann.<br />

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<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

12 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

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neu wirkt dieses<br />

Regal <strong>–</strong>und <strong>das</strong><br />

haben die Hersteller<br />

auch so gewollt.<br />

Patina,<br />

Kratzer und andere<br />

Gebrauchsspuren<br />

machen<br />

Schränkeund Tische<br />

zu begehrten<br />

Einrichtungungsgegenständen.<br />

RIGBY&MAC<br />

Wenn aus schäbig<br />

schön wird …<br />

Sind Wurmlöcher in Schränken charmant? Wird ein Möbelstück<br />

mit Kratzern interessanter? Aber ja! Wasbislang eher im Modebereich<br />

en vogue war,erobert jetzt auch Wohn- und Schlafzimmer.<br />

Die Devise lautet: Mut zum abgenutzten <strong>Stil</strong>.<br />

Liebhaber des Shabby-Styles gehen geradezu<br />

auf die Jagd nach Möbeln mit Gebrauchsspuren,<br />

klappern Flohmärkte und Second-Hand-<br />

Läden nach ihnen ab.Sie finden „shabby“, was<br />

sich mit„schäbig“ übersetzen lässt, schön: Kommoden<br />

und Regale mit gerissener Pastellfarbe, Stühle und<br />

Tische aus scheinbar unbehandeltem Holz, Schränke<br />

mit Schrammen und abgeplatztem Lack. Dazu kombinieren<br />

sie Vorhänge und Tischdecken mit Paisleymuster,<br />

Porzellan mit Blütendekor, Silbervasen und<br />

Kerzenleuchter mit Patina <strong>–</strong>fertig ist der leicht feminine<br />

Shabby-Chic-Look, der sich auch mit modernen<br />

Möbeln hervorragend kombinieren lässt.<br />

Möbel im Shabby-Style oder Used-Look sind angesagt.<br />

Sieverströmen Geschichte und den Charme,<strong>das</strong>s<br />

Schönheit nicht vollkommen sein muss. Nach einem<br />

langen, verstaubten Dasein auf Dachböden erobern<br />

sich immer mehr Shabby-Möbel Ehrenplätze inKüche,<br />

Wohn- und Schlafzimmern. Dabei müssen diese<br />

neuen Lieblingsstücke nicht zwangsweise selbst gefunden<br />

werden, sie werden vielerorts von Fachleuten<br />

gesammelt und aufgearbeitet. In der Uckermark passiert<br />

dies beispielsweise in der Werkstatt von „Princessgreeneye“<br />

auf einem rund 250 Jahre alten Hof in<br />

Angermünde (www.princessgreeneye.net). Das Sortiment<br />

besteht größtenteils aus Unikaten, darunter viele<br />

antike Möbel, deren ursprünglicher Anstrich ganz<br />

nach Shabby-Style-Manier erhalten wurde.<br />

Auch Designer sind vom Shabby-Style fasziniert<br />

und integrieren ihn zunehmend in ihre Kollektionen.<br />

Einige Möbeldesigner folgen dabei dem „Upcycling“-<br />

Trend, der ausrangierten Produkten ein zweites Leben<br />

schenkt. Die wunderschöne Shipwood Kollektion des<br />

neuseeländischen Designers Logan Komorowski von<br />

LDK ist hierfür ein gutes Beispiel (www.fashionforhome.de/shipwood),<br />

die antikes Fischerbootholz mit<br />

hochglänzend lackierten Holzfaserplatten und Edelstahl<br />

kombiniert. Es geht um die ästhetische Symbiose<br />

vonVergangenheit und Moderne. Komorowski kaufte<br />

<strong>das</strong> alte Holz, <strong>das</strong> teils noch aus der Qing Dynastie Anfang<br />

des 20. Jahrhunderts stammt, südchinesischen<br />

Fischern ab. Die hatten ihre ausrangierten Boote an<br />

den Flussufern schon dem Verfall preisgegeben, nun<br />

leben Teile der Boote in den LDK-Designmöbeln weiter.<br />

Aus verschiedenen Materialquellen zusammengesetzte<br />

und damit neu kreierte Shabby-Möbel werden<br />

auch von den jungen Designern Jan Hendzel und<br />

Oscar Hunt in London entworfen <strong>–</strong>unter dem Projektnamen<br />

„Made in Peckham“ (www.hendzelandhunt.com).<br />

Ihre Idee: Altes wiederverwerten und<br />

es mit nachhaltigen Materialien kombinieren.<br />

Smart Design forUrban Life<br />

Was dabei herauskommt, wenn sich zwei Experten für urbanen Lifestyle zusammentun?<br />

Smartes Design zum Wohlfühlen. Mit intelligenten Lösungen, die selbst auf kleinstem Raum<br />

Ihr Leben bereichern und dabei kompromisslos gut aussehen. Egal ob Sie sich gerade<br />

in Ihrem Auto wie Zuhause fühlen möchten, oder auf Ihrem Sofa.<br />

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<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 13· ·<br />

·······················································································································································································································································································<br />

Bambusgrün soll<br />

die Energie bündeln<br />

und sie in der<br />

Wohnung halten.<br />

WarmeBraunund<br />

Beigetöne<br />

erzeugen eine<br />

gemütliche Atmosphäre<br />

und lassen<br />

sich vielseitig<br />

kombinieren <strong>–</strong><br />

auch mit einem<br />

kühlen Weiß.<br />

ISTOCK, ADOLFS<br />

In manche Wohnungen verliebt man sich sofort:<br />

DieAtmosphäreist einladend, alle Details passen<br />

zueinander, man freut sich über Farben und Formen.<br />

Andere Wohnungen dagegen möchte man<br />

sofortwieder verlassen. Siewecken Unbehagen, wirken<br />

unfreundlich, leer oder wenig heimelig. Wielassen sich<br />

solche Eindrücke erklären? Und wie zaubert man sich<br />

selbst eine behagliche Wohnoase?<br />

Interessante Erklärungen und Leitlinien hierzu liefertFeng<br />

Shui. Mensch und Raum beeinflussen sich gegenseitig,<br />

so die Idee,wobei beide Richtungen funktionieren:<br />

ins Positive wie ins Negative. Grundlage von<br />

Feng Shui sind bis zu 3000 Jahrealte chinesische Weisheiten,<br />

derenWurzeln in Naturbetrachtungen liegen. In<br />

Berlin haben sich inzwischen zahlreiche Einrichtungsberater<br />

und Dienstleister auf Feng Shui spezialisiert.<br />

VorOrt wird gemeinsam ermittelt, wie sich die Lehre<br />

am besten umsetzen lässt.<br />

Wichtige Bestandteile vonFeng Shui sind die Kräfte<br />

Yin undYang, die in allen Dingen existieren und symbolisch<br />

als zwei Fische (einer schwarz, einer weiß) dargestellt<br />

werden, die zusammengefügt eine Kugel bilden.<br />

Sind sie im Einklang miteinander, empfindet der<br />

Mensch dies als stärkend. Die Chinesen glauben, <strong>das</strong>s<br />

Yin und Yang nie still stehen, sich ständig bewegen und<br />

gegenseitig anziehen. Ziel ist es, <strong>das</strong>s beide Kräfte ein<br />

Ganzes bilden.<br />

In Wohnungen steht <strong>das</strong> sogenannte Chi im Fokus<br />

der Lehre<strong>–</strong>die Lebensenergie,die sich mehr oder minder<br />

stark durch die Räume bewegt. Feng Shui beschreibt<br />

bis ins Detail, wie und mit welchen Dingen dieser<br />

Energiestrom optimiertwerden kann. Dieses metaphysische<br />

Wissen mag vielen zu kompliziert erscheinen,<br />

und manchen auch zu esoterisch. Wer sich aber<br />

auf seriöse Quellen stützt, bekommt mit diesem uralten<br />

Wissen eine wertvolle Richtschnur, wie <strong>das</strong> eigene<br />

Heim schon mit kleinen Veränderungen behaglich und<br />

stärkend gestaltet werden kann. Neben der Freude an<br />

den eigenen vier Wänden sind dann Wohlbefinden,<br />

Geborgenheit, Ruhe und Gesundheit die Belohnung.<br />

einer Küche sind warme und helle Farbtöne, die bestenfalls<br />

mit den Farben von Lebensmitteln harmonieren.<br />

Will man den Boden nach Feng Shui bestmöglich<br />

gestalten, sollte er aus Fliesen oder Steinen bestehen,<br />

denn Linoleum und PVCbremsen <strong>das</strong> Chi.<br />

Das Schlafzimmer ist ein Ort für die Erholung. Die<br />

Feng Shui-Lehre ordnet den Himmelsrichtungen<br />

Kräfte zu und gibt auch Ratschläge,welche Schlafrichtung<br />

welchen Menschentyp bestmöglich stärkt. Das<br />

Schlafzimmer sollte in jedem Fall fernab von Räumen<br />

liegen, in denen nachts Aktivität herrscht: also beispielsweise<br />

nicht über dem Eingang eines Hauses,nah<br />

am Fahrstuhl oder direkt neben dem Bad. Eine<br />

schlichte Einrichtung ist besser als üppige Dekoration.<br />

Noch wichtiger ist die Stellung des Bettes.Eine Faustregel<br />

ist: nie zwischen Tür und Fenster. Ist dies unvermeidbar,helfen<br />

dichte Vorhänge oder ein Paravent am<br />

Kopfende des Bettes.<br />

Weiterführende Informationen:<br />

www.fengshui-verband.eu<br />

deutsches-fengshui-institut.de<br />

www.feng-shui-center-berlin.de<br />

Damit die<br />

Ordnung stimmt<br />

und Energie fließt<br />

Die asiatische Lehre Feng Shui ist 3000 Jahre alt und weiter aktuell. Sie<br />

soll helfen, Wohnungen gut einzurichten. Berater helfen beim<br />

Austüfteln der besten Stellung für Sofa oder Bett.<br />

In allen Räumen sollte<br />

<strong>das</strong> Zentrum für einen<br />

ungestörten Chi-Fluss<br />

frei bleiben.<br />

Die Beratung durch einen erfahrenen Feng-Shui-Experten<br />

ist sicher der beste und einfachsteWeg, den Chi-<br />

Fluss in der eigenen Wohnung zu optimieren, denn er<br />

oder sie weiß genau, welche Materialien, Farben und<br />

Formen an welcher Stelle sinnvoll sind. Grundlegend<br />

lässt sich <strong>das</strong> Wissen auf alle Einrichtungsstile und Gestaltungsvorlieben<br />

anwenden. Nach Feng Shui sind<br />

beispielsweise Lichtquellen wichtige Harmoniegestalter,wobei<br />

möglichst mehrereLampen und auch Kerzen<br />

einen Raum ausleuchten sollten. Einweiterer wichtiger<br />

Punkt ist die Ordnung, die sich grundlegend auf alle<br />

Räume wohltuend auswirkt. Auch ein bisschen Natur<br />

sollte nicht fehlen: Pflanzen, Schnittblumen, Steine,<br />

Hölzer oder Muscheln aus dem letzten Strandurlaub<br />

eignen sich gut. Spiegel wirken anregend, teils beruhigend<br />

und schützend, da sie den Blick nach hinten oder<br />

in tote Winkel ermöglichen. Glänzende Dekorationsgegenstände<br />

geben dem Chi neuen Antrieb. Doch auch<br />

hier gilt: Alles will wohldosiert, durchdacht und aufeinander<br />

abgestimmt sein.<br />

Wasrät Feng Shui für welches Zimmer? In allen Räumen<br />

sollte <strong>das</strong> Zentrum für einen ungestörten Chi-<br />

Fluss frei bleiben. Wohnzimmer wirken mit hellen Möbeln<br />

einladend, wenn diese auch perfekt zur Raumgröße<br />

passen. Zu viel Dekoration oder zu üppige Polstermöbel<br />

geben dagegen ein bedrückendes Gefühl.Wer<br />

sitzt, möchte im Rücken Schutz haben, weshalb Sitzmöbel<br />

nicht mit der Rückseite zurTür oder zum Fenster<br />

gestellt werden sollten. Tabu sind zudem scharfe Kanten,<br />

also ein scharfes Chi, weshalb Möbel mit runden<br />

Ecken und auch Pflanzen mit runden statt spitzen Blättern<br />

ideal für die Einrichtung sind. Teppichboden absorbiert<br />

<strong>das</strong> Chi, weshalb sich Parkettböden mit sparsam<br />

kombinierten Läufernbesser eignen.<br />

In der Küche sieht die Feng-Shui-Lehre Ordnung<br />

und Sauberkeit vor. Eine Küche sollte viel Bewegungsfreiheit<br />

bieten und gut ausgeleuchtet sein. Die Chinesen<br />

glauben, <strong>das</strong>s sich Kreativität und Wohlempfinden<br />

der Köchin oder des Kochs auf die Speisen übertragen.<br />

Auch der Herd sollte wohldurchdacht aufgestellt werden:<br />

nicht gegenüber einer Tür, sondern möglichst so,<br />

<strong>das</strong>s der Nutzer am Herd stehend die ganze Küche im<br />

Blick hat. Wenn dies nicht geht, helfen Spiegel. Ideal in<br />

Garantiert sparen!<br />

UNDSOEINFACH GEHT‘S:<br />

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Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />

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<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

14 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

························································································································································································································································································· Gelb und Violett<br />

prägen diese mit<br />

vielen Ornamenten<br />

verzierte Tapete.<br />

Detailreiche<br />

Muster regen die<br />

Fantasie an und<br />

machen aus langweilig<br />

wirkenden<br />

Räumen imposante<br />

Wohnwelten<br />

mit einem eigenen<br />

Charme und<br />

Charakter.<br />

BOHEME<br />

Weiß war gestern.<br />

Die Zukunft ist<br />

bunt.<br />

Die weiß gestrichene Rauhfaser-Tapete gehört der Vergangenheit an.<br />

Längst übernimmt die Farbe in der Wohnung die Regie und wird<br />

großflächig eingesetzt. Neben Grün und Blau feiern<br />

auch Rosa und Orange eine Renaissance.<br />

Das Farbinstitut der Firma Pantone hat die<br />

Farbe Grün zur Trendfarbe 2013 erklärt, genauer<br />

gesagt, eine Mischung aus Grün und<br />

Blau, genannt: „Emerald“, ein leuchtendes<br />

Smaragdgrün. DieTrendscouts von Pantone haben die<br />

Farbe überall entdeckt: Aufden Modenschauen, auf den<br />

Straßen, in den Künstlerateliers,inden Szene-Bars.<br />

Eine Küche in Smaragdgrün? Warumnicht! Aber der<br />

Rest muss passen. Holzmöbel sehen gut dazu aus,Weiß<br />

geht natürlich immer, Schwarz eher nicht, <strong>das</strong> macht<br />

Wohnräume schnell zu dunkel. Knallrote Schränke sind<br />

ein starker Kontrast, können auf Dauer aber auch anstrengend<br />

fürs Auge sein.<br />

Die Einrichtungsexperten von „Schöner Wohnen“<br />

setzen in diesem Jahr auf Jadegrün, ebenfalls eine Mischung<br />

aus Grün und Blau. Andere Trendfarben sind<br />

Mandarine,Kirsche,Mokka, Türkis,Bambus-Grün oder<br />

Bonbon-Rosa. Rosa? Jawohl. Mit Grau kombiniert<br />

kommt es edel daher,mit Orange wirkt es frech und modern.<br />

Grün und Blau sind eher kühle Farben, sie wirken beruhigend,<br />

klar und ausgleichend. Darum passen sie<br />

auch gut ins Schlafzimmer.Oder ins Badezimmer:Hier<br />

verströmen sie einen Hauch von Wellness-Oase. Wer<br />

Morgenmuffel ist, sollte in Schlafräumen lieber zu Rot<br />

oder Orange greifen: Diese Farben wirken auf uns<br />

warm, sie beleben, sind anregend und spenden Energie.<br />

Gelb soll kreativ machen, <strong>das</strong> kann sowohl im Arbeitszimmer<br />

als auch in der Küche vonVorteil sein. Lila ist<br />

nicht nur eine sehr auffällige Farbe.Sparsam eingesetzt<br />

und mit Weiß kombiniert, kann ein dunkles Violett sehr<br />

elegant erscheinen.<br />

Weil <strong>das</strong> Farbempfinden vonMensch zu Mensch verschieden<br />

ist, sollte man am besten vorder Renovierung<br />

ausprobieren, wie man sich mit einer Farbe fühlt: Indem<br />

man bunte Stoffe nimmt oder Tapetenstreifen in<br />

der Wunschfarbe anmalt, an die Wand hängt und den<br />

Eindruck auf sich wirken lässt.<br />

Wenn mehrereFarben in einem Raum auftreten, bilden<br />

sie einen Kontrast. Der wirkt umso stärker, wenn<br />

die Grundfarben in Reinform aufeinandertreffen: also<br />

Gelb,Rot oder Blau. SchwarzundWeiß lassen sie stärker<br />

leuchten. Kombiniert man die Grundfarben mit ihren<br />

Sparsam eingesetzt und mit<br />

Weiß kombiniert, kann ein<br />

dunkles Violett sehr elegant<br />

erscheinen.<br />

Mischfarben (Orange zu Rot oder Gelb; Grün zu Gelb<br />

oder Blau; Violett zu Blau oder Rot) wird der Kontrast<br />

gleich viel weicher. Eine weiße Tapete und ein blauer<br />

Teppich wirken darum knalliger als ein rotes Sofa voreiner<br />

orange gestrichenen Wand. Einen interessanten<br />

Kontrast bilden auch die Komplementärfarben: Pink zu<br />

Grün oder Orange zu Himmelblau. Aber Vorsicht: Zu<br />

viele verschiedene Farben machen den Raum unruhig.<br />

Vonder Farbe hängt auch ab,wie wir die Größe eines<br />

Raums wahrnehmen. Hohe Decken kommen optisch<br />

näher, wenn man sie dunkel streicht. Der Effekt wird<br />

verstärkt, wenn man die obereKante der Wand mit anmalt.<br />

Dunkle,warme Wandfarbe verkleinertgroße Zimmer,<br />

verkürzt <strong>das</strong> Ende langer Flure und lässt die Altbauwohnung<br />

gemütlicher wirken.<br />

Für kleine Zimmer hingegen eignen sich kalte Farben<br />

besser: Sie lassen die Wände optisch zurücktreten.<br />

Helle Decken öffnen den Raum nach oben. Optisch vergrößern<br />

kann man einen Raum, wenn man ihn unterteilt:<br />

zum Beispiel mit Streifen an derWand, oder indem<br />

man rundherum vom Boden bis zum Lichtschalter<br />

streicht. So kann man ein schönes Holzparkett betonen.<br />

Wer nicht <strong>das</strong> Glück hat, auf so einem zu wohnen,<br />

kann statt der Wände auch den Boden Farbe bekennen<br />

lassen. Blasses Laminat verschwindet unter einem bunten<br />

Teppich. Ein alter, zerkratzter Dielenfußboden erhält<br />

mit rotem oder grünem Lack eine neue Würde.<br />

Eine einzelne, bunte Wand setzt einen schönen Akzent<br />

im Raum. Die wird betont, wenn möglichst wenig<br />

davor steht. Umgekehrt hebt eine farbige Wand Bilder,<br />

Fotografien oder besonders schöne Möbelstücke hervor.<br />

MARKTEX BERLIN<br />

MULTIMODUS<br />

Individuelle, vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten<br />

vom Sideboard bis zur großen Bibliothekswand.<br />

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MARKTEX-Möbel werden aus edlen Hölzern<br />

in traditionsbewusster massiver Bauweise<br />

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<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 15· ·<br />

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Versenkbare Betten,<br />

ausklappbare Schreibtische<br />

Bezahlbare Wohnungen sind knapp, die Nachfrage nach kleinen Quartieren nimmt zu <strong>–</strong>Zeit, um über eine<br />

optimale Raumnutzung nachzudenken. Die Industrie hat sich darauf eingstellt und Schranksysteme<br />

entwickelt, die Räume schnell vom Wohn- ins Schlafzimmer verwandeln.<br />

Neben dem platzsparenden<br />

Mobiliar sollten die Bewohner<br />

kleiner Wohnungen auch auf<br />

<strong>das</strong> Farbkonzept achten.<br />

Wer schon in einem Londoner Mittelklassehotel<br />

übernachtet hat oder freundschaftliche<br />

Kontakte nach Großbritannien<br />

pflegt, kennt <strong>das</strong> gut: kleine Wohnungen<br />

und knapp bemessene Gästezimmer zu völlig überteuerten<br />

Preisen. Berlin ist in dieser Hinsicht zwar noch<br />

lange nicht auf dem Niveau der britischen Hauptstadt,<br />

doch die steigende Nachfrage nach Wohnraum lässt<br />

auch hierzulande die Mietpreise in die Höhe schnellen.<br />

Weil eine 100 Quadratmeter große Wohnung in guter<br />

Lage für viele kaum noch bezahlbar ist, entscheiden<br />

sich Wohnungsinteressenten immer häufiger dafür,<br />

Abstriche bei der Wohnungsgröße zu machen. Die<br />

zentrale Frage lautet: Bietet eine kleine Wohnung Platz<br />

für eine Familie? Ja, sagt Thomas Dankert, der Geschäftsführer<br />

vonMöbel Höffner.<br />

Wer wenig Platz im Wohnzimmer hat, muss Ideen<br />

entwickeln. Der niederländische Möbelhersteller Arco<br />

hat den Pivot Desk erfunden <strong>–</strong>ein Schränkchen mit<br />

Stauraum, <strong>das</strong> sich wie ein Akkordeon auseinanderziehen<br />

lässt und im Handumdrehen drei Schubladen zum<br />

Vorschein bringt. Die kleine Arbeitsplatte bietet genug<br />

Platz, um ein Notebook darauf zu stellen. DerMarkenmöbelhersteller<br />

Hülsta, in Berlin unter anderem bei<br />

Höffner und Hübner zu finden, passt Bestandteile der<br />

vonihm angebotenen Regal- und Schranksysteme zentimetergenau<br />

ein. Aufdiese Weise lässt sich eine ganze<br />

Wand als Stauraum nutzen. Angeboten werden Breiten-,<br />

Höhen- und Tiefenkürzungen. Die Regal- und<br />

Wohnwände sind in vielen Farben erhältlich, wirken<br />

modern und zeitlos. Ähnliche Programme hat Hülsta<br />

auch für den Schlafbereich entwickelt. Dasitalienische<br />

Möbelunternehmen Clei hingegen widmet sich konzeptionell<br />

seit Jahrzehnten der platzsparenden Ausstattung<br />

von Kinder- und Jugendzimmern. Von Clei<br />

stammen vor allem in Wohnwänden versenkbare Betten<br />

und Sofas.Werden diese morgens wieder hochgeklappt,<br />

dient der zur Verfügung stehende Platz, um<br />

etwa einen ausziehbaren Schreibtisch zu nutzen. Für<br />

den Wohnbereich haben die Italiener die Kollektion<br />

System Living entwickelt, <strong>das</strong> nach dem gleichen Prinzip<br />

funktioniert: Sofas und Betten sind Teil eines<br />

Schranksystems. Auf diese Weise verwandelt sich ein<br />

Wohnzimmer in ein Schlafzimmer. Der Hersteller hat<br />

darauf geachtet, <strong>das</strong>s Ansprüche an Design und Form<br />

nicht vernachlässigt wurden.<br />

Weraus einem großen Raum mehrereWohnbereiche<br />

schaffen möchte, der sollte auf Raumteiler setzen.<br />

Mobile Elemente teilen bei Bedarf einen Raum,<br />

lassen sich jederzeit bewegen und denWünschen der<br />

Bewohner anpassen.„Gefragt sindWohnsysteme,die<br />

flexible Planungen zulassen, darunter Türüberbauten,<br />

Ecklösungen und Wandklappbetten“, sagt Thomas<br />

Dankert von Möbel Höffner. Auch Hochbetten<br />

lösen Platzprobleme.<br />

Neben dem passenden, platzsparenden Mobiliar<br />

sollten Bewohner kleiner Wohnungen auch auf <strong>das</strong><br />

Farbkonzept achten, rät die Designerin Kristen Korhani,<br />

Creative Director beim kanadischen Traditionsunternehmen<br />

KORHANI. Ein Teppich für einen<br />

kleinen Raum sollte ein- bis zweifarbig sein und je<br />

nach Wandfarbe und Mobiliar nicht zu dunkel im<br />

Farbton“, lautet ihr Tipp.<br />

Unsere<br />

Zukunft<br />

istIhre<br />

Chance<br />

Werinkleinen<br />

Wohnungen<br />

lebt, ist<br />

auf kompakte<br />

und<br />

platzsparende<br />

Möbel<br />

angewiesen.<br />

Regalsysteme<br />

und<br />

Schränke<br />

schaffen<br />

Stauraum<br />

in allen<br />

Zimmern.<br />

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<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

16 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

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Der Mensch verbringt ein Drittel seines Lebens<br />

im Bett. Das hat die Deutsche Gütegemeinschaft<br />

Möbel herausgefunden. Wo man sich<br />

wie bettet, hängt zum einen von der Größe<br />

eines Hauses oder einer Wohnung ab. Und auch die Wahl des<br />

Betts, der Matratzen und der Schränke ist sehr individuell. Sieben<br />

Stunden verbringen wir im Schnitt pro Tag in unseren<br />

Schlafzimmern. Diesem Bereich sollte daher bei der Einrichtung<br />

besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet werden, rät die<br />

Deutsche Gütegemeinschaft Möbel. Während man sich früher<br />

ausschließlich zur Nachtruhe ins Schlafzimmer zurückzog, hat<br />

sich die Nutzung dieses Raums inzwischen sehr verändert. Im<br />

Schlafzimmer wird gelesen, ferngesehen oder relaxt. Der Verband<br />

der Deutschen Möbelindustrie sieht bereits den nächsten<br />

Trend: Bäder, die entweder direkt neben einem Schlafzimmer<br />

liegen oder über Raumteiler und Zwischenwände in den Schlafbereich<br />

integriert werden. Denn Bad und Schlafzimmer gelten<br />

gleichermaßen als Intimbereich, als Ausdruck vonPrivatsphäre<br />

und Refugium.<br />

Neben der Optik eines Schlafzimmers und der Entscheidung<br />

für ein Farbkonzept steht auch immer häufiger der gesundheitliche<br />

Aspekt im Vordergrund. Schadstoffarme Möbel und perfekt<br />

auf den Körper abgestimmte Matratzen sollen Rücken- und<br />

Nackenschmerzen, Einschlafstörungen und Unruhe vorbeugen.<br />

Die Möbelhersteller haben <strong>das</strong> erkannt und ihr Sortiment<br />

ganz auf die Themen Gesundheit und Erholung ausgeweitet.<br />

Platznot führt jedoch auch dazu, <strong>das</strong>s ein Schlafzimmer inzwischen<br />

multifunktional ist. Die klassische Aufteilung eines<br />

Schlafzimmers mit einem Doppelbett, geräumigen Schränken,<br />

Nachttischen und einer Kommode ist längst aufgehoben. Immer<br />

häufiger richten sich die Schlafzimmerprogramme nach<br />

den veränderten Bedürfnissen der Haus- und Wohnungsbewohner:InSchränke<br />

werden Unterhaltungssysteme wie Flachbildfernseher<br />

integriert, am Fußende des Betts findet eine<br />

kleine Bibliothek in Form eines Regalsystems Platz, in der die<br />

Nachtlektüredeponiertwerden kann.<br />

Nicht selten werden in Schlafzimmernauch Arbeitsecken integriert,<br />

die Ruhe und Konzentration bieten <strong>–</strong>Attribute, die für<br />

andere Wohnbereiche oftmals nicht gelten. Entscheidend ist,<br />

wie in anderen Bereichen von Haus und Wohnung auch, die<br />

Wahl der Möbel. Wer lange Freude an Schränken, Betten und<br />

Kommoden haben will, sollte auf Qualität achten. DieDeutsche<br />

Gütegemeinschaft Möbel hat hierzu <strong>das</strong> „Goldene M“ als Siegel<br />

ins Leben gerufen. Möbel, die dieses Zeichen tragen, wurden<br />

zuvor harten Tests unterzogen sowie auf Material sowie Verarbeitung<br />

hin überprüft. Seit diesem Jahr gilt <strong>das</strong> „Goldene M“<br />

auch für Matratzen.


<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 17· ·<br />

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Sich im Schlaf erholen und auftanken, morgens<br />

aus dem Bett springen und dem Tagentgegenlachen<br />

<strong>–</strong>wer träumt nicht davon? Die Realität<br />

sieht oft anders aus: Einschlafschwierigkeiten,<br />

schlechte Träume, unruhiges Herumwälzen. Morgens<br />

möchte man sich am liebsten unter der Decke verkriechen.<br />

Schlafen ist in der heutigen hektischen Zeit eines<br />

der wichtigsten persönlichenThemen geworden. Gutes<br />

Schlafen ist der Schlüssel, ob man sein Familienleben<br />

und den Arbeitsalltag energiegeladen und freudig bewältigt<br />

oder müde oder sogar deprimiert.<br />

Es gibt viele Gründe für schlechten Schlaf: Probleme,die<br />

einen nicht loslassen, spätes Essen, viel Alkohol,<br />

zu wenig Bewegung, Lärm oder Schichtdienst. Es<br />

heißt aber auch: Wer gut schlafen will, muss sich gut<br />

betten. Diese Weisheit ist so alt wie modern, weshalb<br />

Schlafmöbel immer mehr in den Fokus vonKonsumenten<br />

und Möbelherstellern rücken: Wie sieht <strong>das</strong> perfekte<br />

Schlafzimmer aus,wie <strong>das</strong> himmlische Bett, nach<br />

dem sich gerade der gestresste Großstädter so sehr<br />

sehnt? Immerhin verbringt er rund ein Drittel seines<br />

Lebens dort.<br />

Für viele Menschen sind Bett und Schlafzimmer<br />

zum wichtigsten Ort geworden. Für die Einrichtung<br />

dieses Raums verwenden sie viel Zeit: Sieholen professionellen<br />

Rat ein und suchen nach Möglichkeiten,<br />

Schlafmöbel vor dem Kauf auszuprobieren. Sie informieren<br />

sich über gesunde Liegepositionen, mögliche<br />

Schadstoffquellen, stärkende Schlafrichtungen und<br />

Elektrosmog, der durch fortwährend aktiveWLAN-Boxen-Mobilfunkmasten<br />

gerade in Städten stetig ansteigt.<br />

Ziel ist es,Störquellen möglichst zu minimieren.<br />

Dabei sind längst nicht nur die Schläfrigen und Gestressten<br />

derartengagiertauf der Suche nach dem perfekten<br />

Schlafumfeld. Das Wissen darum gilt zunehmend<br />

als Grundlage für jedermann, der vorausschauend<br />

denkt, glücklich und gesund bleiben möchte.<br />

DasThema ist komplex, und professioneller Rat ist<br />

wichtig. Zahlreiche Informationsfäden laufen beispielsweise<br />

in Bettenfachgeschäften zusammen, die als<br />

„Kompetenz-Zentren Gesunder Schlaf“ zertifiziert<br />

sind, wovon esaber leider noch keines in Berlin gibt.<br />

DasNetzwerkbietet aber auch Informationen im Internet<br />

an unter www.kompetenz-zentrum-gesunderschlaf.de.<br />

Andere Quellen sind beispielsweise<br />

www.wohnen-sie-gesund.de oder <strong>das</strong> private Beraterportal<br />

www.bettwaren-beratung.net aus Wandlitz.<br />

Grundlegend sollte ein Schlafzimmer angenehm<br />

und freundlich gestaltet, möglichst aufgeräumt und<br />

sauber sein. DasSchlafklima ist gut, wenn es an die Natur<br />

erinnert, vielleicht an einen Wald, der kühl, ruhig<br />

und auch dunkel ist. Experten empfehlen 16 bis 18 Grad<br />

Schlaftemperatur. Schlafzimmer, die direkt unter dem<br />

Dach liegen oder aber im Sommer viel Sonne abbekommen,<br />

sollten von einem Profi deshalb am besten<br />

mit Naturmaterialien gedämmt werden. Dazu zählen<br />

Zellulose,Holzfaserplatten oder Hanf.VonBaumaterialien<br />

und Möbeln können Schadstoffe ausdünsten, die<br />

im Schlafzimmer dann nachts über Stunden eingeatmet<br />

werden. Gütesiegel schützen hier vorFehlkäufen.<br />

In Großstädten ist die Lärmdämmung ein weiteres<br />

Grundlegend sollte ein<br />

Schlafzimmer angenehm und<br />

freundlich gestaltet, möglichst<br />

aufgeräumt und sauber sein.<br />

Gut gebettet<br />

Werangenehm ruhen will, muss sich richtig betten: Immer häufiger rücken Gesundheit<br />

und Wohlbefinden in den Mittelpunkt des Möbelkaufs. Die Gestaltung des Schlafzimmers ist dafür<br />

ein wichtiger Faktor.Aber auch die Möbel und Matratzen müssen frei von Schadstoffen sein,<br />

damit sich Körper und Geist ausreichend erholen können.<br />

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wichtiges Kriterium für gesunden Schlaf: Der Mensch<br />

braucht Ruhe,vor allem nachts.Ist vordem Schlafzimmerfenster<br />

zu viel los, kann ein Tischler ein innenliegendes,<br />

zusätzliches Fenster einbauen, <strong>das</strong> Entlastung<br />

bringt. Oft reicht auch schon eine neue Fensterscheibe<br />

oder eine zusätzliche Dichtung aus. Der Experte kann<br />

auch mögliche Schallnebenwege finden und schließen.<br />

Er ist zudem der richtige Ansprechpartner, wenn ein<br />

Schlafzimmer gegen Lärm geschützt und gleichzeitig<br />

mit Technik belüftet werden muss.<br />

Sind ein angenehmes und schadstofffreies Raumklima<br />

und Ruhe gegeben, spielt <strong>das</strong> Bett die Hauptrolle<br />

für einen gesunden Schlaf. Nicht jeder Mensch braucht<br />

dieselbe Matratze oder denselben Lattenrost, beides<br />

sollte auf die Person abgestimmt gekauft werden. Gute<br />

Bettauflagen sollten sich in jedem Fall der Wirbelsäule<br />

anpassen, sie also nicht unnatürlich biegen, dafür<br />

Schulternund Hüften ausreichend nachgeben, gleichzeitig<br />

aber die Taille stützen. Exzellente Matratzen können<br />

jede Körperregion perfekt auffangen: Siebestehen<br />

aus mehreren unterschiedlich harten Liegezonen,<br />

denn Kopf, Becken und Beine haben nicht <strong>das</strong>selbe Gewicht.<br />

Der beste Weg, seine Matratze zufinden, ist sicher<br />

der Liegetest im Fachgeschäft.<br />

Istdie Matratzeausgesucht, fehlt nur noch <strong>das</strong> perfekte<br />

Bettgestell. Naturfreunde favorisieren hier natürliche<br />

Holzgestelle, ambesten aus Massivholz angefertigt.<br />

Doch auch andereDetails können wichtig sein, bei<br />

älteren Menschen beispielsweise elektrisch verstellbareKopf-<br />

und Fußteile <strong>–</strong>der Liegekomforterhöht sich<br />

damit deutlich, was sich auf den Schlaf auswirkt.„Ergonomisch<br />

ausgereifte Schlafsysteme mit optimal abgestimmten<br />

Unterfederungen und Matratzen stehen bei<br />

denVerbrauchernderzeit hoch in der Gunst“, sagt Thomas<br />

Dankert, der Chef der 18 Höffner-Einrichtungsmärkte<br />

in der Bundesrepublik.<br />

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<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

18 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

························································································································································································································································································· Das Innenleben<br />

eines Wasserbettes<br />

besteht unter<br />

anderem aus solchen<br />

Matratzen.<br />

Das Material ist<br />

robust und verhindert,<br />

<strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

Wasser nach außen<br />

dringen und<br />

unangenehme<br />

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verursachen<br />

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In deutschen Schlafzimmern hält Zeitlosigkeit Einzug <strong>–</strong>Designer<br />

vereinen die Ansprüche an <strong>Stil</strong>, Funktionalität und Erholung.<br />

Aber auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz. Werabends gern vorm<br />

Fernseher liegt, kann <strong>das</strong> in speziellen Wasserbetten tun.<br />

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Tipps zum Bettenkauf<br />

DasBett: Zentrales Element eines Schlafzimmers ist<br />

<strong>das</strong> Bett. DieDeutsche Gütegemeinschaft Möbel<br />

(DGM) hat Tipps zusammengestellt, was man bei der<br />

Auswahl seiner Schlafstatt beachten sollte:<br />

Die Länge eines Betts sollte sich an der Körpergröße<br />

seiner Nutzer orientieren und genügend Platz bieten.<br />

ÄltereMenschen hingegen profitieren voneinem etwas<br />

höheren Bett, welches <strong>das</strong> Aufstehen oder Hinlegen erleichtert.<br />

Dunkles Holz, wuchtige Betten mit massiven<br />

Kopfteilen und Kommoden mit Schnörkeln<br />

<strong>–</strong> so sahen lange die Schlafzimmer aus.<br />

Doch die Zeiten haben sich geändert, und<br />

zwar gründlich. Setzten viele Produzenten über Jahrzehnte<br />

auf Furnier und Holz-Optik, kommen moderne<br />

Schlafzimmer als durchdachte Wohnbereiche daher.<br />

„Die zeitgenössische Schlafzimmereinrichtung besteht<br />

längst nicht mehr aus einer Serievon Möbeln wie<br />

zu Großmutters Zeiten“, heißt es dazu vomVerband der<br />

Deutschen Möbelindustrie. Statt schwerer Kleiderschränke<br />

geht der Trend zu begehbaren Systemen. Anzüge,<br />

Kostüme, Blazer und Blusen werden nicht mehr<br />

auf Kleiderstangen zusammengepresst, sondern in<br />

großzügigen, begehbaren Kleiderschränken aufbewahrt.<br />

Beiden Schranksystemen lösen gläserneTüren <strong>–</strong><br />

transparent oder in Milchglasoptik <strong>–</strong>Holzvarianten ab.<br />

Mittlerweile erfüllen Schlafzimmer auch tagsüber<br />

einen Wohnzweck. Sie dienen als Aufenthalts- und<br />

Rückzugsort gleichermaßen. Dieser Trend setzt sich<br />

immer mehr durch, wissen Möbelexperten <strong>–</strong>doch neu<br />

ist er nicht, wie der Möbelhersteller Hülsta herausfand:<br />

Schon im 15. Jahrhundert wurde <strong>das</strong> Nachtlager auch<br />

am Tage genutzt, zumindest in Norddeutschland.<br />

„Dort wurde gearbeitet, gelesen und Besuch empfangen“,<br />

heißt es bei Hülsta. In der Mitte thronte <strong>das</strong><br />

pompöse Bett als Symbol einer harmonischen Ehe.<br />

Mittlerweile empfehlen Schlafforscher getrennte Betten,<br />

um Ehekrisen zu verhindern <strong>–</strong> ausgelöst etwa<br />

durch <strong>das</strong> laute Schnarchen eines Partners.<br />

Veränderungen registrieren die Trendexperten des<br />

Verbandes auch bei den Betten: Dasklassische Doppelbett<br />

wird immer häufiger von Traum- und Kuschellandschaften<br />

abgelöst, die großzügig gestaltet werden.<br />

Farblich halten <strong>das</strong> klassische Weiß und ein helles<br />

Blau Einzug in die Schlafzimmerwelten. „Inder Möbelbranche<br />

erlebt die helle Nuance gerade ein Comeback,<br />

die Schwarzsehern Schwierigkeiten bereiten dürfte,<br />

denn so strahlend waren die Aussichten selten“, heißt<br />

es hierzu vomMarkenmöbelhersteller Rauch. Trotz seiner<br />

Eintönigkeit seiWeiß sehr vielseitig.„Derzeit gibt es<br />

zwei Interpretationen der Trendfarbe <strong>–</strong>eine sanfte,natürliche<br />

und eine etwas mutigere, sehr moderne Variante“,<br />

sagt Michael Stiehl, Experte für Schlafräume bei<br />

den Rauch Möbelwerken in Freudenberg (Baden-<br />

Württemberg).<br />

Variationen wie Cappuccino, Creme oder Champagner<br />

werden mit hellen Brauntönen oder einer Holzoptik<br />

kombiniert. Dieser Designtrend gibt dem grundlegenden<br />

Bedürfnis nach Ruhe genug Raum, sagen Möbelexperten.<br />

Auffälliger„Gegentrend“ sei Farbe satt wie<br />

kräftiges Gelb oder leuchtendes Brombeer. „Das sind<br />

starke Töne, die im Zusammenspiel mit Weiß eine<br />

spannende grafisch-moderne Komponente bekommen“,<br />

erklärtMichael Stiehl. DerExperte des Internetportals<br />

wohnmagazin.com hat sogar ein Ende der strikten<br />

Einrichtungsstile ausgemacht. 2013 ist aus Trendsicht<br />

geprägt von romantischen Farben und Retromöbeln<br />

im Wohnbereich.<br />

<strong>Stil</strong>istisch unterscheiden Wohnexperten die Schlafzimmertrends<br />

2013 in romantisch, klassisch oder modern.<br />

Beider romantischen Variante dominieren helle,<br />

freundliche Töne und Bettgestelle aus Metall. Einklassisches<br />

Schlafzimmer kommt mit gemütlichem Doppelbett<br />

und einer beige-braunen Gestaltung daher.Die<br />

moderne Variante hingegen erlaubt ungewöhnliche<br />

Bettformen, satte und kräftige Farben und ausgefallene<br />

Designkonzepte.<br />

Aber auch unbehandeltes Holz ist nach wie vor gefragt:<br />

Schlafzimmermöbel aus Massivholz seien ein<br />

echtes Naturprodukt, sagt die Deutsche Gütegemeinschaft<br />

Möbel. „Holzmöbel nehmen Feuchtigkeitsüberschüsse<br />

aus der Raumluft auf und geben sie bei entsprechend<br />

trockener Luft wieder ab“, sagt Jochen Winning<br />

vonder Gütegemeinschaft.<br />

Vor allem bei kleinen Wohnungen halten sogenannte<br />

Drehtürenschränke verstärkt Einzug. Sie reichen<br />

teilweise bis an die Decke und können teilweise<br />

beliebig erweitert werden. Große Glasverblendungen<br />

oder integrierte Spiegel sorgen für eine besondere Atmosphäre<br />

im Raum, Lichtelemente tauchen <strong>das</strong><br />

Schlafzimmer abends in ein eigenes Ambiente.<br />

„Einfach nur schlafen wird in<br />

diesem Bett zur Nebensache.“<br />

Aus der Ankündigung eines Möbelherstellers<br />

Angesagt ist inzwischen auch die Vereinigung von<br />

Bad und Schlafzimmer. Führende Inneneinrichter<br />

haben inzwischenWohnkonzepte entwickelt, die einen<br />

fließenden Übergang vomBade- ins Schlafzimmer vorsehen.<br />

DasHauptaugenmerkliegt auf Wellness.Experten<br />

sprechen hierbei vom Bedürfnis der Verbraucher<br />

nach Entschleunigung. Damit wird <strong>das</strong> Bad in den<br />

Schlafbereich integriert, häufig nur durch kleine,transparente<br />

Trennwände voneinander entfernt. Freistehende<br />

Badewannen oder Whirlpools befinden sich in<br />

Sichtweite zur großzügig gehaltenen Schlaflandschaft.<br />

Istder entsprechende Platz vorhanden, kann in den<br />

Schlaf- und Badbereich auch eine Fitnessecke integriert<br />

werden, in der Laufband, Ergometer und Crosstrainer<br />

ihren Platz finden. Halbe Zwischenwände können<br />

auch hier für den entsprechenden Sichtschutz sorgen<br />

und die ästhetisch eher anspruchslosen Geräte verbergen.<br />

Ein weiteres Indiz für den Trend zum multifunktionalen<br />

Schlafzimmer liefert der Wasserbettproduzent<br />

Bellvita aus Sankt Augustin bei Bonn. Bellvita hat eine<br />

Media-Serie seiner Wasserbetten auf den Markt gebracht,<br />

bei denen DVD-Player, Spielekonsolen und<br />

Flachbildschirm in die Betten integriert sind. Ein<br />

Knopfdruck genügt, um den Fernseher bei Bedarf zu<br />

versenken. „Einfach nur schlafen wird indiesem Bett<br />

zur Nebensache“, heißt es. Die Schlafexperten sprachen<br />

gar vomTrend zum Cyber-Cocooning. Ganz billig<br />

ist der Spaß mit dem Titel „Silverline Media Edition“<br />

nicht <strong>–</strong>die Preise im Internet für ein solches Bett beginnen<br />

bei 12 190 Euro. (mbg., gäd.)<br />

DerTest: Betten kauft man am besten direkt im Möbelhaus.Ein<br />

neues Bett sollte weder quietschen noch knacken<br />

<strong>–</strong><strong>das</strong> kann sich negativ auf die Nachtruhe auswirken.<br />

Wichtiger Punkt ist zudem die Wahl der Matratze<br />

und des Lattenrostes.„Beide sollten so kombiniertsein,<br />

<strong>das</strong>s Schulternund Becken tiefer einsinken können als<br />

der Rest des Körpers“, heißt es dazu vonder DGM. Probeliegen<br />

ist daher notwendig.<br />

Die Flexibilität: Einguter Lattenrost lässt sich im Schulter-und<br />

Beckenbereich variabel einstellen. Sehr komfortabel<br />

sind nach Auskunft der DGM auch Verstellmöglichkeiten<br />

an Kopf- und Fußteil. DieLiegefläche<br />

sollte auf Dauer ihreEigenschaften behalten, um so Rückenschmerzenund<br />

Haltungsschäden vorzubeugen.


Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 19· ·<br />

<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

·······················································································································································································································································································<br />

Boxspringbetten<br />

sehen auf Anhieb<br />

gemütlich aus,<br />

man liegt darauf<br />

sehr weich. Ein<br />

spezielles System<br />

basiertauf einem<br />

gefederten Untergestell.<br />

Der Rahmen<br />

besteht in<br />

der Regel aus<br />

Massivholz, die<br />

Konstruktion ist<br />

von Stoff umgeben.<br />

BOXSPRING-KING<br />

Schlafen wie<br />

auf einem<br />

Kreuzfahrtschiff<br />

großen Material- und Stoffauswahl an. Selbst <strong>das</strong> Beziehen<br />

mit eigens gelieferten Stoffen ist möglich, beispielsweise<br />

über den traditionellen belgischen Fachhändler<br />

Revor (www.revor-boxspringbetten.de), der<br />

auch andere Sonderwünsche erfüllt, wie spezielle Höhen<br />

oder Überbreiten. Anbieter mit Ausstellungsräumen<br />

in Berlin finden sich beispielsweise unter<br />

www.boxspring-betten-berlin.de und www.schwedenbett.de.<br />

Mehrere Matratzen und jede Menge Schlafkomfort: Boxspringbetten<br />

kannten wir bislang eher aus Luxus-Hotels oder aus den USA.<br />

Deutsche Hersteller haben diesen Trend entdeckt und auf den<br />

heimischen Markt gebracht.<br />

Die Matratze liegt bei diesem<br />

Schlafsystem nicht auf einem<br />

Lattenrost, sondern direkt auf<br />

dem Boxspring.<br />

Himmlisch weich, angenehm federnd und<br />

äußerst bequem sind sie: die Boxspringbetten.<br />

Auf Kreuzfahrtschiffen gehören sie genauso<br />

zum Standardwie in internationalen<br />

Hotels.Weit verbreitet ist dieses Schlafsystem seit Generationen<br />

in den USA, wo <strong>das</strong> Patentrecht liegt, aber<br />

auch in Skandinavien und den Beneluxländern. Nun<br />

erobernBoxspringbetten auch deutsche Schlafzimmer,<br />

in denen seit Jahrzehnten der Lattenrost ein elementarerBestandteil<br />

ist.<br />

Doch was ist ein Boxspringbett überhaupt? Es wird<br />

auch Continentalbett oder Amerikanisches Bett genannt.<br />

Weressieht, denkt: Hier liegen zwei Matratzen<br />

aufeinander. Das System ist aber weitaus ausgefeilter:<br />

Es basiert auf einem gefederten Untergestell, dem sogenannten<br />

Boxspring, der auch als Federrahmen, Untermatratzeoder<br />

Federkernboxbezeichnet wird. Dieser<br />

meist mit Stoff überzogene Rahmen besteht in der Regel<br />

aus Massivholz, in jedem Fall umgibt er eine Federung.<br />

Wiebei der Holzart, variiertauch diese Federung:<br />

zwischen Bonell- und Taschenfedern, wobei manche<br />

Hersteller auch mehrereFedertypen in einem Untergestell<br />

übereinander schichten.Welche Federung für welche<br />

Person und Schlafgewohnheit passend ist, erläutert<br />

am besten ein Fachverkäufer.Faktoren hierfür sind die<br />

Statur und <strong>das</strong> Körpergewicht, aber auch mögliche Rückenprobleme.Als<br />

Faustregel gilt: Betten mit Bonellfederkern<br />

schwingen mehr und sind weicher als Betten<br />

mit Taschenfederkern. In jedem Fall sollte aber der Liegekomfort<br />

imFachgeschäft mit professionellem Feedback<br />

ganz in Ruhe ausprobiertwerden.<br />

DieMatratzeliegt bei diesem Schlafsystem nicht auf<br />

einem Lattenrost, sondern direkt auf dem Boxspring.<br />

Das skandinavische Aufbausystem platziert über die<br />

Matratzenoch einen „Topper“: eine wenige Zentimeter<br />

dicke Auflage, die aus Latex, Rosshaar, Schurwolle,<br />

Kaltschaum oder Viskose besteht. Siesoll die individuelle<br />

Liegequalität erhöhen, die Matratzeschonen, aber<br />

auch in Doppelbetten aus zwei getrennten Matratzen<br />

eine große Liegefläche zaubern. Praktisch ist zudem,<br />

<strong>das</strong>s so nur noch der Topper mit einem Betttuch bezogen<br />

werden muss, die Matratze ist mit Stoff bezogen.<br />

Aus hygienischer Sicht ist dies durchaus empfehlenswert,gerade<br />

für Hausstauballergiker sind Topper sinnvoll:<br />

Die Hautschüppchen, die nachts im Schlaf abfallen,<br />

erreichen nicht mehr den Matratzenkern, die Bezüge<br />

der Topper sind maschinenwaschbar. Die Auflagen<br />

sollten allerdings nach spätestens fünf Jahren<br />

ausgetauscht werden, was bei hochwertigen Materialien<br />

ins Geld geht.<br />

Anders <strong>das</strong> Amerikanische Bett, <strong>das</strong> als besonders<br />

bequem gilt: Hier ist die Auflage gleich in die dicke Matratze<br />

mit eingearbeitet, die oft über 30 Zentimeter<br />

hoch ist. Gerade diese Boxspringbetten bieten dem<br />

Nutzer einen bequemen Einstieg auf Hüfthöhe, was<br />

Menschen mit Rückenproblemen und älteren Menschen<br />

sehr entgegenkommt. Ob nun die skandinavischeVariante<br />

besser zu einem passt oder doch die amerikanische:<br />

EinLiegetest auf beiden Modellen ist voreinem<br />

Kauf sicher interessant und offenbart die Vorlieben.<br />

Es gibt übrigens auch Boxspringbetten mit<br />

eingebauten elektrischen Systemen, die Kopf- und<br />

Fußteile auf Knopfdruck verstellen.<br />

Doch Boxspringbetten sind nicht nur schlaffreundlich,<br />

sie sehen auch dekorativ aus,daUntergestell, Matratzeund<br />

Kopfteil eine optische Einheit bilden. Damit<br />

<strong>das</strong> neue Bett zur sonstigen Ausstattung passt, bieten<br />

viele Hersteller Boxspringsysteme kombiniertmit einer<br />

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<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

20 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

························································································································································································································································································· Nicht nur für<br />

Besucher <strong>–</strong><br />

<strong>das</strong> Schlafsofa<br />

Werwenig Platz in der Wohnung hat, muss auf ein eigenes<br />

Schlafzimmer womöglich verzichten. Doch die Nacht lässt sich auch<br />

prima auf der Couch verbringen. Beim Kauf eines solchen<br />

Ausklapp-Sofas sollte aber einiges beachtet werden.<br />

Besuch meldet sich an, der auch über Nacht<br />

bleibt <strong>–</strong>alte Freunde kommen in die Stadt, die<br />

Eltern vom Land oder die bereits flügge gewordenen<br />

Kinder haben Sehnsucht. In jedem<br />

Fall muss eine weitereSchlafmöglichkeit herbeigezaubert<br />

werden, die ins Arbeits- oder Wohnzimmer passt,<br />

die bestenfalls richtig bequem ist, gleichzeitig aber<br />

auch mit dem Besuch wieder verschwindet, im Abstellraum,<br />

untermBett oder auf dem Schrank.<br />

Manche Gästebetten sind auch im Dauereinsatz,<br />

meist Schlafsofas.Stadtwohnungen bieten oft nicht viel<br />

Platz, weshalb eine Kombination aus Wohn- und<br />

Schlafraum nicht ungewöhnlich ist. Da ist es perfekt,<br />

<strong>das</strong>s in einem Schlafsofa zwei Seelen schlummern: Es<br />

wandelt sich voneiner guten Sitzgelegenheit bei Tagin<br />

eine bequeme Schlafstätte bei Nacht. KeinWunder also,<br />

<strong>das</strong>s sie äußerst beliebt sind. Dasspiegelt sich auch im<br />

Angebot auf dem Polstermöbelmarkt. Schlafsofas gibt<br />

es in allen erdenklichen Designs und Ausführungen.<br />

Zwei Typen sind zu unterscheiden: Seitenschläfer, bei<br />

denen sich Rückenlehne oder Armlehnen umklappen<br />

lassen und alles zusammen eine Schlaffläche ergibt,<br />

und Bodenschläfer, bei der die Schlaffläche aus dem<br />

unteren Teil des Sofas herausgezogen wird.Welcher Typ<br />

sich in welcher Wohnung eignet, ist eher Spielerei und<br />

hängt von den persönlichen Vorlieben ab. In sehr<br />

schmalen Räumen wird sich wohl ein Seitenschläfer<br />

besser eignen, will man <strong>das</strong> Sofa nicht immer für die<br />

Schlafposition drehen müssen.<br />

Nicht jedes Schlafsofa ist auch praktisch<br />

Käufer sollten bei Schlafsofas oder Schlafsesseln nicht<br />

nur den Sitz- und Liegekomfort, sondern unbedingt<br />

auch den Umbaumechanismus selbst ausprobieren<br />

und sich nicht bloß erklären lassen. Der Markt bietet<br />

eine Vielzahl von Modellen, und nicht jedes wird als<br />

praktisch empfunden. Auch die Größe der Schlaffläche<br />

sollte explizit nachgefragt werden, da diese Maße oft<br />

von üblichen Matratzengrößen abweichen. Ein weiterer<br />

wichtiger Punkt sind mögliche Rillen oder Stöße in<br />

der Liegefläche.<br />

Bekommt man oft Übernachtungsbesuch, ist ein<br />

Schlafsofa sicher eine gute Wahl, auch wenn die Anschaffung<br />

ins Geld geht. Dafür kann es ebenso ein wunderschöner<br />

Blickfang sein, vielleicht <strong>das</strong> Schmuckstück<br />

des gesamten Raums.Wunderschöne Schlafsofa-Kreationen<br />

gibt es genügend. Anregungen hierzu geben<br />

Portale wie www.mysofabed.de, www.ligne-roset.de,<br />

www.vonwilmowsky.com, www.fashionforhome.de,<br />

www.avandeo.de oder www.schlafseite.de.<br />

Neben Schlafsofas eignen sich heute ebenso Luftbetten<br />

erstaunlich gut für den täglichen Gebrauch,<br />

auch wenn vielleicht alle paar Tage etwas Luft nachgepumpt<br />

werden muss. Das liegt in der Natur ihrer Füllung:<br />

Luft passt sich dem Körper und den unterschiedlichen<br />

Liegepositionen sehr gut an. Gerade luftgefederte<br />

Schlafsysteme bieten einen exzellenten Schlafkomfort:<br />

Sie besitzen einen Luftkern, der gleich aus<br />

mehreren Zonen besteht, die dann wiederum in Latex,<br />

Kalt- oder Viskoseschaum eingebettet sind. Wichtig ist,<br />

<strong>das</strong>s Luftbetten auch mit einem abnehmbaren Bezug<br />

versehen sind, den man waschen kann. Aufdem Plastik<br />

einfacher Luftbettvarianten zu schlafen, kann durch<br />

<strong>das</strong> nächtliche Schwitzen unangenehm werden, auch<br />

wenn man ein Laken drüber legt. Und noch einen Haken<br />

gibt es bei Luftbetten: Manweiß nie,wie lange dieses<br />

Bett wirklich hält <strong>–</strong>entweicht die Luft nur durch die<br />

kleinste Ritze, findet sich der Schläfer morgens auf dem<br />

harten und unbequemen Boden liegend wieder.<br />

Schöne und praktische Luftbetten gibt es viele. Einen<br />

Überblick kann man sich beispielsweise unter www.gaestebett-online.de,<br />

www.intexcorp.com, www.wehncke.de<br />

oder www.luftbett-gaestebett.de verschaffen.<br />

Viele Gästebetten lassen sich auch einfach zusammenklappen:<br />

<strong>das</strong> klassische Klappbett, Feldbett oder<br />

Campingbett. Diese Schlafstätte gilt imVergleich zu guten<br />

Luftbetten als weniger bequem, tut aber ebenso ihrenDienst,<br />

in derWohnung wie im Freien. TeurereVarianten<br />

sind mit guten Matratzen ausgestattet, was angenehm<br />

ist, wenn man mehrereTage hintereinander auf<br />

einem Klappbett schlafen möchte.<br />

EinKlappbett sieht meist nicht gut aus<br />

Wie bei allen Gästebettvarianten gibt es auch bei<br />

Klappbetten enorme Unterschiede im Schlafkomfort.<br />

Übergewichtige Menschen fühlen sich auf ihnen eher<br />

unwohl, weil die Konstruktion schnell durchhängt.<br />

Sehr große Personen sind sicher froh, wenn sie ihre<br />

Beine und Füße über die Matratze hinaus ausstrecken<br />

können, was ihnen viele Schlafsofas mit Kopf- und Fußteil<br />

nicht bieten können. Und <strong>das</strong> Klappbett hat noch<br />

ein weiteres wichtiges Charakteristikum: Es sieht meist<br />

nicht gut aus und ist sperrig, braucht also einen guten<br />

Platz zum Verstauen. Feldbetten dagegen sind oft sehr<br />

robust, im Design durchaus ansehnlich und als schmuckes<br />

Gartenmobiliar geeignet. Anregungen gibt es zum<br />

Beispiel unter www.manufactum.de, www.archiexpo.de<br />

oder www.muellermoebel.de oder direkt in<br />

Einrichtungshäusernwie Möbel Höffner.Als Klappbetten<br />

werden übrigens auch die guten, alten Schrankbetten<br />

bezeichnet. Wersich eine völlig ausgefallene, futuristische<br />

Variante davon ins Haus holen möchte: „bedroom-module“<br />

von Boxetti wäre hier ein Vertreter<br />

(www.boxetti.com).<br />

Es geht aber auch wesentlich einfacher,sich ein Lager<br />

für die Nacht zu bauen: mit Faltmatratzen<br />

(www.softline.dk, www.jankurtz.de), Rollmatratzen<br />

(www.schaum-design.de, www.rice.dk), Faltmatten<br />

(www.faltmatte.com). Dergroße Vorteil ist: Siekönnen<br />

mitgenommen werden, passen ins Auto oder unter den<br />

Arm. Wemsie alleine zu unbequem sind, kann sie auch<br />

miteinander kombinieren oder einfach zwei Faltmatratzen<br />

übereinander stapeln. Rollmatratzen und Faltmatten<br />

sind äußerst vielseitig anwendbar,nicht nur als<br />

Spielunterlage für Kinder wie die Faltmatratzen, sondern<br />

imSommer ebenso als bequeme Auflage auf die<br />

Decke im Park oder auf Bänke und Gartenmöbel. Natürlich<br />

sind sie als Nachtlager längst nicht so bequem<br />

wie Falt- oder Luftbetten. Für eine Nacht aber sind sie<br />

eine praktische Alternative.<br />

Es muss nicht immer<br />

ein Bett sein:<br />

Spezielle Faltmatratzen<br />

lassen sich<br />

bei Bedarf als<br />

Schlaflager im<br />

Wohnzimmer nutzen<br />

und sind gut in<br />

Schränken zu verstauen.<br />

3WL


Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 21<br />

<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

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Kochen<br />

Inden Plattenbauten im Ostteil Berlins sind sie zuhauf<br />

anzutreffen: Küchen mit Durchreiche. Das Relikt aus<br />

DDR-Zeiten war die damalige Antwort auf <strong>das</strong> Rollenverständnis<br />

von der werktätigen Hausfrau. Die Küche<br />

sollte demzufolge allenfalls dazu dienen, <strong>das</strong> Essen vorzubereiten.<br />

Mitunter ist <strong>das</strong> auch eine Erklärung dafür,warum in Mietwohnungen<br />

in Lichtenbergoder Hellersdorfdie Küchen so klein<br />

sind, <strong>das</strong>s drei Personen gleichzeitig darin schon Platzprobleme<br />

bekommen. Um es vorwegzunehmen: Jene beschriebene Kochnische<br />

ist ein Auslaufmodell, denn inzwischen verfügen auch<br />

früherePlattenbauten über großzügige Koch- und Wohnwelten<br />

mit allem erdenklichen Komfort. Auch <strong>das</strong> ist ein Zeichen für<br />

den Zeitgeist. DieRolle der Küche ordnet sich im Raumkonzept<br />

dem gewachsenen Bedürfnis der Menschen nach Austausch,<br />

Kommunikation und Geselligkeit unter.<br />

Einst trennende Wände werden entfernt. Der Wohnbereich<br />

ist allenfalls noch über einen Tresen von der Küche separiert.<br />

DieKüche wirdneu erfunden. Kein OrtinHaus oder Wohnung<br />

ist wichtiger. Der Verband der Deutschen Möbelindustrie hat<br />

beobachtet, <strong>das</strong>s man Freunde und Verwandte inzwischen eher<br />

in seine Küche als ins Wohnzimmer einlädt. Gemeinsam wird<br />

gekocht, gelacht, gegessen. Umfragen der Arbeitsgemeinschaft<br />

„Die Moderne Küche“ bestätigen <strong>das</strong>.33Prozent der Deutschen<br />

bezeichnen die Küche als beliebtesten Raum. Noch vorwenigen<br />

Jahren indes galt die Küche als <strong>das</strong> „Reich der Frauen“: Mütter<br />

und Töchter bereiteten in aller <strong>Stil</strong>le <strong>das</strong> Essen vor, <strong>das</strong> anschließend<br />

im Esszimmer serviert wurde. Das Bild einer modernen,<br />

zeitgemäßen Küche hat sich grundlegend gewandelt und orientiert<br />

sich mehr denn je an gesellschaftlichen Entwicklungen.<br />

Energieeffiziente Hausgeräte erleichtern Hausmännern und<br />

Hausfrauen die Arbeit. Sinnvolle Erfindungen wie Dampfgarer<br />

oder Induktionskochfelder machen <strong>das</strong> Kochen zum Erlebnis.<br />

Weretwas auf sich hält, steuertseine Hausgeräte über eine sogenannte<br />

Hausautomation. In Küchenfronten integrierte Flachbildschirme<br />

sorgen für Unterhaltung. LED-Beleuchtungskonzepte<br />

erhellen die Stimmung der Bewohner.<br />

Mittlerweise ist die Küche auch ein Ort, an dem sich Hobbyköche<br />

selbst entfalten und dem von der Lebensmittelindustrie<br />

gelieferten Einheitsbrei an Nahrungsmitteln etwas entgegensetzen.<br />

Frische Zutaten und die Lust am Kochen führen zu einer<br />

neuen Epoche,professionelle Kochsendungen spornen Familienväter<br />

und -mütter an, es den Sterneköchen gleich zu machen.<br />

Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach professioneller Küchenausstattung<br />

und formvollendeten, modernen Küchenmöbeln<br />

mit attraktiven Glasfronten, hochwertigen Arbeitsflächen<br />

und allen erdenklichen technischen Raffinessen.


<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

22 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

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Platz her großzügig<br />

gestaltet sind<br />

nicht nur Küchenzeilen,<br />

sondern<br />

auch Esstische.<br />

Sie eignen sich<br />

auch, um die<br />

Abende mit Freunden<br />

in geselliger<br />

Runde zu verbringen<br />

<strong>–</strong>bei gutem<br />

Essen und Wein.<br />

JANUA<br />

Das Herz<br />

der Wohnung<br />

Küchenschränke, die scheinbar schweben oder aber von<br />

Bücherregalen umrandet sind. Dunstabzugshauben, die<br />

aussehen wie Kronleuchter.Glasvitrinen mit Kräutergarten als<br />

Raumteiler <strong>–</strong>die moderne Küche lässt die Grenzen zwischen<br />

Küche und Wohnbereich zunehmend verschwimmen.<br />

Stararchitekten und Designer widmen ihnen<br />

ihre Aufmerksamkeit <strong>–</strong>den Wohnküchen, die<br />

man viele Jahreeher aus anderen Ländernwie<br />

den USA kannte. Doch zunehmend gewinnt<br />

auch in Deutschland die Küche an Attraktivität, um<br />

darin nicht nur zu kochen.<br />

Kochen ist längst nicht einfach mehr nur Essenszubereitung,<br />

vor allem nicht am Abend. Kochen wird<br />

heute mehr denn je als Entspannung verstanden, als<br />

Freizeitbeschäftigung, bei der man seinen Arbeitsalltag<br />

vergisst, sich gerne gleichzeitig mit dem Partner<br />

oder Freunden unterhält, gemeinsamWein trinkt oder<br />

Musik hört. In offenen Wohnküchen ist all <strong>das</strong> kein<br />

Problem, sie sind zwar immer noch funktional, aber<br />

ebenso wohnlich. Siebieten meist viel Bewegungsfreiheit<br />

entlang der Küchenzeile oder Kücheninsel, darüber<br />

hinaus aber auch einen guten Überblick über<br />

den Wohnraum, was zum Beispiel für Eltern mit kleinen<br />

Kindernpraktisch ist.<br />

Ansprüche an moderne Küche sind hoch<br />

Zwar spielte sich <strong>das</strong> Familienleben Anfang des 20.<br />

Jahrhunderts auch nahezu komplett in der Küche ab <strong>–</strong><br />

die Wohnküche war also schon mal da <strong>–</strong>diese Küchen<br />

waren aber weitaus weniger komfortabel. Heute will<br />

man es bequem haben, die Ansprüche an die moderne<br />

Wohnküche sind enormhoch und komplex: Alles<br />

soll gut aussehen, optisch aufeinander abgestimmt<br />

sein, sich aber auch leicht pflegen lassen. Handgriffe<br />

und Bewegungen während des Kochens sollen optimal<br />

möglich sein, die Technik muss natürlich ebenso<br />

perfekt funktionieren. Denn wer möchte schon, <strong>das</strong>s<br />

sich Essensdüfte im ganzen Wohnraum verteilen und<br />

dort indie Polstermöbel absetzen? Hochfunktionsfähige<br />

Dunstabzugshauben sind in Wohnküchen ein<br />

Muss. Auch an Spülmaschine und Kühlschrank werden<br />

höhere Ansprüche gestellt: Da sie im Wohnraum<br />

stehen, sollen sie geräuschärmer als herkömmliche<br />

Geräte funktionieren. Eine weitere Herausforderung,<br />

die in der abgetrennten Küche nicht weiter störte, ist<br />

<strong>das</strong> benutzte Kochgeschirr: Wie können Blickachsen<br />

vonWohn- und Essensbereich gestaltet und unterbrochen<br />

werden, damit man nicht sofort auf verklebte<br />

Töpfe schaut?<br />

Überhaupt brauchen Wohnküchen ausgeklügelte<br />

Schranksysteme,die den Platz bis in die kleinste Ecke<br />

nutzen, damit alle Küchenutensilien möglichst<br />

schnell wieder hinter Schrankfronten verschwinden<br />

können. Diese Küchen sind fortwährend im Blick der<br />

Bewohner, was schon bei der Planung mitgedacht<br />

werden muss, will man später auch im Alltag seine<br />

„Mit LED-Beleuchtung und<br />

beleuchteten Glasschränken<br />

lassen sich Akzente setzen.“<br />

Thomas Dankert, Möbel Höffner<br />

Freude daran haben. Moderne Wohnküchen berücksichtigen<br />

zudem ergonomische Gesichtspunkte:<br />

Warumunnötig bücken? DasKüchengeschirr und -gerät<br />

wird indiesem Küchensystem rückenschonend<br />

verteilt. Auf Brusthöhe wird angeordnet, was täglich<br />

benutzt wird, wie Teller und Tassen, aber auch Kühlschrank<br />

und Ofen. Oft lassen sich auch Arbeitsbereiche<br />

und die Spüle in der Höhe verstellen. Das Lichtsystem<br />

im Küchenbereich einer Wohnküche sollte<br />

sich leicht von Arbeits- auf Wohnatmosphäre verändernlassen,<br />

damit es nach dem Kochen und Essen im<br />

kombinierten Küchen-Wohnbereich auch richtig gemütlich<br />

wird. Thomas Dankert, Geschäftsführer von<br />

Möbel Höffner, hat beobachtet, <strong>das</strong>s auch die einstmals<br />

spärliche Beleuchtung in Küchen derVergangenheit<br />

angehört. „Mit einer LED-Beleuchtung und innenbeleuchteten<br />

Glashängeschränken lassen sich<br />

tolle Akzente setzen“, sagt der Möbel- und Einrichtungsexperte.<br />

Wohnküchen sind in jedem Fall eine Herausforderung<br />

für professionelle Küchenplaner, erst recht für<br />

Laien. Durch<strong>das</strong> Zusammendenken mehrerer Wohnbereiche<br />

können sich bei schlechter Planung Nachteile<br />

potenzieren, weshalb besser ein Architekt in die<br />

Planungsphase miteinbezogen werden sollte, auch<br />

wenn keine Highclass-Designküche geplant ist. Optimierung<br />

basiert imgroßen Maße auf Erfahrungswerten.<br />

Die Gestaltungsmöglichkeiten für Wohnküchen<br />

sind jedenfalls überaus komplex, gerade auch, wenn<br />

in der Stadtwohnung jeder Platz optimal genutzt werden<br />

muss,weil Abstellräume fehlen. Dabei platzt eine<br />

Küche mit ihren unzähligen Utensilien und technischen<br />

Geräten <strong>–</strong>wird sie erst intensiv genutzt <strong>–</strong>inder<br />

Regel sowieso schnell aus den Nähten. Integriertineinen<br />

Wohnraum ist dies oft noch schneller der Fall, darauf<br />

sich Wohnküchenplaner einstellen sollten. Denkbar<br />

sind beispielsweise Küchenschränke, die bis zur<br />

Decke reichen und in der oberen Reihe Stauraum für<br />

Dinge bieten, die selten gebraucht werden und nicht<br />

unbedingt etwas mit der Küche zu tun haben müssen.<br />

Ist sie erst einmal eingerichtet, macht die Wohnküche<br />

vor allem Spaß. Sie ist der gemütliche und lebendige<br />

Treffpunkt, man könnte auch sagen: <strong>das</strong><br />

Herz der Wohnung. Die Fusion beider Lebensbereiche<br />

hat schon ein Fünftel der Deutschen überzeugt,<br />

fand die Arbeitsgemeinschaft „Die Moderne Küche“<br />

(AMK) heraus, der Fach- und Dienstleistungsverband<br />

der gesamten Küchenbranche: Über 20 Prozent<br />

wohnten schon in einer wandlosen Kombination aus<br />

Kochen, Essen und Wohnen, so <strong>das</strong> Ergebnis einer<br />

Befragung. Die Hälfte der Deutschen verbringe im<br />

Wohnbereich Kochen-Essen täglich die meiste Zeit,<br />

was vor zehn Jahren noch ganz anders gewesen sei,<br />

erklärt Frank Hüther, Geschäftsführer von AMK. Damit<br />

habe die Küche mittlerweile den Konkurrenzkampf<br />

mit dem Wohnzimmer klar für sich entschieden.<br />

Geholfen habe dabei auch <strong>das</strong> Fernsehen, ist<br />

sich Hüther sicher: „Die Menschen sehen die Kochshows<br />

im Fernsehen und wollen dann auch eine Salatbrause,<br />

eine zweckmäßige Herdeinbauhöhe oder<br />

gutes Arbeitslicht.“<br />

Neueste Entwicklungen seien bei Küchenmöbeln<br />

multifunktionale Abschlusswangen, die man beispielsweise<br />

als Bücherregal oder Vitrinen-Schränkchen<br />

nutzen könne. Somutieren Küchenmöbel immer<br />

weiter Richtung schicke Wohnzimmermöbel. Die<br />

Entwicklung ist noch längst nicht am Ende angekommen,<br />

glaubt auch Frank Hüther. Erspricht von einem<br />

Trend, der „erst noch so richtig komme“.<br />

Wersich inspirieren lassen möchte,was schon jetzt<br />

Realität ist, findet in Küchenausstellungen, Prospekten<br />

und im Internet zahlreiche „Leckerbissen“ der<br />

topmodernen Wohnküchengestaltung (ausgewählte<br />

Vorschläge für Designerküchen: siehe Info-Kasten).<br />

Bleibt noch die Frage,wohin sich Wohnküchen in den<br />

nächsten Jahrzehnten entwickeln werden. Sicherlich<br />

weiter in Richtung multifunktionaler Raum, glauben<br />

Experten. Die Küche wird immer weiter in einen Lebensraum<br />

integriert, wo nicht nur Wohnen, sondern<br />

verstärkt auch Arbeit stattfindet.<br />

Modulkonzepte verändernKüchen<br />

Darüber hinaus dehnen sich die Netzwerke hochmoderner<br />

Kommunikationstechnik in den Küchenbereich<br />

aus.Hintergrund ist der Wunsch nach mehr und<br />

besserer Unterhaltung beim Kochen, wie auch nach<br />

einer zentralen Steuerung aller technischen Geräte<br />

über mobile Funktechnik, beispielsweise um Energie<br />

zu sparen. Die Technik, die hierfür nötig ist, wird in<br />

den Entwicklungslabors entsprechender Hersteller<br />

längst entwickelt.<br />

Einweiteres Charakteristikum der Küche vonmorgen<br />

wird <strong>das</strong> Thema Flexibilität sein: Kücheneinrichtungen<br />

müssen sich ohne großen Aufwand den Bewohnern<br />

anpassen und nicht umgekehrt. Modulkonzepte<br />

greifen diesen Wunsch schon heute auf, viele<br />

weitereInnovationen im Wohnküchenbereich werden<br />

ihn auch zukünftig befriedigen. Die Entwicklungen<br />

rund um die perfekte Küche, solässt sich feststellen,<br />

sind so lebendig wie dieWohnküche selbst. (mbg., nb.)<br />

Moderne Wohnküchen-Programme im Überblick<br />

Welche modernen Programme für Wohnküchen gibt<br />

es aktuell bei den Designernund Herstellernin<br />

Deutschland und im Ausland zu entdecken? Eine Zusammenstellung:<br />

EinBeispiel ist die designpreis-gekrönte „Vao“-Küche<br />

vonTeam 7, einem Unternehmen aus Österreich<br />

(www.team7.at), <strong>das</strong> sich zwar auf Naturmöbel spezialisierthat,<br />

bei innovativen Formen aber ganz weit vorne<br />

im Marktmit dabei ist. So rahmt beispielsweise ein zartes<br />

Passepartout die Fronten der Vao-Schränke wie ein<br />

Gemälde ein.<br />

Spannende Vitrinen als Trennelemente zeigt Poggenpohl<br />

mit der vonDesigner Hadi Teherani erdachten Küchenlinie<br />

„+Artesio“( www.poggenpohl.com). Erklärtes<br />

Ziel dieses Programms ist, die Grenzen zwischen Küche<br />

und Wohnraum konsequent aufzubrechen.<br />

Retro-Look in kräftigem Senfgelb und mattem Weiß<br />

realisierte der Küchenhersteller Leicht mit dem Programm<br />

„Tocco“ (www.leicht.de). Diese Küchenschränke,die<br />

sich vonWohnmöbeln kaum noch unterscheiden<br />

lassen, punkten durch ihrebesondereFarbund<br />

Lichtgestaltung.<br />

DasRumstöbern auf den Seiten vonLeicht lohnt sich,<br />

denn auch viele andereProgramme dieses Herstellers<br />

beinhalten innovativeWohnküchenelemente und inspirieren<br />

so die Planungen für die eigene Traumküche.<br />

Wenn eine Küche aussehen soll wie eine moderne,persönliche<br />

Bibliothek, ist die Komposition „Library“ von<br />

Warendorf(www.warendorf.eu) und Designer Philippe<br />

Stark(www.starck.com) ein beeindruckendes Beispiel.<br />

AusItalien kommen Kücheninseln, die in einemWohnund<br />

Büroraum auf den ersten Blick glatt übersehen<br />

werden. Zu entdecken sind sie bei Arclinea Arredamenti<br />

(www.arclinea.it).<br />

Runde Formen und eine interessante Holz-Farben-<br />

Kombination sind Markenzeichen des Programms<br />

„onda“ vonRational (www.rational.de).


<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 23· ·<br />

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Sonne, rauschende Bäume, Blumenbeete, saftgrüne<br />

Wiesen <strong>–</strong>esist die Sehnsucht nach der<br />

Natur, die Landhausküchen so beliebt macht.<br />

Viele versetzt ihr Anblick in die Kindheit zurück:<br />

duftender Apfelkuchen, heißer Kakao, Vanillepudding.<br />

Gerade in der Küche will man dem Ursprünglichen<br />

nah sein, denn hier wird<strong>das</strong> Essen zubereitet. Es<br />

ist der Raum, wo die kulinarischen Genüsse duften und<br />

die Vorfreude auf sie wächst. Natur, Essen und Glück<br />

passen einfach sehr gut zusammen.<br />

Dabei spielt <strong>das</strong> Einrichtungsthema Eiche rustikal,<br />

<strong>das</strong> in deutschen Küchen lange vorherrschend war,nur<br />

noch eine Nebenrolle. Moderne Landhausküchen erfüllen<br />

nicht mehr nur den Wunsch nach Traditionellem<br />

und einem heimeligen Gefühl. Zwar kommen die ganz<br />

alten ländlichen Bauernstuben nach alpenländischem<br />

Vorbild ebenso wieder in Mode.Weitaus beliebter sind<br />

aber Landhausküchen mit Einflüssen aus anderen Ländern,<br />

wie England, oder südlichen Gefilden, Regionen<br />

und Ländern, wo einen ansonsten der Urlaubsflieger<br />

hinbringt: der italienischen Toskana, der französischen<br />

Rivieraoder dem spanischen Andalusien.<br />

Wie Kochbücher auch, werden Kücheneinrichtungsstile<br />

internationaler, bunter und vielfältiger. Mit<br />

authentischen Materialien, Formen und Farben gestaltet,<br />

sind Landhausküchen Orte, woman in ferne Länder<br />

und fremde Kulturen eintauchen kann.<br />

Werschauen möchte: Typisch englische Landhausküchen<br />

finden sich unter www.british-stoves.de,<br />

www.kuechenreich.de und www.landlord-living.de,<br />

letzteres Portal zeigt auch den französischen <strong>Stil</strong>.<br />

Diese Küchen sind eine Symbiose,<br />

die sich viele wünschen:<br />

Sie sind Vergangenheit und<br />

Gegenwart zugleich.<br />

oder Kranzleisten. Solche Schmuckelemente stehen für<br />

hochwertige Handarbeit, auch die Vollholzbauweise<br />

beweist: Hier bekommt handwerkliches Können noch<br />

seinen verdienten Platz. Im weitesten Sinne geht es bei<br />

dem Charme von Landhausküchen auch um Wertschätzung,<br />

darum, Traditionelles im Kleinen zu bewahren,<br />

sich an Küchenkultur und deren Geschichte zu erfreuen.<br />

Hochwertig verarbeitete Komponenten aus Holz,<br />

Stein oder Metall sind im Landhausstil ein Muss. Beliebt<br />

sind beispielsweise Spülen oder Arbeitsplatten<br />

aus robustem Stein, die gerne auch grobe Kanten<br />

haben dürfen. Ein Anbieter hierfür ist in Berlin beispielsweise<br />

Kerana, die auch hübsche Bodenflächen<br />

aus Antikmarmor mit Holz kombiniert anfertigen<br />

(www.kerana.de, Rubrik Spezialitäten, Unterpunkt<br />

Spezialitäten in Stein). Freunde von historischen Spülen<br />

aus Porzellan werden dagegen in der Altmark in<br />

Sachsen-Anhalt fündig: http://www.antik-natur.de/blog/historische-und-antike-spulbecken-ausporzellan.html,<br />

nostalgische Küchengriffe gibt es zum<br />

Beispiel unter www.knauf-griff.com.<br />

Kombiniert werden Landhausmöbel in der Regel<br />

mit moderner, teils futuristischer Küchentechnik, die<br />

gerne auch im historischen Antlitz daherkommen darf.<br />

Diese Küchen sind eine Symbiose, die sich viele wünschen:<br />

SiesindVergangenheit und Gegenwartzugleich.<br />

Wermöchte, kann sich aber auch auf die Suche nach<br />

historischen Kochelementen begeben, wie man sie beispielsweise<br />

unter www.bauernhausimmobilien.de,<br />

www.landhaus-kuechen.com oder www.traumofen.de<br />

findet. Solche blank polierten historischen Geräte sind<br />

sicher etwas ungewöhnlich in der Anwendung und für<br />

die tägliche Versorgung einer Familie vielleicht weniger<br />

geeignet, dafür aber absolute Schmuckstücke,die einer<br />

modernen Landhausküche einen ganz besonderen<br />

Kick geben.<br />

Vorbild<br />

Bauernstube<br />

Die Sehnsucht nach dem Ursprünglichen lässt die Nachfrage<br />

nach Küchen im Landhausstil steigen. Dabei rückt Eiche rustikal<br />

in den Hintergrund. Gefragt sind Küchen, die zum Beispiel im<br />

englischen oder mediterranen <strong>Stil</strong> gehalten sind.<br />

DasAngebot ist enorm. Kücheneinrichter haben die<br />

Vorlieben der Zeit erkannt, ihre Sortimente spiegeln<br />

traditionelle Einrichtungsvorlieben aus vielen Regionen<br />

unserer Welt. In all diesen Landhausstilen herrschen<br />

natürliche Materialien wie Holz, Stein oder auch<br />

Terrakotta vor, die naturbelassen, gewachst, gebeizt,<br />

patiniert oder geölt sind. Neben Materialien und Formen<br />

spielt die Farbkombination eine zentrale Rolle,die<br />

sich in der Möbelfront, in Fußböden, Wandfarbe,Tapeten<br />

und Textilien widerspiegelt.<br />

Der Landhausstil oder Country-Style konzentriert<br />

sich dabei auf ländliche Farben, wie sandiges Braun,<br />

moosiges Grün, sonniges Gelb, Weinrot, Oliv- oder<br />

Efeugrün. Frische bringt die Kombination mit Akzenten<br />

aus Zitronengelb, Kirschrot, Apfelgrün, Veilchenblau<br />

oder Flieder. Durch südamerikanische und mexikanische<br />

Einflüsse gibt es darüber hinaus knallige Farben<br />

im Landhausstil, die jede Menge Lebensfreude versprühen<br />

wie Ultramarin, Magenta oder Purpur.<br />

Wie früher auch, sind moderne Landhausküchen<br />

vorallem freundlich und gemütlich. IhrWesen ist luftig,<br />

offen und großzügig. Landhausküchen bieten genügend<br />

Raum für Aktivität, Freude und Zuwendung. Voraussetzung<br />

hierfür ist eine harmonische Gestaltung,<br />

die bei Einrichternviel Professionalität und Fingerspitzengefühl<br />

voraussetzt. Individuellen Wünschen sind<br />

kaum Grenzen gesetzt <strong>–</strong>esist eher die Vorstellungskraft,<br />

welche <strong>Stil</strong>elemente perfekt zueinander passen,<br />

die Möglichkeiten limitiert.<br />

Die typische Landhausküche zeigt warme Holzelemente<br />

mit Rundungen und nostalgisch anmutenden<br />

Details, wie Vintage-Küchengriffen, alte Ornamente<br />

Eine Küche<br />

wie in<br />

einem<br />

Landhaus<br />

muss nicht<br />

zwingend<br />

im Charme<br />

einer bayerischen<br />

Berghütte<br />

daherkommen.<br />

Holz<br />

kann auch<br />

in moderner<br />

Form<br />

gemütlich<br />

wirken.<br />

PIU700<br />

1SEHR GUT<br />

ausgeprägte<br />

Kunden-und<br />

Serviceorientierung<br />

August 2012<br />

www.tuv.com<br />

Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />

Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />

13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />

*Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.hoeffner.de<br />

Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />

Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />

12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />

Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />

Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />

12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />

*<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />

www.hoeffner.de<br />

www.facebook.com/Moebel.Hoeffner


<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

24 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

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ist dieses<br />

Heißwassersystem<br />

aus dem Hause<br />

Siemens: Das<br />

Wasser für Tee<br />

oder Kaffee muss<br />

nicht extra im<br />

Wasserkocher zubereitet<br />

werden,<br />

es kommt direkt<br />

aus dem Hahn der<br />

modernen<br />

Armatur.<br />

SIEMENS<br />

Die Abwärme des<br />

Kühlschranks fürs<br />

Spülwasser nutzen<br />

Energieeffiziente Küchengeräte helfen beim Stromsparen <strong>–</strong>ein Segen<br />

für Umwelt und Geldbeutel. Wernicht gleich die ganze Wohnung mit<br />

neuer Technik ausstatten will, sollte die Stromfresser nach und nach<br />

austauschen.<br />

Im Vergleich<br />

zu<br />

klassischen<br />

Ceran-<br />

Kochfeldernsparen<br />

Induktionsherde<br />

bis zu 30<br />

Prozent<br />

Energie.<br />

BOSCH<br />

Beim Kochen will man an den Geschmack und<br />

nicht an die Stromrechnung denken. Gut,<br />

<strong>das</strong>s es inzwischen eine große Anzahl an Küchengeräten<br />

gibt, die einem dabei helfen.<br />

Egal, ob die gesamte Gerätschaft oder nur der Backofen<br />

ausgetauscht werden soll <strong>–</strong>eslohnt sich, in energieeffiziente<br />

Produkte zu investieren. Denn so sparsam wie<br />

heute waren Küchengeräte noch nie. Ein neues Küchenutensil<br />

macht also nicht nur Spaß, sondernschont<br />

ganz nebenbei auch noch Haushaltskasse und Umwelt.<br />

Das Geheimnis dieser neuen Geräte liegt einerseits<br />

in modernster Technik, andererseits darin, schon erzeugte<br />

Energie für mehrereZwecke und damit effizient<br />

zu nutzen. Neueste Küchengeräte sind so gebaut, <strong>das</strong>s<br />

sie von vornherein weniger Strom verbrauchen. Der<br />

Hersteller Miele gibt etwa an, den Stromverbrauch seiner<br />

Kühlgeräte seit 2000 um 52 Prozent reduziert zu<br />

haben. DieErsparnis zahlt sich bei einem neuen Kühlschrank<br />

schnell aus,daer24Stunden am Netz ist. Wer<br />

also jetzt investiert, wird<strong>das</strong> am Ende des Jahres deutlich<br />

an seiner Stromrechnung merken.<br />

Ressourcenschonende Haushaltsgeräte achten<br />

nicht nur auf geringen Energie-, sondern auch auf einen<br />

sparendenWasserverbrauch. DieFirma Bauknecht<br />

wirbt etwa mit einem Geschirrspüler, der pro Wäsche<br />

nur sieben Liter Wasser verbraucht. Andere Hersteller<br />

haben eine automatische Beladungserkennung im Angebot.<br />

Damit können die Geräte eigenständig die Geschirrmenge<br />

im Spülraum messen und den Wasserund<br />

Stromverbrauch entsprechend anpassen. Moderne<br />

Induktionskochfelder erhitzen <strong>das</strong> Essen blitzschnell<br />

und benötigen im Vergleich zu einem strahlungsbeheizten<br />

Kochfeld beim Ankochen bis zu 30 Prozent<br />

weniger Energie.Bisher gab es die Technik nur für<br />

die Herdplatten, doch Hersteller Bauknecht hat seit<br />

Neuestem auch einen Induktions-Backofen im Angebot.<br />

50 Prozent Energieersparnis sollen damit möglich<br />

sein, weil <strong>das</strong> Vorheizen wegfällt, sagt der Hersteller.<br />

Zudem kommen neue Programme und Funktionen<br />

ins Spiel, die die bereits vorhandene Energie weiter<br />

nutzen. Moderne Backöfen können sich, wenn sie richtig<br />

programmiert werden, beispielsweise ausschalten,<br />

bevor der Braten fertig ist. Mitder Restwärme wird<strong>das</strong><br />

Fleisch dann weitergegart, bis es perfekt ist.<br />

Schließt man Waschmaschinen oder Geschirrspüler<br />

nicht ans Kaltwasser, sondern anden Warmwasseranschluss<br />

an, tut man bei jedem Waschgang etwas für<br />

Umwelt und Portemonnaie.Denn gerade <strong>das</strong> Beheizen<br />

des Wassers im Gerät kostet viel Energie,sagen die Experten.Wasser,<strong>das</strong><br />

schon warmaus dem Hahn kommt,<br />

wurde effizienter in der Heizanlage mittels Öl, Gas,<br />

Holz oder Solarenergie erhitzt. Bei den Stromkosten<br />

lassen sich so laut Miele bei Waschmaschinen bis zu 47<br />

Prozent und bei Geschirrspülern etwa 36 Prozent sparen.<br />

Werdieses Potenzial nutzen möchte, sollte gezielt<br />

im Fachgeschäft nachfragen, ob der Anschluss des<br />

neuen Geräts an <strong>das</strong> Warmwassernetz möglich ist. Eine<br />

andere innovative Energiesparmethode bietet die<br />

Green Kitchen von Bauknecht. Sie ist ein ausgeklügeltes<br />

System aus Kühlschrank und Geschirrspüler, bei<br />

dem beide Geräte gemeinsam erzeugte Energie effizient<br />

nutzen. Die Abwärme, die der Kühlschrank beim<br />

Kühlen produziert, wirdzum Vorheizen des Wassers im<br />

Geschirrspüler genutzt. Sparsamer geht’s vermutlich<br />

kaum noch.<br />

Die Zukunft der Energieversorgung heißt auch in<br />

der Küche Smart Grid. Das bedeutet so viel wie intelligentes<br />

Stromnetz und bezeichnet die Möglichkeit, den<br />

Stromverbrauch gezielt zu lenken. Seit ein bis zwei Jahrengibt<br />

es Küchengeräte auf dem Markt, die sich diese<br />

Technologie zunutzemachen. In nachfrageschwachen<br />

Zeiten oder Zeiten, zu denen viel erneuerbare Energie<br />

etwa aus Sonne und Windkraft zur Verfügung steht,<br />

Neueste Küchengeräte<br />

sind so gebaut, <strong>das</strong>s sie von<br />

vornherein weniger Strom<br />

verbrauchen.<br />

werden Waschmaschine,Trockner oder Geschirrspüler<br />

dann automatisch oder vomVerbraucher aus der Ferne<br />

per Smartphone gestartet. Da die Strompreise in diesen<br />

Zeiten geringer sind, als zu den Hauptnutzungszeiten,<br />

können Verbraucher mit SmartGridviel Geld sparen.<br />

Beim Kauf von neuen Küchengeräten muss der<br />

Kunde in Sachen Energieeffizienz nicht im Trüben fischen,<br />

sondernbekommt eine besonders einfache Lösung<br />

an die Hand: <strong>das</strong> Energielabel. Europäische Hersteller<br />

von Elektrogeräten sind von der EU dazu verpflichtet,<br />

dieses Info-Schild auf ihren Produkten anzubringen.<br />

Das dient dazu, den Verbraucher direkt über<br />

den Endverbrauch der Geräte zu informieren und ihm<br />

denVergleich zu erleichtern. Mittlerweile hat die EU die<br />

ursprünglichen Kategorien A, geringer Verbrauch, bis<br />

G, hoher Verbrauch, weiter ausgeweitet. Im Jahr 2003<br />

kamen A+ und A++ dazu, seit 2011 gibt es sogar <strong>das</strong><br />

Label A+++.<br />

Die Skala der Effizienzklassen reicht bei Kühl- und<br />

Gefrierschränken, Waschmaschinen und Geschirrspülernvon<br />

D(schlechteste) bis A+++ (beste). BeiBacköfen<br />

geht die Bewertung von G(schlechteste) bis A(beste).<br />

Für Herdplatten gibt es dagegen noch keine Einteilung<br />

in Energieklassen. Beim Kauf lohnt es sich, in ein sparsameres<br />

Gerät zu investieren. So verbraucht ein Kühlgerät<br />

der Klasse A+++ rund 70 Prozent weniger Strom,<br />

als ein Kühlschrank der Klasse A.<br />

Über 35x in Deutschland und 12x in Berlin!<br />

Charlottenburg: Kantstraße 52<br />

Friedrichshain: Karl-Marx-Allee 90<br />

Köpenick: Bahnhofstraße 14<br />

Prenzlauer Berg: Schönhauser Allee 125<br />

Reinickendorf: Scharnweberstraße 6<br />

Siemensstadt: Nonnendammallee/<br />

Ecke Paulsternstraße<br />

(Siemensstadt Park, Turm)<br />

Spandau: Klosterstraße 28<br />

Steglitz: Friedrich-Wilhelm-Platz 9<br />

Tempelhof: Sachsendamm/Alboinstraße<br />

(Bauhaus, IKEA-Ausfahrt)<br />

Wilmersdorf: Lietzenburger Straße 53/<br />

Ecke Joachimstaler Straße<br />

Zehlendorf: Clayallee 351<br />

Berlin-Waltersdorf: Gewerbegebiet ander A113,<br />

Ausfahrt Grünau (vis-á-vis IKEA)<br />

Mehr Infos unter: www.jaloucity.de<br />

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Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 25· ·<br />

<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

·······················································································································································································································································································<br />

Mal schauen,<br />

was<br />

der Kühlschrank<br />

noch so<br />

hergibt:<br />

Das erledigen<br />

heutzutage<br />

Kameras<br />

und<br />

senden die<br />

Informationen<br />

direkt<br />

auf<br />

iPad oder<br />

Smartphone.<br />

GORENJE<br />

Kühlschränke,<br />

die Einkaufszettel<br />

schicken<br />

Der Einkaufszettel war vollgeschrieben mit<br />

Zutaten für ein üppiges Abendessen und<br />

dann <strong>das</strong>: Die Köchin in spe vergisst die<br />

Liste zu Hause.Schon sehr bald könnte dieses<br />

Szenario der Vergangenheit angehören. Denn dann<br />

wird<strong>das</strong> Smartphone oder der Tablet-PC die Einkaufsliste<br />

ganz allein erstellen und sich alles merken, was<br />

Koch oder Köchin brauchen. Wie<strong>das</strong> geht? Mitder vernetzten<br />

und intelligenten Küche der Zukunft. Siekocht,<br />

backt, kühlt und wäscht nicht nur <strong>das</strong> Geschirr, sondernsie<br />

kommuniziertauch mit ihren Bewohnern<strong>–</strong>per<br />

Handy oder Tablet-PC. Sie wird inder Lage sein, den<br />

Einkaufszettel selbstständig auszufüllen, Kochtipps auf<br />

integrierte Displays zu zaubern oder Wasch- und Geschirrspülmaschine<br />

aus der Fernezubedienen.<br />

Kommunizieren kann die Küche schon heute, zum<br />

Beispiel mit dem System Miele@home. Die einzelnen<br />

Geräte tauschen dabei Informationen aus und erleichtern<br />

soderen Steuerung. Auf Displays melden die Geräte,<br />

wie hoch die Temperatur im Backofen ist, wie<br />

lange die Ente noch schmoren muss, ob die Kühlschranktür<br />

offen ist oder wie lange der Schleudergang<br />

noch braucht. Über <strong>das</strong> Stromnetz können die Haushaltshelfer<br />

miteinander in Kontakt treten. DieWaschmaschine<br />

erinnert dann daran, wie lange sie noch<br />

wäscht und spielt diese Information auf <strong>das</strong> Backofen-<br />

Display. Und wenn der Bewohner es will, wird auch<br />

Werinder Appauf einzelne vorhandene Lebensmittel<br />

im Kühlschrank tippt, kann sich vomProgramm Rezepte<br />

anzeigen lassen, die sich damit zubereiten lassen<br />

<strong>–</strong>falls mal die Zeit zum Einkaufen fehlt. Undwenn doch<br />

noch Zeit da ist und <strong>das</strong> Rezept umfangreicher ausfallen<br />

soll, fügt die App fehlende Zutaten einfach in den<br />

virtuellen Einkaufszettel ein.<br />

Noch auf dem Wegnach Hause kann schon einmal<br />

der Geschirrspüler per Handy angestellt werden, so<strong>das</strong>s<br />

<strong>das</strong> Geschirr bei Ankunft zu Hause gewaschen ist.<br />

Undendlich in der Küche mit all den frischen und duftenden<br />

Zutaten angelangt, geht es es sofortans Kochen.<br />

Das Rezept wird auf dem integrierten Display auf der<br />

Arbeitsfläche angezeigt und kann wie beim iPad per Berührung<br />

Schritt für Schritt weitergeblättertwerden. Mit<br />

dem Befehl „Übermitteln Siedie Einstellungen für dieses<br />

Rezept an IhrenBackofen“ stellt sich sogar der Ofen<br />

auf die richtige Temperatur ein.<br />

Kochen, Backen und Einkaufen wirdalso schon bald<br />

zum digitalen Kinderspiel. In zwei Jahren, versprechen<br />

die Hersteller, sollen die ersten Küchengeräte auf den<br />

Markt kommen, die all diese kleinen Wunder vollbringen<br />

können.Voraussetzung dafür,<strong>das</strong>s sie genutzt werden<br />

können, wird lediglich ein WLAN-Anschluss im<br />

Haus sein.<br />

Digitale Medien, vernetzte Welt: Eine Kamera fotografiert den Inhalt im<br />

Kühlgerät und sendet <strong>das</strong> Foto aufs Smartphone. Küchengeräte werden<br />

per App aus der Ferne gesteuert. Derlei Hochtechnologie wird schon<br />

bald im Haushalt zu Hause sein.<br />

Eine App meldet die aktuelle<br />

Temperatur im Backofen und<br />

teilt mit, wie lange die Ente noch<br />

schmoren muss.<br />

noch <strong>das</strong> Handy über <strong>das</strong> hauseigene WLAN-Netz benachrichtigt,<br />

so<strong>das</strong>s er in jedem Zimmer über die Arbeit<br />

seiner Haushaltsgeräte im Bilde ist.<br />

Aufder Living Kitchen 2013 in Köln, einer Messe für<br />

Küchen, Elektrogeräte und Zubehör, zeigten die Aussteller,<br />

was darüber hinaus in Zukunft möglich sein<br />

wird. Gerätehersteller Siemens etwa verbindet mit seinem<br />

Programm Connectivity die Küchengeräte mit<br />

dem Tablet oder dem Smartphone.Mit einer Appkann<br />

der Besitzer zum Beispiel einen Blick vonunterwegs in<br />

den Kühlschrankinhalt werfen. In dem Gerät ist eine<br />

kleine Kameraangebracht, die <strong>das</strong> Bild per Internet an<br />

<strong>das</strong> mobile Endgerät sendet. So sieht der Kunde im Supermarkt<br />

live, was vorhanden ist und was fehlt, und<br />

braucht es sich nicht mehr vorher auf dem Einkaufszettel<br />

notieren. Wenn er will, erinnert ihn sein Kühlschrank<br />

auch per SMS, welche Lebensmittel, die er normalerweise<br />

vorrätig hat, fehlen. So gibt es nie wieder<br />

Ärger am Frühstückstisch, weil der Lieblingsjoghurt<br />

mal wieder aufgebraucht ist.<br />

Urheber:<br />

SERVICE BAROMETER AG<br />

Höffner: Spitzenplatzierung<br />

im Kundenmonitor ®<br />

Deutschland 4)*<br />

STUDIE 2008 für den Bereich Möbelbranche<br />

*Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.hoeffner.de<br />

Der Einkaufszettel auf dem Smartphone ist eine nützliche,<br />

wenn auch gewöhnungsbedürftige Gedächtnisstütze. APPLE<br />

Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />

Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />

13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />

Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />

Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />

12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />

Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />

Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />

12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />

www.hoeffner.de<br />

www.facebook.com/Moebel.Hoeffner


<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

26 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

························································································································································································································································································· Holz hält in allen<br />

Bereichen von<br />

Haus und Wohnung<br />

Einzug,auch<br />

in der Küche.<br />

Küchenmöbel aus<br />

Holz können auch<br />

elegant und modernwirken.<br />

FINCA<br />

Schubladen aus<br />

schadstofffreiem<br />

Holz<br />

Vollholzküchen sind populär,doch teuer.Viele Konsumenten<br />

träumen von Holzmöbeln, die schadstofffrei und nachhaltig hergestellt<br />

wurden, damit die Schränke keine Giftstoffe ausdünsten. Die Küche ist<br />

schließlich der Ort, wo sich die Familie jeden Tagtrifft.<br />

KAI<br />

Bio liegt nicht nur bei Lebensmitteln voll im<br />

Trend. Auch bei der Ausstattung von Küchen<br />

achten viele Kunden auf Schadstofffreiheit,<br />

Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Küchenkollektionen<br />

in Echtholz sind deshalb stark nachgefragt.<br />

Der Wunsch nach Natürlichkeit und einem gesunden<br />

Raumklima in der Küche ist groß. Gerade Vollholzküchen<br />

verströmen einen schönen Geruch, der an<br />

ländliche Ausflüge und Waldspaziergänge erinnert.<br />

Holz ist von Grund auf ein warmes Material, <strong>das</strong> Gemütlichkeit<br />

ausstrahlt. Es wirkt lebendig und „atmet“.<br />

Wersich also ein Stück Natur in seine Wohnung holen<br />

möchte, sollte bei der Auswahl der Küchenmöbel gut<br />

überlegen.<br />

Die Konsumenten sind im 21. Jahrhundert aufgeklärter.<br />

Sie wissen, <strong>das</strong>s Holzprodukte über Wochen,<br />

manche über JahreGiftstoffe ausdünsten können, beispielsweise<br />

solche aus Lacken und Klebern. Derartige<br />

Schränke möchte man ungernindem Raum aufstellen,<br />

wo Lebensmittel lagern und verarbeitet werden, wo<br />

sich mehrmals am Tagdie Familie trifft <strong>–</strong>schon gar<br />

nicht, wenn Asthmatiker oder Allergiker in der Familie<br />

leben. Naturholzmöbel dagegen bringen statt dicker<br />

Luft natürliche Frische ins Haus.<br />

Doch welche Küchenartist die richtige? Muss es unbedingt<br />

eine teureVollholzküche sein, oder eignen sich<br />

auch Echtholzküchen mit Furnier für ein gesundes<br />

Raumklima? Müssen Schränke und Arbeitsplatten unbedingt<br />

mit Biowachs und Bioöl behandelt sein, oder<br />

gibt es ebenso schadstoffarme Lasuren? Wie pflegeintensiv<br />

und robust ist welche Holzartund welche Verarbeitung.<br />

DieKüche soll schließlich auch ein paar Jahre<br />

halten und schön aussehen? Fragen über Fragen, die<br />

man am besten vordem Kauf im Detail mit einem Küchenbauprofi<br />

bespricht, denn die Produktauswahl im<br />

Holzküchenbereich ist beeindruckend groß.<br />

Eine Vollholzküche oder aber eine Massivholzküche<br />

(bei der die Rückwand und die Schubladen nicht aus<br />

der jeweiligen Holzartbestehen müssen) sind in jedem<br />

Fall des Naturfreunds Lieblinge: Bei ihnen bestehen<br />

Fronten und auch die Korpusse aus massivem Holz. Je<br />

nach Holzart zählen Vollholz- und Massivholzküchen<br />

allerdings zu den teuersten, da diese Küchen oft noch<br />

als Maßanfertigungen gebaut werden, mit einem hohen<br />

Anteil an Handarbeit. Dafür kann man sich an der<br />

schönen Holzstruktur, Maserung, der authentischen<br />

Farbgebung und am zarten Holzgeruch dieser Küchen<br />

erfreuen <strong>–</strong>nicht nur,wenn man auf die Fronten schaut,<br />

sondern auch, wenn man die Schränke öffnet und <strong>das</strong><br />

Innenleben zutage kommt, <strong>das</strong> bei Echtholzküchen oft<br />

nur aus Spanholz besteht.<br />

Herkömmliche Anbieter haben Vollholz- oder Massivholzküchen<br />

allerdings nur selten im Programm <strong>–</strong>sie<br />

sind <strong>das</strong> Spezialgebiet von kleinen und mittelgroßen<br />

Küchenherstellern und Experten wie Ralf Finkemeyer,<br />

Der älteste Baustoff der Menschheit<br />

DerBaustoff: Holz ist der älteste Baustoff der Menschheit.Weil<br />

jeder Baumstamm eine eigene Zeichnung aufweist,<br />

gehören kleinereund größereFarbabweichungen<br />

auch zum natürlichen Erscheinungsbild vonHolz. Holz<br />

kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben.<br />

Daswirkt sich auch auf <strong>das</strong> Raumklima aus.<br />

Die Holzarten: Nach Angaben des Verbandes der Deutschen<br />

Möbelindustrie sind weltweit mehr als 30000<br />

Holzarten bekannt. Verarbeitet werden in der Möbelbranche<br />

aber nur 100 Arten. Dieverschiedenen Hölzer<br />

haben unterschiedliche Eigenschaften, Festigkeiten<br />

und Widerstandfähigkeiten. Daher eignet sich nicht jedes<br />

Holz für jeden Anwendungsbereich.<br />

DasMassivholz: Sehr häufig werben Hersteller mit<br />

Massivholzmöbeln. DerBegriff Massivholz darfaber<br />

der sich dem Thema „natürliche Küchen“ mit seiner<br />

Manufaktur „annex“ im ostwestfälischen Enger<br />

(www.annex.de) bereits vor20Jahren verschrieben hat.<br />

Wer sich auf die Natur einlassen wolle, müsse sie<br />

auch an sich heranlassen, sagt Finkemeyer. Deshalb<br />

sollten Holzküchen wie die annex-Küchen „natürlich,<br />

rein und unverfälscht“ sein, so der gelernte Schreiner<br />

und Ingenieur der Holzwirtschaft. Sein Unternehmen<br />

verwendet ausschließlich Massivholz ohne Schadstoffe<br />

aus heimischer Produktion und nachhaltiger Forstwirtschaft.<br />

DemdeutschenWald verpflichtet fühlt sich auch<br />

die Firma „handmade Möbelbau“ in Potsdam<br />

(www.handmade-moebelbau.de). Wer dort eine Vollholzküche<br />

kauft, pflanzt indirekt für jedes Möbelstück<br />

einen Baum <strong>–</strong>dazu hat sich Tischlermeister MarcoUnger<br />

verpflichtet. Küchen aus gesundem, heimischen<br />

Holz anzufertigen ist eine Selbstverständlichkeit für<br />

viele deutsche Firmen, so auch für die Pfister Möbelwerkstatt<br />

in Angelbachtal, die sich auf Küchenmöbelbau<br />

mit ausgefallenen Obsthölzern spezialisiert hat<br />

(www.pfister-moebelwerkstatt.de).<br />

Wersich vomMassivholzküchenmarkt entfernt, weil<br />

ihm vielleicht <strong>das</strong> Geld für eine solche Küche fehlt, kann<br />

im Echtholzküchenmarkt zwischen unzähligen Kollektionen<br />

wählen. Bei Echtholzküchen wird bei den Küchenfronten<br />

dünnes Holzfurnier auf minderes Holz<br />

aufgeklebt. Diese Furniereentstehen oft aus den besten<br />

und edelsten Holzstämmen <strong>–</strong>leider manchmal auch<br />

Bedenklich werden<br />

Echtholzküchen erst, wenn die<br />

Furniere mit giftigen Lacken<br />

und Klebern behandelt wurden.<br />

aus illegal geschlagenen Tropenhölzern. Wersicher gehen<br />

möchte, sollte beim Kauf auf spezielle Siegel achten,<br />

die eine umweltfreundliche,sozial förderliche und<br />

ökonomisch tragfähige Holzwirtschaft auszeichnen,<br />

wie beispielsweise <strong>das</strong> FSC-Siegel vomForest Stewardship<br />

Council oder <strong>das</strong> Waldzertifizierungssiegel PEFC.<br />

Furniere sind dünne Schichten massives Holz und<br />

dünsten in der Regel keine Schadstoffe aus.Bedenklich<br />

werden Echtholzküchen erst, wenn die Furniere oder<br />

<strong>das</strong> Innenleben der Schränke mit schadstoffreichen Lacken<br />

und Klebernbehandelt wurden. Auch ist man sich<br />

nicht unbedingt sicher,obein Furnier wirklich aus Holz<br />

besteht. Sind Möbelfronten stark profiliert, kommen<br />

leider oft auch Produkte aus PVC zum Einsatz, die<br />

Weichmacher ausdünsten. Furniersiegel zeichnen echtes<br />

Furnierholz aus.<br />

nur für Holz verwendet werden, <strong>das</strong> direkt aus einem<br />

Stück geschnitten wurde.<br />

DerVorteil: EinVorteil des massiven Holzes besteht<br />

darin, <strong>das</strong>s Kratzer und andereBeschädigungen durch<br />

Abschleifen und anschließende Neubehandlung der<br />

Oberfläche beseitigt werden können. Eine massive<br />

Tischplatte ist daher praktisch unverwüstlich.<br />

DerNachteil: Nachteil beim Holz ist die natürliche Veränderung.<br />

Weil Holz Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben<br />

kann, verändertsich <strong>das</strong> Volumen. Es wächst bei<br />

Feuchtigkeitsaufnahme und schwindet bei der Abgabe.<br />

Wird ein massives Möbel richtig konstruiertund keiner<br />

Feuchtigkeit ausgesetzt, steigert<strong>das</strong> die Möbelqualität.<br />

Weil Massivholzmöbel sehr aufwendig verarbeitet werden,<br />

liegen sie im höheren Preissegment.


Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 27· ·<br />

<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

·······················································································································································································································································································<br />

In älteren Einfamilienhäusern oder Mietwohnungen<br />

wirken sie wie ein Relikt aus längst vergangener<br />

Zeit: Einbauküchen mit langweiligen Fronten.<br />

Grau, Weiß oder Braun waren früher bestimmend<br />

bei Küchenmöbeln. Doch mit dem eintönigen <strong>Stil</strong> ist es<br />

vorbei. Kräftige Farben sind angesagt <strong>–</strong>und <strong>das</strong> nicht<br />

nur für <strong>das</strong> Mobiliar.<br />

EinBummel durch die Einrichtungshäuser der Stadt<br />

beweist, <strong>das</strong>s die Tristesse der Vergangenheit angehört.<br />

„Imaktuellen Küchenmöbelangebot wirdesneben den<br />

klassischen Holztönen und der Farbe Weiß bunte Unis<br />

geben“, kündigt Frank Hüther,Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft<br />

„Die moderne Küche“, an. „Mit dabei<br />

ist auch <strong>das</strong> jahrzehntelang verbannte Blau.“ Auch<br />

Dirk-Uwe Klaas sieht in der Farbe Blau eine angesagte<br />

Saison-Farbe.„Blau wirdinZukunft <strong>das</strong> neue Schwarz,<br />

denn Blau wirkt leichter als Schwarz und ist doch sehr<br />

seriös“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Verbandes<br />

der Deutschen Möbelindustrie. Blau sei eine moderne<br />

und tolle Möbelfarbe.ImMöbel könne eine blaue Front<br />

„Blau wird in Zukunft <strong>das</strong> neue<br />

Schwarz, denn Blau wirkt<br />

leichter als Schwarz.“<br />

Dirk-Uwe Klaas, Verband der Deutschen Möbelindustrie<br />

Küchen in knalligen<br />

Tönen liegen<br />

in dieser Saison<br />

wieder im Trend.<br />

Allerdings sind<br />

auch gedeckte<br />

Farben wie Grau,<br />

Weiß und Beige<br />

weiterhin modern.<br />

SCHMIDT<br />

auch mit Metall oder Holz kombiniert werden. Die Arbeitsgemeinschaft<br />

„Die moderne Küche“ sieht auch<br />

Grau in vielen Varianten auf dem Vormarsch. „Bei vielen<br />

Möbeln, auch im Küchenmöbelbereich, wirdWeiß<br />

mehr und mehr durch Grau abgelöst“, bestätigt der<br />

Verband der Deutschen Möbelindustrie. Von den unzähligen<br />

Grautönen seien es vorallem die mit Schwarz<br />

gemischten kühlen Grautöne,die aktuell die Möbelwelt<br />

erobern. Das Segment der an der Natur angelehnten<br />

Farbtöne wirdindieser Saison vonden warmen Farben<br />

besetzt, darunter „Curry“. Immer häufiger werden Küchen<br />

auch in kräftigem Rot oder knalligem, frischem<br />

Gelb gehalten.<br />

Ebenfalls an Bedeutung gewinnt in dieser Saison die<br />

Farbe Grün, wie der Verband der Deutschen Möbelindustrie<br />

mitteilt. Grün sei die Farbe, die am meisten an<br />

die Natur erinnere. Es gebe sehr viele Assoziationen mit<br />

der Farbe Grün. Beispielsweise die „Grüne Oase“, die<br />

„grüne Leidenschaft“, „saftiges Grün“, oder auch <strong>das</strong><br />

Sprießen der Blätter im Frühling, der Dschungel und<br />

natürlich die der Farbe zugesprochenen positiven Eigenschaften.<br />

Der <strong>Berliner</strong> Inneneinrichter Steven Schneider<br />

spricht sich in diesem Zusammenhang für klare Farbideen<br />

aus: „Weniger ist mehr!“ In jedem Fall sollte sich<br />

die Farbe der Möbel in der Dekoration spiegeln.„Sogibt<br />

es ein stimmigeres Bild.“ Küchengeräte wie Toaster,<br />

Kaffeemaschinen oder Entsafter gibt es von den führenden<br />

Herstellern deshalb auch in den angesagten<br />

Farbtönen der Saison. In der Kombination mit der für<br />

die Küche gewählten Grundfarbe entsteht auf diese<br />

Weise ein stimmiges Farbbild, <strong>das</strong> Ruhe und Entspannung<br />

ausstrahlt.<br />

Zurückhaltende Farbkonzepte mit klassischen<br />

Weiß- und Beigetönen hingegen haben etwas Farbe in<br />

Form von Akzenten verdient <strong>–</strong>Klebefolien aus dem<br />

Fachhandel gibt es in allen möglichen Farbvariationen.<br />

Sielassen sich problemlos auf die Front der Küchenmöbel<br />

bringen. Gefällt ein Farbton irgendwann nicht<br />

mehr,wirddie Folie wieder abgezogen.<br />

Bunte Farbtupfer in hell gestalteten Küchen versprechen<br />

auch Vasen, Geschirr, Tischläufer, Küchenuhren,<br />

Bilderrahmen, Kaffeedosen oder Küchengeräte. Aber<br />

auch hier sollte man nicht allzu viele Farben vermengen.<br />

Inneneinrichter Steven Schneider rät, niemals<br />

mehr als drei Farbthemen zu mischen. „Gerade bei<br />

Holztönen sollte die Regel beachtet werden.“ Hersteller<br />

wie Villeroy & Boch haben daher Ein-Farben-Programme<br />

entwickelt, bei denen Geschirr,Vasen oder Besteck<br />

in einem einheitlichen Farbton einen Blickfang<br />

darstellen.<br />

Mut zur Farbe<br />

Kräftiges Grün, dunkles Blau oder fruchtiges Orange: Rund um Herd und Esstisch<br />

sorgen Farben für gute Stimmung. Vorallem die lebendigen Töne hellen unser Gemüt auf und<br />

lassen uns <strong>das</strong> Grau des Alltags vergessen.<br />

*<br />

*Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.hoeffner.de<br />

Eine solche Pfeffermühle kann in der Küche einen Farbakzent<br />

setzen oder einen ähnlichen Grünton aufgreifen, der sich zum<br />

Beispiel in den Möbeln findet. AD HOC<br />

Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />

Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />

13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />

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Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />

12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />

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Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />

12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />

Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />

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www.facebook.com/Moebel.Hoeffner


<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

28 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

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Dezente Farbtöne,erleseneWand- und Bodenfliesen<br />

und futuristisch anmutende Armaturen:<br />

Das moderne Bad hat sich zu einem<br />

durchgestylten Wohlfühlort gemausert. Design<br />

und Funktionalität vereinen sich auf hohem Niveau und<br />

machen <strong>das</strong> Bad zur Wellness-Oase und zum privaten Spa. Erholung<br />

und Entspannung vomAlltag stehen an erster Stelle.Bestanden<br />

Bäder früher nur aus Badewanne, Waschbecken und<br />

Toilette, entdecken immer mehr Hausbesitzer die räumliche<br />

Weite für sich. Tageslicht flutet die großzügigen Räume, indenen<br />

moderne Sachlichkeit im Einklang steht mit Ruhe und Besinnlichkeit.<br />

Mitder Abenddämmerung entfalten Lichtsysteme<br />

ihreWirkung.<br />

DieBadewanne steht nicht mehr gedrängt an derWand, sondern<br />

stellt den räumlichen Mittelpunkt dar. Die einst ovale<br />

Form ist Badelandschaften gewichen, in die angenehme Funktionen<br />

eines Whirlpools integriert wurden. Badewannen sind<br />

mal viereckig, mal fünfeckig <strong>–</strong>oder auch quadratisch, rechteckig,<br />

rund oder halbrund. Führende Hersteller setzen aufWannen,<br />

die auf einem Podest befestigt sind. Stufenweise geht es<br />

nach einem anstrengenden Tagin<strong>das</strong> wohltuende Wasser.<br />

Barrierefrei sind moderne, ebenerdige Duschen <strong>–</strong> von<br />

Duschwanne keine Spur. Die einstige Duschbrause wurde inzwischen<br />

von intelligenten Wassersystemen abgelöst, die den<br />

gesamten Körper erreichen und je nach BedarfundVorliebe <strong>das</strong><br />

Wasser auf den Körper bringen. Kalt wirkende Kacheln gehören<br />

ebenfalls der Vergangenheit an. Naturfarben bilden die Grundlage<br />

für die Fliesengestaltung im modernen Bad. Glänzende Armaturen,<br />

teilweise mit Lichteffekten ausgestattet, sorgen für ein<br />

unverwechselbares Ambiente. Robuste Glaskonzepte bilden<br />

Trennwände zwischen den einzelnen Bereichen eines Bads.Experten<br />

sind sich einig: Im Badsind Materialien angesagt, die Natürlichkeit<br />

und Ursprünglichkeit ausstrahlen. Individualisten<br />

setzen deshalb bei der Inneneinrichtung auf Holz. Hersteller<br />

haben inzwischen eine Antwort auf die verstärkte Nachfrage<br />

nach Holzfußböden gefunden. Stauraum bilden unzählige Badmöbel,<br />

die im Idealfall von der Gestaltung her eng an <strong>das</strong> gesamte<br />

Erscheinungsbild des Badezimmers anknüpfen.<br />

Die eigene Wohlfühlwelt verspricht <strong>das</strong> Gefühl von Urlaub.<br />

Sessel und Liegen erinnern anden Spa-Bereich eines Hotels.<br />

Wohnexperten sprechen von einer Emotionalisierung, die ihre<br />

Fortsetzung bei den Bad-Accessoires findet: Duftöle, Blütenblätter,Duftkerzenund<br />

Badesalzesind aus vielen Bädernnicht<br />

mehr wegzudenken. Der richtige Mix angeeigneten Zimmerpflanzen<br />

sorgt zusätzlich für ein Wohlfühlklima. Integrierte Unterhaltungstechnik<br />

lässt die Besitzer eines modernen Bades<br />

mitunter den Alltag und die Zeit vergessen.


Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 29· ·<br />

<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

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Moderne Wannen<br />

verfügen oft bereits<br />

über Wasserdüsen,<br />

wie man<br />

sie von großen<br />

Whirlpools her<br />

kennt. Die Luft<br />

wirkt auf den<br />

menschlichen<br />

Körper wohltuend,<br />

regt die<br />

Durchblutung an<br />

und entlastet die<br />

Gelenke.<br />

SPA CRAFTERS<br />

Dampf steigt aus dem runden Becken auf. Im<br />

Pool <strong>–</strong>dem Zentrum der luxuriösen Badelandschaft<br />

einer Villa in bester Hollywood-<br />

Lage <strong>–</strong>gleiten zwei Gestalten lasziv durchs<br />

blubbernde Wasser. Champagnergläser klirren, die<br />

Dame gluckst mit den Bläschen um die Wette. Wer<br />

denkt beim Wort „Whirlpool“ nicht automatisch an<br />

solche Filmszenen?<br />

Romantische Tête-à-Têtes sind natürlich nicht der<br />

einzige Zweck der Sprudel-Badewanne, auch als Jacuzzi<br />

oder Hottub bekannt. Schon seit Jahrzehnten<br />

kommen Whirlpools im medizinisch-therapeutischen<br />

Bereich zum Einsatz. Tests belegen Linderung bei Rücken-<br />

und Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

und anderen Leiden. Aber auch ohne medizinischen<br />

Befund kann ein entspannendes Bad imJacuzzi<br />

dem Körper gut tun. DerAuftrieb nimmt ihm die<br />

Schwere, entlastet dabei Gelenke und Muskeln, der<br />

Wasserdruck regt die Durchblutung an. Wasserstrahldüsen<br />

massieren Füße, Hände und Co. Die Luftdüsen<br />

erreichen mittels ihrer Klopfmassage sogar tiefere<br />

Teile des Gewebes <strong>–</strong>etwa die berüchtigten Bandscheiben<br />

und auch innere Organe. Die feinen Bläschen<br />

können seelische Verspannungen lösen und <strong>das</strong> vegetativeNervensystem<br />

in Harmonie versetzen.<br />

Jacuzzis und Whirlpools sind heute nicht mehr unerschwinglich.<br />

Den Preis bestimmen Maße, Ansprüche<br />

und Extra-Wünsche des Kunden. Während sich der<br />

eine Pool auf den ersten Blick kaum von einer herkömmlichen<br />

Badewanne unterscheidet, ähneln andere<br />

der Hollywood-Variante. Dazwischen gibt es fast<br />

alles an Größen, Formen und Farben. Auch Anzahl<br />

und Durchmesser der Düsen sind je nach gewünschterWirkung<br />

wählbar.Manche Hersteller setzen zudem<br />

auf die Erkenntnisse der Farblichttherapie und statten<br />

ihre Modelle mit einer entsprechenden Anlage aus.<br />

Rustikal, klassisch oder extravagant: Einige Whirlpoolsysteme<br />

lassen sich sogar um Multimedia-Funktionen<br />

erweitern<strong>–</strong>dann kann der geneigte Fußballfan<br />

ganz entspannt aus dem Sprudelbad heraus eine Partie<br />

verfolgen. Vorausgesetzt, die Dame des Hauses will<br />

nicht gleichzeitig ihreLieblingsserie schauen.<br />

Bei aller Vielfalt in Formen, Größen und Funktionen<br />

unterteilt der Fachmann die Whirlpools in diese<br />

Hauptvarianten: fest installierte oder tragbare Modelle,<br />

Swim Spas und Whirlwannen. Letztere ist eine<br />

normale Badewanne mit einem eigens installierten<br />

Sprudelsystem. Sie kommt ohne Wasseraufbereitungsanlage<br />

aus, weil der Wanneninhalt nach jedem<br />

Badegang abgelassen wird. Eine Pumpe saugt <strong>das</strong><br />

Badewasser zunächst an und gibt es dann mit Druck<br />

durch Düsen in die Wanne zurück. So entsteht der<br />

Massage-Effekt. Zusätzlich kann ein Gebläse Umgebungsluft<br />

ins Becken pusten. Die Bläschen bewegen<br />

<strong>das</strong> Wasser <strong>–</strong>sie sorgen so für die entspannende und<br />

auflockerndeWirkung. Gedacht sind dieWhirlwannen<br />

für ein bis zwei Personen.<br />

In den fest installierten Whirlpools hingegen dürfen<br />

sich mehrere Badende gleichzeitig entspannen.<br />

Diegroßen Becken können draußen und drinnen stehen.<br />

Amerikanische Whirlpools sind besonders voluminös<br />

und frostfest, außerdem haben sie stärkere<br />

Pumpen.<br />

Dietragbaren Modelle finden ebenfalls in Räumen<br />

Platz, sie können aber auch auf der Veranda, dem Balkon<br />

oder im Garten stehen. Selbst Keller und Wohnzimmer<br />

kommen infrage. Jenach Jahreszeit kann <strong>das</strong><br />

Domizil des portablen Spas wechseln. Als Material<br />

kommt meist ein Mix aus Acryl (fürs Becken) sowie<br />

Holz und Metall für <strong>das</strong> Gestell zum Einsatz. Dietragbaren<br />

Pools haben Heizelemente,Pumpen und Filter <strong>–</strong><br />

in der Regel können sie mit Netzstrom betrieben werden.<br />

DieSwim Spas ähneln in ihrer Bauweise der tragbarenVariante,sie<br />

sind nur deutlich größer,was dieWasserfüllmenge<br />

erhöht. Wichtigster Unterschied ist der<br />

vomGegenstrom erzeugte Wasserfluss,gegen den der<br />

sportliche Nutzer anschwimmt. Auch Aquafitness<br />

lässt sich im Swim Spa betreiben. Egal, für welches<br />

Modell man sich entscheidet, werdie Möglichkeit hat,<br />

sollte auf ein Probebaden oder zumindest Trockentesten<br />

nicht verzichten.<br />

Düsen für die<br />

Fußmassage<br />

Ein Sprudelbad war früher nur in Thermalbädern oder im Hotel-Spa<br />

zu finden <strong>–</strong>inzwischen gibt es Jacuzzi und Co. auch für zu Hause.<br />

Allerdings muss dafür viel Platz vorhanden sein.<br />

Einige Whirlpoolsysteme<br />

lassen sich sogar um<br />

Multimedia-Funktionen<br />

erweitern.<br />

Auf Details achten<br />

Die Vorbereitung: Wichtige Fragen sollten vordem<br />

Kauf geklärtwerden. Dazu zählt, wie oft und wofür man<br />

einen Whirlpool nutzt, wo die Wanne stehen soll und<br />

wie viel Platz ein Pool mitbringen muss.Auch <strong>das</strong> Budget<br />

sollte vorher feststehen, denn Extras wie eine Wasseraufbereitungsanlage<br />

kosten auch mehr Geld.<br />

Die Pumpen-Technik: Für ein- bis dreisitzige Whirlpools<br />

sollte eine Pumpe reichen, um alle Plätzemit<br />

Wasserstrahlen zu versorgen. Beimehr als drei Whirlplätzen<br />

und nur einer Pumpe können nicht alle Plätze<br />

gleichzeitig massieren. Sollen also beim Sprudelbad in<br />

geselliger Runde sämtliche Badegäste auf ihreKosten<br />

kommen, müssen mehrerePumpen her.Richtlinie: Für<br />

bis zu fünf Whirlplätzereichen zwei Massagepumpen,<br />

es gibt aber auch Modelle,die für jeden Platz eine eigene<br />

Pumpe haben.<br />

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<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

30 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

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der Duschkabine<br />

Nach einem stressigen Tagheißt es für viele <strong>Berliner</strong>: Ab unter die<br />

Dusche oder in die geräumige Wanne <strong>–</strong>Bäder werden immer öfter zu<br />

Wellnessoasen. Die Hersteller haben <strong>das</strong> rechtzeitig erkannt und<br />

sich ganz auf diesen neuen Trend eingestellt.<br />

Die gute<br />

alte Badewanne<br />

hat<br />

ausgedient.<br />

Moderne<br />

Bäder<br />

haben<br />

richtige<br />

Badelanschaften<br />

zu bieten.<br />

Hochwertige<br />

Materialien<br />

erinnernan<br />

ein Spa im<br />

Hotel.<br />

BEMA<br />

Wenn es um die Körperpflege geht, scheiden<br />

sich für gewöhnlich die Geister: So<br />

schätzen manche Zeitgenossen ein rasches<br />

Duschbad weit mehr als <strong>das</strong> stundenlange<br />

„Einweichen“ im schaumigen Vollbad. Dennoch<br />

glauben Trendforscher, <strong>das</strong>s die Tage des herkömmlichen<br />

Badezimmers als schlichter Nutzraum gezählt<br />

sind. Die Zukunft heißt „Wellness für zu Hause“.<br />

Das besondere Wohlfühl-Programm soll nicht mehr<br />

nur Hotels, Thermen und Sauna-Landschaften vorbehalten<br />

bleiben, sondernEinzug in die privaten Nasszellen<br />

finden. Wieaber kann <strong>das</strong> gelingen <strong>–</strong>ineinem Vier-<br />

Quadratmeter-Kabuff ohne Fenster und Wanne? Es ist<br />

leichter als gedacht <strong>–</strong>wenn man ein paar gestalterische<br />

Tricks anwendet und auf neue Technologien setzt.<br />

Regenbrausen mit LED-Leuchten, die sogar noch<br />

ihre Farbe ändern <strong>–</strong>damacht <strong>das</strong> Duschen gleich viel<br />

mehr Spaß. Auch eine Dampfsauna lässt sich inzwischen<br />

in eine herkömmliche Duschkabine integrieren <strong>–</strong><br />

kombiniert mit der nötigen Ruhezeit, ist <strong>das</strong> Wellness<br />

pur.Wer nicht auf <strong>das</strong> Ganzkörperbad verzichten mag,<br />

sollte im Becken gleich ein Sprudel-System installieren<br />

lassen. DerWhirlpool ergänzt den Wohlfühleffekt noch<br />

um die positivegesundheitlicheWirkung. Beim Schweben<br />

im Wasser können bequeme Kissen Kopf und Nacken<br />

stützen.<br />

Eine entscheidende Rolle fürs gute Gefühl im eigenen<br />

Badezimmer spielt auch die Beleuchtung.Warmes,<br />

gelbliches Licht im Raum fördert die Entspannung.<br />

Eine Lampe am Spiegel, die bei Bedarf richtig hell geschaltet<br />

werden kann, gleicht <strong>das</strong> fehlende Fenster aus.<br />

Diemodernen LED-Leuchten tauchen den heimischen<br />

Wellness-Tempel in buntes Licht. Je nach gewünschter<br />

Wirkung. Grün und Blau beruhigt, Rotregt an.<br />

In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder<br />

Geist <strong>–</strong>ebenso kann sich ein ruhiges Gefühl nur in einer<br />

ruhigen Umgebung einstellen. Kontraproduktiv sind<br />

enge, vollgestopfte Räume mit Shampoo-Flaschen,<br />

Creme-Tiegeln und anderem Kram auf jeder winzigen<br />

Abstellfläche. Besser alles zusammen in schlichte Boxen<br />

packen, die zum Farbkonzept des Badezimmers<br />

passen. Das Gleiche gilt für Zahnpasta und -bürste,<br />

Kamm, Fön und Kosmetikartikel. Und noch etwas<br />

schafft optische Ruhe, selbst wenn der Raum noch so<br />

winzig ist: Toilettenbürste,Zahnputzbecher,Seifenhalter,Klopapier-und<br />

Handtuchhalter sollten ein einheitliches<br />

Design haben. Für Telefon und Laptop bleibt <strong>das</strong><br />

Wohlfühlbad tabu; ein CD-Player mit Entspannungsmusik<br />

kann, muss aber nicht zur Ausstattung zählen.<br />

Vereinzelt sind bereits Systeme mit DVD-Playern erhältlich,<br />

denen eine hohe Luftfeuchtigkeit nichts ausmacht.<br />

Für noch mehr Harmonie und Entspannung sorgen<br />

runde,weiche,fließende Formen bei Badezimmermöbeln<br />

und Armaturen. Hängeschränke müssen heute<br />

keine Ecken und Kanten mehr haben. Ein runder Hocker<br />

bietet sich fürs Badpraktisch an. Aber warum nicht<br />

auch den gemütlichen Rattansessel neben die Wanne<br />

stellen? Vorausgesetzt, der Platz reicht aus, erhöht <strong>das</strong><br />

den wohnlichen Charakter immens.Sinnliche Materialien<br />

und Naturprodukte für Deko-Artikel, Teppiche,<br />

Handtücher und anderes Inventar komplettieren die<br />

harmonische Atmosphäre. Babyblaue Fliesen oder Toiletten-<br />

und Waschbecken in Dunkelgrün <strong>–</strong>schick war<br />

<strong>das</strong> gestern. Heute liegen Lindgrün, Weiß und Cremetöne<br />

im Trend für Sanitärartikel und Fliesen. Dunkle<br />

Akzente kann man mit Handtüchern oder Badezimmergarnituren<br />

setzen. Wenn die Fliesen eher dunkel<br />

sind, ist es umso wichtiger, imRest des Badezimmers<br />

nur helle,sanfte Töne zu verwenden. Einschneeweißer<br />

Läufer macht sich auf granitfarbenen Kacheln hervorragend,<br />

allerdings sollte <strong>das</strong> Material gut waschbar<br />

sein. Perfekt für die Wellness-Oase zu Hause sind Fliesen,<br />

Wandverkleidungen oder Tapeten aus Naturmaterialien.<br />

Holz und Stein im Badezimmer <strong>–</strong>wärmer und<br />

natürlicher geht es kaum. Kerzen oder Teelichter dürfen<br />

aber nicht fehlen, angezündet im gedimmten Licht,<br />

komplettieren sie die harmonische Atmosphäre.<br />

Verzichtete man früher auf Möbel, Bilder oder Regale<br />

im Bad, so werden die einst vernachlässigten Nasszellen<br />

zu wahren Wohlfühloasen. „Dazu passt es, <strong>das</strong>s<br />

sich die grundlegende Aufteilung der Räume verändert“,<br />

teilt die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft<br />

(VDS) mit. „Aus dem reinen Schlaf- und Badbereich<br />

wird eine Wellness- und Relaxzone praktisch ohne Tür<br />

und Wände.“ Gleichzeitig öffne sich <strong>das</strong> Badder Natur<br />

mit großzügigen Fensterflächen, einem eigenen Zugang<br />

zur Terrasse und mit Badewannen und Duschen,<br />

die einen Ausblick ins Grüne gewähren.“ Zum Faulenzenladen<br />

Sessel ein, während Holzdielen <strong>das</strong> gestalterische<br />

und funktionale Element zwischen Bad und<br />

Schlafzimmer bilden.<br />

„Die Möglichkeiten der Zusatzausstattungen<br />

sind vielfältig<br />

und eine Frage des Budgets.“<br />

Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft<br />

Harmonie fürs Auge ist <strong>das</strong> eine <strong>–</strong>die heimische Wellness-Oase<br />

kann und sollte aber auch alle anderen Sinne<br />

verwöhnen. Dann erst stellt sich <strong>das</strong> Rundum-Wohlgefühl<br />

ein. Ätherische Öle beispielsweise senden ihreWirkung<br />

über Nase und Haut in den Körper.Ein paar Tropfen<br />

ins Badewasser oder in die Schale einer Duftkerze<br />

geben, schnell breiten sich die Aromen von Lavendel,<br />

Eukalyptus oder Zitrusfrüchten aus. Blutorange erfrischt<br />

und belebt nicht nur,<strong>das</strong> Öl verbessertsogar die<br />

Luft im Bad. Tannenduft lindert Erkältungsbeschwerden,<br />

Lindenblüte sorgt für Entspannung und Erholung.<br />

Werunter viel Stress leidet, setzt auf ein ätherisches Öl<br />

mit Kakao,Honig wirkt beruhigend und hilft gleichzeitig<br />

gegen Schlaflosigkeit. Eine Tasse Kräuter-Tee, ein<br />

vitaminreicher Fitness-Drink oder eine Biobrause stillen<br />

den Durst und ergänzen <strong>das</strong> Wellness-Programm.<br />

Nicht zuletzt sollen auch die Ohrenprofitieren. Am besten<br />

durch <strong>Stil</strong>le.Wer die nicht mag, legt eine CD ein <strong>–</strong>je<br />

nach Vorliebe mit meditativen Klängen oder Meeresrauschen.<br />

Relativ neu ist <strong>das</strong> private Floating-Erlebnis,wie die<br />

Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft beobachtet<br />

hat. Die Hersteller haben entsprechend ihr Sortiment<br />

an Badewannen angepasst. In geräumigen Ein- oder<br />

Zweisitzermodellen sind Funktionen integriert, die für<br />

eine sanfte Unterwassermassage sorgen. Angesagt sind<br />

außerdem Dampfduschen mit Kopf- und Seitenbrausen.<br />

Der Dampf wird mit Hilfe eines Generators erzeugt.<br />

Über Düsen und mit Aromen versetzt, kann er<br />

seine volle Wirkung entfalten. „Die Möglichkeiten der<br />

Zusatzausstattungen sind vielfältig und wie immer<br />

auch eine Frage des Budgets“, heißt es dazu von der<br />

Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft. Die kleinste<br />

Variante einer Dampfdusche benötigt übrigens nicht<br />

mehr als einen Quadratmeter Platz. „Eine Alternative<br />

zu den geschlossenen Systemen sind mit Dampfdüse<br />

und hochwertigen Armaturen bestückte Dampfpaneele.“<br />

Mitihnen lasse sich die ungenutzte Abstellkammer<br />

oder ein anderer Raum nahe dem Bad zum Gesundbrunnen<br />

umwandeln.<br />

Informationen im Internet:<br />

www.heimundbad.de; www.news-rund-ums-bad.de;<br />

www.gutesbad.de<br />

Das Bad: Im Durchschnitt 7,8 Quadratmeter groß<br />

Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelte<br />

vergangenes Jahr für die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft<br />

(VDS) Informationen zur Badnutzung.<br />

Befragt wurden 2000 Haushalte in Deutschland. 44,2<br />

Millionen Haushalte verfügen demnach über ein Bad,<br />

40 Prozent der Haushalte sogar über ein separates WC<br />

beziehungsweise eine Gästetoilette.<br />

Die Größe eines Bades beträgt im Schnitt 7,8 Quadratmeter.28Prozent<br />

der Bäder sind jedoch kleiner als<br />

sechs Quadratmeter.Aktuell befinden sich noch 21,5<br />

Millionen Bäder in einem nicht renovierten Zustand.<br />

5,8 Millionen sind seit 25 Jahren in diesem Zustand.<br />

Dasstatistische deutsche Durchschnittsbad nutzen<br />

täglich knapp zwei Personen. In fast sieben Millionen<br />

Haushalten (19 Prozent) müssen sich drei und mehr Familienmitglieder<br />

<strong>das</strong> Badteilen. In der Regel halten sich<br />

die Deutschen täglich gut 40 Minuten im Badauf <strong>–</strong>vier<br />

Minuten länger als noch 2006.<br />

Ausgestattet sind die Bäder fast immer mit Waschbecken<br />

und Armatur,Toilettenspülung und -schlüssel und<br />

Zubehör.Erst dahinter folgen Badmöbel, Heizkörper<br />

und Badewanne.Gut die Hälfte der Bäder in Deutschland<br />

verfügt über eine Dusche.<br />

Inspirationen zur Badgestaltung sollte man sich in einer<br />

Bäderausstellung holen. DerSanitärfachhändler<br />

Atala unterhält unter anderem eine 800 Quadratmeter<br />

große Ausstellung an der Lietzenburger Straße 44-46 in<br />

Charlottenburg. Bergmann &Franz betreibt in der Lützowstraße<br />

74 ein „Haus der neuen Badewelten“ auf<br />

1500 Quadratmetern.


<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 31· ·<br />

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Angenehm<br />

aufgeräumt<br />

wirkenmoderne<br />

Bäder<br />

nach<br />

dem Motto<br />

„weniger<br />

ist mehr.“<br />

KUENZLI<br />

Insattem Rotplätschert<strong>das</strong>Wasser auf den Körper<br />

herunter.Die Wände sind in modernem Anthrazit<br />

gehalten, die fugenfreien Böden wirken edel. Eine<br />

glasklare Scheibe trennt den Duschbereich vom<br />

übrigen Teil des Bads. Ein Gang über die diesjährige<br />

Kölner Möbelmesse bestätigte den Trend <strong>–</strong>weg vom<br />

BadmitWanne und Duschecke,hin zur freizügig gestalteten<br />

Erholungslandschaft. Hochwertige Materialien,<br />

freizügige Raumkonzepte und Technik made in Germany<br />

bestimmten <strong>das</strong> Bild der wenigeWochen zurückliegenden<br />

Schau. Wir haben an dieser Stelle die wichtigsten<br />

Neuheiten zusammengefasst.<br />

Wand und Boden: Fugenlos und im edlen Anthrazitton<br />

kommen Wände und Böden in den Bädern von<br />

heute daher. Andie Stelle sperriger Duschkabinen mit<br />

komplizierten Einstiegen treten freistehende Duschwände<br />

in Natursteinoptik. Farbtöne der Natur sind derzeit<br />

besonders beimVerbraucher gefragt. Für Farbe sorgen<br />

bunte Armaturen, Vorhänge,Handtücher und Rollos.<br />

Außerdem erheitern inDuschen integrierte Lichtelemente<br />

wie die vomHersteller Hansa die Stimmung <strong>–</strong><br />

<strong>das</strong>Wasser nimmt je nachWunsch eine grüne,rote oder<br />

blaue Farbe an. Hersteller Kaldewei setzt unterdessen<br />

auf sogenannte bodengleiche Duschen. Das Duschwasser<br />

fließt bei der Serie„Xetis“ über die Duschwand<br />

ab.<br />

Klare Linien und Funktionalität beim Design:<br />

Waschbecken sind nicht mehr oval, die Badewanne<br />

kommt in einer kubistischen Form daher <strong>–</strong>der Trend<br />

beim Badgeht in die puristische Richtung. Inzwischen<br />

hält Glas in allen Facetten Einzug ins Badzimmer.<br />

Raumhohe Glastüren schaffen Transparenz zum<br />

Duschbereich. DieKonturen vonSpiegeln oder Waschbecken<br />

werden vonmoderner,energieeffizienter LED-<br />

Leuchttechnik hervorgehoben. DerBadhersteller Keramag<br />

hingegen verkündet <strong>das</strong> Ende des Spülrands beim<br />

Toilettenbecken mit blumigen Worten: „Eine echte Innovation<br />

fürs Bad, hochwertig im Design und hygienisch<br />

einwandfrei im Spülerlebnis.“<br />

Technik auf hohem Niveau: Viele Hersteller, darunter<br />

Grohe, setzen auf technische Raffinessen. Der<br />

Badspezialist hat einen „Digital Controller“ entworfen,<br />

der durch sanfte Berührungen zahlreiche Funktionen<br />

steuert <strong>–</strong> darunter die Intensität des Wasserstrahls.<br />

Auch aus dem Hause Grohe kommt die Reihe „F-digital<br />

Deluxe“. Eine extra entwickelte Duschkabine wird in<br />

ein angenehmes Licht gehüllt, während wohltuender<br />

Dampf den Körper umhüllt und Musik aus den integrierten<br />

Lautsprechernertönt.<br />

Hygiene für alle Körperstellen: Mit dem AquaClean<br />

Dusch-WCgriff der Hersteller Geberit in diesem Jahr in<br />

Köln ein altbekanntes Thema auf <strong>–</strong>die Hygiene. Ein<br />

spezieller Aufsatz wirdaufs WC montiertund soll nach<br />

jedem Toilettengang den Po auf Knopfdruck mit einem<br />

warmen, angenehmen Wasserstrahl reinigen. „Neben<br />

der Duschfunktion besitzen die unterschiedlichen Modelle<br />

noch weitereKomfortfunktionen wie Geruchsabsaugung,<br />

Fön, Fernbedienung“, teilt Geberit mit.<br />

Accessoires für die persönliche Note: Auf dem Vormarsch<br />

sind auch Accessoires,umIndividualität in die<br />

eher nüchternsowie zeitlos wirkenden Badelandschaften<br />

zu bringen. Villeroy &Boch hat die Linie Joyce entwickelt<br />

<strong>–</strong><strong>das</strong> sollen Accessoires fürs Bad sein: Vasen<br />

und stapelbareSchalen in ansprechender Gestaltung.<br />

Waschbecken im Doppelpack: Nicht mehr aufzuhalten<br />

ist <strong>das</strong> zweigeteilte Waschbecken, <strong>das</strong> Schluss machen<br />

soll mit dem Gedränge bei der Morgentoilette.<br />

Meist werden die Waschtische in kleine Schränke integriert,<br />

die idealerweise im Farbton des Bades gehalten<br />

werden.<br />

Gestaltung mit <strong>Stil</strong>: Führende Badhersteller favorisieren<br />

inzwischen eine durchgehende Gestaltungslinie<br />

im Bad. Einheitliche Farben und Formen bilden ein<br />

harmonisches Gesamtbild. Der Hersteller Keuco hat<br />

gleich eine ganze Palette an Ideen ins Programm genommen<br />

<strong>–</strong>darunter die SerieElegance,bei der die Designer<br />

penibel auf geschwungene Linien geachtet<br />

haben. Diese spiegelt sich sowohl in Badmöbeln, Spiegelschrank<br />

als auch in Accessoires.<br />

Entdeckung der Behaglichkeit: Fußböden aus dunklem,<br />

strapazierfähigem Holz sowie dezente Lichtpunkte<br />

hauchen dem modernen Badezimmer Behaglichkeit<br />

ein und sind ein bisschen auch Gegenentwurf<br />

zur kühlen Optik, auf die wiederum viele Baddesigner<br />

schwören. Für Akzente und Farbtupfer sorgen zudem<br />

Accessoires in satten, kräftigen und warmen Farbtönen.<br />

Puristisch<br />

und transparent<br />

Die Kölner Möbelmesse steht für Neuheiten im Wohnbereich <strong>–</strong><br />

die Badhersteller überzeugen dort mit Innovationen und versprechen<br />

Erlebnisse für die Sinne <strong>–</strong>bunte Armaturen, fugenlose Böden und<br />

Wände und viel Natursteinoptik.<br />

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UNDSOEINFACH GEHT‘S:<br />

Dieser Toilettendeckel<br />

sieht<br />

nicht nur<br />

zeitlos<br />

aus, er<br />

senkt sich<br />

auch flüsterleise<br />

herunter.<br />

Eine Automatik<br />

hilft.<br />

Klare Linien<br />

erinnernan<br />

den Bauhaus-<strong>Stil</strong>.<br />

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Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />

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<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

32 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

························································································································································································································································································· Eine Sauna hatte<br />

viele Jahre eher<br />

etwas Rustikales<br />

und Bodenständiges.<br />

Die neuen<br />

Modelle zeichnen<br />

sich durch eine<br />

anspruchsvolle<br />

Formsprache aus,<br />

ohne den Charakter<br />

des saunatypischen<br />

Holz-Interieurszuvernachlässigen.<br />

HILTON<br />

Schwitzen <strong>–</strong><br />

ganz ohne fremde<br />

Menschen<br />

Wersich den Anblick anderer Nackter ersparen und saunieren will,<br />

wann immer er mag, der kann sich zu Hause eine eigene Sauna<br />

einrichten. Inzwischen gibt es dafür viele Möglichkeiten.<br />

Ein finnisches Schwitzbad jederzeit im eigenen<br />

Heim genießen zu können <strong>–</strong>für einen echten<br />

Sauna-Fan dürfte es kaum etwas Schöneres<br />

geben. Doch während die Sauna im Land<br />

ihrer Herkunft praktisch zur Grundausstattung eines<br />

Hauses zählt, ist sie in Berlin und Brandenburg noch<br />

eher Luxus als Standard. Nunmag <strong>das</strong> Saunieren nicht<br />

jedermanns Sache sein <strong>–</strong>entweder man liebt oder lässt<br />

es <strong>–</strong>auf die gesundheitsfördernde Wirkung wollen aber<br />

immer weniger Deutsche verzichten. So schätzt der<br />

Deutsche Sauna-Bund, <strong>das</strong>s mehr als 30 Millionen<br />

Männer und Frauen regelmäßig saunieren. Landesweit<br />

warten Spa-Hotels und Thermen mit attraktiven<br />

Sauna-Landschaften auf, kaum ein Fitnessstudio<br />

kommt ohne Schwitzkabine aus.<br />

Beim Saunieren sammeln sich erst feine Schweißperlen<br />

auf der Stirn, dann strömt die Wärme durch den<br />

ganzen Körper, kriecht bis in die Haarwurzeln und in<br />

den kleinen Zeh. Peu-à-peu entspannen sich die Muskeln,<br />

Gedanken kreisen langsamer, der Bauch seufzt<br />

zufrieden. Medizinische Studien haben die positiven<br />

Auswirkungen des Saunierens auf Körper, Geist und<br />

Seele vielfach belegt. So viel steht fest: Dank der Hitzein<br />

der Kabine nehmen Haut- und Körpertemperatur zu.<br />

Wiebei einem leichten Fieber produzieren wir Abwehrstoffe,<br />

die Bakterien und Viren angreifen und sie im<br />

besten Falle zerstören. Außerdem weitet die Wärme die<br />

Gefäße und sorgt für eine bessere Durchblutung. Der<br />

Schweiß transportiert Schadstoffe und alte Hautzellen<br />

ab, wir bekommen „Babyhaut“. Sachgemäßes Saunen<br />

ist jedoch auch mit einer kleinen Überwindung verbunden:<br />

Den positiven gesundheitlichen Effekt komplettierterst<br />

<strong>das</strong> BadimeisigenWasser,alternativ reicht<br />

eine kalte Dusche.Denn nur der Wechsel vonHeiß und<br />

Kalt stimuliert Kreislauf und Stoffwechsel, entspannt<br />

die Muskulatur,senkt den Blutdruck und stärkt die Abwehrkräfte.Nicht<br />

zuletzt profitiertunserePsyche.Wohlige<br />

Wärme und entspanntes Atmen lassen Ärger und<br />

Hektik des Alltags vergessen. So rät die Gütegemeinschaft<br />

Saunabau und Dampfbad e. V. gerade chronisch<br />

gestressten Menschen zum regelmäßigen Besuch einer<br />

Schwitzstube.<br />

Viele gesundheitsbewusste Frauen und Männer wissen<br />

zwar um die Wirkung des finnischen Schwitzbads,<br />

halten aber trotzdem nichts vom Saunieren. Schließlich<br />

schätzt nicht jede(r) den Anblick fremder nackter<br />

Körper und der Gedanke an gemeinsames Transpirieren<br />

inengen Holzkabinen jagt so manchem eher kalte<br />

Schauer über den Rücken. DieAlternativeheißt „Sauna<br />

zu Hause“. VomEigenbau bis zum Kauf hochwertiger<br />

Fertigkabinen <strong>–</strong>mit den nötigen baulichen Voraussetzungen<br />

können sich nicht nur Eigenheimbesitzer den<br />

Traum voneiner privaten Schwitzstube erfüllen.<br />

Standortder Sauna mit Bedacht wählen<br />

Die Zeiten, in denen die wuchtigen Holzkabinen fast<br />

nur in Gärten und Kellern Platz fanden, sind vorbei.<br />

Längst bieten Hersteller hübsch designte Raumwunder<br />

an, die an eine herkömmliche Sauna (von außen) nur<br />

noch entfernt erinnern. Siepassen natürlich ins Badezimmer,<br />

aber auch auf eine Zwischenetage, auf den<br />

Dachboden <strong>–</strong>sogar in die Wohnküche im Erdgeschoss.<br />

Dusche beziehungsweise Badewanne und Ruhebereich<br />

sollten aber möglichst nicht am anderen Ende des<br />

Hauses oder der Wohnung liegen. Wichtig ist nämlich:<br />

Die Sauna zu Hause soll pure Entspannung bringen.<br />

Werauf dem Wegvon der Dusche zur Ruhezone durchs<br />

wieder mal unaufgeräumte Kinderzimmer muss, büßt<br />

einen Teil des gerade gewonnenenWohlfühleffekts umgehend<br />

ein.<br />

Die Sauna-Kabine braucht einen geraden, glatten<br />

und vorallem wasserfesten Untergrund, der möglichst<br />

mit Fliesen oder Kacheln ausgestattet sein sollte. Anschlüsse<br />

für Stromund Wasser sollten sich in der Nähe<br />

befinden. Diemodernen, hochwertigen Modelle verfügen<br />

zwar über Dampfisolierungen, dennoch kann <strong>das</strong><br />

Schwitzwasser Schaden anrichten, weshalb der Raum<br />

um die Sauna-Kabine herum gut belüftet sein muss.<br />

Frische Luft sollte sich der Saunagast nach dem Schwitzen<br />

gönnen. Die Ruhezone gehört indie Nähe eines<br />

Fensters,imSommer auf den Balkon oder die Terrasse.<br />

Kaum eine Sauna kommt ohne Starkstromanschluss,in<br />

der Regel mit einer elektrischen Leitung von 400 Volt,<br />

aus <strong>–</strong>hierum sollte sich unbedingt ein Fachmann kümmern.<br />

Eine eigene Sauna hilft, daheim Stress zu bewäl-<br />

Die Zeiten, in denen die<br />

wuchtigen Holzkabinen fast<br />

nur in Gärten und Kellern Platz<br />

fanden, sind vorbei.<br />

tigen und Kraft zu tanken. Wer mal richtig schwitzen<br />

will, kann <strong>das</strong> auch daheim machen <strong>–</strong>ineiner eigenen<br />

Sauna. Er kann zudem den Saunaofen anschließen.Wer<br />

sichergehen will, <strong>das</strong>s er sich nicht am heißen Stein verbrennt,<br />

grenzt den Ofen zudem mit einem Schutzgitter<br />

ab.Übrigens: Eine Alternativezur klassischen Saunakabine<br />

bieten neuartige Dampfsaunen, die in eine Dusche<br />

integriert sind. Sie werden aus Materialien wie<br />

Marmor, Kunststoff oder Keramik hergestellt, sind daher<br />

pflegeleicht und meist kostengünstig.<br />

Ausziehen, duschen, rein in die Kabine,Aufguss genießen,<br />

ordentlich schwitzen, raus, duschen, relaxen.<br />

DasGanzedreiMal wiederholen. Zwischendurch nicht<br />

vergessen zu trinken. Besucher öffentlicher Sauna-<br />

Stuben brauchen mehr nicht zu berücksichtigen. Fürs<br />

Schwitzbad zu Hause reicht <strong>das</strong> aber nicht aus. Wer<br />

wirksam saunieren will, muss nicht nur selbst für den<br />

Aufguss sorgen, auch die Pflege der Kabine obliegt dem<br />

Heim-Saunierer. Regelmäßig <strong>–</strong>ambesten ein Mal pro<br />

Woche <strong>–</strong>steht ein Check auf Schäden an. Kalkablagerungen<br />

am Saunaofen kann man mit einer Bürste wegputzen.<br />

Liege- und Sitzbänke müssen feucht abgewischt,<br />

hin und wieder auch geschmirgelt werden. Boden<br />

und Außenwände sind ebenfalls ab und an zu säubern.<br />

Auf keinen Fall darf der Sauna-Besitzer die<br />

Innenausstattung und Auskleidung selbst lackieren<br />

oder imprägnieren, erlaubt ist nur sanftes Reinigen mit<br />

feuchten Tüchern. Türgriffe wollen von Zeit zu Zeit<br />

nachgezogen, Türbänder geschmiertwerden. DerTürschnapper<br />

braucht manchmal einen Tropfen Öl. Beiallem<br />

gilt: Finger weg von Wasserschlauch und Hochdruckreiniger.Holz,<br />

Fußboden undVerkleidung reagierenzuempfindlich<br />

auf so viel Feuchtigkeit, weresdennoch<br />

wagt, riskiertdie Garantieleistung.<br />

Wer handwerklich versiert ist, kann sich natürlich<br />

auch eine Schwitzkabine selbst zimmern. Infrage kommen<br />

Element- oder Massivholzbauweise.Wichtig ist in<br />

jedem Fall die Wahl der Holzart. Je nach Sauna-Artbieten<br />

sich Tannen- und Fichtenholz an, für die Innenausstattung<br />

sind Weichholzarten wie die Pappel vorzuziehen.<br />

Tipps vom Fachmann sollten auch Selbstbauer<br />

unbedingt annehmen, Rat und Anleitungen gibt es in<br />

den Baumärkten und im Internet. Wereine Holz-Sauna<br />

für zu Hause kaufen möchte,hat nicht nur die Qual der<br />

Wahl. Wenn <strong>das</strong> neue Schmuckstück recht lange halten<br />

soll, gilt es vorallem, bestimmte Qualitätsmerkmale zu<br />

beachten. Entscheidend ist zum Beispiel die Stärke der<br />

einzelnen Elemente oder Bohlen: je stärker,desto besser,desto<br />

teurer.Wer kein tiefes Loch in die Haushaltskasse<br />

reißen will, wählt ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />

Unbedingt sollten Käufer daraufWert legen, <strong>das</strong>s bei<br />

der Herstellung ihrer Heim-Sauna auf Polyethylenglykol<br />

(PEG) verzichtet wurde. Das Konservierungsmittel<br />

seht imVerdacht, starke Allergien auszulösen. DasWellness-Stübchen<br />

für Daheim soll aber der Gesundheit<br />

dienen, statt sie durch beim Bau verwendete Schadstoffe<br />

zu belasten. Werauf Nummer sicher gehen will,<br />

entscheidet sich für eine Sauna mit folgenden zwei<br />

Prüfsiegeln: Ist <strong>das</strong> Modell vom Forest Stewardship<br />

Council (FSC) zertifiziert, wurde der gesamte Herstellungs-<br />

und Vertriebsprozess nach umweltgerechten<br />

Kriterien kontrolliert. Prangt auf der Heim-Sauna <strong>das</strong><br />

Siegel desVerbandes der ElektrotechnikVDE, kann sich<br />

der Kunde auf eine gute Qualität in der technischen<br />

Ausstattung verlassen. Energiebewusste Sauna-Fans<br />

achten ferner auf den Wärmedämmwertund eine Zeitschaltuhr,<br />

die den Ofen automatisch ausschaltet <strong>–</strong>so<br />

vermeiden sie unnötige Kosten.<br />

Weitere Informationen im Internet:<br />

www.apart-sauna.de; www.selbstbau.com, www.klafs.de;<br />

www.sauna-bund.de<br />

Mit viel oder wenig Luftfeuchtigkeit <strong>–</strong>warm oder heiß<br />

DerKlassiker ist die finnische Sauna in der Temperaturenzwischen<br />

80 und 90 Grad (selten auch höher), aber<br />

nur zwischen zehn und 20 Prozent Luftfeuchtigkeit<br />

herrschen. Sowohl die meisten Schwimmbäder,Hotels,<br />

Sportclubs als auch viele Hersteller und Käufer von<br />

Heim-Saunen bevorzugen eine finnische Sauna. Um<br />

die Luftfeuchtigkeit in der Kabine zu erreichen, muss<br />

Wasser,dem meistens ein ätherisches Öl beigemischt<br />

wurde,auf heiße Steine gegossen werden. Dasnennt<br />

sich Aufguss.Als Düfte infrage kommen Eukalyptus,<br />

Fichte,Latschenkiefer,Zitrusfrüchte oder Minze.<br />

Sauna-Fans setzen immer häufiger auf Dampfsaunen <strong>–</strong><br />

vorallem für zu Hause,weil es inzwischen Duschkabinen<br />

mit integrierter Dampfsauna gibt. Diese sind kostengünstig<br />

und eignen sich gut für Menschen mit<br />

(chronischen) Atemwegserkrankungen. In der Dampfsauna<br />

herrscht eine Luftfeuchtigkeit vonfast 100 Prozent,<br />

die Temperaturen liegen zwischen 35 und 55<br />

Grad.<br />

Eine Mischform aus beiden Schwitzbädernist <strong>das</strong> Saunarium,<br />

in dem sowohl Luftfeuchtigkeit (etwa 50 Prozent)<br />

als auch Temperaturen <strong>–</strong>zwischen 45 und 65 Grad<br />

<strong>–</strong>gemäßigt sind. Es eignet sich für Menschen mit gesundheitlichen<br />

Einschränkungen und ist in vielen<br />

Wellness- und Spa-Anlagen zu finden. Auch die meisten<br />

klassischen Sauna-Kabinen lassen sich inzwischen<br />

auf die Sanarium-Funktion einstellen.<br />

Die Infrarotsauna gibt es seit zirka 40 Jahren <strong>–</strong>bei einer<br />

Temperatur vonrund 50 Grad führtsie dem Körper zusätzlich<br />

Energie in Form vonInfrarotstrahlen zu. Die<br />

Infrarot-Sauna gibt es als Selbstbau-Satz in Baumärkten,<br />

werqualitativ hochwertige Kabinen mit Beratung<br />

wünscht, zieht den Fachhandel vor.


<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 33· ·<br />

·······················································································································································································································································································<br />

Dieser Trend ist nicht mehr aufzuhalten: Sowohl<br />

im Hausbau als auch im Rahmen von<br />

Sanierungsvorhaben werden dieWände von<br />

Badezimmern immer häufiger in Naturoptik<br />

gestaltet. „Zu diesem neuen Wohngefühl, <strong>das</strong> sich<br />

durch ein zeitlos schönes Raumambiente mit individueller<br />

Note auszeichnet, passen Fliesen in Natursteinoptik<br />

ideal“, heißt es dazu bei der Initiative „Deutsche<br />

Fliese“. DerNatursteinlook sei derzeit „ein Megatrend“<br />

bei Wand- und Bodenfliesen. Sieähneln sehr dem Vorbild<br />

aus dem Steinbruch.<br />

Experten sprechen vom keramischen Naturstein,<br />

der optisch und strukturell kaum noch von seinen natürlichen<br />

Vorbildern wie Schiefer, Granit oder Sandstein<br />

zu unterscheiden sei. Allerdings sei Keramik im<br />

Gegensatz zum Original pflegeleichter und unempfindlicher<br />

gegen Flecken, erklärt die Initiative „Deutsche<br />

Fliese“. Anders als glatte Keramikfliesen verfügen<br />

die Fliesen in Natursteinoptik über eine rutschhemmende<br />

Wirkung. Das macht sie vor allem für den Einsatz<br />

in begehbaren Duschen oder auf Terrassen interessant.<br />

Außerdem sei die Fliese in Natursteinoptik die<br />

preiswertereAlternativezum Original.Weil die Oberflächen<br />

bereits im Werk veredelt werden, sind die Fliesen<br />

pflegeleicht. Aufwendige Pflegeprozeduren entfallen.<br />

Immer häufiger sind in Bädernauch Fliesen zu entdecken,<br />

deren Oberflächen strukturiert sind. Dadurch<br />

wirken sie lebendig und individuell. 2013 gilt vorallem:<br />

Mehr ist in. So haben die Hersteller XXL-Fliesen im Programm.<br />

Sieschaffen Großzügigkeit, optischeWeite und<br />

eine klareAtmosphäre. Gleich dahinter auf der Beliebtheitsskala<br />

der Fliesen kommen rechteckige Formate.So<br />

lassen sich mit rechteckigen Fliesen niedrige Deckenhöhen<br />

optisch strecken.<br />

Eine optische Täuschung stellen auch jene Fliesen<br />

dar, die der Struktur von Holzfußböden nachempfunden<br />

sind. Siesorgen fürWärme inWohnräumen und im<br />

Bad. Wie die Initiative „Deutsche Fliese“ sagt, bieten<br />

diese „Holz“-Fliesen einen enormen Wohnkomfort.<br />

Der Pflegeaufwand hält sich bei ihnen in Grenzen. Im<br />

Bad eignen sich diese Fliesen auch deshalb, weil sie<br />

kratzfest sind. Außerdem sind sie unempfindlich gegen<br />

Schmutz und Feuchtigkeit.<br />

Zeitlos und modern ist <strong>das</strong> stetig größer werdende<br />

Sortiment an Beton- und Zementfliesen. Siewirken puristisch<br />

und schnörkellos, urban und minimalistisch.<br />

Diese Fliesen vereinen nach Angaben der Initiative<br />

„Deutsche Fliese“ Mut und stilistische Konsequenz.<br />

Verspielt romantisch hingegen präsentieren sich die<br />

Motivevon Fliesen mit Ornamenten. Hoch im Kurs sollen<br />

Dekore sein, die ToninTon mit Ornamenten oder<br />

dezenten, floralen Mustern gestaltet wurden. Raffinierte<br />

Oberflächenelemente verändern ihr Erscheinungsbild<br />

je nach Lichteinfall und Tageszeit.<br />

Die große Retrowelle schwappt auch auf die Wandund<br />

Fliesengestaltung im Bad über. Markante, farbig<br />

gehaltene Fliesen verleihen dem Badezimmer ein individuelles<br />

Aussehen und heben sich von der einst beliebten<br />

weißen oder cremefarbenen Fliese ab.Streifen,<br />

Kreise oder Wellen als Motive sorgen für eine geometrisch<br />

interessante Optik. Gold- oder Glitzereffekte hingegen<br />

versprechen auf Badfliesen Opulenz, klassische<br />

Noblesse und Prestige.<br />

Wer in seinem Bad Funktionsbereiche wie die<br />

Duschecke akzentuieren möchte,sollte auf Mosaikfliesen<br />

zurückgreifen. Sieverfügen über alle Eigenschaften<br />

großer Fliesen, erfüllen jedoch viele zusätzliche Aufgaben<br />

<strong>–</strong>sokönnen Mosaik-Fliesen zur Gestaltung von<br />

Wanddekoren genutzt werden. Auch Wandnischen,<br />

Mauervorsprünge oder Rohrverkleidungen lassen sich<br />

mit Hilfe vonMosaikfliesen hervorheben.<br />

Weitere Informationen im Internet:<br />

www.fliesenverband.de<br />

Die Natur als Vorbild<br />

Die Gestaltung von Wänden im Bad orientiert sich zunehmend an den Farben der Umwelt <strong>–</strong><br />

Schiefer,Granit und Sandstein sorgen für ein angenehmes Ambiente. Im Gegensatz zu ihren natürlichen<br />

Vorbildern hält sich bei diesen Boden- und Wandfliesen der Pflegeaufwand in Grenzen.<br />

Unsere<br />

Zukunft<br />

istIhre<br />

Wie aus dem<br />

Bergwerkgeschlagen,<br />

wirkendiese<br />

Fliesen, die<br />

darüber hinaus<br />

großflächig<br />

und<br />

rechteckig<br />

daherkommen.<br />

Die unterschiedliche<br />

Musterung<br />

sorgt für<br />

eine lebendige<br />

Optik,<br />

wenngleich<br />

es an einigen<br />

Stellen unruhig<br />

wirkt.<br />

FLIESE 2000<br />

Chance<br />

Wirsindimmer aufder Suche<br />

nach engagierten Mitarbeitern.<br />

Granit ist als Baumaterial seit Generationen beliebt. Fliesen in<br />

der Optik von Granit sind jedoch deutlich preiswerter als <strong>das</strong><br />

Original. SILVA STONES<br />

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<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

34 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

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Das Ritual ist jedes Jahr <strong>das</strong> gleiche: Kurz vor<br />

Osterndrängeln sich in den Gartenabteilungen<br />

der Baumärkte die Hobbygärtner. Auf<br />

große Wagen werden Paletten mit Primeln,<br />

Narzissen, Stiefmütterchen, Geranien und Begonien geladen.<br />

Undwer keinen Garten hat, der richtet seinen Balkon her <strong>–</strong>stets<br />

mit der Vorfreude auf laue Sommerabende.Balkon und Garten<br />

bringen zweifelsohne ein Stück Lebensqualität und stehen für<br />

ein Leben unter freiem Himmel. Sobald die Sonne scheint und<br />

wärmt, werden Kaffeetafel oder Schreibtisch nach draußen verlegt.<br />

Gewachsen sind mittlerweile die Ansprüche an den Aufenthalt<br />

im Freien. Balkon- und Terrassenmöbel aus Plastik in langweiliger<br />

Optik sind kaum noch im Fachhandel erhältlich. Gemütliche<br />

Polstermöbel, komfortable Lounge-Sessel oder sogar<br />

Freiluftbetten prägen <strong>das</strong> Bild in <strong>Berliner</strong> Gärten und auf den<br />

Balkonen der Hauptstadt. Und weil die Nachfrage nach eindrucksvollen<br />

Freiluftmöbeln gestiegen ist, reagiert der Handel<br />

und weitet seine Verkaufsflächen entsprechend aus. Witterungsbeständiges<br />

Holz, kombiniertmit sanften Cremetönen bei<br />

Kissen und Bezügen stehen für die Trends im Garten- und Balkonjahr<br />

2013. Farblich aufeinander abgestimmte Pflanzkonzepte<br />

lösen <strong>das</strong> willkürliche Allerlei an Pflanzen aufTerrasse und<br />

Balkon ab. Rot, Blau, Violett oder Gelb gehören zu den Farben<br />

der Saison und finden sich auch in der Palette gängiger Balkonund<br />

Gartenpflanzen wieder. Vor dem Start indie Garten- und<br />

Balkonsaison lohnt sich eine kritische Bestandsaufnahme: Verblichene,<br />

kaputte Möbel und Pflanzkästen in antiquierter<br />

Braunoptik sollten modernen, zeitlosen Utensilien weichen. Je<br />

nach Platz und Lust können Kräuter-und Gemüseecken gestaltet<br />

werden, die bis weit in den Herbst hinein eigene frische Lebensmittel<br />

garantieren. Nistkästen sorgen vor allem um diese<br />

Jahreszeit für jede Menge Leben auf Balkon und Terrasse. Auf<br />

dem Vormarsch in dieser Saison sind Themenwelten im Garten.<br />

Da gibt es zum einen von Bambus und großen Gräsern umgebene<br />

Rückzugsorte zum Lesen oder einem Nickerchen, terrassenförmig<br />

angelegte Steingärten mit wechselnden Blumen der<br />

Saison oder Wildblumenwiesen, die einen wichtigen Lebensraum<br />

für Vögel und Insekten darstellen. Wer auf klare Linien<br />

Wert legt, sollte asiatische Gestaltungslehren bevorzugen, die<br />

geprägt sind vonModerne und Sachlichkeit sowie dem Einklang<br />

der Elemente.Neben modernen Akzenten auf Balkon, Terrasse<br />

oder im Garten feiern2013 auch die Gartenmöbelklassiker ihre<br />

Rückkehr.Holzbänke und Holzstühle mit Eisengestell erinnern<br />

an die Gartenlokale von anno dazumal. Strandkörbe sowie<br />

Holzliegestühle lassen sich vor allem für Ruhezonen hervorragend<br />

nutzen. Und sie beweisen: Das natürliche, robuste Material<br />

Holz wirdweiter <strong>das</strong> Bild der Freiluftwohnzimmer prägen.


<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 35· ·<br />

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Yucca-Palmen<br />

sind<br />

von der<br />

Pflege her<br />

eher anspruchslos,<br />

wegen<br />

ihrer großen<br />

Blätter<br />

aber gute,<br />

natürliche<br />

Klimaanlagen.<br />

Unter anderem<br />

regulieren<br />

sie Feuchtigkeit.<br />

MSG<br />

Grünlilie<br />

gegen<br />

Formaldehyd<br />

Dieses Ammenmärchen hält sich hartnäckig:<br />

Grünpflanzen im Schlafzimmer sind schädlich<br />

und rauben uns wertvollen Sauerstoff.<br />

Seit Generationen wirddiese durch Studien<br />

widerlegte Weisheit weitergegeben. Wersich jedoch etwas<br />

ausführlicher mit demThema beschäftigt, der stellt<br />

schnell <strong>das</strong> Gegenteil fest. Denn mit dem Grün im<br />

Wohnbereich verbessert sich <strong>das</strong> Wohnklima deutlich.<br />

Es lohnt sich also, die Wirkung von Pflanzen auf<br />

Mensch und Tier genauer zu betrachten.<br />

Beginnen wir mit der Wirkung vonZimmerpflanzen<br />

auf den Menschen und denken zurück an den guten alten<br />

Biologie-Unterricht. Photosynthese lautet jener<br />

Prozess, der dauerhaft bei Pflanzen anhält. Wir erinnern<br />

uns: Im Rahmen der Photosynthese werden aus<br />

energiearmen Stoffen energiereiche Stoffe erzeugt.<br />

Dazu ist Sonnenlicht notwendig. Kohlendioxid wird<br />

während der Photosynthese aus der Luft aufgenommen<br />

und in Form von Sauerstoff wieder abgegeben.<br />

Ohne Tageslicht wirdder Prozess unterbrochen. Vorallem<br />

nachts nehmen die Pflanzen wegen des fehlenden<br />

Lichts Sauerstoff auf und geben Kohlendioxid ab.<br />

Grund zur Beunruhigung besteht jedoch nicht. Die<br />

Mengen an Kohlendioxid sind nicht besorgniserregend.<br />

Pflanzen können daher im Schlafzimmer wie<br />

auch im Rest einer Wohnung als klimatische Bereicherung<br />

betrachtet werden.<br />

Vorsichtig hingegen sollten Allergiker sein oder<br />

Menschen mit Atemwegsproblemen <strong>–</strong>oftmals lagert<br />

sich auf der Blumenerde von Zimmerpflanzen Schimmel<br />

ab. Geraten Partikel davon in die Umgebungsluft,<br />

besteht die Gefahr, <strong>das</strong>s auch Menschen diese einatmen<br />

und Reaktionen wie Husten auslösen. Stark riechende<br />

Pflanzen können darüber hinaus Auslöser von<br />

Kopfschmerzen und Schlafstörungen sein. Daher eignen<br />

sich fürs Schlafzimmer Pflanzen, die nicht blühen.<br />

Blumenerde stellt außerdem für Keime und Pilzeeinen<br />

guten Nährboden dar. Aufmerksame Pflanzenfreunde<br />

sollten daher die Blumenerde regelmäßig tauschen. Positiver<br />

Nebeneffekt: Durch die in der neuen Blumenerde<br />

enthaltenen Nährstoffe erhalten die Blumen unter<br />

Umständen einen Wachstumsschub.<br />

Gartenexperten bezeichnen Zimmer-Efeu, Myrte,<br />

Zimmertannen, Yucca-Palmen und Bubiköpfe als<br />

ideale Schlafzimmerpflanzen. Sie kommen mit wenig<br />

Wasser aus und haben auch kein Problem mit den niedrigerenTemperaturen<br />

im Schlafzimmer.Experten raten<br />

außerdem zu Zimmerpflanzen mit großen Blättern.<br />

Diese leisten einen großen Beitrag zur optimalen Luftfeuchtigkeit.<br />

Und <strong>das</strong> wiederum kann krank machenden<br />

Staub binden und in der Luft reduzieren.<br />

Einige Pflanzen entziehen der Luft in der Wohnung<br />

außerdem Schadstoffe, die von Farben, Möbeln oder<br />

elektrischen Geräten freigesetzt werden. So soll die<br />

Grünlilie Formaldehyd beseitigen, Zigarettenrauch<br />

wirdvon der Strahlenaralie vertilgt.<br />

Wer Haustiere wie Hunde oder Katzen hält, sollte<br />

sich vordem Pflanzenkauf darüber informieren, ob <strong>das</strong><br />

Zimmergrün gefährlich sein könnte. Weil Hunde und<br />

Katzen gerne an der Zimmerpalme knabbern, besteht<br />

<strong>das</strong> Risiko einerVergiftung. Denn viele Pflanzen enthalten<br />

giftige Substanzen, die bei den Tieren dann zu<br />

Durchfall, Erbrechen oder sogar zu Apathie führen können.<br />

Zu den giftigen Klassikern unter den Zimmerpflanzen<br />

zählen die Agave, <strong>das</strong> Alpenveilchen, die Azalee,<br />

Geranien, Gummibäume,Orchidee,Tulpe und Primel.<br />

Keine Gefahr für Hund und Katzebesteht hingegen bei<br />

Pflanzen wie Dahlien, Dattelpalmen, Hibiskus, Lavendel<br />

oder Rosen. Um den Knabberdrang vonKatzen beispielsweise<br />

auf natürliche ArtundWeise zu befriedigen,<br />

gibt es im Fachhandel sogenanntes Katzengras. Esist<br />

ohne Risiko und sogar gesund.<br />

Tödliche Folgen kann der Verzehr vonTeilen der sogenannten<br />

Dieffenbachie haben <strong>–</strong>vor allem der Stamm<br />

ist giftig. Maul, Magen sowie Darm <strong>das</strong> Haustieres können<br />

angegriffen werden, wenn diese Pflanze gefressen<br />

wird.<br />

Informationen über die Wirkung von Pflanzen im Internet:<br />

www.hek.de/gesund-fit/fit-bei-der-arbeit/am-arbeitsplatz/bessere-raumluft-durch-pflanzen.html<br />

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Zimmergrün wirkt sich auf die Gesundheit aus <strong>–</strong>inder Regel positiv.<br />

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<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

36 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

························································································································································································································································································· Weltweit gibt<br />

es bis zu<br />

30000 Arten<br />

Orchideen.<br />

Einige wenige<br />

davon<br />

haben es in<br />

unsere Wohnzimmer<br />

geschafft.<br />

Ihre Pflege ist<br />

jedoch anspruchsvoll.<br />

MPZ<br />

Tropisches<br />

Grün fürs<br />

traute Heim<br />

WerZimmerpflanzen geschickt miteinander kombiniert,<br />

kann sich viel Natur ins Wohnzimmer holen und sich <strong>das</strong> ganze Jahr<br />

über an der grünen Pracht erfreuen. Voraussetzung: etwas Geschick<br />

und der berühmte „grüne Daumen“.<br />

Naturfreunde lieben es,auch in ihrem Wohnbereich<br />

einen kleinen botanischen Garten<br />

anzulegen. Palme, Bonsai und Schlangenwurzsollen<br />

die Bewohner erfreuen, werden<br />

hierfür gehegt und gepflegt. Nicht selten sind diese<br />

Zimmerpflanzen der ganze Stolz ihrer Besitzer. Im<br />

Frühjahr werden die grünen Lieblinge in größereTöpfe<br />

umgepflanzt, damit sie sich kräftigen. Sie bekommen<br />

regelmäßig den für sie passenden Dünger und immer<br />

den richtigen Standplatz: sonnig, schattig oder ein wenig<br />

vonbeidem. Selbst Streicheleinheiten und freundliche<br />

Worte gehören mancherorts zur täglichen Routine,damit<br />

<strong>das</strong> Grün im Haus bestens gedeiht.<br />

Die meisten Zimmerpflanzenarten stammen ursprünglich<br />

aus tropischen Regenwäldernoder aus den<br />

daran angrenzenden Gebieten. Da diese Regionen oft<br />

nah am Äquator liegen, beträgt die Tageslichtration<br />

täglich rund zwölf Stunden, Niederschläge sind einheitlich<br />

übers Jahr verteilt. Wassie so attraktiv für <strong>das</strong><br />

Wohnzimmer macht: Anders als heimische Pflanzen<br />

brauchen aus den Tropen stammende Zimmerpflanzenkeine<br />

gesonderte Ruhepause im Jahr,sie sehen also<br />

<strong>das</strong> ganzeJahr über hübsch und dekorativ aus.Beliebte<br />

Zimmergewächse von dort sind der Philodendron, die<br />

Orchidee und die farbenfroh blühende Bromelie.<br />

Damit <strong>das</strong> frisch gekaufte, eingetopfte Grün in den<br />

eigenen vierWänden auch schön bleibt, bedarfesguter<br />

Pflege,sozusagen eines „grünen Daumens“. Dies fängt<br />

mit dem Wissen um den geeigneten Standort für die<br />

Pflanzean.WerZimmerpflanzen lediglich aufgrund ihres<br />

Aussehens aussucht und dorthin stellt, wo sie gut<br />

zur Einrichtung passen, wird womöglich enttäuscht:<br />

Jede Pflanze benötigt die Lichtverhältnisse, die ihrem<br />

ursprünglichen Ortentsprechen, sonst werden sie unansehnlich<br />

oder gehen ein. WasimRegenwald nah am<br />

Boden wächst, braucht Schatten, für sie ist <strong>das</strong> Nordfenster<br />

oder eine etwas dunklere Zimmerecke kein<br />

Problem. Klettergewächse und Epiphyten dagegen, die<br />

auf Bäumen wachsen, genießen <strong>das</strong> Licht <strong>–</strong>sie brauchen<br />

sonnendurchflutete Zimmer und helle Plätze.<br />

Wasser ist für alle Zimmerpflanzen lebensnotwendig.Wieviel<br />

sie vomkühlen Nass benötigen, hängt wiederum<br />

vom Typ ab. Pflanzen aus der Savannenlandschaft<br />

beispielsweise wie Kakteen und Sukkulenten,<br />

die hervorragend Feuchtigkeit in ihrem Saft speichern<br />

können, überstehen vorübergehende Trockenheit gut.<br />

Siesind deshalb für Menschen geeignet, die <strong>das</strong> Gießen<br />

ihrer Pflanzen gerne mal vergessen. Sollen diese Arten<br />

schön blühen, brauchen manche von ihnen aber eine<br />

kühle Lagerung über dieWintermonate.Das gilt es herauszufinden.<br />

Einige Gartencenter nehmen auch tropische<br />

Planzen in „Winterpflege“. Dasbietet sich für Kübelpflanzen<br />

an, die im Sommer auf Balkon und Terrasse<br />

stehen und die die hohen Wohnraumtemperaturen<br />

und die geringe Luftfeuchte in den geheizten<br />

Zimmern nicht gut vertragen. Es ist nicht billig, lohnt<br />

sich aber bei besonders großen Exemplaren und wertvollen<br />

Pflanzen.<br />

Dünger ist <strong>das</strong> nächste Zauberwort, um einen „grünen<br />

Daumen“ bei Gewächsen zu beweisen, die in Töpfen,<br />

Kübeln oder Kästen gedeihen sollen: Siebrauchen<br />

regelmäßig neue Nährstoffe, ambesten in Form eines<br />

mineralischen Düngers.Draußen in der Natur sorgt der<br />

ökologische Kreislauf dafür, <strong>das</strong>s Pflanzen gut mit frischen<br />

Nährstoffen versorgt werden. In derWohnung ist<br />

dies etwas anderes, dazehren die Pflanzen über die<br />

Monate langsam aus, wenn sie keinen Nachschub bekommen.<br />

Auf üppiges Wachstum und Blütenreichtum<br />

kann man da ohne entsprechendes Engagement lange<br />

warten. Beim Kauf der Zimmerpflanzen sollte man sich<br />

dazu im Fachhandel beraten lassen. Gut ist es, dabei<br />

gleich in Erfahrung zu bringen, ob die jeweilige Pflanze<br />

auch Ruhepausen benötigt, in denen weniger oder gar<br />

nicht gegossen wird.<br />

Doch welche Pflanzepasst zu wem? In erster Linie ist<br />

es wohl„Liebe auf den ersten Blick“, die zum Kauf einer<br />

Zimmerpflanze veranlasst <strong>–</strong>sie soll schön aussehen.<br />

Fachmännischer Rat und eine kleine Bestandsanalyse<br />

sollten aber ebenso in die Kaufentscheidung mit einfließen,<br />

damit die Mensch-Pflanzen-Gemeinschaft Zukunft<br />

hat und freudig bleibt:Welcher Standortist für die<br />

Pflanze angedacht? Wie ist der eigene Lebenswandel,<br />

ist man öfter tagelang nicht zu Hause oder verreist?Wie<br />

aufwendig ist es,jemanden zum Gießen zu finden? Sind<br />

kleine Kinder und Tiere imHaus oder zu Besuch, weshalb<br />

sich giftige Zimmerpflanzen auf keinen Fall eignen<br />

wie Alpenveilchen, Becherprimel oder Dieffenbachie?<br />

Wie widerstandfähig ist die Pflanze imAllgemeinen,<br />

muss man mit Schädlingsbefall rechnen? Falls Milben<br />

und Läuse auftauchen, hat man genügend Zeit und<br />

Lust, sich darum zu kümmern? Wiestarkoder buschig<br />

ist <strong>das</strong> Wachstum, wie hoch sind die Räume? Wersich<br />

im Vorfeld gut informiert, findet in jedem Fall die passenden<br />

grünen Gesellen für <strong>das</strong> eigene Heim.<br />

Wer will, <strong>das</strong>s seine Zimmerpflanzen<br />

gut gedeihen, sollte<br />

diese regelmäßig düngen und<br />

auch ab und an umtopfen.<br />

Ganz besondere Schmuckstücke für Wohnräume sind<br />

sicherlich Bonsai-Bäumchen. Wie ihre großen Vorbilder<br />

auch benötigen diese kleinen Bäume regelmäßig<br />

Aufmerksamkeit: Mit einer Minisäge oder Schere werden<br />

die winzigen Äste gepflegt und toteTriebe beseitigt.<br />

Viele Arten verlieren zudem im Herbst ihr Laub, <strong>das</strong><br />

dann mit einem kleinen Besen zu beseitigen ist. Bonsais<br />

werden tatsächlich viele Jahrhunderte alt <strong>–</strong>eine<br />

Vorstellung, die fasziniert. Wer sie liebt und ein gutes<br />

Gespür für sie hat, kann sich ein ganzes Leben lang an<br />

ihnen erfreuen und sogar später vererben. DieBonsai-<br />

Kultur stammt aus Asien, ist über tausend Jahrealt und<br />

symbolisiert Harmonie zwischen der Natur und dem<br />

Menschen. Das Große wird hierfür in eine miniaturisierte<br />

Form übertragen: Die Bonsai-Bäumen in ihren<br />

kleinen Schälchen sehen tatsächlich wie ein großer<br />

Ahornoder eine hohe Kiefer aus <strong>–</strong>eben nur auf 30 Zentimeter<br />

geschrumpft.<br />

Es kann aber ebenso begeistern, wenn <strong>das</strong> Grün in<br />

den eigenen Wänden nur so explodiert imWachstum,<br />

überschwänglich blühen und neue Triebe entwickeln<br />

darf. Dann werden über die Jahre immer größere<br />

Pflanztöpfe notwendig: Zimmerpflanzen wachsen nur<br />

auf Dauer,wenn sie genügend Platz für ihr Wurzelwerk<br />

haben. Weralso eine Pflanze inihrer Größe eher konstant<br />

halten möchte,sollte auch die Topfgröße über die<br />

Jahreannähernd beibehalten.<br />

Neben dem Gießen, <strong>das</strong> auf die jeweilige Pflanzegenau<br />

abgestimmt werden muss, genießen grüne Zimmergenossen,<br />

wenn man ihre Blätter ab und an vorsichtig<br />

vomStaub befreit: Entweder,indem man mit einem<br />

feuchten Tuch leicht über sie wischt oder aber,indem<br />

man die Pflanze indie Badewanne oder Dusche<br />

stellt und sie ein MalimMonat vorsichtig abbraust, natürlich<br />

mit lauwarmem Wasser. Pflanzen, die aus den<br />

Tropen stammen, lieben auch den zarten Regen, den<br />

man sehr gut mit einem Wasserzerstäuber in Nähe der<br />

Pflanzesimulieren kann. Entkalktes Wasser ist hier die<br />

besteWahl, damit es nach dem Trocknen keine unschönen<br />

weißen Spuren auf den Blätterngibt.<br />

Blattglanz aus der Sprühdose bringt <strong>das</strong> Grün zum<br />

Glänzen und verhindertfür längereZeit <strong>das</strong> Einstauben<br />

der Blätter.


<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 37· ·<br />

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Handlich, pflegeleicht und schön stapelbar:<br />

Mitdiesen Eigenschaften hatten die praktischen<br />

und platzsparenden Plastikstühle<br />

lange Zeit die Nase vorn, wenn es um die<br />

Wahl von Garten- und Terrassenmöbeln ging. Ansprüche<br />

an Optik und Gemütlichkeit? Fehlanzeige. Doch<br />

der Trend hat sich geändert. Ob auf dem Balkon, der<br />

Terrasse oder im Garten <strong>–</strong>wer sich draußen aufhält, will<br />

es heute ebenso bequem haben, wie im Wohnzimmer.<br />

Außerdem soll <strong>das</strong> Freiluftmobiliar modern und ansprechend<br />

aussehen: ein Hauch Toskana hier, edler<br />

Landhausstil da. Ein bisschen Ostsee mit Strandkorb<br />

oder Gemütlichkeit mit Lounge-Ecke. Häufig fällt die<br />

Entscheidung mit dem Platzangebot in Laube, Garage<br />

oder Keller. Denn wo sonst sollen die Sommermöbel<br />

überwintern?<br />

ZumBeispiel draußen. Dank der neuen Materialien,<br />

aus denen Terrassen- und Gartenmöbel heute hergestellt<br />

werden, ist <strong>das</strong> gar kein Problem.Vorallem <strong>das</strong> als<br />

Polyrattan bekannte Geflecht aus dem Kunststoff Polyethylen<br />

zählt seit einigen Jahren zu den am häufigsten<br />

verwendeten Materialien für Außenmöbel. Polyrattan<br />

ist wetterfest und kann <strong>das</strong> ganze Jahr über im Freien<br />

bleiben. Nässe,Sonne und selbst Frost machen zumindest<br />

qualitativ hochwertigem Polyrattan (manchmal<br />

auch PE-Geflecht genannt) wenig aus. Mit Wasser und<br />

ein wenig Putzmittel lässt er sich gut reinigen <strong>–</strong>auch<br />

nach dem langen Winter.Flechtmaterial aus Polyrattan<br />

gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Farben.<br />

So kann man Flach- oder Rundbandflechten wählen,<br />

helle und dunkle Holztöne, aber auch in Weiß, in<br />

Schwarz oder ein Muster. Manche Polyrattanmöbel<br />

haben eine typische Kunststoffoptik, anderelassen sich<br />

nur schwer vonechtem Rattan unterschieden. Gartencenter,<br />

Baumärkte und Fachhändler bieten Möbel aus<br />

Polyrattan an: massive Sessel und Sofas mit waschbaren<br />

Kissenauflagen und den dazu passenden Tischen<br />

und Hockern, Lounge-Liegewiesen und Ottomanen<br />

aber auch filigrane Stühle und leichte Stapelsessel.<br />

Wereszeitlos mag und ein wenig Aufwand für die<br />

Pflege nicht scheut, setzt für seine Gartengruppe auf<br />

den Klassiker Holz. Infrage kommt zum Beispiel <strong>das</strong><br />

sehr robuste Teakholz, <strong>das</strong> allerdings für den Original-<br />

Look mindestens zweimal im Jahr mit einem speziellen<br />

Pflege-Öl behandelt werden sollte.Wer sich nicht daran<br />

stört, <strong>das</strong>s die Möbel im Lauf der Zeit ein wenig Patina<br />

ansetzen, bleibt bei Wasser und Spülmittel. Gleiches<br />

gilt für Stühle aus Akazie oder Eukalyptus,die ebenfalls<br />

in dieser Saison im Angebot sind. Exklusive Möbel aus<br />

Bambus oder Rattan bedürfen jedoch etwas aufwändigerer<br />

Pflege und müssen vorNässe und Frost geschützt<br />

werden. Beiallen Möbeln aus Naturmaterialien sollten<br />

Käufer darauf achten, <strong>das</strong>s ökologische Standards beim<br />

Anbau nicht zu kurzkamen.<br />

Ob Klapp- oder Relaxstuhl, Liege,Hocker,Tisch oder<br />

Stapelsessel: Gartenmöbel aus Aluminium bestechen<br />

vor allem durch „Leichtigkeit“. Dank des geringen Gewichts<br />

sind sie einfach zu bewegen <strong>–</strong>und dabei keineswegs<br />

zerbrechlich. Ihrmodernes Design verleiht mancher<br />

Terrasse einen ganz eigenen <strong>Stil</strong>. Die pulverbeschichteten<br />

Modelle von heute sind nicht nur optisch<br />

ansprechender als ihre aluminium-glänzenden Vorgänger<br />

<strong>–</strong><strong>das</strong> Oberflächenverfahren sorgt außerdem für<br />

einen besseren Schutz vorKratzernund für mehr Stabilität.<br />

Nicht zuletzt ist die Schicht witterungsbeständig.<br />

Ebenso wetterfest und pflegeleicht sind Terrassenmöbel<br />

aus Edelstahl. Auch hier gibt es die pulverbeschichteteVariante.Edelstahl<br />

ohne Ummantelung neigt dazu,<br />

Fingerabdrücke deutlich zu zeigen <strong>–</strong>deshalb sollten die<br />

Möbel hin und wieder mit einem speziellen Reiniger<br />

behandelt werden. Besonders edel glänzen gebürstete<br />

Flächen.<br />

Nicht nur Möbel, sondern praktisch alle bekannten<br />

Wohndeko-Artikel für drinnen gibt es inzwischen in der<br />

waschbaren und/oder wetterfesten Variante auch für<br />

<strong>das</strong> Sommerzimmer,die Terrasse beziehungsweise den<br />

Balkon: Das fängt bei Blumentöpfen und -kübeln an,<br />

geht über Kissen und Decken, Lampen, Teppiche,Truhen<br />

und Regale,bis hin zu Kerzen und Bildernmit Rahmen.<br />

Daseinzige Utensil, <strong>das</strong> garantiertnur draußen zum<br />

Einsatz kommt, ist der Sonnenschirm. Doch auch hier<br />

ist <strong>das</strong> Angebot in den Fachmärkten umfangreich, so<br />

gibt es sämtliche Farben, diverse Formen, und manch<br />

technische Raffinesse <strong>–</strong> vom besonders hohen UV-<br />

Schutz bis hin zum Pendelschirm mit patentierter<br />

Schwenkfunktion.<br />

Fast wie Rattan <strong>–</strong><br />

nur wetterfest<br />

Gartenmöbel aus PE-Geflecht versprechen Gemütlichkeit und<br />

Lounge-Atmosphäre. Mit ihnen werden Balkon und Terrasse<br />

zur Wohlfühlzone im Freien. Allerdings haben auch noch<br />

klassische Retro-Möbel ihre Fan-Gemeinde.<br />

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Bei den Gartenmöbeln geht es entweder in die ganz moderne<br />

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<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

38 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />

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auf<br />

Balkonien<br />

Wo früher oft nur Wäsche hing oder sich rauchende Besucher trafen,<br />

wird heute viel Liebe in die Gestaltung investiert.<br />

Balkone mausern sich mit den richtigen Pflanzen<br />

zum blühenden Paradies.<br />

Eine bunte<br />

Kletterpflanze<br />

ist<br />

die Zierde<br />

eines Balkons<br />

oder<br />

einer Terrasse.<br />

Die<br />

Petunie<br />

gehörtzu<br />

den Nachtschattengewächsen.<br />

Von<br />

ihr gibt es<br />

16 Arten.<br />

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LANDLEBEN<br />

Etwa fünf Monate im Jahr hat er ein ödes Dasein<br />

gefristet: Zweckentfremdet als zweiter Kühlschrank,<br />

vernachlässigt und verdreckt, im besten<br />

Fall mit einemVogelhäuschen ausgestattet<br />

und so wenigstens vonden Tieren geschätzt .Inder kalten<br />

Jahreszeit braucht kein Mensch einen Balkon. Doch<br />

kaum kletterndie Temperaturen wieder dauerhaft über<br />

15 Grad, zieht es die meisten <strong>Berliner</strong> mit aller Macht<br />

ins Freie <strong>–</strong>was oder wer liegt da näher als der eigene<br />

Balkon?<br />

Der sollte dann aber auch einladend sein. Deshalb<br />

steht zunächst ein gründlicher Frühjahrsputz im<br />

„Draußen-Zimmer“ an. Besen und Schaufel, Wasser,<br />

ein wenig Spülmittel, Lappen und Staubsauger beseitigen<br />

die Spuren des Großstadtwinters.Der ausrangierte<br />

Wohnzimmertisch, leere Einwegflaschen, ein eingegangener<br />

Ficus: Häufig landet (Sperr-)Müll erst einmal<br />

auf dem ungenutzten Balkon. Jetzt kann alles in einem<br />

Rutsch weg.<br />

Vielleicht sollten gleich die alten Plastik-Balkonstühle<br />

mit? Statt dieser breiten, optisch wenig ansprechenden<br />

Kunststoff-Modelle liegen jetzt filigrane Sitzmöbel<br />

mit feinen Stäben und Sprossen aus Naturmaterialien<br />

im Trend. Sie sind nicht unbequemer als ihre<br />

Vorgänger. Auch eine Aluminium-Garnitur kommt für<br />

den Balkon infrage.Diese Möbel sind ebenso leicht im<br />

Gewicht wie in der Pflege <strong>–</strong>und dennoch stabil. Wereinen<br />

besonders geräumigen Anbau hat, kann auch Sessel<br />

oder ein Sofa aus Holz, Geflecht und Stoff wählen,<br />

wie sie für Terrassen oder Gärten im Angebot sind. Und<br />

wer sich’s auf seinem Balkon so richtig gemütlich machen<br />

möchte: Es gibt inzwischen eine große Auswahl<br />

an wasserfesten Teppichen und Wandbildern, Lampen<br />

und Kleinmöbeln, an Kissen und anderen Deko-Artikeln-<br />

speziell für <strong>das</strong> Sommer-Wohnzimmer.<br />

Ist der Balkon schließlich blitzblank und die (neue)<br />

Einrichtung komplett, geht es an den wichtigsten Teil<br />

der Dekoration: die Balkonpflanzen. Ob geräumig wie<br />

eine Terrasse oder winzig, ob lang und schmal oder<br />

quadratisch-praktisch, ob angebaut oder in die Fassade<br />

eingelassen: Jeder Balkon lässt sich in eine blühende<br />

Großstadt-Oase verwandeln. Lediglich ein paar Regeln<br />

sind dabei zu beachten, und zwar schon vordem Kauf<br />

von Saat oder Setzlingen. Erstens: Nicht jede Pflanze<br />

eignet sich für jeden Balkon. Weretwa Fuchsien, Glockenblumen<br />

oder Hortensien auf einen Südbalkon<br />

setzt, braucht sich nicht zu wundern, wenn sie Köpfe<br />

und Blätter hängen lassen.<br />

Anders reagieren Kräuter und Gemüse: Je mehr Sonnenstrahlen<br />

sie abbekommen, desto üppiger sind<br />

Ernte und Aroma. Bestens für sonnige Balkone eignen<br />

sich die Klassiker Geranie, Begonie und Petunie. Auch<br />

mediterrane Pflanzen wie Lavendel, Rosmarin und<br />

Thymian gedeihen in der Hitze. Oleander in Weiß, Gelb<br />

oder Rotverleiht dem Balkon südländisches Flair <strong>–</strong>über<br />

die Sommermonate hinweg. Ein Hingucker, der ebenfalls<br />

gut mit Sonne klarkommt, ist die Bougainvillea.<br />

Alle diese Pflanzen lassen sich unkompliziert pflegen.<br />

Tägliches Gießen genügt, wenn die Töpfe oder Kästen<br />

nicht zu klein und/oder viel Wind ausgesetzt sind. Für<br />

den Nordbalkon ist die Auswahl etwas eingeschränkter:<br />

Hier bietet sich vorallem die Fuchsie an; ohne viel Licht<br />

kommen außerdem Elfenspiegel, Männertreu, Eisenhut<br />

und Laurentie aus. Mehrjährige Pflanzen wie<br />

Buchsbaum, Bambus und Farn lassen sich sowohl mit<br />

Tipps zur Bepflanzung<br />

Vorm Pflanzen beachten: Werseinen Balkon bepflanzenmöchte,sollte<br />

einigeTipps beachten.Wichtig ist die<br />

Reihenfolge:Vorm Pflanzen auf Ausrichtung und Größe<br />

des Balkons schauen, dann Lieblingsfarben der Pflanzenwählen,<br />

übrige Balkondekoration beachten, Entscheidung<br />

für oder gegen mehrjährige Pflanzen fällen,<br />

Blühzeiten beachten und neue Pflanzen auch regelmäßig<br />

düngen. Moderne Balkonkästen verfügen außerdem<br />

über ein Bewässerungssystem, <strong>das</strong> während der<br />

Abwesenheit der Bewohner <strong>das</strong> Gießen übernimmt.<br />

Bestens für sonnige Balkone<br />

eignen sich Geranie, Begonie<br />

und Petunie. Auch mediterrane<br />

Pflanzen gedeihen in der Hitze.<br />

den sonnen- als auch den schattenliebenden Exemplarenkombinieren.<br />

Sieüberwinternauf dem Balkon oder<br />

im Keller.<br />

Zweitens: Wesentlich fürs Wachsen und Gedeihen<br />

auf dem Balkon ist die Qualität der Erde. Für Kästen<br />

und Kübel eignet sich Balkonpflanzenerde,sie ist wasserdurchlässig<br />

und verhindert Staunässe. Außerdem<br />

enthält sie bereits einen Anteil an Blähton, der <strong>das</strong> Zusammenkleben<br />

vermeidet. Wer pure Blumenerde<br />

nimmt, sollte Blähton beimischen. Wasserspeichernde<br />

Granulate halten die Erde locker und können die Pflanzenlänger<br />

versorgen.<br />

Drittens: DieTöpfe selbst können aus Tonoder Plastik<br />

sein, sie sollten in jedem Fall am Boden kleine Löcher<br />

haben <strong>–</strong>diese dienen dem Luft- und Feuchtigkeitsaustausch.<br />

Für einen Süd- oder Westbalkon besser<br />

keine schwarzen oder sehr dunklen Kübel wählen,<br />

denn die trocknen besonders schnell aus.<br />

Natürlich kommt es bei der Wahl der Balkonblumen<br />

auf den individuellen Geschmack an. Manch einer<br />

steht auf zarte Blüten mit viel Grün, der anderemag es<br />

knallbunt und üppig, der Nächste exotisch. Doch manche<br />

Balkone schränken die Auswahl im Vorfeld ein: So<br />

sind auf einem zwei Quadratmeter-Anbau große Blüten<br />

wie die der Hortensie oder des Hibiskus im wahren<br />

Wortsinn fehl am Platz. Auf eine geräumige Dachterrasse<br />

aber passen diese Protzer gut. Ebenso wie Oliven<br />

oder Zitronenbäumchen und Engelstrompeten, deren<br />

Kübel allein einen kleineren Balkon fast ausfüllen würden.<br />

Ein Mini-Austritt wirkt hingegen optisch größer,<br />

wenn die Pflanzenkästen außen an der Balustrade hängen.<br />

Auch Rankgerüste an der Hauswand und Blumenampeln<br />

können hilfreich sein, wenn noch Platz für eine<br />

Sitzgelegenheit bleiben soll.<br />

Für einen kleinen Kräuter-Garten, den eigenen Gemüse-Anbau<br />

oder als gestalterisches Element anstelle<br />

des „normalen“ Blumenkastens: Eine Alternative zum<br />

herkömmlichen Ton- oder Plastikkasten bietet der<br />

Kunststoff-Pflanzbeutel im Weidengeflecht. Ihngibt es<br />

in verschiedenen Größen und Formen, so<strong>das</strong>s er auf jeden<br />

Balkon passt. Besitzer winziger Balkone profitieren<br />

auch vonden neuartigen Pflanzsystemen, in denen die<br />

Kübel kaskadenartig ineinander hängen.<br />

Mitihnen lässt sich die Balkonbrüstung in gesamter<br />

Höhe und Breite für Blumenschmuck oder Kräuterbeete<br />

nutzen. Netter Nebeneffekt für Großstädter, die<br />

ihrePrivatsphäreschätzen: Dieblühende Deko schützt<br />

auch vorallzu neugierigen Blicken. Unddamit der Balkon-Gärtner<br />

auf nichts verzichten muss: Selbst Gewächshaus<br />

und Komposter passen inzwischen auf dem<br />

Balkon. So hält der Handel Mini-Treibhäuser bereit <strong>–</strong><br />

ebenso wie zierliche Komposter, die <strong>–</strong>ganz wie die<br />

„Großen“ <strong>–</strong>Küchenabfälle in wertvollen Humus verwandeln.<br />

NeuimBalkonkasten: DieBalkonblume des Jahres<br />

2013 (vom Landesverband Gartenbau Rheinland-Pfalz<br />

e.V.)„Mitternachtstraum“ ist eine Salvia farinacea. Die<br />

Neuzüchtung aus der Gruppe Ährensalbei ist besonders<br />

blühfreudig und hat sehr stabile Pflanzen. Beheimatet<br />

sind die robusten Sommerblüher in den Südstaaten<br />

der USA. DieNeuzüchtung zeichnet sich durch<br />

eine besonders anhaltende Blüte aus und kann auf dem<br />

Balkon, der Terrasse oder im Beet angepflanzt werden.<br />

Der„Mitternachtstraum“ gehörtzur Familie der Lippenblütler.Die<br />

Urformbevorzugt trockene Standorte,<br />

wie Prärien und Wiesen. DerName „Salbei“ kommt aus<br />

dem Lateinischen und bedeutet „heilen“. Er bezieht<br />

sich darauf, <strong>das</strong>s viele Salbeiarten in der Medizin zum<br />

Einsatz kommen. IhrAnteil an ätherischen Ölen hat<br />

dazu geführt, <strong>das</strong>s sie nicht nur als Gewürzinder Küche,sondernauch<br />

in der Heilkunde gegen Halsschmerzen,<br />

bei Magen-Darm-Beschwerden und als Antibiotika<br />

Verwendung finden.<br />

Farben komibinieren: Der„Mitternachtstraum“ lässt<br />

sich mit vielen Balkonpflanzen kombinieren, vorzugsweise<br />

in den Farben Gelb,Weiß, Rotoder Orange.Ein<br />

Kontrast ergibt sich mit der Balkonpflanzedes Jahres<br />

2012, dem „Rubinglöckchen“. Als gelbe Balkonkasten-<br />

Partner bieten sich Goldmarie,Strohblumen oder Husarenköpfchen<br />

an.Weil die Mitternachtskerze sehr aufrecht<br />

wächst, lässt sie sich gut mit hängenden und<br />

halbhängenden Pflanzen kombinieren. Aber auch<br />

Blattpflanzen wie <strong>das</strong> Purpurglöckchen, die Süßkartoffel<br />

oder die Ziernessel eignen sich als Partner.


Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 39<br />

<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />

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Wer keinen eigenen Garten hat, braucht<br />

nicht auf köstliche Tomaten zu verzichten.<br />

Auch Gurken, Paprikaschoten, Salat,<br />

sogar grüne Bohnen <strong>–</strong>alles lässt sich wunderbar<br />

auf einem Balkon anpflanzen. Selbst für die<br />

Würze vonGemüsepfanne,Braten oder Salat kann der<br />

Balkon-Gärtner sorgen. Die meisten Küchenkräuter<br />

wachsen zudem gut im Blumentopf.<br />

Für fast alle Gemüsesorten und Kräuter gilt: Wem<br />

<strong>das</strong> Aussäen zu mühselig und langwierig ist, der besorgt<br />

sich im Baumarkt oder in einer Gärtnerei vorgezogene<br />

Jungpflänzchen und setzt sie direkt in die heimischen<br />

Balkonkästen. Neulinge auf dem Gebiet der Gemüsegärtnerei<br />

legen am besten mit einem Pflücksalat los.<br />

Lollo rosso und Eichblattsalat sind Lichtkeimer, ihre<br />

Aufzucht ist relativ einfach. Die Samen nicht zu dick<br />

aussähen und nicht in die Erde drücken <strong>–</strong>und vorallem<br />

immer feucht halten. Sonnige,nicht allzu windige Balkone<br />

eignen sich besonders für den Anbau vonAuberginen,<br />

Paprika und Tomaten. Auberginen wachsen ohnehin<br />

auf engem Raum im Topf, spezielle Mini-Sorten<br />

wurden außerdem eigens für den Anbau auf Balkon<br />

und Terrasse gezüchtet. Auch die kleine Schwester der<br />

Strauchtomate,Cherrygenannt, ist dafür bestens qualifiziert.<br />

Alle Tomatensorten benötigen eine Rankhilfe:<br />

Dazu einen Holzstab neben die Pflanzeindie Erde stecken<br />

und die Staude mehrfach locker daran festbinden.<br />

DasGleiche gilt bei der Aufzucht vonErbsen. Achtung:<br />

Einige Vögel finden die kleinen grünen Kullern ausgesprochen<br />

lecker <strong>–</strong>deshalb braucht <strong>das</strong> Erbsenbeet einen<br />

Schutz.<br />

Ob rot, gelb oder grün entscheidet der Reifegrad: In<br />

jedem Fall ist Paprika extrem durstig. Die Samen der<br />

Pflanzekann man früh im Jahr in die Erde bringen und<br />

im warmen Zimmer bei viel Licht soweit hochziehen,<br />

bis der Kübel oderTopf nach dem letzten Frühlingsfrost<br />

auf den Balkon darf. DasGleiche gilt für die Paprika-Kusinen<br />

Chili und Peperoni.<br />

Für eine leckere Gemüsepfanne unverzichtbar sind<br />

Zucchini. Diebrauchen allerdings viel Platz, in der Regel<br />

mindestens einen 50-Liter-Kübel. Wenn sie gut gedüngt<br />

werden, reicht die Ernte der gurkenförmigen<br />

Früchte dann aber auch für mehrereMahlzeiten. Nicht<br />

zuletzt wächst auch <strong>das</strong> knackige Radieschen auf dem<br />

Balkon <strong>–</strong>sogar besonders schnell. Balkongärtner können<br />

die Töpfe bereits im März mit Radieschen-Samen<br />

bestücken, schon im Mai sind die rot-weißen Wurzelbällchen<br />

reif für den Salat.<br />

Eine original-italienische Tomatensoße ohne Basilikum?<br />

Undenkbar! Undohne Koriander kann die vietnamesische<br />

Reisnudelsuppe einfach nicht schmecken.<br />

Aromatische Kräuter waren in der mediterranen und<br />

asiatischen Küche längst Grundzutaten, als die deutschen<br />

Speisen noch mit Salz und Pfeffer auskamen und<br />

eine Prise gehackter Petersilie als Gipfel kulinarischer<br />

Raffinesse galt. Dashat sich natürlich geändert. Inzwischen<br />

preisen nicht nur TV-Köche Kräuter und Gewürze<br />

<strong>–</strong>als ebenso gesund wie unverzichtbar für den<br />

guten Geschmack an.<br />

Auch Hausfrau und Hobby-Maitre schwören heute<br />

auf Rosmarin-Kartoffeln, bruzzeln im Wok Gemüse-<br />

Pfanne mit viel Koriander,experimentieren mit Minze,<br />

Salbei, Fenchel und Kapuzinerkresse.Amliebsten mögen<br />

es die Freizeitköche, wenn ihre Kräuter frisch aus<br />

dem Garten in den Topf kommen. Egal, ob sich dieser<br />

vorm eigenen Häuschen oder in ein, zwei Kästen auf<br />

dem Balkon einer Mietwohnung befindet.<br />

Zunächst sollten Kräuter-Gärtner beachten, <strong>das</strong>s<br />

sich nicht alle Pflanzen „grün“ sind. Ob Saat oder<br />

Spross,gegenseitig in ihrem Wachstum behindernsich<br />

Basilikum und Melisse, Fenchel und Koriander, Estragon<br />

und Dill, Minzeund Salbei, Schnittlauch und Petersilie.<br />

Andere brauchen aufgrund ihres ausladenden<br />

Wachstums ohnehin einen eigenen Topf. Diemehrjährigen<br />

Kräuter beanspruchen immer mehr Raum, weil<br />

sie stetig weiter in Höhe und Breite schießen. Unkompliziert<br />

und pflegeleicht sind die Einjährigen: Basilikum,<br />

Bohnenkraut, Borretsch, Dill, Kapuzinerkresse,<br />

Koriander,Kerbel, Majoran, Petersilie und Schnittsellerie.<br />

Schnittlauch hingegen zählt zu den mehrjährigen<br />

Kräutern, ebenso wie Estragon, Currykraut, Liebstöckel,<br />

Fenchel, Rosmarin, Salbei und Zitronenmelisse.<br />

Bei folgenden Mehrjährigen Vorsicht: Thymian und<br />

Oregano vertragen keinen Frost, sie sollten geschützt<br />

überwintern.<br />

Am besten kombiniertman solche Kräuter in einem<br />

Kasten, deren Ansprüche an die Erde sich ähneln. Manche<br />

mediterranen Arten wie Thymian, Rosmarin, Oregano<br />

und Salbei mögen karge Böden, also sollte der<br />

Erde ein guter Teil Sand beigemischt werden. Diese<br />

Südländer kommen auch mit etwas weniger Wasser<br />

aus. Die meisten anderen Kräuter gedeihen in fruchtbarem,<br />

humusreichem Boden am besten <strong>–</strong>sie verzeihen<br />

zu seltenes Gießen kaum und danken dem Balkon-<br />

Gärtner regelmäßiges Düngen mit üppigem Wachstum.<br />

Schmuckloser Tontopf, Balkonkasten aus Plastik,<br />

kunstvolle Schale aus Messing oder Pflanzkübel im<br />

Weidenkörbchen: Alle Behälter kommen für den Gemüse-<br />

und Kräutergarten auf dem Balkon infrage. Allein<br />

auf die Größe kommt es an. Gemüse wie Tomaten<br />

und Paprika brauchen Platz; an die 30 Zentimeter sollten<br />

ihre Kästen im Durchmesser haben. Für die meisten<br />

Küchenkräuter, insbesondere die einjährigen, genügen<br />

Blumentöpfe aus Ton. Unverzichtbar sind in jedem<br />

Fall die Löcher im Boden, denn Staunässe mögen<br />

weder Kräuter noch Gemüse.Wer auf Nummer sicher<br />

gehen will, legt ein paar Tonscherben auf den Boden<br />

der Behälter und füllt erst anschließend die Pflanzerde<br />

auf.<br />

Kochen mit<br />

Zutaten vom<br />

Balkon<br />

Wergesunde Lebensmittel mag, kann sie ganz einfach selbst anbauen:<br />

Gemüse und Kräuter gedeihen auf Balkon und Terrasse vorzüglich.<br />

Werschnell loslegen und nicht erst aussäen will, kann gleich<br />

Jungpflanzen kaufen.<br />

Küchenkräuter<br />

wie Lavendel<br />

oder Basilikum<br />

lassen sich <strong>das</strong><br />

ganze Jahr nutzen.<br />

Töpfe in<br />

Betonoptik sorgen<br />

für Abwechslung<br />

auf<br />

dem Fensterbrett.<br />

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