Stil – das Wohnmagazin - Berliner Zeitung
Stil – das Wohnmagazin - Berliner Zeitung
Stil – das Wohnmagazin - Berliner Zeitung
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>Stil</strong><br />
DAS WOHNMAGAZIN<br />
LAMPEN<br />
Das richtige Licht fürs Interieur.<br />
MÖBEL<br />
Die neuen Trends des Jahres 2013.<br />
FARBEN<br />
Die passende Atmosphäre fürs Wohlgefühl.
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
2Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Wohnen<br />
Trendsetter sind die Deutschen bisher nicht gewesen,<br />
wenn es um <strong>das</strong> Einrichten der eigenen vier<br />
Wände ging. Im Gegenteil: Zwischen Rhein und<br />
Oder,Nordsee und Alpen mochten es die Bewohner<br />
lange Zeit konservativ. InHaus und Wohnung zeigten sie<br />
sich wenig experimentierfreudig. Doch <strong>das</strong> Bild hat sich gewandelt:<br />
Heute prägen individuelle Wohn- und Schlafwelten statt<br />
Gelsenkirchener Barock, knallige Farben und filigrane Ornamente<br />
statt langweiliger Tapeten die eigenen vier Wände. Wer<br />
sich mit den aktuellen Wohn- und Einrichtungstrends beschäftigt,<br />
findet Abwechslung und Kreativität.<br />
Der Verband der Deutschen Möbelindustrie hat herausgefunden,<br />
<strong>das</strong>s viele inzwischen Freunde öfter nach Hause einladen,<br />
statt sich in der Kneipe zu treffen. Bisspät in die Nacht wird<br />
dann in der Wohnküche gelacht, geklönt, gekocht und genossen.<br />
An lauen Sommerabenden gibt es einen guten Wein auf<br />
dem geschmackvoll eingerichteten Balkon mit Blick auf die nie<br />
stillstehende Hauptstadt. Und bei Fußballspielen wird der<br />
wandgroße Fernseher mit der Dolby-Anlage zum Stadion-Ersatz.<br />
„Homing“ nennt sich dieser Trend und meint die Rückbesinnung<br />
auf <strong>das</strong> traute Heim, <strong>das</strong> mehr bietet als Küche, Bad,<br />
Wohn- und Schlafzimmer. Die eigenen vier Wände tragen die<br />
Handschrift ihrer Bewohner.<br />
Es ist so,als trauten sich die Deutschen endlich was: Mutzur<br />
Farbe, Mut zu ungewöhnlichen Möbeln, Mut zur Verschmelzung<br />
verschiedener Wohnbereiche. Mieter und Hausbesitzer<br />
werden zu Inneneinrichtern. Undwer besonders stolz auf seine<br />
Wohnideen ist, lässt die Welt in Blogs und sozialen Internetkanälen<br />
daran teilhaben. Achtete man einst auf eine einheitliche,<br />
zurückhaltende Gestaltung vonWohnräumen, ähnelt heute ein<br />
Zimmer kaum dem anderen <strong>–</strong>neue Möbel gesellen sich zu Erbstücken<br />
des Großvaters. Und <strong>das</strong> zuvor unspektakulär anmutende<br />
Sideboardwirdmit Souvenirs vergangener Urlaubsreisen<br />
aufgepeppt.<br />
Trendexperten haben die Entwicklung im Wohnbereich analysiert:<br />
Natur und Emotionen spielen eine große Rolle.Sounterscheiden<br />
sich handgefertigte Holzmöbel deutlich vonden Massenprodukten<br />
aus der Möbelfabrik. Und andie Natur angelehnte<br />
Farbtöne erzeugen Gefühle wie Geborgenheit, Sehnsucht<br />
oder Sicherheit. Möbel im Used-Look sind zwar neu,<br />
sehen jedoch aus wie alt <strong>–</strong>jedes Möbelhaus und jede angesagte<br />
Internetplattformwidmet ihnen eigene Abteilungen.<br />
Hatte früher jedes Jahrzehnt seine Farben und Formen, werden<br />
wir aktuell mit einem bunten Blumenstrauß konfrontiert.<br />
Diese Zeit kann aus Sicht der Wohntrends schwerlich in eine<br />
Schublade gepackt werden.
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 3<br />
· ·<br />
·······················································································································································································································································································<br />
AQUA, VINTAGE<br />
vergangener Tage wiederfinden, darunter sind die Klassik-Linie<br />
und die Kolonial-Linie mit Polstermöbeln,<br />
Schränken und Tischen in dunklen Holzfarben. Passend<br />
dazu hat <strong>das</strong> Teppichhaus Kibek eine Reihe von<br />
Vintage-Teppichen ins Sortiment aufgenommen.<br />
Ergänzt werden kann die im Retro-Look eingerichtete<br />
Wohnung durch zahlreiche Accessoires, darunter<br />
Leuchten, Vasen, Übertöpfe, Sofakissen oder Tischdecken.<br />
Farben und Muster auf Tapeten und Teppichen<br />
mit einem Hang zu Orange oder Braun entführen in die<br />
1960er-und 1970er-Jahre.<br />
Werkeine auf alt gemachten neuen Möbel mag, geht<br />
am besten auf die Internetseite der <strong>Berliner</strong> Stadtreinigung.<br />
Möbel mit Charakter bietet die BSR kostenlos auf<br />
ihrem Verschenkmarkt im Internet an. Das Angebot<br />
reicht von der Mahagoni-Holz-Schrankwand bis zur<br />
knallig blauen Ottomane.<br />
Informationen im Internet: www.bsr-online.de, www.hoeffner.de,<br />
www.kibek.de und www.rahaus.de<br />
Büfett und Sofa aus<br />
Großmutters Stube<br />
Vintage und Retro sind gefragt wie nie zuvor <strong>–</strong>Möbelhäuser<br />
und Onlineplattformen widmen ihnen eigene Abteilungen.<br />
Auch die Hausgeräte-Hersteller finden an den Modellen<br />
der 1960er-und 1970er-Jahre Gefallen.<br />
Vom antik wirkenden Schlafzimmerschrank<br />
bis zum Plastikmöbel<br />
im 1970er-Jahre-<strong>Stil</strong> werden<br />
alle Epochen aufgegriffen.<br />
Das Ledersofa aus der Kolonialzeit sieht<br />
wuchtig aus: Dicke Polster und eine hohe<br />
Rückenlehne laden zum Verweilen ein. Der<br />
Bezug glänzt in warmem Braun. Es könnte<br />
eine Requisite für einen Agatha-Christie-Krimi gewesen<br />
sein. Auf den ersten Blick wirkt <strong>das</strong> Sofa alt, doch<br />
<strong>das</strong> täuscht. DasSofa „Old Chesterfield“ wirdvom <strong>Berliner</strong><br />
Möbelhaus Rahaus angeboten und hat die Polsterfabrik<br />
erst voreinigen Monaten verlassen. Begriffe wie<br />
„Antiklook“ oder „Vintage-Style“ verraten dem unbedarften<br />
Möbelkunden mit Geschmack, <strong>das</strong>s er es hier<br />
mit einem Nachbau zu tun hat.<br />
Anbieter wie Rahaus haben sich auf die gute alte Zeit<br />
eingestellt und ihr ohnehin üppiges Möbelsortiment<br />
um Möbel im Retrolook aufgestockt. Da sind auf alt getrimmte<br />
Sekretäre, herrschaftlich anmutende Kaufmanns-Schreibtische,Büfetts,wie<br />
sie unsereGroßmütter<br />
im Speisezimmer hatten, und Möbel, zu denen die<br />
Zeit des Jugendstils die Inspiration lieferte.<br />
So gut wie alle Epochen finden sich in den Katalogen<br />
namhafter Möbelhäuser wieder. Das Repertoire reicht<br />
von Jugendstil und Kolonialzeit über die Goldenen<br />
Zwanzigerjahre bis in die geschmacklich höchst umstrittenen<br />
1980er-Jahre. Auch zeitgenössische Möbeldesigner<br />
kommen vonder Vergangenheit nicht los.Geschichtsträchtige<br />
Elemente lassen sie in aktuelle Kollektionen<br />
einfließen. Vomantik wirkenden Schlafzimmerschrank<br />
aus massiver Eiche bis zum Plastikmöbel<br />
im 70er-Jahre-<strong>Stil</strong> werden alle Epochen erfolgreich aufgegriffen.<br />
DerHang zurVergangenheit hat längst auch die Hersteller<br />
vonHausgeräten erreicht. So hat sich <strong>das</strong> Unternehmen<br />
Smeg bei seiner aktuellen Kollektion von„stilechten<br />
Hausgeräten“ an den Sixties orientiert: Kühlschränke<br />
oder Geschirrspüler gibt es in knalligen Formen,<br />
mit kräftigen Griffen und Rundungen. Ergänzt<br />
wird die Retrolinie um Waschmaschinen und Gefriergeräte.<br />
Auch die Hersteller von Radios wagen ein paar<br />
Schritte zurück und bringen immer wieder hölzerne<br />
Empfangsgeräte auf den Markt. Im Gegensatz zu ihren<br />
historischen Vorbildern gibt es aber kein Rauschen,<br />
denn im Inneren wurden Antennen für den Standard<br />
DAB+ eingebaut, mit denen Zehntausende Internet-<br />
Radiosender in den Kasten gelangen.<br />
Das inBerlin beheimatete und bundesweit agierende<br />
Möbelhaus Höffner hingegen hat gleich mehrere<br />
<strong>Stil</strong>-Linien entworfen, in denen sich Möbel im Design<br />
Sitzmöbel<br />
wie diese<br />
sind aktuell<br />
wieder sehr<br />
gefragt. Ihre<br />
gestalterischen<br />
Vorbilder<br />
finden<br />
die Möbeldesigner<br />
in den<br />
1970er-Jahren.<br />
1SEHR GUT<br />
ausgeprägte<br />
Kunden-und<br />
Serviceorientierung<br />
August 2012<br />
www.tuv.com<br />
*<br />
Schon mal gesehen? Kann aber auch ganz neu sein. CUBY<br />
IMPRESSUM<br />
<strong>Berliner</strong> Verlag GmbH<br />
Anzeigenleitung: Mathias Forkel<br />
Redaktion: Peter Brock (verantwortlich),<br />
Marcel Gäding,Angelika Giorgis<br />
Anzeigenverkauf: Cerstin Almonat,<br />
Tel. 030 23 27 59 59<br />
Cerstin.Almonat@<strong>Berliner</strong>-Verlag.de<br />
ArtDirection: Jane Dulfaqar<br />
Annette Tiedge<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />
13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />
*Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.hoeffner.de<br />
Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />
Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />
12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />
12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />
www.hoeffner.de<br />
www.facebook.com/Moebel.Hoeffner
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
4Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Das futuristische<br />
Kombhouse<br />
von Karim<br />
Rashid<br />
mit ökologischer<br />
Heizung<br />
und<br />
Stromerzeugung<br />
und recyclebaren<br />
Materialien<br />
erlaubt Privatsphäre<br />
und Öffentlichkeit<br />
zugleich.<br />
KNSTRCT<br />
Schwebend<br />
auf der Wolke<br />
Junge Designer überraschen mit kreativen Formen.<br />
Futuristische Möbel erinnern an Raumschiffe,<br />
die Umrisse von Marsmenschen oder<br />
an Obst und Kinderspielzeug.<br />
Ein Esstisch, der sich nach Gebrauch mitsamt<br />
den Stühlen in ein großes, weißes Ei verwandelt,<br />
eine Liege, die als Wolke dank magnetischer<br />
Kräfte tatsächlich über dem Boden<br />
schwebt, ein Schreibtisch, der wie ein glänzendes Meerestier<br />
aussieht, <strong>das</strong> gerade an den Strand gespült<br />
wurde: Stühle,Tische und Sessel, die an außerirdische<br />
Wesen erinnern <strong>–</strong>herkömmliche Designs sind manchen<br />
Menschen einfach viel zu langweilig. Sie wollen<br />
ihrenWohnraum in einen außergewöhnlichen Ort, eine<br />
Parallelwelt verwandeln, die mit ihren bizarren und<br />
fremden Formen und Farben kaum noch etwas mit<br />
üblichen Wohnzimmereinrichtungen zu tun hat.<br />
Futuristische Wohnräume sind Spielwiesen für Erwachsene,auf<br />
denen sie sich mit ihren kühnsten kreativen<br />
Vorstellungen und Träumen austoben können.<br />
Das Wohnen hat hier Weltraumcharme. Man schafft<br />
sich beispielsweise eine heißgeliebte digitale Techno-<br />
Organic-Welt, wie sie der Designer Karim Rashid mit<br />
„Smart-ologic Corian Living“ 2010 auf der Mailänder<br />
Designwoche zeigte,oder taucht ab zu den Formen und<br />
Wesen der Unterwasserwelt.<br />
Nichts ist unmöglich, denn die Stardesigner lieben<br />
dieses Feld ebenso.IhreKreationen sind zwar oft unerschwinglich,<br />
dafür aber traumhaft schön und zukunftsweisend.<br />
So sind futuristisch eingerichteteWohnräume<br />
nicht nur überwältigende Kompositionen schmucker<br />
Einzelstücke.Sie geben auch eine Vorstellung davon, in<br />
welche Richtungen sich <strong>das</strong> Wohnzimmer der Zukunft<br />
entwickeln könnte.<br />
Formen fernder üblichen Normen<br />
Futuristisches Design liebt Formen fernder im Möbelbau<br />
üblichen Normen. Es ist <strong>das</strong> Reich der Extreme.Das<br />
„Nuab Sofa“ von Definitive aus Liverpool beispielsweise<br />
läuft an einem Ende so spitz aus,<strong>das</strong>s es wie eine<br />
gefährliche, aber auch schöne Waffe aussieht<br />
(http://definitive-design.co.uk). An die Edelversion eines<br />
Krebses oder an einen Insektenkopf erinnernSessel<br />
aus der Kollektion „Home“ des italienischen Labels<br />
VG newtrend (www.vgnewtrend.it).<br />
Futuristische Möbel sind aber längst nicht nur kühl,<br />
kargoder ungemütlich. Wieübergroße,verschlungene<br />
italienische Bandnudeln sehen beispielsweise die Sitzund<br />
Liegemöbel der jungen deutschen Designerin Sarah<br />
Lovgren aus (www.sarahlovgren.com). Sie lassen<br />
sich mit wenigen Handgriffen umgestalten <strong>–</strong>jenachdem,<br />
ob man sich mit anderen Personen im Raum unterhalten<br />
oder unbeobachtet im „Nudelnest“ schlummernmöchte.<br />
Wie zusammengewickelte Plastikfäden sehen Sitzgelegenheiten<br />
des dänischen Möbeldesigners Phillip<br />
Grass aus, andere Modelle erinnern an Teile alter<br />
Raumschiffe oder die Umrisse von Marsmenschen<br />
(www.phillipgrass.com). Wirklich reizend ist <strong>das</strong> Sofa<br />
„Morfeo“, <strong>das</strong> die Designer Stefano Giovannoni und<br />
Rodrigo Torres für Domodinamica kreierten und mit<br />
zwei an der Rückenlehne befestigten, beweglichen<br />
Lampen wie ein freundliches, dickes, außerirdisches<br />
Wesen anmutet (www.domodinamica.com). Der Freischwinger„Darius“<br />
vonDesigner JanArmgardt für Leolux<br />
dagegen wirkt mit seiner organischen Form und<br />
knalliger Farbe wie ein Thron aus dem Reich der Disney-Märchen.<br />
Die Lounge „Bolea“ von Riccardo Belli,<br />
ebenfalls für die aktuelle Leolux-Kollektion entworfen,<br />
hat die Form einer abgefallenen Tierkralle, indie man<br />
sich aber hineinkuscheln kann (www.leolux.de/leoluxkollektion-2013).<br />
Die Fantasie spielt immer mit, wenn man futuristische<br />
Möbel anschaut. So weckt der „Volna“-Schreibtisch<br />
von Nuvist aus Istanbul sofort Assoziationen zu<br />
Meeresbewohnern wie Schnecken oder Muscheln<br />
(www.nuvist.com). Der Anblick dieses wie Perlmutt<br />
glänzenden Möbelstücks verzaubertregelrecht <strong>–</strong>Sandstrand<br />
und Meeresrauschen sind plötzlich zum Greifen<br />
nah.Viele der futuristischen Möbelstücke haben ein organisches<br />
Aussehen, erinnern an Naturgebilde, an<br />
Früchte, Blüten oder gerne auch glitschige Tiere und<br />
quietschbunte Wasserwesen aus der Südsee.<br />
Wer sich futuristische Möbel zulegt, braucht viel<br />
Platz um sie herum, damit sie in ihrer Gänze glänzen<br />
können. Weniger ist bei diesem Einrichtungsstil mehr,<br />
Minimalismus oberstes Gebot. Eine beliebte Variante<br />
dieses <strong>Stil</strong>s ist die Schwarz-Weiß-Optik, die sich sowohl<br />
bei den Möbeln als auch bei der Dekoration konsequent<br />
durchzieht. Metall, Glas,Kunststoff sind die vorherrschenden<br />
Materialien, um einen futuristischen<br />
Look zu kreieren. Es gibt aber auch passende Möbel mit<br />
Holzelementen wie beispielsweise die skulpturalen<br />
Sitzobjekte„Perillos“ vonDesigner Martin Ballendat für<br />
Dauphin Home (www.dauphin-home.de), deren Körper<br />
aus Polyurethan und der Sitzbereich aus einer<br />
Pressholzschale aus Schälfurnier und Decklagen aus<br />
Buche,Nuss,oder Eiche besteht.<br />
Es geht aber auch knallig bunt zu im futuristischen<br />
Wohnzimmer.Schon fast ein Klassiker ist der Ei-Sessel<br />
„Deluxe modPod“ von„inmod“ aus den USA, den es in<br />
allen möglichen Farbkombinationen gibt, die in den<br />
1970ern modern waren. Er versprüht mit schlichten<br />
Polstern und integriertem Soundsystem Retrocharme<br />
und hätte auch im Raumschiff der Raumpatrouille<br />
Orion stehen können.<br />
Die Idee des multimedialen Möbels greift darüber<br />
hinaus Sonic Chair auf: mit dem runden „Sonic Chair“,<br />
den es ebenso im runden Retrolook mit entsprechenden<br />
Farben gibt (www.sonicchair.de). Das hier integrierte<br />
Klangsystem möchte sich aber der Perfektion<br />
nähern, die Hersteller des „sonic chairs“ versprechen<br />
„<strong>das</strong> absolute Klangerlebnis“. Angeschlossen werden<br />
kann der eigene Laptop,oder aber es wirdder iMac mit<br />
Berührungsbildschirmgenutzt. So wirdaus dem„sonic<br />
chair“ ein alternativer Arbeitsplatz, der optisch und<br />
akustisch von seiner Umgebung abgekoppelt ist und<br />
überall stehen könnte. Ein Ort andem problemlos per<br />
iPad oder iMac beispielsweise Video- und Tondokumente<br />
abgerufen werden können <strong>–</strong>dieses Möbelstück<br />
ist ein futuristischer Vorbote des Arbeitsplatzes im späteren<br />
21. Jahrhundert.<br />
Eine Lampe wie ein Asteroid<br />
Wenn es nicht die großen und teuren Designermöbel<br />
sein können, helfen auch kleine Details kombiniertmit<br />
modernen Möbeln, etwas PlanetenatmosphäreimeigenenWohnzimmer<br />
zu erzeugen. EinSchmuckstück ist die<br />
einem Asteroiden nachempfundene Lampe „Innermost<br />
Asteroid Pendant Light“ vonKoray Ozgen, die man beispielsweise<br />
bei www.design55online.co.uk findet, und<br />
die man sowohl ins Wohnzimmer als auch auf die Terrasse<br />
hängen kann. Regale in ungewöhnlichen und kosmischen<br />
Formen finden sich bei www.spicytec.com,<br />
(Suchbegriff eingeben: shelves). Zum futuristischen <strong>Stil</strong><br />
passende Kleinmöbel und Lampen finden sich bei der<br />
deutschen Agentur e27 (www.e27.com) wie zum Beispiel<br />
die Beistelltische aus der Reihe Loll 2D/3D.Eine Plastikwolke<br />
als Regal haben die Brüder Erwan und Ronan Bouroullec<br />
aus Frankreich mit dem Möbelstück „Cloud“ für<br />
Cappellini designed (www.cappellini.it).<br />
Ob im Großen oder im Kleinen: EinWohnzimmer im<br />
futuristischen Look einzurichten, macht richtig Spaß.<br />
Ideen können hier auch bei den Kindern abgeschaut<br />
werden, deren modernes Spielzeug des Öfteren an die<br />
Formen vonDesignerstücken erinnert.
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 5<br />
· ·<br />
·······················································································································································································································································································<br />
Ursula Geismann vom Verband der Deutschen<br />
Möbelindustrie ist Trendanalystin<br />
und Designexpertin. Seit 16 Jahren hat sie<br />
den Möbelmarkt und seine Entwicklung im<br />
Blick. IhrVerband vertritt die Interessen von mehr als<br />
tausend Möbelherstellerninder Deutschland.<br />
Frau Geismann, was macht einen Wohntrend aus?<br />
Das ist ein ziemlich komplexes Thema. Ein Wohntrend<br />
ist nicht mit einem Modetrend zu verwechseln,<br />
der sich mehrmals im Jahr verändert. DasTempo beim<br />
Wohntrend ist eher mit einem langsamen Zahnrad zu<br />
vergleichen. Im Wohnbereich geht es nicht um Revolution,<br />
sondern umEvolution. Verschiedene Einflüsse<br />
schlagen sich auf die Wohntrends nieder.<br />
Wiedürfen wir <strong>das</strong> verstehen?<br />
DieDeutschen haben sich inzwischen sehr dem internationalen<br />
Design geöffnet, es gibt ein ausgeprägtes<br />
Interesse an Ästhetik imWohnbereich. Dasrührtdaher,<br />
<strong>das</strong>s viele ihre Eindrücke von Reisen mit nach Hause<br />
nehmen und ihreeigenen vierWände so gestalten, <strong>das</strong>s<br />
sie sich wie im Urlaub fühlen. In den vergangenen Jahrenging<br />
<strong>das</strong> sehr in die mediterrane Richtung. Manist<br />
weggekommen vomaltdeutschen Gelsenkirchener Barock.<br />
Eine wesentliche Rolle spielt auch der Balkon.<br />
Eine Emnid-Studie kam 2011 zu dem Schluss, <strong>das</strong>s<br />
rund 60 Prozent der Deutschen eine Wohnung mit Balkon<br />
bewohnen. Wenige Jahre zuvor hat so etwas niemanden<br />
interessiert. Eine Wohnung ohne Balkon ist<br />
heute nur schwer zu vermieten. DieMenschen schaffen<br />
sich neue Lebensräume,auch unter freiem Himmel.<br />
Woranliegt <strong>das</strong>?<br />
So banal <strong>das</strong> klingt: Zum einen an solch einem Rekordsommer,<br />
wie wir ihn 2003 hatten. Aber auch <strong>das</strong><br />
Rauchverbot sorgte dafür,<strong>das</strong>s der Balkon immer mehr<br />
an Bedeutung gewinnt. Als Irland als eines der ersten<br />
europäischen Länder die Raucher vor die Tür setzte,<br />
konnten wir deutlich mehr Exporte an Balkonmöbeln<br />
verzeichnen. Inzwischen richten sich die Leute auch im<br />
Freien ein. Statt der einst bekannten Plastikmöbel werden<br />
Balkone mit hochwertigen, optisch anspruchsvollen<br />
Sitzlandschaften, Bildernund Lampen gestaltet. Einen<br />
Einfluss auf <strong>das</strong> Wohnen haben aber auch die<br />
neuen Medien. Tablets, PCs oder Dolby Surround-Anlagen<br />
werden immer kleiner.Das wirkt sich auch auf die<br />
Größe vonSchreibtischen oder Schränken aus.<br />
Lassen Sieuns bei den Ansprüchen an <strong>das</strong> Wohnen bleiben.<br />
Wiehaben sich diese entwickelt?<br />
Formensprache und Design bilden inzwischen den<br />
Schwerpunkt. Die Leute wollen in allen Preisklassen<br />
Angebote haben. Eine moderne, vom Design her anspruchsvolle<br />
Wohnwand gibt es mitunter schon für<br />
1000 Euro. Früher waren Möbel langlebiger, rustikal<br />
und oft aus dunklem Holz. Heute gibt es eine starke<br />
Nachfrage nach schlichten Formensprachen. Und die<br />
Leute behalten ihre Möbel nicht mehr so lange. Eine<br />
Studie aus der Schweiz kam zu dem Schluss,<strong>das</strong>s man<br />
sich bis zu fünf Mal imLeben neu einrichtet. Und wir<br />
Deutschen sind, ähnlich wie die Österreicher, Einrichtungsweltmeister.Pro<br />
Kopf geben wir im Jahr 383 Euro<br />
aus <strong>–</strong>Tendenz steigend. Gekauft wird aber meist im<br />
Möbelhaus und bisher nur selten über Internethändler.<br />
Daswirdsich aber vermutlich in Zukunft ändern.<br />
Es scheint, als habe <strong>das</strong> eigene Zuhause deutlich an Bedeutung<br />
gewonnen.<br />
Das ist in der Tatso. In den 1970er-Jahren sprach<br />
man vomCocooning, also dem Rückzug in die eigenen<br />
vierWände.Heute macht es uns Spaß, Freunde einzuladen.<br />
Viele Menschen haben kein Problem damit, ihr<br />
Zuhause zu öffnen. Und sie haben an keinem anderen<br />
Ortsoviele Möglichkeiten, sich gestalterisch zu entfalten.<br />
Wirsagen dazu „pimp my home“ <strong>–</strong>die eigenen vier<br />
Wände bekommen eine individuelle Note, die von der<br />
Gestaltung der Wände über gebraucht anmutende Möbel<br />
bis zu neuen Funktionsbereichen wie Wellness im<br />
Badoder Entertainment im Wohnzimmer reicht.<br />
Verraten Sie uns doch zum Abschluss, welche Wohntrends<br />
derzeit aktuell sind!<br />
Schauen wir zunächst auf die farbliche Gestaltung <strong>–</strong><br />
Blau und Grün bilden die Schwerpunkte,insbesondere<br />
bei Polstermöbeln. Gleichzeitig ist Vielfalt angesagt, erlaubt<br />
ist alles.Bei der Wandgestaltung haben die Ornamente,<br />
florale Muster und Streifen zugenommen. Im<br />
Schlafzimmer halten Boxspringbetten Einzug, also Betten<br />
mit doppelten Matratzen.<br />
Das Gespräch führte Marcel Gäding.<br />
„Es geht nicht<br />
um Revolution“<br />
Designexpertin Ursula Geismann vom Verband der Deutschen<br />
Möbelindustrie verfolgt Trends und Entwicklungen im Wohnbereich.<br />
Ein Gespräch über die Farben der Saison, bezahlbare Designmöbel<br />
und andere Wohntrends.<br />
Ursula Geismann<br />
kennt den<br />
Möbelmarkt in<br />
Deutschland.<br />
Seit 16 Jahren<br />
arbeitet die<br />
Trendanalystin<br />
für den Verband<br />
der Deutschen<br />
Möbelindustrie.<br />
Trends entwickeln<br />
sich ihrer<br />
Erfahrung nach<br />
eher langsam <strong>–</strong><br />
andersals bei<br />
der Mode.<br />
VDM (3)<br />
Urheber:<br />
SERVICE BAROMETER AG<br />
Höffner: Spitzenplatzierung<br />
im Kundenmonitor ®<br />
Deutschland 4)*<br />
STUDIE 2008 für den Bereich Möbelbranche<br />
*Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.hoeffner.de<br />
Offen und nah an der Natur:Freiheit ist daheim angesagt. Das<br />
Mobiliar orientiertsich an der Umwelt oder setzt futuristische<br />
Maßstäbe.<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />
13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />
Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />
12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />
12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />
www.hoeffner.de<br />
www.facebook.com/Moebel.Hoeffner
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
6E ine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Wie viel Strom im<br />
Haushalt verbraucht<br />
wird,<br />
verraten spezielle<br />
Programme. Sie<br />
sind mit Hausgeräten<br />
vernetzt.<br />
Die Nutzer haben<br />
damit jederzeit<br />
den Überblick und<br />
wissen auf den<br />
Cent genau, wie<br />
hoch die laufenden<br />
Energiekosten<br />
sind.<br />
JUNG<br />
VomHandy aus<br />
Fenster öffnen und<br />
die Wäsche starten<br />
Heizung aus der Ferne steuern, Licht am Abend automatisch<br />
anschalten: Die Hausautomatisierung vernetzt technische Geräte <strong>–</strong><br />
„SmartHome“ ist in wenigen Minuten startklar.Dafür müssen weder<br />
Wände aufgerissen, noch neue Kabel verlegt werden.<br />
Als in den 1990er-Jahren die ersten Systeme zur<br />
Automatisierung von Haustechnik vorgestellt<br />
wurden, rieb sich Otto Normalverbraucher<br />
die Augen: Alle wichtigen Geräte im Haus lassen<br />
sich mithilfe einer Fernbedienung oder über <strong>das</strong><br />
Handy steuern. PerKnopfdruck werden die Fenster geschlossen,<br />
die Rollläden heruntergefahren und die Heizung<br />
auf die gewünschte Temperatur gestellt. So versprachen<br />
es die Hersteller.Was damals nach einem unbezahlbaren<br />
Hokuspokus für technikbegeisterte Hausmänner<br />
klang, ist inzwischen reif für den Markt,<br />
bezahlbar und in jeder Mietwohnung einsatzbereit. Die<br />
Hersteller versprechen mehr Wohnkomfort auf der einen<br />
und Energieeinsparung auf der anderen Seite.<br />
DerEnergieversorger RWEzählt mittlerweile zu den<br />
Marktführern imBereich Haussteuerung. Ein Computer<br />
mit Internet und Router wirdmit den Modulen von<br />
RWESmartHome verbunden. Plug &Play <strong>–</strong>einstecken<br />
und loslegen <strong>–</strong>lautet <strong>das</strong> Konzept. TeureElektroinstallationen<br />
sind für den Betrieb dieser Haussteuerung<br />
nicht notwendig. 19 unterschiedliche Komponenten<br />
und verschiedene Funktionserweiterungen über Apps<br />
hat RWE bis heute im Programm. Dieses Jahr folgen<br />
weitereGeräte und Funktionen.<br />
„RWE SmartHome besetzt bewusst die Nische zwischen<br />
der Baumarktlösung in Form einer Zeitschaltuhr<br />
und einer Luxusvariante, der unter Putz verlegten<br />
Haussteuerung“, sagt RWE-Bereichsleiter Holger Wellner<br />
in Dortmund.Während es bei RWESmartHome anfangs<br />
darum ging, Energie einzusparen, wurde die Palette<br />
inzwischen um die Steuerung von Hausgeräten<br />
und Licht sowie Sicherheit erweitert. „RWE SmatHome<br />
ist keine Einzellösung, sondern darauf ausgelegt, unterschiedliche<br />
Anwendungen zu steuern“, erklärtWellner.<br />
SmartHome-Systeme funktionieren nach einem<br />
simplen Prinzip: Eine Steuerzentrale wirdanden DSL-<br />
Router angeschlossen. Mithilfe eines Computers,eines<br />
Tablet-PCs oder eines Smartphones lassen sich die<br />
Komponenten steuern. Sender transportieren verschlüsselte<br />
Funksignale zu den Empfängern, die an Geräten<br />
wie Lampen, Heizung oder Waschmaschine an<br />
<strong>das</strong> System angeschlossen werden. Auf diese Weise<br />
kann über einen speziellen funkgesteuerten Thermostat<br />
die Temperatur der Heizung gesteuert und bei Bedarfauch<br />
aus der Ferneeingestellt werden.<br />
Gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Bauphysik<br />
fand RWE heraus, <strong>das</strong>s die Hausautomatisierung<br />
10 bis 15 Prozent der Heizkosten einspart, in Einzelfällen<br />
lag die Ersparnis bei rund 40 Prozent <strong>–</strong>und <strong>das</strong><br />
ohne Wärmedämmung. Ein deutscher Durchschnittshaushalt<br />
soll bei Stromkosten von 2500 Euro im Jahr<br />
bis zu 375 Euro sparen.<br />
Einen wichtigen Stellenwerthat auch die Sicherheit<br />
im Haus eingenommen. ZurRWE-SmartHome-Familie<br />
gehören spezielle Rauch- und Bewegungsmelder, die<br />
nicht nur bei Feuer Alarm schlagen. Das System informiert<br />
Haus- und Wohnungsbesitzer auch darüber, ob<br />
sich Unbefugte Zutritt zu den Wohnräumen verschafft<br />
haben. Spezielle SmartHome-Fenstersensoren erken-<br />
nen, ob sich jemand über <strong>das</strong> Fenster Zutritt in die<br />
Wohnung verschafft und veranlassen den Rauchmelder<br />
je nach Einstellung, Alarm zuschlagen. Alternativ<br />
aktiviertder Sensor auch einen stillen Alarmper E-Mail<br />
oder SMS. Weiterer Vorteil: Steht ein Fenster offen, stellen<br />
die Heizkörper ihren Betrieb vorübergehend ein.<br />
Sparen können Wohnungsinhaber auch, wenn ein<br />
Hausgerät nicht gebraucht wird<strong>–</strong>der Zwischenstecker<br />
von RWE SmartHome unterbricht dann einfach die<br />
Stromversorgung.<br />
„Das System funktioniertintuitiv,spartEnergie und<br />
erhöht den Wohnkomfort“, erklärt Holger Wellner von<br />
RWE. Weil vorhandene Geräte nur um die Module von<br />
RWE SmartHome ergänzt werden, entfallen aufwendige<br />
Installationsarbeiten. Die Investitionskosten für<br />
die einzelnen Komponenten halten sich in Grenzen <strong>–</strong><br />
die Einsteigerversion, ein Energiesparpaket, ist für<br />
319 Euro erhältlich. Darinenthalten sind zwei Heizkörperthermostate,ein<br />
Zwischenstecker,die Zentrale und<br />
ein Wandsender. Mit der verschlüsselten drahtlosen<br />
Haussteuerung können die eigenen vier Wände für weniger<br />
als 1000 Euro ausgestattet werden. Während die<br />
Plug &Play-Variante in erster Linie perfekt für die Bewohner<br />
vonMietwohnungen geeignet ist, können sich<br />
Hausbesitzer auch für die aufwendigere Installation<br />
unter Putz entscheiden. „Allerdings sollte man hier auf<br />
„Das System funktioniert<br />
intuitiv, spart Energie und<br />
erhöht den Wohnkomfort.“<br />
Holger Wellner, RWE<br />
fachkundige Elektroinstallationsunternehmen zurückgreifen“,<br />
rät Wellner. Eines haben beide Varianten gemeinsam:<br />
DieSysteme arbeiten automatisch nach den<br />
zuvor programmierten Angaben.<br />
Seit diesem Jahr ist auch der intelligente Zähler in<br />
<strong>das</strong> System eingebunden. So kann mithilfe einer Stromzähler-App<br />
der Stromverbrauch vonjedem OrtderWelt<br />
aus kontrolliertwerden. „Damit lassen sich wunderbar<br />
Stromfresser ausmachen“, sagt Holger Wellner. Auch<br />
können Hausbewohner ihremonatliche Höchstgrenze<br />
für Stromkosten festlegen <strong>–</strong> ist diese überschritten,<br />
schalten sich einzelne zuvor definierte Hausgeräte ab.<br />
RWEwill in diesem Jahr weitereGeräte anderer Hersteller<br />
ins System einbinden. So plant <strong>das</strong> Energieversorgungsunternehmen,<br />
seinen Speicher für Solarstrom,<br />
der in diesem Jahr auf den Markt kommt, in die SmartHome-Gerätelandschaft<br />
zu integrieren und dadurch<br />
ein ganzheitliches Energiemanagement im Haus zu ermöglichen.<br />
Die Verkaufszahlen für <strong>das</strong> 2011 gestartete<br />
RWE-SmartHome liegen im fünfstelligen Bereich. Der<br />
Energiekonzern geht davon aus, <strong>das</strong>s die Zahl der Abnehmer<br />
weiter steigt.<br />
*Gegenüber dem empfohlenen Verkaufspreis des Herstellers.<br />
FACTORY<br />
Sparen Sie 50-70%*<br />
OUTLET<br />
Wohnkultur Outlet/Berlin<br />
Hochwertige<br />
Heimtextilien<br />
Oudenarder Straße 16•13347 Berlin-Mitte (Wedding)<br />
Tel. 45803245 •Mo-Fr 11-19 Uhr •Sa11-15.30 Uhr<br />
www.stoff-wohnkultur.de<br />
Es handelt sich bei der Ware um Restposten und II. Wahl.<br />
Geschnittene Ware ist vom Umtausch ausgeschlossen.<br />
Deko- und Polster-STOFFE<br />
Gestalten Sie Ihr Zuhause neu: Stoffe für Vorhänge,<br />
zum Beziehen von Stühlen, Sessel und Postermöbeln und vielem mehr.
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 7<br />
· ·<br />
·······················································································································································································································································································<br />
Der Möbeldesigner<br />
Holger Janke<br />
in seinem<br />
Büro<br />
in Kreuzberg.Dort<br />
entstehen<br />
die Ideen.<br />
Auftraggeber<br />
sind<br />
exklusive<br />
Möbelhäuser.<br />
MBG/MARCEL<br />
GÄDING<br />
Einst überraschte ihn Angela Merkel: Eines<br />
Abends im Juli 2009 setzte sich Möbeldesigner<br />
Holger Janke vorden Fernseher,umsich<br />
<strong>das</strong> Sommergespräch mit der Kanzlerin anzugucken.<br />
Doch als die Übertragung begann, traute<br />
er seinen Augen nicht: Angela Merkel saß auf einem<br />
farblich dezent gehaltenen Armlehnenstuhl <strong>–</strong>einem<br />
Stuhl, den Janke entworfen hatte.„Da habe ich mich<br />
gefreut“, sagt er.<br />
Holger Janke ist ein sportlicher Typ. Sein Haar ist<br />
kurz, er ist modisch gekleidet. Sein Büro inKreuzberg<br />
teilt er sich mit Innenarchitekten. Sein Arbeitsplatz ist<br />
bescheiden eingerichtet. Flachbildschirm, Tastatur,etwas<br />
Papier.Stünden im Regal nicht diese kleinen, grazilen<br />
Modelle vonJankes Möbeln, könnte man sich auch<br />
in einer Werbeagentur wähnen. Vonseinem Platz aus<br />
blickt er über die Spreezum Fernsehturm.<br />
In der vierten Etage eines Geschäftshauses aus den<br />
1970er-Jahren hat Holger Janke sein Büro. In den hellen<br />
und freundlichen Räumen entstehen Ideen für Stapelstühle,<br />
Esstische, Schreibtische, Leuchten und Möbelprogramme.<br />
Wer sich die Möbel genauer anschaut,<br />
stellt Zeitlosigkeit fest. An Schnickschnack fehlt es,dafür<br />
setzt Janke auf Funktionalität und zurückhaltende<br />
Farben. Keines der Produkte passt in eine Schublade.<br />
„Ich betrachte mich als Dienstleister und weniger als<br />
Künstler“, sagt Holger Janke. Erstehe für hochwertige,<br />
langlebige Produkte, die ihrem Besitzer einen Mehrwert<br />
bieten. Er sagt, er versuche Modetrends nicht in<br />
den Vordergrund seiner Arbeit zu stellen. Zeitlos bedeutet<br />
für Janke ganz pragmatisch betrachtet, <strong>das</strong>s<br />
seine Möbel lange im Sortiment angesagter Möbelhäuser<br />
sind. Und nur dann verdient er mit den Lizenzen.<br />
Die Phase von der Idee auf einem einfachen Stück Papier<br />
bis zur Präsentation bei Möbelproduzenten hingegen<br />
bezahlt ihm keiner. „Erst, wenn sich ein Produkt<br />
verkauft, gibt es Geld“, sagt Janke.<br />
Kreuzberg ist nicht sein einziger Arbeitsplatz, sagt<br />
Janke.InHamburgsteht ihm bei seinem Geschäftspartner<br />
Gil Coste eine Werkstatt zur Verfügung. Dort baut<br />
Janke an seinen Modellen und Prototypen. Coste und<br />
Janke haben sich zusammengetan, eine Art Label gegründet<br />
und die Achse Berlin-Hamburg für sich entdeckt.<br />
Die beiden Designer haben in Kiel studiert und<br />
sich in der Möbelszene einen Namen gemacht. Aktuell<br />
ist Jankes Foto in großer Auflage in dem Werbeprospekt<br />
des <strong>Berliner</strong> Inneneinrichters Fashion for Home zu sehen,<br />
<strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong>en beiliegt und sich an anspruchsvolle<br />
Verbraucher richtet. Fashion for Home ist<br />
einer von Jankes Auftraggebern. Obwohl er selbst bescheiden<br />
ist, als Möbeldesigner hat er es geschafft. Er<br />
spielt in der Liga der Kreativen ganz oben mit.<br />
Seine Leidenschaft zu Möbeln entwickelte Janke als<br />
junger Mann. In seiner niedersächsischen Heimat kreierte<br />
er einen Schreibtisch, der stets weiter entwickelt<br />
wurde. AmEnde konnte Janke die Tischplatte anwinkeln,<br />
um darauf an Entwürfen zu arbeiten. Bevorersich<br />
aber für <strong>das</strong> Studium des Industriedesigns einschrieb,<br />
absolvierte er eine Lehreals Holzbildhauer.ImStudium<br />
vertiefte er Kreativität, handwerkliches Geschick und<br />
Theorie. Die Möbel, ein Schreibtischprogramm namens<br />
„Contract“, verkauften sich gute vier Jahre. Anfangs<br />
war er bei einem Büromöbelhersteller in Bad<br />
Münder beschäftigt. Mit33Jahren ging er in die Selbstständigkeit<br />
in Hannover, Anfang 2000 kam der Umzug<br />
nach Berlin.<br />
Nur wenige Auftraggeber Jankes kommen aus der<br />
Hauptstadt. Undwomöglich könnte er seine Jobs auch<br />
von Hannover aus erledigen. „Doch Berlin ist so unheimlich<br />
lebendig, überall bekomme ich Inspiration“,<br />
sagt Janke. Inspirieren lässt er sich von Beoachtungen<br />
seiner Umgebung und der Natur. Astgabeln beispielsweise<br />
faszinieren ihn. Janke zehrt auch von Beobachtungen,<br />
wie Menschen mit Dingen umgehen.<br />
Bis zuvier Mal imJahr zieht es ihn auch in Möbelhäuser,<br />
umsich Werke anderer Designer anzuschauen<br />
und diese unter die Lupe zu nehmen.„Mich interessiert<br />
vor allem, wie die Möbel konstruiert sind“, sagt Janke.<br />
„Wenn man ein Produkt in der Hand hält, versteht man<br />
es besser.“ Marcel Gäding<br />
Mehr Informationen zu Holger JankeimInternet:<br />
www.jankecoste.de<br />
Elegant, schön<br />
und lange haltbar<br />
Holger Janke ist Möbeldesigner: Der 48-Jährige sieht sich<br />
weniger als Künstler,sondern mehr als Dienstleister.Seine Ideen<br />
entstehen in einem herkömmlichen Büro <strong>–</strong>Inspirationen findet er beim<br />
Beobachten von Menschen und in der Natur.<br />
*<br />
*Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.hoeffner.de<br />
Der Esstischstuhl Fino ist als Drehstuhl von Holger Jankeentworfen<br />
worden. Er ist einfach und klar strukturiert, Schnörkel<br />
sucht man an diesem Stuhl vergebens. COR SITZMÖBEL<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />
13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />
Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />
12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />
12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />
www.hoeffner.de<br />
www.facebook.com/Moebel.Hoeffner
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
8Anzeigen-Sonderveröffentlichung<br />
························································································································································································································································································· Klaus Hokamp an seinem Arbeitsplatz. Farbmuster stehen<br />
ihm für die Beratung zur Verfügung <strong>–</strong>und auf 22 Etagen Möbel,<br />
Accessoires, Lampen und Vasen. MGB/MARCELGÄDING<br />
Das Zuhause<br />
schöner machen<br />
Klaus Hokamp leitet <strong>das</strong> Planungsstudio des Möbelhauses Hübner.<br />
Er begleitet Kunden bei der individuellen Gestaltung der eigenen vier<br />
Wände <strong>–</strong>von der Idee bis zur Umsetzung.<br />
„In diesem Job geht es auch um<br />
ästhetisch-künstlerische<br />
Belange.“<br />
Klaus Hokamp, Interior-Designer bei Möbel Hübner<br />
Am Anfang steht meist ein blanker Grundriss:<br />
DieKunden vomMöbelhaus Hübner,die sich<br />
an <strong>das</strong> hauseigene Planungsstudio wenden,<br />
wollen ihre eigenen vier Wände verschönern<br />
und stilvoll einrichten.<br />
Allerdings geht es dortumweit mehr als um <strong>das</strong> Erstellen<br />
simpler Stellpläne: Mit viel Kreativität und Erfahrung<br />
schaffen die Einrichtungsexperten individuelle<br />
Wohnwelten ganz nach dem Geschmack der Kunden.<br />
Neben den passenden Möbeln wissen Innen-Designer<br />
Klaus Hokamp und seine Kollegen auch, welche<br />
Farben wozu passen, und welche Bodenbeläge für <strong>das</strong><br />
eigene Haus oder die gemütliche Wohnung geeignet<br />
sind. Für die Mitarbeiter des Planungsstudios steht<br />
nicht <strong>das</strong> Geschäft imVordergrund. Siewollen„dieWelt<br />
ein bisschen schöner machen“.<br />
Zunächst geht es um die Wünsche und Vorstellungen<br />
der Kunden, die am Computer konkretisiert werden:<br />
Mit einem 3D-Programm werden erste Entwürfe<br />
erstellt und im Detail ausgearbeitet <strong>–</strong>für ein einzelnes<br />
Zimmer oder ein ganzes Haus.Sokann sich der Kunde<br />
besser vorstellen, wie sein neues Zuhause später aussehen<br />
wird. Bereits in dieser Phase unterbreiten Klaus<br />
Hokamp und seine Kollegen erste Ideen für Tapetenmuster,Bodenbeläge,Möblierung<br />
und Accessoires.Für<br />
jeden Raum entsteht ein eigenes Designkonzept. Es bildet<br />
die Basis dafür,welche Möbel und Accessoires später<br />
in den Zimmernplatziertwerden.<br />
„Die meisten Menschen ahnen gar nicht, wie viel<br />
Einfluss die Raumgestaltung auf unser Wohlbefinden<br />
hat“, sagt Hokamp,der <strong>das</strong> Planungsstudio seit anderthalb<br />
Jahren leitet. „Deshalb geht es in diesem Jobnicht<br />
nur um technische Aspekte, sondern auch um ästhetisch-künstlerische<br />
Belange.“ Eine große Rolle spielen<br />
daher Farben, die Stimmungen erzeugen. ZurAuswahl<br />
stehen unter anderem Töne aus der Little-Green-Serie,<br />
einem aus Großbritannien stammenden Farbkonzept,<br />
auf <strong>das</strong> auch Innenarchitekten englischer Schlösser<br />
und Herrensitzeschwören.<br />
In der Regel wenden sich Menschen an <strong>das</strong> Planungsstudio,<br />
die ihr privates Wohnumfeld gezielt und<br />
nachhaltig gestalten lassen wollen. Doch immer wieder<br />
passiertesHokamp,<strong>das</strong>s bei den Kunden während des<br />
Beratungsgesprächs <strong>das</strong> Bedürfnisse nach weiteren<br />
Veränderungen entsteht. „Es ist schon vorgekommen,<br />
<strong>das</strong>s Kunden nur ein Sofa kaufen wollten und sich letztlich<br />
die ganzeWohnung vonuns einrichten ließen.“<br />
Das Planungsstudio befindet sich im Haupthaus<br />
von Möbel Hübner. Von hier aus können die Kunden<br />
durch alle Abteilungen schlendernund sich vorOrt ein<br />
Bild über den Interior-Vorschlag machen. Ein Vorteil<br />
gegenüber vielen anderen Planungsstudios, denen für<br />
die Beratung nur Kataloge oder Einzelmuster zurVerfügung<br />
stehen. „Bei Möbel Hübner gibt es Inspiration<br />
zum Anfassen und Ausprobieren“, sagt Hokamp.Viele<br />
Auftraggeber legen darauf großen Wert. Denn wer sich<br />
für eine umfassende Umgestaltung oder eine komplett<br />
neue Einrichtung entscheidet, der möchte ganz genau<br />
wissen, was auf ihn zukommt. Die Auswahl dafür ist<br />
enorm. Auf 22Etagen sind Möbel, Küchen, Lampen,<br />
Vasen, Kissen, Stoffe sowie hochwertige Wohnprogramme<br />
namhafter Markenhersteller im Exklusivbereich<br />
Roland zu finden. Doch bei allen guten Ideen und<br />
Vorschlägen hat am Ende der Kunde <strong>das</strong> letzte Wort.<br />
Neben Stamm- und Neukunden wenden sich zunehmend<br />
Projektentwickler,Architekten und Immobilienmakler<br />
an <strong>das</strong> Planungsstudio, zum Beispiel, um<br />
Musterwohnungen einrichten zu lassen <strong>–</strong>denn eingerichtete<br />
Räume verkaufen sich besser.<br />
Möbelhaus mit Tradition<br />
DasMöbelhaus Hübner an der Genthiner Straße befindet<br />
sich seit mehr als 100 Jahren in Familienbesitz <strong>–</strong><br />
AlbertTürklitz führtesinder vierten Generation. Damit<br />
zählt Hübner zu den letzten inhabergeführten MöbelhäuserninBerlin.<br />
DenSchwerpunkt legt <strong>das</strong> Einrichtungshaus<br />
eigenen Angaben zufolge auf Qualität,<br />
Design und Kompetenz. Geführtwerden renommierte<br />
Möbelmarken aus aller Welt.<br />
DasPlanungsstudio des Möbelhauses setzt auf Interior-Design.<br />
Darunter versteht man die Symbiose aus<br />
Planung und Gestaltung vonInnenräumen. Ziel ist es,<br />
<strong>das</strong> körperliche,geistige und soziale Wohlbefinden von<br />
Menschen in Räumen zu gewährleisten. DasPlanungsstudio<br />
hat neben Wohnungen auch Botschaften und<br />
die Geschäftsräume vonHertha BSC eingerichtet.<br />
Internationale Beratung gehörtzuden Serviceleistungen<br />
bei Möbel Hübner.Die Berater sprechen Englisch,<br />
Französisch, Russisch, Ukrainisch und Chinesisch.
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 9<br />
· ·<br />
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
·······················································································································································································································································································<br />
Wer hohe Decken hat und ein Freund des<br />
gepflegten Minimalismus ist, für den sind<br />
farbige Textilkabel mit freischwebenden<br />
Glühbirnen genau <strong>das</strong> Richtige. Mit den<br />
Textilkabeln lassen sich Farbakzente in Räumen wunderbar<br />
unterstützen, und in die Fassungen kann man<br />
von der Schmuckbirne mit orange glühendem Draht<br />
bis zur schicken Designer-Sparbirne alle möglichen<br />
Modelle schrauben.<br />
Passende Modelle finden sich bei Manufactum ab<br />
59 Euro oder bei magazin.com, die „Leuchte 27“ von<br />
Muuto (ebenfalls ab 59 Euro). Wer esnoch günstiger<br />
will, kauft sich <strong>das</strong> Textilkabel im Baumarkt, schließt es<br />
an eine Lampenfassung und lackiert diese in der passenden<br />
Farbe. Dann nur noch Glühbirne rein und fertig.<br />
Einaußergewöhnliches Modell ist die Kombination<br />
der Hamburger Designerin Vanessa von Kayser. Sie<br />
kombiniert <strong>das</strong> Textilkabel mit einer Fassung aus Beton.<br />
DerLoftstyle kostet ein paar Euro mehr und ist für<br />
75 Euro bei glaenzend-grau.de bestellbar.<br />
Für ein weiches Licht, <strong>das</strong> die<br />
Kontraste im Raum erst richtig<br />
zur Geltung bringt, eignen sich<br />
Lampenschirme aus Papier.<br />
Für ein weiches Licht, <strong>das</strong> die Kontraste im Raum erst<br />
richtig zur Geltung bringt, eignen sich Lampenschirme<br />
aus Papier. Die Palette ist breit und reicht vom klassischen<br />
Ikea-Mond bis zur Artemide Design-Edition IN-<br />
EI vonIssey Miyake.<br />
Jedes noch so auf Design getrimmte Zimmer wirkt<br />
langweilig und bieder, wenn <strong>das</strong> Licht nicht stimmt.<br />
Dierichtige Lampe mit dem richtigen Licht kann einen<br />
Raum erst richtig in Szene setzen. Nicht umsonst gibt es<br />
Lichtdesigner, Lichtkünstler und Lichtinstallationen.<br />
Licht bestimmt unsere Stimmung. Und ist <strong>das</strong> Licht<br />
schlecht, ist es auch unsereLaune.<br />
Aber wie setzt man Licht richtig ein? Es gibt drei einfache<br />
Weisheiten. Erstens: Grelles Licht von oben zerstörtjede<br />
Atmosphäre. Zweitens: Indirektes Licht ist gemütlich,<br />
aber nichts zum Arbeiten. Drittens: Zu wenig<br />
Licht ist genauso schlimm wie zu viel Licht.<br />
Gelbes Licht ist der Klassiker.Die alte Glühbirne,die<br />
EU habe sie selig, hat dieses Licht ausgestrahlt. Weißes<br />
Licht kennt jeder vomKamerablitz und der Neonröhre.<br />
Aber auch <strong>das</strong> Licht der neuesten Generation, die LEDs,<br />
strahlen weiß. Damit dieses ehrlich weiße Licht die Atmosphäre<br />
nicht zerstört und die Sofaecke trotzdem<br />
wohlig und kuschelig ins richtige Licht setzt, sollte man<br />
die richtigen Materialen der Lampe entgegensetzen.<br />
Textiloberflächen, Papier und gedeckte Farben, nehmen<br />
dem weißen Licht die Ehrlichkeit.<br />
Für jeden Raum gibt es die passende Lampe.Grundsätzlich<br />
sollte man aber drei wichtige Faustformeln beachten.<br />
Je größer der Raum, desto größer darfauch die<br />
Lampe sein. Ungewöhnliche Formen, ob eine Lampe in<br />
Molekülform, in Form einer Wolke oder eines Mosaiks,<br />
sollte man sparsam wählen, um einem Raum <strong>das</strong> gewisse<br />
Etwas zu verleihen. Denn diese Lampen fallen sofort<br />
ins Auge. Dunkle Farben sollte man vor einen hellen<br />
Hintergrund hängen und umgekehrt.<br />
Farbige Lampen können ein wichtiger Akzent im<br />
Raum sein. Das fängt an beim bunten Textilkabel und<br />
geht über bunte Materialen aus Glas, Kunststoff und<br />
Holz.Wichtig bei der Farbe,die Lampe sollte zu den anderen<br />
Farben im Raum passen. Auch <strong>das</strong> Material ist<br />
wichtig. Holz gibt Wärme, Kunststoff Abwechslung,<br />
Glas Klarheit, Stoff Gemütlichkeit.Wichtig ist vorallem,<br />
<strong>das</strong>s eine Lampe entweder als Kontrast zum <strong>Stil</strong> des<br />
Zimmers eingesetzt wird, oder aber den <strong>Stil</strong> unterstützt.<br />
Ist ein Zimmer wirr und kuschelig eingerichtet, sollte<br />
man eine klare Lampenform wählen. Ist ein Zimmer<br />
mit minimalistischen, symmetrischen Formen gestaltet,<br />
kann eine Lampe mit einer außergewöhnlichen<br />
Form den Raum völlig verändern.<br />
Licht vonoben schafft Klarheit und Übersicht. Licht<br />
vonunten ist am gemütlichsten. Je indirekter Licht eingesetzt<br />
wird, desto verwinkelter wirken Räume. Deckenfluter<br />
sind günstig, aber machen jeden Raum zum<br />
biederen Büro. Lampen auf Augenhöhe sollten nicht zu<br />
grell sein. Dasgilt auch bei der Kopfhöhe im Sitzen. Zuletzt<br />
ein Tipp: Viele langweilig wirkende Lampen lassen<br />
sich selbst schnell verschönern: mit anderen Farben,<br />
Mustern, Materialien oder der Länge und Farbe des Kabels.<br />
(mbg./ut.)<br />
Trichterförmige<br />
Lampen,<br />
zu dritt<br />
nebeneinander<br />
angeordnet,<br />
wirkenelegant,<br />
sachlich,<br />
aber<br />
auch außergewöhnlich<br />
<strong>–</strong>dank der<br />
massiven<br />
Einfassung.<br />
FOSCARINI<br />
Gutes Licht für gute Laune<br />
Lampen spenden nicht nur Licht, sie ziehen Blicke auf sich und sind maßgeblich für <strong>das</strong> Wohlbefinden in<br />
einem Zimmer verantwortlich. An der Beleuchtung sollte man nicht sparen <strong>–</strong>und muss man auch gar nicht.<br />
Selbst Designerlampen sind heute für wenig Geld zu haben.<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />
13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />
0 IMMER<br />
FINANZIERUNG<br />
Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />
Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />
12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />
12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />
Diese Deckenleuchte<br />
im <strong>Stil</strong> einer<br />
Südseepalme<br />
ist ein echter Hingucker.Der<br />
Raum, wo sie<br />
hängt, sollte<br />
nicht zu unruhig<br />
eingerichtet sein,<br />
damit <strong>das</strong> aufwendig<br />
gestaltete<br />
Stück voll zur Geltung<br />
kommen<br />
kann.<br />
JEREMY COLE<br />
Beiuns bekommen Sie immereinevolle 0%-Finanzierung<br />
über mind. 12Monate! Ohne Anzahlung. Ohne Gebühren.<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />
www.hoeffner.de<br />
www.facebook.com/Moebel.Hoeffner
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
12 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Nicht mehr ganz<br />
neu wirkt dieses<br />
Regal <strong>–</strong>und <strong>das</strong><br />
haben die Hersteller<br />
auch so gewollt.<br />
Patina,<br />
Kratzer und andere<br />
Gebrauchsspuren<br />
machen<br />
Schränkeund Tische<br />
zu begehrten<br />
Einrichtungungsgegenständen.<br />
RIGBY&MAC<br />
Wenn aus schäbig<br />
schön wird …<br />
Sind Wurmlöcher in Schränken charmant? Wird ein Möbelstück<br />
mit Kratzern interessanter? Aber ja! Wasbislang eher im Modebereich<br />
en vogue war,erobert jetzt auch Wohn- und Schlafzimmer.<br />
Die Devise lautet: Mut zum abgenutzten <strong>Stil</strong>.<br />
Liebhaber des Shabby-Styles gehen geradezu<br />
auf die Jagd nach Möbeln mit Gebrauchsspuren,<br />
klappern Flohmärkte und Second-Hand-<br />
Läden nach ihnen ab.Sie finden „shabby“, was<br />
sich mit„schäbig“ übersetzen lässt, schön: Kommoden<br />
und Regale mit gerissener Pastellfarbe, Stühle und<br />
Tische aus scheinbar unbehandeltem Holz, Schränke<br />
mit Schrammen und abgeplatztem Lack. Dazu kombinieren<br />
sie Vorhänge und Tischdecken mit Paisleymuster,<br />
Porzellan mit Blütendekor, Silbervasen und<br />
Kerzenleuchter mit Patina <strong>–</strong>fertig ist der leicht feminine<br />
Shabby-Chic-Look, der sich auch mit modernen<br />
Möbeln hervorragend kombinieren lässt.<br />
Möbel im Shabby-Style oder Used-Look sind angesagt.<br />
Sieverströmen Geschichte und den Charme,<strong>das</strong>s<br />
Schönheit nicht vollkommen sein muss. Nach einem<br />
langen, verstaubten Dasein auf Dachböden erobern<br />
sich immer mehr Shabby-Möbel Ehrenplätze inKüche,<br />
Wohn- und Schlafzimmern. Dabei müssen diese<br />
neuen Lieblingsstücke nicht zwangsweise selbst gefunden<br />
werden, sie werden vielerorts von Fachleuten<br />
gesammelt und aufgearbeitet. In der Uckermark passiert<br />
dies beispielsweise in der Werkstatt von „Princessgreeneye“<br />
auf einem rund 250 Jahre alten Hof in<br />
Angermünde (www.princessgreeneye.net). Das Sortiment<br />
besteht größtenteils aus Unikaten, darunter viele<br />
antike Möbel, deren ursprünglicher Anstrich ganz<br />
nach Shabby-Style-Manier erhalten wurde.<br />
Auch Designer sind vom Shabby-Style fasziniert<br />
und integrieren ihn zunehmend in ihre Kollektionen.<br />
Einige Möbeldesigner folgen dabei dem „Upcycling“-<br />
Trend, der ausrangierten Produkten ein zweites Leben<br />
schenkt. Die wunderschöne Shipwood Kollektion des<br />
neuseeländischen Designers Logan Komorowski von<br />
LDK ist hierfür ein gutes Beispiel (www.fashionforhome.de/shipwood),<br />
die antikes Fischerbootholz mit<br />
hochglänzend lackierten Holzfaserplatten und Edelstahl<br />
kombiniert. Es geht um die ästhetische Symbiose<br />
vonVergangenheit und Moderne. Komorowski kaufte<br />
<strong>das</strong> alte Holz, <strong>das</strong> teils noch aus der Qing Dynastie Anfang<br />
des 20. Jahrhunderts stammt, südchinesischen<br />
Fischern ab. Die hatten ihre ausrangierten Boote an<br />
den Flussufern schon dem Verfall preisgegeben, nun<br />
leben Teile der Boote in den LDK-Designmöbeln weiter.<br />
Aus verschiedenen Materialquellen zusammengesetzte<br />
und damit neu kreierte Shabby-Möbel werden<br />
auch von den jungen Designern Jan Hendzel und<br />
Oscar Hunt in London entworfen <strong>–</strong>unter dem Projektnamen<br />
„Made in Peckham“ (www.hendzelandhunt.com).<br />
Ihre Idee: Altes wiederverwerten und<br />
es mit nachhaltigen Materialien kombinieren.<br />
Smart Design forUrban Life<br />
Was dabei herauskommt, wenn sich zwei Experten für urbanen Lifestyle zusammentun?<br />
Smartes Design zum Wohlfühlen. Mit intelligenten Lösungen, die selbst auf kleinstem Raum<br />
Ihr Leben bereichern und dabei kompromisslos gut aussehen. Egal ob Sie sich gerade<br />
in Ihrem Auto wie Zuhause fühlen möchten, oder auf Ihrem Sofa.<br />
Die NEUE BoConcept Kollektion für smart<br />
BoConcept 3x in Berlin: Friedrichstr. 63·Kantstr. 17(im stilwerk) ·Strausberger Platz 19 ·www.boconcept.de
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 13· ·<br />
·······················································································································································································································································································<br />
Bambusgrün soll<br />
die Energie bündeln<br />
und sie in der<br />
Wohnung halten.<br />
WarmeBraunund<br />
Beigetöne<br />
erzeugen eine<br />
gemütliche Atmosphäre<br />
und lassen<br />
sich vielseitig<br />
kombinieren <strong>–</strong><br />
auch mit einem<br />
kühlen Weiß.<br />
ISTOCK, ADOLFS<br />
In manche Wohnungen verliebt man sich sofort:<br />
DieAtmosphäreist einladend, alle Details passen<br />
zueinander, man freut sich über Farben und Formen.<br />
Andere Wohnungen dagegen möchte man<br />
sofortwieder verlassen. Siewecken Unbehagen, wirken<br />
unfreundlich, leer oder wenig heimelig. Wielassen sich<br />
solche Eindrücke erklären? Und wie zaubert man sich<br />
selbst eine behagliche Wohnoase?<br />
Interessante Erklärungen und Leitlinien hierzu liefertFeng<br />
Shui. Mensch und Raum beeinflussen sich gegenseitig,<br />
so die Idee,wobei beide Richtungen funktionieren:<br />
ins Positive wie ins Negative. Grundlage von<br />
Feng Shui sind bis zu 3000 Jahrealte chinesische Weisheiten,<br />
derenWurzeln in Naturbetrachtungen liegen. In<br />
Berlin haben sich inzwischen zahlreiche Einrichtungsberater<br />
und Dienstleister auf Feng Shui spezialisiert.<br />
VorOrt wird gemeinsam ermittelt, wie sich die Lehre<br />
am besten umsetzen lässt.<br />
Wichtige Bestandteile vonFeng Shui sind die Kräfte<br />
Yin undYang, die in allen Dingen existieren und symbolisch<br />
als zwei Fische (einer schwarz, einer weiß) dargestellt<br />
werden, die zusammengefügt eine Kugel bilden.<br />
Sind sie im Einklang miteinander, empfindet der<br />
Mensch dies als stärkend. Die Chinesen glauben, <strong>das</strong>s<br />
Yin und Yang nie still stehen, sich ständig bewegen und<br />
gegenseitig anziehen. Ziel ist es, <strong>das</strong>s beide Kräfte ein<br />
Ganzes bilden.<br />
In Wohnungen steht <strong>das</strong> sogenannte Chi im Fokus<br />
der Lehre<strong>–</strong>die Lebensenergie,die sich mehr oder minder<br />
stark durch die Räume bewegt. Feng Shui beschreibt<br />
bis ins Detail, wie und mit welchen Dingen dieser<br />
Energiestrom optimiertwerden kann. Dieses metaphysische<br />
Wissen mag vielen zu kompliziert erscheinen,<br />
und manchen auch zu esoterisch. Wer sich aber<br />
auf seriöse Quellen stützt, bekommt mit diesem uralten<br />
Wissen eine wertvolle Richtschnur, wie <strong>das</strong> eigene<br />
Heim schon mit kleinen Veränderungen behaglich und<br />
stärkend gestaltet werden kann. Neben der Freude an<br />
den eigenen vier Wänden sind dann Wohlbefinden,<br />
Geborgenheit, Ruhe und Gesundheit die Belohnung.<br />
einer Küche sind warme und helle Farbtöne, die bestenfalls<br />
mit den Farben von Lebensmitteln harmonieren.<br />
Will man den Boden nach Feng Shui bestmöglich<br />
gestalten, sollte er aus Fliesen oder Steinen bestehen,<br />
denn Linoleum und PVCbremsen <strong>das</strong> Chi.<br />
Das Schlafzimmer ist ein Ort für die Erholung. Die<br />
Feng Shui-Lehre ordnet den Himmelsrichtungen<br />
Kräfte zu und gibt auch Ratschläge,welche Schlafrichtung<br />
welchen Menschentyp bestmöglich stärkt. Das<br />
Schlafzimmer sollte in jedem Fall fernab von Räumen<br />
liegen, in denen nachts Aktivität herrscht: also beispielsweise<br />
nicht über dem Eingang eines Hauses,nah<br />
am Fahrstuhl oder direkt neben dem Bad. Eine<br />
schlichte Einrichtung ist besser als üppige Dekoration.<br />
Noch wichtiger ist die Stellung des Bettes.Eine Faustregel<br />
ist: nie zwischen Tür und Fenster. Ist dies unvermeidbar,helfen<br />
dichte Vorhänge oder ein Paravent am<br />
Kopfende des Bettes.<br />
Weiterführende Informationen:<br />
www.fengshui-verband.eu<br />
deutsches-fengshui-institut.de<br />
www.feng-shui-center-berlin.de<br />
Damit die<br />
Ordnung stimmt<br />
und Energie fließt<br />
Die asiatische Lehre Feng Shui ist 3000 Jahre alt und weiter aktuell. Sie<br />
soll helfen, Wohnungen gut einzurichten. Berater helfen beim<br />
Austüfteln der besten Stellung für Sofa oder Bett.<br />
In allen Räumen sollte<br />
<strong>das</strong> Zentrum für einen<br />
ungestörten Chi-Fluss<br />
frei bleiben.<br />
Die Beratung durch einen erfahrenen Feng-Shui-Experten<br />
ist sicher der beste und einfachsteWeg, den Chi-<br />
Fluss in der eigenen Wohnung zu optimieren, denn er<br />
oder sie weiß genau, welche Materialien, Farben und<br />
Formen an welcher Stelle sinnvoll sind. Grundlegend<br />
lässt sich <strong>das</strong> Wissen auf alle Einrichtungsstile und Gestaltungsvorlieben<br />
anwenden. Nach Feng Shui sind<br />
beispielsweise Lichtquellen wichtige Harmoniegestalter,wobei<br />
möglichst mehrereLampen und auch Kerzen<br />
einen Raum ausleuchten sollten. Einweiterer wichtiger<br />
Punkt ist die Ordnung, die sich grundlegend auf alle<br />
Räume wohltuend auswirkt. Auch ein bisschen Natur<br />
sollte nicht fehlen: Pflanzen, Schnittblumen, Steine,<br />
Hölzer oder Muscheln aus dem letzten Strandurlaub<br />
eignen sich gut. Spiegel wirken anregend, teils beruhigend<br />
und schützend, da sie den Blick nach hinten oder<br />
in tote Winkel ermöglichen. Glänzende Dekorationsgegenstände<br />
geben dem Chi neuen Antrieb. Doch auch<br />
hier gilt: Alles will wohldosiert, durchdacht und aufeinander<br />
abgestimmt sein.<br />
Wasrät Feng Shui für welches Zimmer? In allen Räumen<br />
sollte <strong>das</strong> Zentrum für einen ungestörten Chi-<br />
Fluss frei bleiben. Wohnzimmer wirken mit hellen Möbeln<br />
einladend, wenn diese auch perfekt zur Raumgröße<br />
passen. Zu viel Dekoration oder zu üppige Polstermöbel<br />
geben dagegen ein bedrückendes Gefühl.Wer<br />
sitzt, möchte im Rücken Schutz haben, weshalb Sitzmöbel<br />
nicht mit der Rückseite zurTür oder zum Fenster<br />
gestellt werden sollten. Tabu sind zudem scharfe Kanten,<br />
also ein scharfes Chi, weshalb Möbel mit runden<br />
Ecken und auch Pflanzen mit runden statt spitzen Blättern<br />
ideal für die Einrichtung sind. Teppichboden absorbiert<br />
<strong>das</strong> Chi, weshalb sich Parkettböden mit sparsam<br />
kombinierten Läufernbesser eignen.<br />
In der Küche sieht die Feng-Shui-Lehre Ordnung<br />
und Sauberkeit vor. Eine Küche sollte viel Bewegungsfreiheit<br />
bieten und gut ausgeleuchtet sein. Die Chinesen<br />
glauben, <strong>das</strong>s sich Kreativität und Wohlempfinden<br />
der Köchin oder des Kochs auf die Speisen übertragen.<br />
Auch der Herd sollte wohldurchdacht aufgestellt werden:<br />
nicht gegenüber einer Tür, sondern möglichst so,<br />
<strong>das</strong>s der Nutzer am Herd stehend die ganze Küche im<br />
Blick hat. Wenn dies nicht geht, helfen Spiegel. Ideal in<br />
Garantiert sparen!<br />
UNDSOEINFACH GEHT‘S:<br />
HolenSie sich denPreis fürIhr Lieblingsmöbel vonden größten Möbelhäusern<br />
derRegionund kommen Sie damitinnerhalb von14Tagen zu Höffner. Befindet<br />
sich deridentischeArtikel in unseremSortiment,machenwir Ihnen beigleicher<br />
Leistung nicht nurden gleichenPreis,sondern legen nochetwas drauf<br />
(ausgenommenInternetangebote).Sie zahlenden reduziertenVerkaufspreis.<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />
13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />
Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />
12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />
12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />
www.hoeffner.de<br />
www.facebook.com/Moebel.Hoeffner
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
14 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Gelb und Violett<br />
prägen diese mit<br />
vielen Ornamenten<br />
verzierte Tapete.<br />
Detailreiche<br />
Muster regen die<br />
Fantasie an und<br />
machen aus langweilig<br />
wirkenden<br />
Räumen imposante<br />
Wohnwelten<br />
mit einem eigenen<br />
Charme und<br />
Charakter.<br />
BOHEME<br />
Weiß war gestern.<br />
Die Zukunft ist<br />
bunt.<br />
Die weiß gestrichene Rauhfaser-Tapete gehört der Vergangenheit an.<br />
Längst übernimmt die Farbe in der Wohnung die Regie und wird<br />
großflächig eingesetzt. Neben Grün und Blau feiern<br />
auch Rosa und Orange eine Renaissance.<br />
Das Farbinstitut der Firma Pantone hat die<br />
Farbe Grün zur Trendfarbe 2013 erklärt, genauer<br />
gesagt, eine Mischung aus Grün und<br />
Blau, genannt: „Emerald“, ein leuchtendes<br />
Smaragdgrün. DieTrendscouts von Pantone haben die<br />
Farbe überall entdeckt: Aufden Modenschauen, auf den<br />
Straßen, in den Künstlerateliers,inden Szene-Bars.<br />
Eine Küche in Smaragdgrün? Warumnicht! Aber der<br />
Rest muss passen. Holzmöbel sehen gut dazu aus,Weiß<br />
geht natürlich immer, Schwarz eher nicht, <strong>das</strong> macht<br />
Wohnräume schnell zu dunkel. Knallrote Schränke sind<br />
ein starker Kontrast, können auf Dauer aber auch anstrengend<br />
fürs Auge sein.<br />
Die Einrichtungsexperten von „Schöner Wohnen“<br />
setzen in diesem Jahr auf Jadegrün, ebenfalls eine Mischung<br />
aus Grün und Blau. Andere Trendfarben sind<br />
Mandarine,Kirsche,Mokka, Türkis,Bambus-Grün oder<br />
Bonbon-Rosa. Rosa? Jawohl. Mit Grau kombiniert<br />
kommt es edel daher,mit Orange wirkt es frech und modern.<br />
Grün und Blau sind eher kühle Farben, sie wirken beruhigend,<br />
klar und ausgleichend. Darum passen sie<br />
auch gut ins Schlafzimmer.Oder ins Badezimmer:Hier<br />
verströmen sie einen Hauch von Wellness-Oase. Wer<br />
Morgenmuffel ist, sollte in Schlafräumen lieber zu Rot<br />
oder Orange greifen: Diese Farben wirken auf uns<br />
warm, sie beleben, sind anregend und spenden Energie.<br />
Gelb soll kreativ machen, <strong>das</strong> kann sowohl im Arbeitszimmer<br />
als auch in der Küche vonVorteil sein. Lila ist<br />
nicht nur eine sehr auffällige Farbe.Sparsam eingesetzt<br />
und mit Weiß kombiniert, kann ein dunkles Violett sehr<br />
elegant erscheinen.<br />
Weil <strong>das</strong> Farbempfinden vonMensch zu Mensch verschieden<br />
ist, sollte man am besten vorder Renovierung<br />
ausprobieren, wie man sich mit einer Farbe fühlt: Indem<br />
man bunte Stoffe nimmt oder Tapetenstreifen in<br />
der Wunschfarbe anmalt, an die Wand hängt und den<br />
Eindruck auf sich wirken lässt.<br />
Wenn mehrereFarben in einem Raum auftreten, bilden<br />
sie einen Kontrast. Der wirkt umso stärker, wenn<br />
die Grundfarben in Reinform aufeinandertreffen: also<br />
Gelb,Rot oder Blau. SchwarzundWeiß lassen sie stärker<br />
leuchten. Kombiniert man die Grundfarben mit ihren<br />
Sparsam eingesetzt und mit<br />
Weiß kombiniert, kann ein<br />
dunkles Violett sehr elegant<br />
erscheinen.<br />
Mischfarben (Orange zu Rot oder Gelb; Grün zu Gelb<br />
oder Blau; Violett zu Blau oder Rot) wird der Kontrast<br />
gleich viel weicher. Eine weiße Tapete und ein blauer<br />
Teppich wirken darum knalliger als ein rotes Sofa voreiner<br />
orange gestrichenen Wand. Einen interessanten<br />
Kontrast bilden auch die Komplementärfarben: Pink zu<br />
Grün oder Orange zu Himmelblau. Aber Vorsicht: Zu<br />
viele verschiedene Farben machen den Raum unruhig.<br />
Vonder Farbe hängt auch ab,wie wir die Größe eines<br />
Raums wahrnehmen. Hohe Decken kommen optisch<br />
näher, wenn man sie dunkel streicht. Der Effekt wird<br />
verstärkt, wenn man die obereKante der Wand mit anmalt.<br />
Dunkle,warme Wandfarbe verkleinertgroße Zimmer,<br />
verkürzt <strong>das</strong> Ende langer Flure und lässt die Altbauwohnung<br />
gemütlicher wirken.<br />
Für kleine Zimmer hingegen eignen sich kalte Farben<br />
besser: Sie lassen die Wände optisch zurücktreten.<br />
Helle Decken öffnen den Raum nach oben. Optisch vergrößern<br />
kann man einen Raum, wenn man ihn unterteilt:<br />
zum Beispiel mit Streifen an derWand, oder indem<br />
man rundherum vom Boden bis zum Lichtschalter<br />
streicht. So kann man ein schönes Holzparkett betonen.<br />
Wer nicht <strong>das</strong> Glück hat, auf so einem zu wohnen,<br />
kann statt der Wände auch den Boden Farbe bekennen<br />
lassen. Blasses Laminat verschwindet unter einem bunten<br />
Teppich. Ein alter, zerkratzter Dielenfußboden erhält<br />
mit rotem oder grünem Lack eine neue Würde.<br />
Eine einzelne, bunte Wand setzt einen schönen Akzent<br />
im Raum. Die wird betont, wenn möglichst wenig<br />
davor steht. Umgekehrt hebt eine farbige Wand Bilder,<br />
Fotografien oder besonders schöne Möbelstücke hervor.<br />
MARKTEX BERLIN<br />
MULTIMODUS<br />
Individuelle, vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten<br />
vom Sideboard bis zur großen Bibliothekswand.<br />
6280-U1/4P<br />
Pinie/Nussbaum<br />
203,5 x42x82cm<br />
MARKTEX-Möbel werden aus edlen Hölzern<br />
in traditionsbewusster massiver Bauweise<br />
in eigenen Werkstätten gefertigt.<br />
MARKTEX Petra Thurau Möbel &Dekoration e.K. ·Olivaer Platz 11 ·Telefon 030 883 7622 ·info@marktex-berlin.de · www.marktex-berlin.de ·Mo<strong>–</strong>Fr 10<strong>–</strong>19 Uhr ·Sa10<strong>–</strong>18 Uhr
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 15· ·<br />
·······················································································································································································································································································<br />
Versenkbare Betten,<br />
ausklappbare Schreibtische<br />
Bezahlbare Wohnungen sind knapp, die Nachfrage nach kleinen Quartieren nimmt zu <strong>–</strong>Zeit, um über eine<br />
optimale Raumnutzung nachzudenken. Die Industrie hat sich darauf eingstellt und Schranksysteme<br />
entwickelt, die Räume schnell vom Wohn- ins Schlafzimmer verwandeln.<br />
Neben dem platzsparenden<br />
Mobiliar sollten die Bewohner<br />
kleiner Wohnungen auch auf<br />
<strong>das</strong> Farbkonzept achten.<br />
Wer schon in einem Londoner Mittelklassehotel<br />
übernachtet hat oder freundschaftliche<br />
Kontakte nach Großbritannien<br />
pflegt, kennt <strong>das</strong> gut: kleine Wohnungen<br />
und knapp bemessene Gästezimmer zu völlig überteuerten<br />
Preisen. Berlin ist in dieser Hinsicht zwar noch<br />
lange nicht auf dem Niveau der britischen Hauptstadt,<br />
doch die steigende Nachfrage nach Wohnraum lässt<br />
auch hierzulande die Mietpreise in die Höhe schnellen.<br />
Weil eine 100 Quadratmeter große Wohnung in guter<br />
Lage für viele kaum noch bezahlbar ist, entscheiden<br />
sich Wohnungsinteressenten immer häufiger dafür,<br />
Abstriche bei der Wohnungsgröße zu machen. Die<br />
zentrale Frage lautet: Bietet eine kleine Wohnung Platz<br />
für eine Familie? Ja, sagt Thomas Dankert, der Geschäftsführer<br />
vonMöbel Höffner.<br />
Wer wenig Platz im Wohnzimmer hat, muss Ideen<br />
entwickeln. Der niederländische Möbelhersteller Arco<br />
hat den Pivot Desk erfunden <strong>–</strong>ein Schränkchen mit<br />
Stauraum, <strong>das</strong> sich wie ein Akkordeon auseinanderziehen<br />
lässt und im Handumdrehen drei Schubladen zum<br />
Vorschein bringt. Die kleine Arbeitsplatte bietet genug<br />
Platz, um ein Notebook darauf zu stellen. DerMarkenmöbelhersteller<br />
Hülsta, in Berlin unter anderem bei<br />
Höffner und Hübner zu finden, passt Bestandteile der<br />
vonihm angebotenen Regal- und Schranksysteme zentimetergenau<br />
ein. Aufdiese Weise lässt sich eine ganze<br />
Wand als Stauraum nutzen. Angeboten werden Breiten-,<br />
Höhen- und Tiefenkürzungen. Die Regal- und<br />
Wohnwände sind in vielen Farben erhältlich, wirken<br />
modern und zeitlos. Ähnliche Programme hat Hülsta<br />
auch für den Schlafbereich entwickelt. Dasitalienische<br />
Möbelunternehmen Clei hingegen widmet sich konzeptionell<br />
seit Jahrzehnten der platzsparenden Ausstattung<br />
von Kinder- und Jugendzimmern. Von Clei<br />
stammen vor allem in Wohnwänden versenkbare Betten<br />
und Sofas.Werden diese morgens wieder hochgeklappt,<br />
dient der zur Verfügung stehende Platz, um<br />
etwa einen ausziehbaren Schreibtisch zu nutzen. Für<br />
den Wohnbereich haben die Italiener die Kollektion<br />
System Living entwickelt, <strong>das</strong> nach dem gleichen Prinzip<br />
funktioniert: Sofas und Betten sind Teil eines<br />
Schranksystems. Auf diese Weise verwandelt sich ein<br />
Wohnzimmer in ein Schlafzimmer. Der Hersteller hat<br />
darauf geachtet, <strong>das</strong>s Ansprüche an Design und Form<br />
nicht vernachlässigt wurden.<br />
Weraus einem großen Raum mehrereWohnbereiche<br />
schaffen möchte, der sollte auf Raumteiler setzen.<br />
Mobile Elemente teilen bei Bedarf einen Raum,<br />
lassen sich jederzeit bewegen und denWünschen der<br />
Bewohner anpassen.„Gefragt sindWohnsysteme,die<br />
flexible Planungen zulassen, darunter Türüberbauten,<br />
Ecklösungen und Wandklappbetten“, sagt Thomas<br />
Dankert von Möbel Höffner. Auch Hochbetten<br />
lösen Platzprobleme.<br />
Neben dem passenden, platzsparenden Mobiliar<br />
sollten Bewohner kleiner Wohnungen auch auf <strong>das</strong><br />
Farbkonzept achten, rät die Designerin Kristen Korhani,<br />
Creative Director beim kanadischen Traditionsunternehmen<br />
KORHANI. Ein Teppich für einen<br />
kleinen Raum sollte ein- bis zweifarbig sein und je<br />
nach Wandfarbe und Mobiliar nicht zu dunkel im<br />
Farbton“, lautet ihr Tipp.<br />
Unsere<br />
Zukunft<br />
istIhre<br />
Chance<br />
Werinkleinen<br />
Wohnungen<br />
lebt, ist<br />
auf kompakte<br />
und<br />
platzsparende<br />
Möbel<br />
angewiesen.<br />
Regalsysteme<br />
und<br />
Schränke<br />
schaffen<br />
Stauraum<br />
in allen<br />
Zimmern.<br />
IKEA<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />
13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />
Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />
12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />
Wirsindimmer aufder Suche<br />
nach engagierten Mitarbeitern.<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />
12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />
www.hoeffner.de<br />
www.facebook.com/Moebel.Hoeffner
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
16 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Schlafen<br />
Der Mensch verbringt ein Drittel seines Lebens<br />
im Bett. Das hat die Deutsche Gütegemeinschaft<br />
Möbel herausgefunden. Wo man sich<br />
wie bettet, hängt zum einen von der Größe<br />
eines Hauses oder einer Wohnung ab. Und auch die Wahl des<br />
Betts, der Matratzen und der Schränke ist sehr individuell. Sieben<br />
Stunden verbringen wir im Schnitt pro Tag in unseren<br />
Schlafzimmern. Diesem Bereich sollte daher bei der Einrichtung<br />
besonders viel Aufmerksamkeit gewidmet werden, rät die<br />
Deutsche Gütegemeinschaft Möbel. Während man sich früher<br />
ausschließlich zur Nachtruhe ins Schlafzimmer zurückzog, hat<br />
sich die Nutzung dieses Raums inzwischen sehr verändert. Im<br />
Schlafzimmer wird gelesen, ferngesehen oder relaxt. Der Verband<br />
der Deutschen Möbelindustrie sieht bereits den nächsten<br />
Trend: Bäder, die entweder direkt neben einem Schlafzimmer<br />
liegen oder über Raumteiler und Zwischenwände in den Schlafbereich<br />
integriert werden. Denn Bad und Schlafzimmer gelten<br />
gleichermaßen als Intimbereich, als Ausdruck vonPrivatsphäre<br />
und Refugium.<br />
Neben der Optik eines Schlafzimmers und der Entscheidung<br />
für ein Farbkonzept steht auch immer häufiger der gesundheitliche<br />
Aspekt im Vordergrund. Schadstoffarme Möbel und perfekt<br />
auf den Körper abgestimmte Matratzen sollen Rücken- und<br />
Nackenschmerzen, Einschlafstörungen und Unruhe vorbeugen.<br />
Die Möbelhersteller haben <strong>das</strong> erkannt und ihr Sortiment<br />
ganz auf die Themen Gesundheit und Erholung ausgeweitet.<br />
Platznot führt jedoch auch dazu, <strong>das</strong>s ein Schlafzimmer inzwischen<br />
multifunktional ist. Die klassische Aufteilung eines<br />
Schlafzimmers mit einem Doppelbett, geräumigen Schränken,<br />
Nachttischen und einer Kommode ist längst aufgehoben. Immer<br />
häufiger richten sich die Schlafzimmerprogramme nach<br />
den veränderten Bedürfnissen der Haus- und Wohnungsbewohner:InSchränke<br />
werden Unterhaltungssysteme wie Flachbildfernseher<br />
integriert, am Fußende des Betts findet eine<br />
kleine Bibliothek in Form eines Regalsystems Platz, in der die<br />
Nachtlektüredeponiertwerden kann.<br />
Nicht selten werden in Schlafzimmernauch Arbeitsecken integriert,<br />
die Ruhe und Konzentration bieten <strong>–</strong>Attribute, die für<br />
andere Wohnbereiche oftmals nicht gelten. Entscheidend ist,<br />
wie in anderen Bereichen von Haus und Wohnung auch, die<br />
Wahl der Möbel. Wer lange Freude an Schränken, Betten und<br />
Kommoden haben will, sollte auf Qualität achten. DieDeutsche<br />
Gütegemeinschaft Möbel hat hierzu <strong>das</strong> „Goldene M“ als Siegel<br />
ins Leben gerufen. Möbel, die dieses Zeichen tragen, wurden<br />
zuvor harten Tests unterzogen sowie auf Material sowie Verarbeitung<br />
hin überprüft. Seit diesem Jahr gilt <strong>das</strong> „Goldene M“<br />
auch für Matratzen.
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 17· ·<br />
·······················································································································································································································································································<br />
Sich im Schlaf erholen und auftanken, morgens<br />
aus dem Bett springen und dem Tagentgegenlachen<br />
<strong>–</strong>wer träumt nicht davon? Die Realität<br />
sieht oft anders aus: Einschlafschwierigkeiten,<br />
schlechte Träume, unruhiges Herumwälzen. Morgens<br />
möchte man sich am liebsten unter der Decke verkriechen.<br />
Schlafen ist in der heutigen hektischen Zeit eines<br />
der wichtigsten persönlichenThemen geworden. Gutes<br />
Schlafen ist der Schlüssel, ob man sein Familienleben<br />
und den Arbeitsalltag energiegeladen und freudig bewältigt<br />
oder müde oder sogar deprimiert.<br />
Es gibt viele Gründe für schlechten Schlaf: Probleme,die<br />
einen nicht loslassen, spätes Essen, viel Alkohol,<br />
zu wenig Bewegung, Lärm oder Schichtdienst. Es<br />
heißt aber auch: Wer gut schlafen will, muss sich gut<br />
betten. Diese Weisheit ist so alt wie modern, weshalb<br />
Schlafmöbel immer mehr in den Fokus vonKonsumenten<br />
und Möbelherstellern rücken: Wie sieht <strong>das</strong> perfekte<br />
Schlafzimmer aus,wie <strong>das</strong> himmlische Bett, nach<br />
dem sich gerade der gestresste Großstädter so sehr<br />
sehnt? Immerhin verbringt er rund ein Drittel seines<br />
Lebens dort.<br />
Für viele Menschen sind Bett und Schlafzimmer<br />
zum wichtigsten Ort geworden. Für die Einrichtung<br />
dieses Raums verwenden sie viel Zeit: Sieholen professionellen<br />
Rat ein und suchen nach Möglichkeiten,<br />
Schlafmöbel vor dem Kauf auszuprobieren. Sie informieren<br />
sich über gesunde Liegepositionen, mögliche<br />
Schadstoffquellen, stärkende Schlafrichtungen und<br />
Elektrosmog, der durch fortwährend aktiveWLAN-Boxen-Mobilfunkmasten<br />
gerade in Städten stetig ansteigt.<br />
Ziel ist es,Störquellen möglichst zu minimieren.<br />
Dabei sind längst nicht nur die Schläfrigen und Gestressten<br />
derartengagiertauf der Suche nach dem perfekten<br />
Schlafumfeld. Das Wissen darum gilt zunehmend<br />
als Grundlage für jedermann, der vorausschauend<br />
denkt, glücklich und gesund bleiben möchte.<br />
DasThema ist komplex, und professioneller Rat ist<br />
wichtig. Zahlreiche Informationsfäden laufen beispielsweise<br />
in Bettenfachgeschäften zusammen, die als<br />
„Kompetenz-Zentren Gesunder Schlaf“ zertifiziert<br />
sind, wovon esaber leider noch keines in Berlin gibt.<br />
DasNetzwerkbietet aber auch Informationen im Internet<br />
an unter www.kompetenz-zentrum-gesunderschlaf.de.<br />
Andere Quellen sind beispielsweise<br />
www.wohnen-sie-gesund.de oder <strong>das</strong> private Beraterportal<br />
www.bettwaren-beratung.net aus Wandlitz.<br />
Grundlegend sollte ein Schlafzimmer angenehm<br />
und freundlich gestaltet, möglichst aufgeräumt und<br />
sauber sein. DasSchlafklima ist gut, wenn es an die Natur<br />
erinnert, vielleicht an einen Wald, der kühl, ruhig<br />
und auch dunkel ist. Experten empfehlen 16 bis 18 Grad<br />
Schlaftemperatur. Schlafzimmer, die direkt unter dem<br />
Dach liegen oder aber im Sommer viel Sonne abbekommen,<br />
sollten von einem Profi deshalb am besten<br />
mit Naturmaterialien gedämmt werden. Dazu zählen<br />
Zellulose,Holzfaserplatten oder Hanf.VonBaumaterialien<br />
und Möbeln können Schadstoffe ausdünsten, die<br />
im Schlafzimmer dann nachts über Stunden eingeatmet<br />
werden. Gütesiegel schützen hier vorFehlkäufen.<br />
In Großstädten ist die Lärmdämmung ein weiteres<br />
Grundlegend sollte ein<br />
Schlafzimmer angenehm und<br />
freundlich gestaltet, möglichst<br />
aufgeräumt und sauber sein.<br />
Gut gebettet<br />
Werangenehm ruhen will, muss sich richtig betten: Immer häufiger rücken Gesundheit<br />
und Wohlbefinden in den Mittelpunkt des Möbelkaufs. Die Gestaltung des Schlafzimmers ist dafür<br />
ein wichtiger Faktor.Aber auch die Möbel und Matratzen müssen frei von Schadstoffen sein,<br />
damit sich Körper und Geist ausreichend erholen können.<br />
BONUS-CARD*<br />
Mindestens 3% Rabatt*, ganze 3statt nur<br />
2Jahre Gewährleistung** undEinladungen<br />
zu exklusiven V.I.P.-Sonderverkäufen.<br />
LEBENSLANGER KUNDENDIENST **<br />
Wirkommenauchgerne nach Ablauf<br />
derGewährleistung von2Jahrenzu<br />
Ihnenund beheben eventuelle Schäden<br />
unkompliziert.<br />
UMZUGS-SERVICE<br />
Wirsind ProfisinTransportund<br />
Montage.FragenSie einfachnach<br />
unserem Komplett-Umzugs-Service.<br />
GARDINEN-NÄH-SERVICE<br />
Wirnehmen exaktMaß,nähen,<br />
bügeln undbringen Ihreneuen<br />
Vorhänge auch an.<br />
ALTMÖBEL-ENTSORGUNG<br />
Gegeneinen geringenAufpreis<br />
entsorgenwir Ihregebrauchten<br />
Möbelstücke fachgerecht.<br />
WUNSCH-LIEFERTERMIN<br />
Wirliefern zu Ihrem Wunschtermin,<br />
egal ob vor- oder nachmittags.<br />
Und selbstverständlich auch am<br />
Samstag.<br />
Unverbindlich<br />
wirkendiese<br />
Betten, deren<br />
Gestalter mit<br />
farblichen Akzenten<br />
zurückhaltend<br />
waren.<br />
YUCCA<br />
wichtiges Kriterium für gesunden Schlaf: Der Mensch<br />
braucht Ruhe,vor allem nachts.Ist vordem Schlafzimmerfenster<br />
zu viel los, kann ein Tischler ein innenliegendes,<br />
zusätzliches Fenster einbauen, <strong>das</strong> Entlastung<br />
bringt. Oft reicht auch schon eine neue Fensterscheibe<br />
oder eine zusätzliche Dichtung aus. Der Experte kann<br />
auch mögliche Schallnebenwege finden und schließen.<br />
Er ist zudem der richtige Ansprechpartner, wenn ein<br />
Schlafzimmer gegen Lärm geschützt und gleichzeitig<br />
mit Technik belüftet werden muss.<br />
Sind ein angenehmes und schadstofffreies Raumklima<br />
und Ruhe gegeben, spielt <strong>das</strong> Bett die Hauptrolle<br />
für einen gesunden Schlaf. Nicht jeder Mensch braucht<br />
dieselbe Matratze oder denselben Lattenrost, beides<br />
sollte auf die Person abgestimmt gekauft werden. Gute<br />
Bettauflagen sollten sich in jedem Fall der Wirbelsäule<br />
anpassen, sie also nicht unnatürlich biegen, dafür<br />
Schulternund Hüften ausreichend nachgeben, gleichzeitig<br />
aber die Taille stützen. Exzellente Matratzen können<br />
jede Körperregion perfekt auffangen: Siebestehen<br />
aus mehreren unterschiedlich harten Liegezonen,<br />
denn Kopf, Becken und Beine haben nicht <strong>das</strong>selbe Gewicht.<br />
Der beste Weg, seine Matratze zufinden, ist sicher<br />
der Liegetest im Fachgeschäft.<br />
Istdie Matratzeausgesucht, fehlt nur noch <strong>das</strong> perfekte<br />
Bettgestell. Naturfreunde favorisieren hier natürliche<br />
Holzgestelle, ambesten aus Massivholz angefertigt.<br />
Doch auch andereDetails können wichtig sein, bei<br />
älteren Menschen beispielsweise elektrisch verstellbareKopf-<br />
und Fußteile <strong>–</strong>der Liegekomforterhöht sich<br />
damit deutlich, was sich auf den Schlaf auswirkt.„Ergonomisch<br />
ausgereifte Schlafsysteme mit optimal abgestimmten<br />
Unterfederungen und Matratzen stehen bei<br />
denVerbrauchernderzeit hoch in der Gunst“, sagt Thomas<br />
Dankert, der Chef der 18 Höffner-Einrichtungsmärkte<br />
in der Bundesrepublik.<br />
PERFEKTE MONTAGE<br />
Wirmontieren IhreneueKüche und<br />
schließensie auch an.Egal ob Spüle,<br />
Herd oder Innenschrankbeleuchtung.<br />
EIN-JAHR-SERVICE **<br />
Wenn innerhalbdes ersten Jahres<br />
irgendetwasnachzujustieren ist, rufen<br />
Sieuns einfach an.Wir erledigen<strong>das</strong><br />
unkompliziertund kostenfrei.<br />
TEPPICH-VERLEGE-SERVICE<br />
Gernenehmen wirbei IhnenzuHause<br />
Maßund verlegen Ihren Teppich. Nach<br />
vorheriger Absprache können SieIhren<br />
Wunschteppichzur Ansichtmitnehmen.<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />
13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />
Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />
12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />
FINANZIERUNGS-SERVICE<br />
FaireKonditionen undunglaublich<br />
günstige Zinsen helfen Ihnen, Ihre<br />
Wohnträume nichtauf die lange<br />
Bank schieben zu müssen.<br />
RESTAURANT<br />
In unserem Restaurant finden Sie<br />
leckereAngeboteingroßerAuswahl<br />
undentspannter Atmosphäre.<br />
BESTPREIS-GARANTIE<br />
Holen Siesichden Preisfür IhrLieblingsmöbel von<br />
dengrößten Möbelhäusernder Region und kommen<br />
Siedamit innerhalb von14Tagen zu Höffner.Befindet<br />
sich deridentische Artikelinunserem Sortiment,<br />
machen wirIhnenbei gleicher Leistung nichtnur<br />
dengleichen Preis, sondernlegen noch etwasdrauf<br />
(ausgenommen Internetangebote).Sie zahlen den<br />
reduziertenVerkaufspreis.<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />
12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />
AUFMASS-SERVICE<br />
AufWunschnehmen wirbei Ihnen zu<br />
HauseMaß.Kostenlos. So passen Ihre<br />
neuen Möbel dannwirklichoptimal.<br />
KINDERPARADIES<br />
Wirbetreuen IhreKleinengerne im<br />
Kinderparadies. Ob im Bällchenbadoder<br />
beimMalen,auf die Kinder wartet jede<br />
MengeSpiel und Spaß.<br />
*ausgenommen aktuelle Werbeangebote,Dienstleistungen,Bücher<br />
und<br />
Artikelaus unserer Elektroabteilung.<br />
** aufallevon unsgelieferten und<br />
montiertenMöbel undKüchen.<br />
WirmachensIhnenbequem!<br />
Rundum-Servicevon Deutschlands bestem Möbelhaus.<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />
www.hoeffner.de<br />
www.facebook.com/Moebel.Hoeffner
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
18 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Das Innenleben<br />
eines Wasserbettes<br />
besteht unter<br />
anderem aus solchen<br />
Matratzen.<br />
Das Material ist<br />
robust und verhindert,<br />
<strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />
Wasser nach außen<br />
dringen und<br />
unangenehme<br />
Überschwemmungen<br />
verursachen<br />
kann.<br />
SKYLINE<br />
Begehbare<br />
Schränke und<br />
getrennte Betten<br />
In deutschen Schlafzimmern hält Zeitlosigkeit Einzug <strong>–</strong>Designer<br />
vereinen die Ansprüche an <strong>Stil</strong>, Funktionalität und Erholung.<br />
Aber auch die Unterhaltung kommt nicht zu kurz. Werabends gern vorm<br />
Fernseher liegt, kann <strong>das</strong> in speziellen Wasserbetten tun.<br />
Teppich- und<br />
Teppichboden<br />
Discounter<br />
Ab sofort kostenlose<br />
Verlegung aller<br />
Vorwerk-Teppichböden<br />
Simon-Bolivar-Str. 3<strong>–</strong>7<br />
13055 Berlin (Hohenschönhausen)<br />
t 97 10 46 31<br />
Öffnungszeiten: Montag <strong>–</strong>Freitag 10 <strong>–</strong>19Uhr ·Samstag 10 <strong>–</strong>16Uhr<br />
An den Freiheitswiesen 2<br />
13597 Berlin (Spandau)<br />
t 33 93 93 78<br />
Öffnungszeiten: Montag <strong>–</strong>Freitag 10 <strong>–</strong>19Uhr ·Samstag 10 <strong>–</strong>17Uhr<br />
Tipps zum Bettenkauf<br />
DasBett: Zentrales Element eines Schlafzimmers ist<br />
<strong>das</strong> Bett. DieDeutsche Gütegemeinschaft Möbel<br />
(DGM) hat Tipps zusammengestellt, was man bei der<br />
Auswahl seiner Schlafstatt beachten sollte:<br />
Die Länge eines Betts sollte sich an der Körpergröße<br />
seiner Nutzer orientieren und genügend Platz bieten.<br />
ÄltereMenschen hingegen profitieren voneinem etwas<br />
höheren Bett, welches <strong>das</strong> Aufstehen oder Hinlegen erleichtert.<br />
Dunkles Holz, wuchtige Betten mit massiven<br />
Kopfteilen und Kommoden mit Schnörkeln<br />
<strong>–</strong> so sahen lange die Schlafzimmer aus.<br />
Doch die Zeiten haben sich geändert, und<br />
zwar gründlich. Setzten viele Produzenten über Jahrzehnte<br />
auf Furnier und Holz-Optik, kommen moderne<br />
Schlafzimmer als durchdachte Wohnbereiche daher.<br />
„Die zeitgenössische Schlafzimmereinrichtung besteht<br />
längst nicht mehr aus einer Serievon Möbeln wie<br />
zu Großmutters Zeiten“, heißt es dazu vomVerband der<br />
Deutschen Möbelindustrie. Statt schwerer Kleiderschränke<br />
geht der Trend zu begehbaren Systemen. Anzüge,<br />
Kostüme, Blazer und Blusen werden nicht mehr<br />
auf Kleiderstangen zusammengepresst, sondern in<br />
großzügigen, begehbaren Kleiderschränken aufbewahrt.<br />
Beiden Schranksystemen lösen gläserneTüren <strong>–</strong><br />
transparent oder in Milchglasoptik <strong>–</strong>Holzvarianten ab.<br />
Mittlerweile erfüllen Schlafzimmer auch tagsüber<br />
einen Wohnzweck. Sie dienen als Aufenthalts- und<br />
Rückzugsort gleichermaßen. Dieser Trend setzt sich<br />
immer mehr durch, wissen Möbelexperten <strong>–</strong>doch neu<br />
ist er nicht, wie der Möbelhersteller Hülsta herausfand:<br />
Schon im 15. Jahrhundert wurde <strong>das</strong> Nachtlager auch<br />
am Tage genutzt, zumindest in Norddeutschland.<br />
„Dort wurde gearbeitet, gelesen und Besuch empfangen“,<br />
heißt es bei Hülsta. In der Mitte thronte <strong>das</strong><br />
pompöse Bett als Symbol einer harmonischen Ehe.<br />
Mittlerweile empfehlen Schlafforscher getrennte Betten,<br />
um Ehekrisen zu verhindern <strong>–</strong> ausgelöst etwa<br />
durch <strong>das</strong> laute Schnarchen eines Partners.<br />
Veränderungen registrieren die Trendexperten des<br />
Verbandes auch bei den Betten: Dasklassische Doppelbett<br />
wird immer häufiger von Traum- und Kuschellandschaften<br />
abgelöst, die großzügig gestaltet werden.<br />
Farblich halten <strong>das</strong> klassische Weiß und ein helles<br />
Blau Einzug in die Schlafzimmerwelten. „Inder Möbelbranche<br />
erlebt die helle Nuance gerade ein Comeback,<br />
die Schwarzsehern Schwierigkeiten bereiten dürfte,<br />
denn so strahlend waren die Aussichten selten“, heißt<br />
es hierzu vomMarkenmöbelhersteller Rauch. Trotz seiner<br />
Eintönigkeit seiWeiß sehr vielseitig.„Derzeit gibt es<br />
zwei Interpretationen der Trendfarbe <strong>–</strong>eine sanfte,natürliche<br />
und eine etwas mutigere, sehr moderne Variante“,<br />
sagt Michael Stiehl, Experte für Schlafräume bei<br />
den Rauch Möbelwerken in Freudenberg (Baden-<br />
Württemberg).<br />
Variationen wie Cappuccino, Creme oder Champagner<br />
werden mit hellen Brauntönen oder einer Holzoptik<br />
kombiniert. Dieser Designtrend gibt dem grundlegenden<br />
Bedürfnis nach Ruhe genug Raum, sagen Möbelexperten.<br />
Auffälliger„Gegentrend“ sei Farbe satt wie<br />
kräftiges Gelb oder leuchtendes Brombeer. „Das sind<br />
starke Töne, die im Zusammenspiel mit Weiß eine<br />
spannende grafisch-moderne Komponente bekommen“,<br />
erklärtMichael Stiehl. DerExperte des Internetportals<br />
wohnmagazin.com hat sogar ein Ende der strikten<br />
Einrichtungsstile ausgemacht. 2013 ist aus Trendsicht<br />
geprägt von romantischen Farben und Retromöbeln<br />
im Wohnbereich.<br />
<strong>Stil</strong>istisch unterscheiden Wohnexperten die Schlafzimmertrends<br />
2013 in romantisch, klassisch oder modern.<br />
Beider romantischen Variante dominieren helle,<br />
freundliche Töne und Bettgestelle aus Metall. Einklassisches<br />
Schlafzimmer kommt mit gemütlichem Doppelbett<br />
und einer beige-braunen Gestaltung daher.Die<br />
moderne Variante hingegen erlaubt ungewöhnliche<br />
Bettformen, satte und kräftige Farben und ausgefallene<br />
Designkonzepte.<br />
Aber auch unbehandeltes Holz ist nach wie vor gefragt:<br />
Schlafzimmermöbel aus Massivholz seien ein<br />
echtes Naturprodukt, sagt die Deutsche Gütegemeinschaft<br />
Möbel. „Holzmöbel nehmen Feuchtigkeitsüberschüsse<br />
aus der Raumluft auf und geben sie bei entsprechend<br />
trockener Luft wieder ab“, sagt Jochen Winning<br />
vonder Gütegemeinschaft.<br />
Vor allem bei kleinen Wohnungen halten sogenannte<br />
Drehtürenschränke verstärkt Einzug. Sie reichen<br />
teilweise bis an die Decke und können teilweise<br />
beliebig erweitert werden. Große Glasverblendungen<br />
oder integrierte Spiegel sorgen für eine besondere Atmosphäre<br />
im Raum, Lichtelemente tauchen <strong>das</strong><br />
Schlafzimmer abends in ein eigenes Ambiente.<br />
„Einfach nur schlafen wird in<br />
diesem Bett zur Nebensache.“<br />
Aus der Ankündigung eines Möbelherstellers<br />
Angesagt ist inzwischen auch die Vereinigung von<br />
Bad und Schlafzimmer. Führende Inneneinrichter<br />
haben inzwischenWohnkonzepte entwickelt, die einen<br />
fließenden Übergang vomBade- ins Schlafzimmer vorsehen.<br />
DasHauptaugenmerkliegt auf Wellness.Experten<br />
sprechen hierbei vom Bedürfnis der Verbraucher<br />
nach Entschleunigung. Damit wird <strong>das</strong> Bad in den<br />
Schlafbereich integriert, häufig nur durch kleine,transparente<br />
Trennwände voneinander entfernt. Freistehende<br />
Badewannen oder Whirlpools befinden sich in<br />
Sichtweite zur großzügig gehaltenen Schlaflandschaft.<br />
Istder entsprechende Platz vorhanden, kann in den<br />
Schlaf- und Badbereich auch eine Fitnessecke integriert<br />
werden, in der Laufband, Ergometer und Crosstrainer<br />
ihren Platz finden. Halbe Zwischenwände können<br />
auch hier für den entsprechenden Sichtschutz sorgen<br />
und die ästhetisch eher anspruchslosen Geräte verbergen.<br />
Ein weiteres Indiz für den Trend zum multifunktionalen<br />
Schlafzimmer liefert der Wasserbettproduzent<br />
Bellvita aus Sankt Augustin bei Bonn. Bellvita hat eine<br />
Media-Serie seiner Wasserbetten auf den Markt gebracht,<br />
bei denen DVD-Player, Spielekonsolen und<br />
Flachbildschirm in die Betten integriert sind. Ein<br />
Knopfdruck genügt, um den Fernseher bei Bedarf zu<br />
versenken. „Einfach nur schlafen wird indiesem Bett<br />
zur Nebensache“, heißt es. Die Schlafexperten sprachen<br />
gar vomTrend zum Cyber-Cocooning. Ganz billig<br />
ist der Spaß mit dem Titel „Silverline Media Edition“<br />
nicht <strong>–</strong>die Preise im Internet für ein solches Bett beginnen<br />
bei 12 190 Euro. (mbg., gäd.)<br />
DerTest: Betten kauft man am besten direkt im Möbelhaus.Ein<br />
neues Bett sollte weder quietschen noch knacken<br />
<strong>–</strong><strong>das</strong> kann sich negativ auf die Nachtruhe auswirken.<br />
Wichtiger Punkt ist zudem die Wahl der Matratze<br />
und des Lattenrostes.„Beide sollten so kombiniertsein,<br />
<strong>das</strong>s Schulternund Becken tiefer einsinken können als<br />
der Rest des Körpers“, heißt es dazu vonder DGM. Probeliegen<br />
ist daher notwendig.<br />
Die Flexibilität: Einguter Lattenrost lässt sich im Schulter-und<br />
Beckenbereich variabel einstellen. Sehr komfortabel<br />
sind nach Auskunft der DGM auch Verstellmöglichkeiten<br />
an Kopf- und Fußteil. DieLiegefläche<br />
sollte auf Dauer ihreEigenschaften behalten, um so Rückenschmerzenund<br />
Haltungsschäden vorzubeugen.
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 19· ·<br />
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
·······················································································································································································································································································<br />
Boxspringbetten<br />
sehen auf Anhieb<br />
gemütlich aus,<br />
man liegt darauf<br />
sehr weich. Ein<br />
spezielles System<br />
basiertauf einem<br />
gefederten Untergestell.<br />
Der Rahmen<br />
besteht in<br />
der Regel aus<br />
Massivholz, die<br />
Konstruktion ist<br />
von Stoff umgeben.<br />
BOXSPRING-KING<br />
Schlafen wie<br />
auf einem<br />
Kreuzfahrtschiff<br />
großen Material- und Stoffauswahl an. Selbst <strong>das</strong> Beziehen<br />
mit eigens gelieferten Stoffen ist möglich, beispielsweise<br />
über den traditionellen belgischen Fachhändler<br />
Revor (www.revor-boxspringbetten.de), der<br />
auch andere Sonderwünsche erfüllt, wie spezielle Höhen<br />
oder Überbreiten. Anbieter mit Ausstellungsräumen<br />
in Berlin finden sich beispielsweise unter<br />
www.boxspring-betten-berlin.de und www.schwedenbett.de.<br />
Mehrere Matratzen und jede Menge Schlafkomfort: Boxspringbetten<br />
kannten wir bislang eher aus Luxus-Hotels oder aus den USA.<br />
Deutsche Hersteller haben diesen Trend entdeckt und auf den<br />
heimischen Markt gebracht.<br />
Die Matratze liegt bei diesem<br />
Schlafsystem nicht auf einem<br />
Lattenrost, sondern direkt auf<br />
dem Boxspring.<br />
Himmlisch weich, angenehm federnd und<br />
äußerst bequem sind sie: die Boxspringbetten.<br />
Auf Kreuzfahrtschiffen gehören sie genauso<br />
zum Standardwie in internationalen<br />
Hotels.Weit verbreitet ist dieses Schlafsystem seit Generationen<br />
in den USA, wo <strong>das</strong> Patentrecht liegt, aber<br />
auch in Skandinavien und den Beneluxländern. Nun<br />
erobernBoxspringbetten auch deutsche Schlafzimmer,<br />
in denen seit Jahrzehnten der Lattenrost ein elementarerBestandteil<br />
ist.<br />
Doch was ist ein Boxspringbett überhaupt? Es wird<br />
auch Continentalbett oder Amerikanisches Bett genannt.<br />
Weressieht, denkt: Hier liegen zwei Matratzen<br />
aufeinander. Das System ist aber weitaus ausgefeilter:<br />
Es basiert auf einem gefederten Untergestell, dem sogenannten<br />
Boxspring, der auch als Federrahmen, Untermatratzeoder<br />
Federkernboxbezeichnet wird. Dieser<br />
meist mit Stoff überzogene Rahmen besteht in der Regel<br />
aus Massivholz, in jedem Fall umgibt er eine Federung.<br />
Wiebei der Holzart, variiertauch diese Federung:<br />
zwischen Bonell- und Taschenfedern, wobei manche<br />
Hersteller auch mehrereFedertypen in einem Untergestell<br />
übereinander schichten.Welche Federung für welche<br />
Person und Schlafgewohnheit passend ist, erläutert<br />
am besten ein Fachverkäufer.Faktoren hierfür sind die<br />
Statur und <strong>das</strong> Körpergewicht, aber auch mögliche Rückenprobleme.Als<br />
Faustregel gilt: Betten mit Bonellfederkern<br />
schwingen mehr und sind weicher als Betten<br />
mit Taschenfederkern. In jedem Fall sollte aber der Liegekomfort<br />
imFachgeschäft mit professionellem Feedback<br />
ganz in Ruhe ausprobiertwerden.<br />
DieMatratzeliegt bei diesem Schlafsystem nicht auf<br />
einem Lattenrost, sondern direkt auf dem Boxspring.<br />
Das skandinavische Aufbausystem platziert über die<br />
Matratzenoch einen „Topper“: eine wenige Zentimeter<br />
dicke Auflage, die aus Latex, Rosshaar, Schurwolle,<br />
Kaltschaum oder Viskose besteht. Siesoll die individuelle<br />
Liegequalität erhöhen, die Matratzeschonen, aber<br />
auch in Doppelbetten aus zwei getrennten Matratzen<br />
eine große Liegefläche zaubern. Praktisch ist zudem,<br />
<strong>das</strong>s so nur noch der Topper mit einem Betttuch bezogen<br />
werden muss, die Matratze ist mit Stoff bezogen.<br />
Aus hygienischer Sicht ist dies durchaus empfehlenswert,gerade<br />
für Hausstauballergiker sind Topper sinnvoll:<br />
Die Hautschüppchen, die nachts im Schlaf abfallen,<br />
erreichen nicht mehr den Matratzenkern, die Bezüge<br />
der Topper sind maschinenwaschbar. Die Auflagen<br />
sollten allerdings nach spätestens fünf Jahren<br />
ausgetauscht werden, was bei hochwertigen Materialien<br />
ins Geld geht.<br />
Anders <strong>das</strong> Amerikanische Bett, <strong>das</strong> als besonders<br />
bequem gilt: Hier ist die Auflage gleich in die dicke Matratze<br />
mit eingearbeitet, die oft über 30 Zentimeter<br />
hoch ist. Gerade diese Boxspringbetten bieten dem<br />
Nutzer einen bequemen Einstieg auf Hüfthöhe, was<br />
Menschen mit Rückenproblemen und älteren Menschen<br />
sehr entgegenkommt. Ob nun die skandinavischeVariante<br />
besser zu einem passt oder doch die amerikanische:<br />
EinLiegetest auf beiden Modellen ist voreinem<br />
Kauf sicher interessant und offenbart die Vorlieben.<br />
Es gibt übrigens auch Boxspringbetten mit<br />
eingebauten elektrischen Systemen, die Kopf- und<br />
Fußteile auf Knopfdruck verstellen.<br />
Doch Boxspringbetten sind nicht nur schlaffreundlich,<br />
sie sehen auch dekorativ aus,daUntergestell, Matratzeund<br />
Kopfteil eine optische Einheit bilden. Damit<br />
<strong>das</strong> neue Bett zur sonstigen Ausstattung passt, bieten<br />
viele Hersteller Boxspringsysteme kombiniertmit einer<br />
Zu Höffnerund zu Tisch!<br />
Lassen Sie sich preiswertinunserem Restaurant verwöhnen.<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />
13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />
Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />
12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />
12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />
www.hoeffner.de<br />
www.facebook.com/Moebel.Hoeffner
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
20 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Nicht nur für<br />
Besucher <strong>–</strong><br />
<strong>das</strong> Schlafsofa<br />
Werwenig Platz in der Wohnung hat, muss auf ein eigenes<br />
Schlafzimmer womöglich verzichten. Doch die Nacht lässt sich auch<br />
prima auf der Couch verbringen. Beim Kauf eines solchen<br />
Ausklapp-Sofas sollte aber einiges beachtet werden.<br />
Besuch meldet sich an, der auch über Nacht<br />
bleibt <strong>–</strong>alte Freunde kommen in die Stadt, die<br />
Eltern vom Land oder die bereits flügge gewordenen<br />
Kinder haben Sehnsucht. In jedem<br />
Fall muss eine weitereSchlafmöglichkeit herbeigezaubert<br />
werden, die ins Arbeits- oder Wohnzimmer passt,<br />
die bestenfalls richtig bequem ist, gleichzeitig aber<br />
auch mit dem Besuch wieder verschwindet, im Abstellraum,<br />
untermBett oder auf dem Schrank.<br />
Manche Gästebetten sind auch im Dauereinsatz,<br />
meist Schlafsofas.Stadtwohnungen bieten oft nicht viel<br />
Platz, weshalb eine Kombination aus Wohn- und<br />
Schlafraum nicht ungewöhnlich ist. Da ist es perfekt,<br />
<strong>das</strong>s in einem Schlafsofa zwei Seelen schlummern: Es<br />
wandelt sich voneiner guten Sitzgelegenheit bei Tagin<br />
eine bequeme Schlafstätte bei Nacht. KeinWunder also,<br />
<strong>das</strong>s sie äußerst beliebt sind. Dasspiegelt sich auch im<br />
Angebot auf dem Polstermöbelmarkt. Schlafsofas gibt<br />
es in allen erdenklichen Designs und Ausführungen.<br />
Zwei Typen sind zu unterscheiden: Seitenschläfer, bei<br />
denen sich Rückenlehne oder Armlehnen umklappen<br />
lassen und alles zusammen eine Schlaffläche ergibt,<br />
und Bodenschläfer, bei der die Schlaffläche aus dem<br />
unteren Teil des Sofas herausgezogen wird.Welcher Typ<br />
sich in welcher Wohnung eignet, ist eher Spielerei und<br />
hängt von den persönlichen Vorlieben ab. In sehr<br />
schmalen Räumen wird sich wohl ein Seitenschläfer<br />
besser eignen, will man <strong>das</strong> Sofa nicht immer für die<br />
Schlafposition drehen müssen.<br />
Nicht jedes Schlafsofa ist auch praktisch<br />
Käufer sollten bei Schlafsofas oder Schlafsesseln nicht<br />
nur den Sitz- und Liegekomfort, sondern unbedingt<br />
auch den Umbaumechanismus selbst ausprobieren<br />
und sich nicht bloß erklären lassen. Der Markt bietet<br />
eine Vielzahl von Modellen, und nicht jedes wird als<br />
praktisch empfunden. Auch die Größe der Schlaffläche<br />
sollte explizit nachgefragt werden, da diese Maße oft<br />
von üblichen Matratzengrößen abweichen. Ein weiterer<br />
wichtiger Punkt sind mögliche Rillen oder Stöße in<br />
der Liegefläche.<br />
Bekommt man oft Übernachtungsbesuch, ist ein<br />
Schlafsofa sicher eine gute Wahl, auch wenn die Anschaffung<br />
ins Geld geht. Dafür kann es ebenso ein wunderschöner<br />
Blickfang sein, vielleicht <strong>das</strong> Schmuckstück<br />
des gesamten Raums.Wunderschöne Schlafsofa-Kreationen<br />
gibt es genügend. Anregungen hierzu geben<br />
Portale wie www.mysofabed.de, www.ligne-roset.de,<br />
www.vonwilmowsky.com, www.fashionforhome.de,<br />
www.avandeo.de oder www.schlafseite.de.<br />
Neben Schlafsofas eignen sich heute ebenso Luftbetten<br />
erstaunlich gut für den täglichen Gebrauch,<br />
auch wenn vielleicht alle paar Tage etwas Luft nachgepumpt<br />
werden muss. Das liegt in der Natur ihrer Füllung:<br />
Luft passt sich dem Körper und den unterschiedlichen<br />
Liegepositionen sehr gut an. Gerade luftgefederte<br />
Schlafsysteme bieten einen exzellenten Schlafkomfort:<br />
Sie besitzen einen Luftkern, der gleich aus<br />
mehreren Zonen besteht, die dann wiederum in Latex,<br />
Kalt- oder Viskoseschaum eingebettet sind. Wichtig ist,<br />
<strong>das</strong>s Luftbetten auch mit einem abnehmbaren Bezug<br />
versehen sind, den man waschen kann. Aufdem Plastik<br />
einfacher Luftbettvarianten zu schlafen, kann durch<br />
<strong>das</strong> nächtliche Schwitzen unangenehm werden, auch<br />
wenn man ein Laken drüber legt. Und noch einen Haken<br />
gibt es bei Luftbetten: Manweiß nie,wie lange dieses<br />
Bett wirklich hält <strong>–</strong>entweicht die Luft nur durch die<br />
kleinste Ritze, findet sich der Schläfer morgens auf dem<br />
harten und unbequemen Boden liegend wieder.<br />
Schöne und praktische Luftbetten gibt es viele. Einen<br />
Überblick kann man sich beispielsweise unter www.gaestebett-online.de,<br />
www.intexcorp.com, www.wehncke.de<br />
oder www.luftbett-gaestebett.de verschaffen.<br />
Viele Gästebetten lassen sich auch einfach zusammenklappen:<br />
<strong>das</strong> klassische Klappbett, Feldbett oder<br />
Campingbett. Diese Schlafstätte gilt imVergleich zu guten<br />
Luftbetten als weniger bequem, tut aber ebenso ihrenDienst,<br />
in derWohnung wie im Freien. TeurereVarianten<br />
sind mit guten Matratzen ausgestattet, was angenehm<br />
ist, wenn man mehrereTage hintereinander auf<br />
einem Klappbett schlafen möchte.<br />
EinKlappbett sieht meist nicht gut aus<br />
Wie bei allen Gästebettvarianten gibt es auch bei<br />
Klappbetten enorme Unterschiede im Schlafkomfort.<br />
Übergewichtige Menschen fühlen sich auf ihnen eher<br />
unwohl, weil die Konstruktion schnell durchhängt.<br />
Sehr große Personen sind sicher froh, wenn sie ihre<br />
Beine und Füße über die Matratze hinaus ausstrecken<br />
können, was ihnen viele Schlafsofas mit Kopf- und Fußteil<br />
nicht bieten können. Und <strong>das</strong> Klappbett hat noch<br />
ein weiteres wichtiges Charakteristikum: Es sieht meist<br />
nicht gut aus und ist sperrig, braucht also einen guten<br />
Platz zum Verstauen. Feldbetten dagegen sind oft sehr<br />
robust, im Design durchaus ansehnlich und als schmuckes<br />
Gartenmobiliar geeignet. Anregungen gibt es zum<br />
Beispiel unter www.manufactum.de, www.archiexpo.de<br />
oder www.muellermoebel.de oder direkt in<br />
Einrichtungshäusernwie Möbel Höffner.Als Klappbetten<br />
werden übrigens auch die guten, alten Schrankbetten<br />
bezeichnet. Wersich eine völlig ausgefallene, futuristische<br />
Variante davon ins Haus holen möchte: „bedroom-module“<br />
von Boxetti wäre hier ein Vertreter<br />
(www.boxetti.com).<br />
Es geht aber auch wesentlich einfacher,sich ein Lager<br />
für die Nacht zu bauen: mit Faltmatratzen<br />
(www.softline.dk, www.jankurtz.de), Rollmatratzen<br />
(www.schaum-design.de, www.rice.dk), Faltmatten<br />
(www.faltmatte.com). Dergroße Vorteil ist: Siekönnen<br />
mitgenommen werden, passen ins Auto oder unter den<br />
Arm. Wemsie alleine zu unbequem sind, kann sie auch<br />
miteinander kombinieren oder einfach zwei Faltmatratzen<br />
übereinander stapeln. Rollmatratzen und Faltmatten<br />
sind äußerst vielseitig anwendbar,nicht nur als<br />
Spielunterlage für Kinder wie die Faltmatratzen, sondern<br />
imSommer ebenso als bequeme Auflage auf die<br />
Decke im Park oder auf Bänke und Gartenmöbel. Natürlich<br />
sind sie als Nachtlager längst nicht so bequem<br />
wie Falt- oder Luftbetten. Für eine Nacht aber sind sie<br />
eine praktische Alternative.<br />
Es muss nicht immer<br />
ein Bett sein:<br />
Spezielle Faltmatratzen<br />
lassen sich<br />
bei Bedarf als<br />
Schlaflager im<br />
Wohnzimmer nutzen<br />
und sind gut in<br />
Schränken zu verstauen.<br />
3WL
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 21<br />
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
·························································································································································································································································································<br />
Kochen<br />
Inden Plattenbauten im Ostteil Berlins sind sie zuhauf<br />
anzutreffen: Küchen mit Durchreiche. Das Relikt aus<br />
DDR-Zeiten war die damalige Antwort auf <strong>das</strong> Rollenverständnis<br />
von der werktätigen Hausfrau. Die Küche<br />
sollte demzufolge allenfalls dazu dienen, <strong>das</strong> Essen vorzubereiten.<br />
Mitunter ist <strong>das</strong> auch eine Erklärung dafür,warum in Mietwohnungen<br />
in Lichtenbergoder Hellersdorfdie Küchen so klein<br />
sind, <strong>das</strong>s drei Personen gleichzeitig darin schon Platzprobleme<br />
bekommen. Um es vorwegzunehmen: Jene beschriebene Kochnische<br />
ist ein Auslaufmodell, denn inzwischen verfügen auch<br />
früherePlattenbauten über großzügige Koch- und Wohnwelten<br />
mit allem erdenklichen Komfort. Auch <strong>das</strong> ist ein Zeichen für<br />
den Zeitgeist. DieRolle der Küche ordnet sich im Raumkonzept<br />
dem gewachsenen Bedürfnis der Menschen nach Austausch,<br />
Kommunikation und Geselligkeit unter.<br />
Einst trennende Wände werden entfernt. Der Wohnbereich<br />
ist allenfalls noch über einen Tresen von der Küche separiert.<br />
DieKüche wirdneu erfunden. Kein OrtinHaus oder Wohnung<br />
ist wichtiger. Der Verband der Deutschen Möbelindustrie hat<br />
beobachtet, <strong>das</strong>s man Freunde und Verwandte inzwischen eher<br />
in seine Küche als ins Wohnzimmer einlädt. Gemeinsam wird<br />
gekocht, gelacht, gegessen. Umfragen der Arbeitsgemeinschaft<br />
„Die Moderne Küche“ bestätigen <strong>das</strong>.33Prozent der Deutschen<br />
bezeichnen die Küche als beliebtesten Raum. Noch vorwenigen<br />
Jahren indes galt die Küche als <strong>das</strong> „Reich der Frauen“: Mütter<br />
und Töchter bereiteten in aller <strong>Stil</strong>le <strong>das</strong> Essen vor, <strong>das</strong> anschließend<br />
im Esszimmer serviert wurde. Das Bild einer modernen,<br />
zeitgemäßen Küche hat sich grundlegend gewandelt und orientiert<br />
sich mehr denn je an gesellschaftlichen Entwicklungen.<br />
Energieeffiziente Hausgeräte erleichtern Hausmännern und<br />
Hausfrauen die Arbeit. Sinnvolle Erfindungen wie Dampfgarer<br />
oder Induktionskochfelder machen <strong>das</strong> Kochen zum Erlebnis.<br />
Weretwas auf sich hält, steuertseine Hausgeräte über eine sogenannte<br />
Hausautomation. In Küchenfronten integrierte Flachbildschirme<br />
sorgen für Unterhaltung. LED-Beleuchtungskonzepte<br />
erhellen die Stimmung der Bewohner.<br />
Mittlerweise ist die Küche auch ein Ort, an dem sich Hobbyköche<br />
selbst entfalten und dem von der Lebensmittelindustrie<br />
gelieferten Einheitsbrei an Nahrungsmitteln etwas entgegensetzen.<br />
Frische Zutaten und die Lust am Kochen führen zu einer<br />
neuen Epoche,professionelle Kochsendungen spornen Familienväter<br />
und -mütter an, es den Sterneköchen gleich zu machen.<br />
Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach professioneller Küchenausstattung<br />
und formvollendeten, modernen Küchenmöbeln<br />
mit attraktiven Glasfronten, hochwertigen Arbeitsflächen<br />
und allen erdenklichen technischen Raffinessen.
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
22 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Modernund vom<br />
Platz her großzügig<br />
gestaltet sind<br />
nicht nur Küchenzeilen,<br />
sondern<br />
auch Esstische.<br />
Sie eignen sich<br />
auch, um die<br />
Abende mit Freunden<br />
in geselliger<br />
Runde zu verbringen<br />
<strong>–</strong>bei gutem<br />
Essen und Wein.<br />
JANUA<br />
Das Herz<br />
der Wohnung<br />
Küchenschränke, die scheinbar schweben oder aber von<br />
Bücherregalen umrandet sind. Dunstabzugshauben, die<br />
aussehen wie Kronleuchter.Glasvitrinen mit Kräutergarten als<br />
Raumteiler <strong>–</strong>die moderne Küche lässt die Grenzen zwischen<br />
Küche und Wohnbereich zunehmend verschwimmen.<br />
Stararchitekten und Designer widmen ihnen<br />
ihre Aufmerksamkeit <strong>–</strong>den Wohnküchen, die<br />
man viele Jahreeher aus anderen Ländernwie<br />
den USA kannte. Doch zunehmend gewinnt<br />
auch in Deutschland die Küche an Attraktivität, um<br />
darin nicht nur zu kochen.<br />
Kochen ist längst nicht einfach mehr nur Essenszubereitung,<br />
vor allem nicht am Abend. Kochen wird<br />
heute mehr denn je als Entspannung verstanden, als<br />
Freizeitbeschäftigung, bei der man seinen Arbeitsalltag<br />
vergisst, sich gerne gleichzeitig mit dem Partner<br />
oder Freunden unterhält, gemeinsamWein trinkt oder<br />
Musik hört. In offenen Wohnküchen ist all <strong>das</strong> kein<br />
Problem, sie sind zwar immer noch funktional, aber<br />
ebenso wohnlich. Siebieten meist viel Bewegungsfreiheit<br />
entlang der Küchenzeile oder Kücheninsel, darüber<br />
hinaus aber auch einen guten Überblick über<br />
den Wohnraum, was zum Beispiel für Eltern mit kleinen<br />
Kindernpraktisch ist.<br />
Ansprüche an moderne Küche sind hoch<br />
Zwar spielte sich <strong>das</strong> Familienleben Anfang des 20.<br />
Jahrhunderts auch nahezu komplett in der Küche ab <strong>–</strong><br />
die Wohnküche war also schon mal da <strong>–</strong>diese Küchen<br />
waren aber weitaus weniger komfortabel. Heute will<br />
man es bequem haben, die Ansprüche an die moderne<br />
Wohnküche sind enormhoch und komplex: Alles<br />
soll gut aussehen, optisch aufeinander abgestimmt<br />
sein, sich aber auch leicht pflegen lassen. Handgriffe<br />
und Bewegungen während des Kochens sollen optimal<br />
möglich sein, die Technik muss natürlich ebenso<br />
perfekt funktionieren. Denn wer möchte schon, <strong>das</strong>s<br />
sich Essensdüfte im ganzen Wohnraum verteilen und<br />
dort indie Polstermöbel absetzen? Hochfunktionsfähige<br />
Dunstabzugshauben sind in Wohnküchen ein<br />
Muss. Auch an Spülmaschine und Kühlschrank werden<br />
höhere Ansprüche gestellt: Da sie im Wohnraum<br />
stehen, sollen sie geräuschärmer als herkömmliche<br />
Geräte funktionieren. Eine weitere Herausforderung,<br />
die in der abgetrennten Küche nicht weiter störte, ist<br />
<strong>das</strong> benutzte Kochgeschirr: Wie können Blickachsen<br />
vonWohn- und Essensbereich gestaltet und unterbrochen<br />
werden, damit man nicht sofort auf verklebte<br />
Töpfe schaut?<br />
Überhaupt brauchen Wohnküchen ausgeklügelte<br />
Schranksysteme,die den Platz bis in die kleinste Ecke<br />
nutzen, damit alle Küchenutensilien möglichst<br />
schnell wieder hinter Schrankfronten verschwinden<br />
können. Diese Küchen sind fortwährend im Blick der<br />
Bewohner, was schon bei der Planung mitgedacht<br />
werden muss, will man später auch im Alltag seine<br />
„Mit LED-Beleuchtung und<br />
beleuchteten Glasschränken<br />
lassen sich Akzente setzen.“<br />
Thomas Dankert, Möbel Höffner<br />
Freude daran haben. Moderne Wohnküchen berücksichtigen<br />
zudem ergonomische Gesichtspunkte:<br />
Warumunnötig bücken? DasKüchengeschirr und -gerät<br />
wird indiesem Küchensystem rückenschonend<br />
verteilt. Auf Brusthöhe wird angeordnet, was täglich<br />
benutzt wird, wie Teller und Tassen, aber auch Kühlschrank<br />
und Ofen. Oft lassen sich auch Arbeitsbereiche<br />
und die Spüle in der Höhe verstellen. Das Lichtsystem<br />
im Küchenbereich einer Wohnküche sollte<br />
sich leicht von Arbeits- auf Wohnatmosphäre verändernlassen,<br />
damit es nach dem Kochen und Essen im<br />
kombinierten Küchen-Wohnbereich auch richtig gemütlich<br />
wird. Thomas Dankert, Geschäftsführer von<br />
Möbel Höffner, hat beobachtet, <strong>das</strong>s auch die einstmals<br />
spärliche Beleuchtung in Küchen derVergangenheit<br />
angehört. „Mit einer LED-Beleuchtung und innenbeleuchteten<br />
Glashängeschränken lassen sich<br />
tolle Akzente setzen“, sagt der Möbel- und Einrichtungsexperte.<br />
Wohnküchen sind in jedem Fall eine Herausforderung<br />
für professionelle Küchenplaner, erst recht für<br />
Laien. Durch<strong>das</strong> Zusammendenken mehrerer Wohnbereiche<br />
können sich bei schlechter Planung Nachteile<br />
potenzieren, weshalb besser ein Architekt in die<br />
Planungsphase miteinbezogen werden sollte, auch<br />
wenn keine Highclass-Designküche geplant ist. Optimierung<br />
basiert imgroßen Maße auf Erfahrungswerten.<br />
Die Gestaltungsmöglichkeiten für Wohnküchen<br />
sind jedenfalls überaus komplex, gerade auch, wenn<br />
in der Stadtwohnung jeder Platz optimal genutzt werden<br />
muss,weil Abstellräume fehlen. Dabei platzt eine<br />
Küche mit ihren unzähligen Utensilien und technischen<br />
Geräten <strong>–</strong>wird sie erst intensiv genutzt <strong>–</strong>inder<br />
Regel sowieso schnell aus den Nähten. Integriertineinen<br />
Wohnraum ist dies oft noch schneller der Fall, darauf<br />
sich Wohnküchenplaner einstellen sollten. Denkbar<br />
sind beispielsweise Küchenschränke, die bis zur<br />
Decke reichen und in der oberen Reihe Stauraum für<br />
Dinge bieten, die selten gebraucht werden und nicht<br />
unbedingt etwas mit der Küche zu tun haben müssen.<br />
Ist sie erst einmal eingerichtet, macht die Wohnküche<br />
vor allem Spaß. Sie ist der gemütliche und lebendige<br />
Treffpunkt, man könnte auch sagen: <strong>das</strong><br />
Herz der Wohnung. Die Fusion beider Lebensbereiche<br />
hat schon ein Fünftel der Deutschen überzeugt,<br />
fand die Arbeitsgemeinschaft „Die Moderne Küche“<br />
(AMK) heraus, der Fach- und Dienstleistungsverband<br />
der gesamten Küchenbranche: Über 20 Prozent<br />
wohnten schon in einer wandlosen Kombination aus<br />
Kochen, Essen und Wohnen, so <strong>das</strong> Ergebnis einer<br />
Befragung. Die Hälfte der Deutschen verbringe im<br />
Wohnbereich Kochen-Essen täglich die meiste Zeit,<br />
was vor zehn Jahren noch ganz anders gewesen sei,<br />
erklärt Frank Hüther, Geschäftsführer von AMK. Damit<br />
habe die Küche mittlerweile den Konkurrenzkampf<br />
mit dem Wohnzimmer klar für sich entschieden.<br />
Geholfen habe dabei auch <strong>das</strong> Fernsehen, ist<br />
sich Hüther sicher: „Die Menschen sehen die Kochshows<br />
im Fernsehen und wollen dann auch eine Salatbrause,<br />
eine zweckmäßige Herdeinbauhöhe oder<br />
gutes Arbeitslicht.“<br />
Neueste Entwicklungen seien bei Küchenmöbeln<br />
multifunktionale Abschlusswangen, die man beispielsweise<br />
als Bücherregal oder Vitrinen-Schränkchen<br />
nutzen könne. Somutieren Küchenmöbel immer<br />
weiter Richtung schicke Wohnzimmermöbel. Die<br />
Entwicklung ist noch längst nicht am Ende angekommen,<br />
glaubt auch Frank Hüther. Erspricht von einem<br />
Trend, der „erst noch so richtig komme“.<br />
Wersich inspirieren lassen möchte,was schon jetzt<br />
Realität ist, findet in Küchenausstellungen, Prospekten<br />
und im Internet zahlreiche „Leckerbissen“ der<br />
topmodernen Wohnküchengestaltung (ausgewählte<br />
Vorschläge für Designerküchen: siehe Info-Kasten).<br />
Bleibt noch die Frage,wohin sich Wohnküchen in den<br />
nächsten Jahrzehnten entwickeln werden. Sicherlich<br />
weiter in Richtung multifunktionaler Raum, glauben<br />
Experten. Die Küche wird immer weiter in einen Lebensraum<br />
integriert, wo nicht nur Wohnen, sondern<br />
verstärkt auch Arbeit stattfindet.<br />
Modulkonzepte verändernKüchen<br />
Darüber hinaus dehnen sich die Netzwerke hochmoderner<br />
Kommunikationstechnik in den Küchenbereich<br />
aus.Hintergrund ist der Wunsch nach mehr und<br />
besserer Unterhaltung beim Kochen, wie auch nach<br />
einer zentralen Steuerung aller technischen Geräte<br />
über mobile Funktechnik, beispielsweise um Energie<br />
zu sparen. Die Technik, die hierfür nötig ist, wird in<br />
den Entwicklungslabors entsprechender Hersteller<br />
längst entwickelt.<br />
Einweiteres Charakteristikum der Küche vonmorgen<br />
wird <strong>das</strong> Thema Flexibilität sein: Kücheneinrichtungen<br />
müssen sich ohne großen Aufwand den Bewohnern<br />
anpassen und nicht umgekehrt. Modulkonzepte<br />
greifen diesen Wunsch schon heute auf, viele<br />
weitereInnovationen im Wohnküchenbereich werden<br />
ihn auch zukünftig befriedigen. Die Entwicklungen<br />
rund um die perfekte Küche, solässt sich feststellen,<br />
sind so lebendig wie dieWohnküche selbst. (mbg., nb.)<br />
Moderne Wohnküchen-Programme im Überblick<br />
Welche modernen Programme für Wohnküchen gibt<br />
es aktuell bei den Designernund Herstellernin<br />
Deutschland und im Ausland zu entdecken? Eine Zusammenstellung:<br />
EinBeispiel ist die designpreis-gekrönte „Vao“-Küche<br />
vonTeam 7, einem Unternehmen aus Österreich<br />
(www.team7.at), <strong>das</strong> sich zwar auf Naturmöbel spezialisierthat,<br />
bei innovativen Formen aber ganz weit vorne<br />
im Marktmit dabei ist. So rahmt beispielsweise ein zartes<br />
Passepartout die Fronten der Vao-Schränke wie ein<br />
Gemälde ein.<br />
Spannende Vitrinen als Trennelemente zeigt Poggenpohl<br />
mit der vonDesigner Hadi Teherani erdachten Küchenlinie<br />
„+Artesio“( www.poggenpohl.com). Erklärtes<br />
Ziel dieses Programms ist, die Grenzen zwischen Küche<br />
und Wohnraum konsequent aufzubrechen.<br />
Retro-Look in kräftigem Senfgelb und mattem Weiß<br />
realisierte der Küchenhersteller Leicht mit dem Programm<br />
„Tocco“ (www.leicht.de). Diese Küchenschränke,die<br />
sich vonWohnmöbeln kaum noch unterscheiden<br />
lassen, punkten durch ihrebesondereFarbund<br />
Lichtgestaltung.<br />
DasRumstöbern auf den Seiten vonLeicht lohnt sich,<br />
denn auch viele andereProgramme dieses Herstellers<br />
beinhalten innovativeWohnküchenelemente und inspirieren<br />
so die Planungen für die eigene Traumküche.<br />
Wenn eine Küche aussehen soll wie eine moderne,persönliche<br />
Bibliothek, ist die Komposition „Library“ von<br />
Warendorf(www.warendorf.eu) und Designer Philippe<br />
Stark(www.starck.com) ein beeindruckendes Beispiel.<br />
AusItalien kommen Kücheninseln, die in einemWohnund<br />
Büroraum auf den ersten Blick glatt übersehen<br />
werden. Zu entdecken sind sie bei Arclinea Arredamenti<br />
(www.arclinea.it).<br />
Runde Formen und eine interessante Holz-Farben-<br />
Kombination sind Markenzeichen des Programms<br />
„onda“ vonRational (www.rational.de).
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 23· ·<br />
·······················································································································································································································································································<br />
Sonne, rauschende Bäume, Blumenbeete, saftgrüne<br />
Wiesen <strong>–</strong>esist die Sehnsucht nach der<br />
Natur, die Landhausküchen so beliebt macht.<br />
Viele versetzt ihr Anblick in die Kindheit zurück:<br />
duftender Apfelkuchen, heißer Kakao, Vanillepudding.<br />
Gerade in der Küche will man dem Ursprünglichen<br />
nah sein, denn hier wird<strong>das</strong> Essen zubereitet. Es<br />
ist der Raum, wo die kulinarischen Genüsse duften und<br />
die Vorfreude auf sie wächst. Natur, Essen und Glück<br />
passen einfach sehr gut zusammen.<br />
Dabei spielt <strong>das</strong> Einrichtungsthema Eiche rustikal,<br />
<strong>das</strong> in deutschen Küchen lange vorherrschend war,nur<br />
noch eine Nebenrolle. Moderne Landhausküchen erfüllen<br />
nicht mehr nur den Wunsch nach Traditionellem<br />
und einem heimeligen Gefühl. Zwar kommen die ganz<br />
alten ländlichen Bauernstuben nach alpenländischem<br />
Vorbild ebenso wieder in Mode.Weitaus beliebter sind<br />
aber Landhausküchen mit Einflüssen aus anderen Ländern,<br />
wie England, oder südlichen Gefilden, Regionen<br />
und Ländern, wo einen ansonsten der Urlaubsflieger<br />
hinbringt: der italienischen Toskana, der französischen<br />
Rivieraoder dem spanischen Andalusien.<br />
Wie Kochbücher auch, werden Kücheneinrichtungsstile<br />
internationaler, bunter und vielfältiger. Mit<br />
authentischen Materialien, Formen und Farben gestaltet,<br />
sind Landhausküchen Orte, woman in ferne Länder<br />
und fremde Kulturen eintauchen kann.<br />
Werschauen möchte: Typisch englische Landhausküchen<br />
finden sich unter www.british-stoves.de,<br />
www.kuechenreich.de und www.landlord-living.de,<br />
letzteres Portal zeigt auch den französischen <strong>Stil</strong>.<br />
Diese Küchen sind eine Symbiose,<br />
die sich viele wünschen:<br />
Sie sind Vergangenheit und<br />
Gegenwart zugleich.<br />
oder Kranzleisten. Solche Schmuckelemente stehen für<br />
hochwertige Handarbeit, auch die Vollholzbauweise<br />
beweist: Hier bekommt handwerkliches Können noch<br />
seinen verdienten Platz. Im weitesten Sinne geht es bei<br />
dem Charme von Landhausküchen auch um Wertschätzung,<br />
darum, Traditionelles im Kleinen zu bewahren,<br />
sich an Küchenkultur und deren Geschichte zu erfreuen.<br />
Hochwertig verarbeitete Komponenten aus Holz,<br />
Stein oder Metall sind im Landhausstil ein Muss. Beliebt<br />
sind beispielsweise Spülen oder Arbeitsplatten<br />
aus robustem Stein, die gerne auch grobe Kanten<br />
haben dürfen. Ein Anbieter hierfür ist in Berlin beispielsweise<br />
Kerana, die auch hübsche Bodenflächen<br />
aus Antikmarmor mit Holz kombiniert anfertigen<br />
(www.kerana.de, Rubrik Spezialitäten, Unterpunkt<br />
Spezialitäten in Stein). Freunde von historischen Spülen<br />
aus Porzellan werden dagegen in der Altmark in<br />
Sachsen-Anhalt fündig: http://www.antik-natur.de/blog/historische-und-antike-spulbecken-ausporzellan.html,<br />
nostalgische Küchengriffe gibt es zum<br />
Beispiel unter www.knauf-griff.com.<br />
Kombiniert werden Landhausmöbel in der Regel<br />
mit moderner, teils futuristischer Küchentechnik, die<br />
gerne auch im historischen Antlitz daherkommen darf.<br />
Diese Küchen sind eine Symbiose, die sich viele wünschen:<br />
SiesindVergangenheit und Gegenwartzugleich.<br />
Wermöchte, kann sich aber auch auf die Suche nach<br />
historischen Kochelementen begeben, wie man sie beispielsweise<br />
unter www.bauernhausimmobilien.de,<br />
www.landhaus-kuechen.com oder www.traumofen.de<br />
findet. Solche blank polierten historischen Geräte sind<br />
sicher etwas ungewöhnlich in der Anwendung und für<br />
die tägliche Versorgung einer Familie vielleicht weniger<br />
geeignet, dafür aber absolute Schmuckstücke,die einer<br />
modernen Landhausküche einen ganz besonderen<br />
Kick geben.<br />
Vorbild<br />
Bauernstube<br />
Die Sehnsucht nach dem Ursprünglichen lässt die Nachfrage<br />
nach Küchen im Landhausstil steigen. Dabei rückt Eiche rustikal<br />
in den Hintergrund. Gefragt sind Küchen, die zum Beispiel im<br />
englischen oder mediterranen <strong>Stil</strong> gehalten sind.<br />
DasAngebot ist enorm. Kücheneinrichter haben die<br />
Vorlieben der Zeit erkannt, ihre Sortimente spiegeln<br />
traditionelle Einrichtungsvorlieben aus vielen Regionen<br />
unserer Welt. In all diesen Landhausstilen herrschen<br />
natürliche Materialien wie Holz, Stein oder auch<br />
Terrakotta vor, die naturbelassen, gewachst, gebeizt,<br />
patiniert oder geölt sind. Neben Materialien und Formen<br />
spielt die Farbkombination eine zentrale Rolle,die<br />
sich in der Möbelfront, in Fußböden, Wandfarbe,Tapeten<br />
und Textilien widerspiegelt.<br />
Der Landhausstil oder Country-Style konzentriert<br />
sich dabei auf ländliche Farben, wie sandiges Braun,<br />
moosiges Grün, sonniges Gelb, Weinrot, Oliv- oder<br />
Efeugrün. Frische bringt die Kombination mit Akzenten<br />
aus Zitronengelb, Kirschrot, Apfelgrün, Veilchenblau<br />
oder Flieder. Durch südamerikanische und mexikanische<br />
Einflüsse gibt es darüber hinaus knallige Farben<br />
im Landhausstil, die jede Menge Lebensfreude versprühen<br />
wie Ultramarin, Magenta oder Purpur.<br />
Wie früher auch, sind moderne Landhausküchen<br />
vorallem freundlich und gemütlich. IhrWesen ist luftig,<br />
offen und großzügig. Landhausküchen bieten genügend<br />
Raum für Aktivität, Freude und Zuwendung. Voraussetzung<br />
hierfür ist eine harmonische Gestaltung,<br />
die bei Einrichternviel Professionalität und Fingerspitzengefühl<br />
voraussetzt. Individuellen Wünschen sind<br />
kaum Grenzen gesetzt <strong>–</strong>esist eher die Vorstellungskraft,<br />
welche <strong>Stil</strong>elemente perfekt zueinander passen,<br />
die Möglichkeiten limitiert.<br />
Die typische Landhausküche zeigt warme Holzelemente<br />
mit Rundungen und nostalgisch anmutenden<br />
Details, wie Vintage-Küchengriffen, alte Ornamente<br />
Eine Küche<br />
wie in<br />
einem<br />
Landhaus<br />
muss nicht<br />
zwingend<br />
im Charme<br />
einer bayerischen<br />
Berghütte<br />
daherkommen.<br />
Holz<br />
kann auch<br />
in moderner<br />
Form<br />
gemütlich<br />
wirken.<br />
PIU700<br />
1SEHR GUT<br />
ausgeprägte<br />
Kunden-und<br />
Serviceorientierung<br />
August 2012<br />
www.tuv.com<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />
13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />
*Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.hoeffner.de<br />
Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />
Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />
12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />
12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />
*<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />
www.hoeffner.de<br />
www.facebook.com/Moebel.Hoeffner
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
24 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Effizient und sparsam<br />
ist dieses<br />
Heißwassersystem<br />
aus dem Hause<br />
Siemens: Das<br />
Wasser für Tee<br />
oder Kaffee muss<br />
nicht extra im<br />
Wasserkocher zubereitet<br />
werden,<br />
es kommt direkt<br />
aus dem Hahn der<br />
modernen<br />
Armatur.<br />
SIEMENS<br />
Die Abwärme des<br />
Kühlschranks fürs<br />
Spülwasser nutzen<br />
Energieeffiziente Küchengeräte helfen beim Stromsparen <strong>–</strong>ein Segen<br />
für Umwelt und Geldbeutel. Wernicht gleich die ganze Wohnung mit<br />
neuer Technik ausstatten will, sollte die Stromfresser nach und nach<br />
austauschen.<br />
Im Vergleich<br />
zu<br />
klassischen<br />
Ceran-<br />
Kochfeldernsparen<br />
Induktionsherde<br />
bis zu 30<br />
Prozent<br />
Energie.<br />
BOSCH<br />
Beim Kochen will man an den Geschmack und<br />
nicht an die Stromrechnung denken. Gut,<br />
<strong>das</strong>s es inzwischen eine große Anzahl an Küchengeräten<br />
gibt, die einem dabei helfen.<br />
Egal, ob die gesamte Gerätschaft oder nur der Backofen<br />
ausgetauscht werden soll <strong>–</strong>eslohnt sich, in energieeffiziente<br />
Produkte zu investieren. Denn so sparsam wie<br />
heute waren Küchengeräte noch nie. Ein neues Küchenutensil<br />
macht also nicht nur Spaß, sondernschont<br />
ganz nebenbei auch noch Haushaltskasse und Umwelt.<br />
Das Geheimnis dieser neuen Geräte liegt einerseits<br />
in modernster Technik, andererseits darin, schon erzeugte<br />
Energie für mehrereZwecke und damit effizient<br />
zu nutzen. Neueste Küchengeräte sind so gebaut, <strong>das</strong>s<br />
sie von vornherein weniger Strom verbrauchen. Der<br />
Hersteller Miele gibt etwa an, den Stromverbrauch seiner<br />
Kühlgeräte seit 2000 um 52 Prozent reduziert zu<br />
haben. DieErsparnis zahlt sich bei einem neuen Kühlschrank<br />
schnell aus,daer24Stunden am Netz ist. Wer<br />
also jetzt investiert, wird<strong>das</strong> am Ende des Jahres deutlich<br />
an seiner Stromrechnung merken.<br />
Ressourcenschonende Haushaltsgeräte achten<br />
nicht nur auf geringen Energie-, sondern auch auf einen<br />
sparendenWasserverbrauch. DieFirma Bauknecht<br />
wirbt etwa mit einem Geschirrspüler, der pro Wäsche<br />
nur sieben Liter Wasser verbraucht. Andere Hersteller<br />
haben eine automatische Beladungserkennung im Angebot.<br />
Damit können die Geräte eigenständig die Geschirrmenge<br />
im Spülraum messen und den Wasserund<br />
Stromverbrauch entsprechend anpassen. Moderne<br />
Induktionskochfelder erhitzen <strong>das</strong> Essen blitzschnell<br />
und benötigen im Vergleich zu einem strahlungsbeheizten<br />
Kochfeld beim Ankochen bis zu 30 Prozent<br />
weniger Energie.Bisher gab es die Technik nur für<br />
die Herdplatten, doch Hersteller Bauknecht hat seit<br />
Neuestem auch einen Induktions-Backofen im Angebot.<br />
50 Prozent Energieersparnis sollen damit möglich<br />
sein, weil <strong>das</strong> Vorheizen wegfällt, sagt der Hersteller.<br />
Zudem kommen neue Programme und Funktionen<br />
ins Spiel, die die bereits vorhandene Energie weiter<br />
nutzen. Moderne Backöfen können sich, wenn sie richtig<br />
programmiert werden, beispielsweise ausschalten,<br />
bevor der Braten fertig ist. Mitder Restwärme wird<strong>das</strong><br />
Fleisch dann weitergegart, bis es perfekt ist.<br />
Schließt man Waschmaschinen oder Geschirrspüler<br />
nicht ans Kaltwasser, sondern anden Warmwasseranschluss<br />
an, tut man bei jedem Waschgang etwas für<br />
Umwelt und Portemonnaie.Denn gerade <strong>das</strong> Beheizen<br />
des Wassers im Gerät kostet viel Energie,sagen die Experten.Wasser,<strong>das</strong><br />
schon warmaus dem Hahn kommt,<br />
wurde effizienter in der Heizanlage mittels Öl, Gas,<br />
Holz oder Solarenergie erhitzt. Bei den Stromkosten<br />
lassen sich so laut Miele bei Waschmaschinen bis zu 47<br />
Prozent und bei Geschirrspülern etwa 36 Prozent sparen.<br />
Werdieses Potenzial nutzen möchte, sollte gezielt<br />
im Fachgeschäft nachfragen, ob der Anschluss des<br />
neuen Geräts an <strong>das</strong> Warmwassernetz möglich ist. Eine<br />
andere innovative Energiesparmethode bietet die<br />
Green Kitchen von Bauknecht. Sie ist ein ausgeklügeltes<br />
System aus Kühlschrank und Geschirrspüler, bei<br />
dem beide Geräte gemeinsam erzeugte Energie effizient<br />
nutzen. Die Abwärme, die der Kühlschrank beim<br />
Kühlen produziert, wirdzum Vorheizen des Wassers im<br />
Geschirrspüler genutzt. Sparsamer geht’s vermutlich<br />
kaum noch.<br />
Die Zukunft der Energieversorgung heißt auch in<br />
der Küche Smart Grid. Das bedeutet so viel wie intelligentes<br />
Stromnetz und bezeichnet die Möglichkeit, den<br />
Stromverbrauch gezielt zu lenken. Seit ein bis zwei Jahrengibt<br />
es Küchengeräte auf dem Markt, die sich diese<br />
Technologie zunutzemachen. In nachfrageschwachen<br />
Zeiten oder Zeiten, zu denen viel erneuerbare Energie<br />
etwa aus Sonne und Windkraft zur Verfügung steht,<br />
Neueste Küchengeräte<br />
sind so gebaut, <strong>das</strong>s sie von<br />
vornherein weniger Strom<br />
verbrauchen.<br />
werden Waschmaschine,Trockner oder Geschirrspüler<br />
dann automatisch oder vomVerbraucher aus der Ferne<br />
per Smartphone gestartet. Da die Strompreise in diesen<br />
Zeiten geringer sind, als zu den Hauptnutzungszeiten,<br />
können Verbraucher mit SmartGridviel Geld sparen.<br />
Beim Kauf von neuen Küchengeräten muss der<br />
Kunde in Sachen Energieeffizienz nicht im Trüben fischen,<br />
sondernbekommt eine besonders einfache Lösung<br />
an die Hand: <strong>das</strong> Energielabel. Europäische Hersteller<br />
von Elektrogeräten sind von der EU dazu verpflichtet,<br />
dieses Info-Schild auf ihren Produkten anzubringen.<br />
Das dient dazu, den Verbraucher direkt über<br />
den Endverbrauch der Geräte zu informieren und ihm<br />
denVergleich zu erleichtern. Mittlerweile hat die EU die<br />
ursprünglichen Kategorien A, geringer Verbrauch, bis<br />
G, hoher Verbrauch, weiter ausgeweitet. Im Jahr 2003<br />
kamen A+ und A++ dazu, seit 2011 gibt es sogar <strong>das</strong><br />
Label A+++.<br />
Die Skala der Effizienzklassen reicht bei Kühl- und<br />
Gefrierschränken, Waschmaschinen und Geschirrspülernvon<br />
D(schlechteste) bis A+++ (beste). BeiBacköfen<br />
geht die Bewertung von G(schlechteste) bis A(beste).<br />
Für Herdplatten gibt es dagegen noch keine Einteilung<br />
in Energieklassen. Beim Kauf lohnt es sich, in ein sparsameres<br />
Gerät zu investieren. So verbraucht ein Kühlgerät<br />
der Klasse A+++ rund 70 Prozent weniger Strom,<br />
als ein Kühlschrank der Klasse A.<br />
Über 35x in Deutschland und 12x in Berlin!<br />
Charlottenburg: Kantstraße 52<br />
Friedrichshain: Karl-Marx-Allee 90<br />
Köpenick: Bahnhofstraße 14<br />
Prenzlauer Berg: Schönhauser Allee 125<br />
Reinickendorf: Scharnweberstraße 6<br />
Siemensstadt: Nonnendammallee/<br />
Ecke Paulsternstraße<br />
(Siemensstadt Park, Turm)<br />
Spandau: Klosterstraße 28<br />
Steglitz: Friedrich-Wilhelm-Platz 9<br />
Tempelhof: Sachsendamm/Alboinstraße<br />
(Bauhaus, IKEA-Ausfahrt)<br />
Wilmersdorf: Lietzenburger Straße 53/<br />
Ecke Joachimstaler Straße<br />
Zehlendorf: Clayallee 351<br />
Berlin-Waltersdorf: Gewerbegebiet ander A113,<br />
Ausfahrt Grünau (vis-á-vis IKEA)<br />
Mehr Infos unter: www.jaloucity.de<br />
Infoline freecall: 0800 882 68 04<br />
Wir habens …<br />
…über 15Hersteller über 1000 Farben!<br />
Wir könnens …<br />
…Aufmaß, Beratung und Montage!<br />
Wir machens …<br />
…zum besten Preis mit 5Jahren Garantie!<br />
Markisen<br />
Deutsche Markenqualität<br />
bis zu20% Rabatt<br />
auf diverse Modelle!<br />
Jalousien •<br />
Rollos •<br />
Plissees •<br />
Lamellenvorhänge •<br />
Markisen •<br />
www.jaloucity.de
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 25· ·<br />
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
·······················································································································································································································································································<br />
Mal schauen,<br />
was<br />
der Kühlschrank<br />
noch so<br />
hergibt:<br />
Das erledigen<br />
heutzutage<br />
Kameras<br />
und<br />
senden die<br />
Informationen<br />
direkt<br />
auf<br />
iPad oder<br />
Smartphone.<br />
GORENJE<br />
Kühlschränke,<br />
die Einkaufszettel<br />
schicken<br />
Der Einkaufszettel war vollgeschrieben mit<br />
Zutaten für ein üppiges Abendessen und<br />
dann <strong>das</strong>: Die Köchin in spe vergisst die<br />
Liste zu Hause.Schon sehr bald könnte dieses<br />
Szenario der Vergangenheit angehören. Denn dann<br />
wird<strong>das</strong> Smartphone oder der Tablet-PC die Einkaufsliste<br />
ganz allein erstellen und sich alles merken, was<br />
Koch oder Köchin brauchen. Wie<strong>das</strong> geht? Mitder vernetzten<br />
und intelligenten Küche der Zukunft. Siekocht,<br />
backt, kühlt und wäscht nicht nur <strong>das</strong> Geschirr, sondernsie<br />
kommuniziertauch mit ihren Bewohnern<strong>–</strong>per<br />
Handy oder Tablet-PC. Sie wird inder Lage sein, den<br />
Einkaufszettel selbstständig auszufüllen, Kochtipps auf<br />
integrierte Displays zu zaubern oder Wasch- und Geschirrspülmaschine<br />
aus der Fernezubedienen.<br />
Kommunizieren kann die Küche schon heute, zum<br />
Beispiel mit dem System Miele@home. Die einzelnen<br />
Geräte tauschen dabei Informationen aus und erleichtern<br />
soderen Steuerung. Auf Displays melden die Geräte,<br />
wie hoch die Temperatur im Backofen ist, wie<br />
lange die Ente noch schmoren muss, ob die Kühlschranktür<br />
offen ist oder wie lange der Schleudergang<br />
noch braucht. Über <strong>das</strong> Stromnetz können die Haushaltshelfer<br />
miteinander in Kontakt treten. DieWaschmaschine<br />
erinnert dann daran, wie lange sie noch<br />
wäscht und spielt diese Information auf <strong>das</strong> Backofen-<br />
Display. Und wenn der Bewohner es will, wird auch<br />
Werinder Appauf einzelne vorhandene Lebensmittel<br />
im Kühlschrank tippt, kann sich vomProgramm Rezepte<br />
anzeigen lassen, die sich damit zubereiten lassen<br />
<strong>–</strong>falls mal die Zeit zum Einkaufen fehlt. Undwenn doch<br />
noch Zeit da ist und <strong>das</strong> Rezept umfangreicher ausfallen<br />
soll, fügt die App fehlende Zutaten einfach in den<br />
virtuellen Einkaufszettel ein.<br />
Noch auf dem Wegnach Hause kann schon einmal<br />
der Geschirrspüler per Handy angestellt werden, so<strong>das</strong>s<br />
<strong>das</strong> Geschirr bei Ankunft zu Hause gewaschen ist.<br />
Undendlich in der Küche mit all den frischen und duftenden<br />
Zutaten angelangt, geht es es sofortans Kochen.<br />
Das Rezept wird auf dem integrierten Display auf der<br />
Arbeitsfläche angezeigt und kann wie beim iPad per Berührung<br />
Schritt für Schritt weitergeblättertwerden. Mit<br />
dem Befehl „Übermitteln Siedie Einstellungen für dieses<br />
Rezept an IhrenBackofen“ stellt sich sogar der Ofen<br />
auf die richtige Temperatur ein.<br />
Kochen, Backen und Einkaufen wirdalso schon bald<br />
zum digitalen Kinderspiel. In zwei Jahren, versprechen<br />
die Hersteller, sollen die ersten Küchengeräte auf den<br />
Markt kommen, die all diese kleinen Wunder vollbringen<br />
können.Voraussetzung dafür,<strong>das</strong>s sie genutzt werden<br />
können, wird lediglich ein WLAN-Anschluss im<br />
Haus sein.<br />
Digitale Medien, vernetzte Welt: Eine Kamera fotografiert den Inhalt im<br />
Kühlgerät und sendet <strong>das</strong> Foto aufs Smartphone. Küchengeräte werden<br />
per App aus der Ferne gesteuert. Derlei Hochtechnologie wird schon<br />
bald im Haushalt zu Hause sein.<br />
Eine App meldet die aktuelle<br />
Temperatur im Backofen und<br />
teilt mit, wie lange die Ente noch<br />
schmoren muss.<br />
noch <strong>das</strong> Handy über <strong>das</strong> hauseigene WLAN-Netz benachrichtigt,<br />
so<strong>das</strong>s er in jedem Zimmer über die Arbeit<br />
seiner Haushaltsgeräte im Bilde ist.<br />
Aufder Living Kitchen 2013 in Köln, einer Messe für<br />
Küchen, Elektrogeräte und Zubehör, zeigten die Aussteller,<br />
was darüber hinaus in Zukunft möglich sein<br />
wird. Gerätehersteller Siemens etwa verbindet mit seinem<br />
Programm Connectivity die Küchengeräte mit<br />
dem Tablet oder dem Smartphone.Mit einer Appkann<br />
der Besitzer zum Beispiel einen Blick vonunterwegs in<br />
den Kühlschrankinhalt werfen. In dem Gerät ist eine<br />
kleine Kameraangebracht, die <strong>das</strong> Bild per Internet an<br />
<strong>das</strong> mobile Endgerät sendet. So sieht der Kunde im Supermarkt<br />
live, was vorhanden ist und was fehlt, und<br />
braucht es sich nicht mehr vorher auf dem Einkaufszettel<br />
notieren. Wenn er will, erinnert ihn sein Kühlschrank<br />
auch per SMS, welche Lebensmittel, die er normalerweise<br />
vorrätig hat, fehlen. So gibt es nie wieder<br />
Ärger am Frühstückstisch, weil der Lieblingsjoghurt<br />
mal wieder aufgebraucht ist.<br />
Urheber:<br />
SERVICE BAROMETER AG<br />
Höffner: Spitzenplatzierung<br />
im Kundenmonitor ®<br />
Deutschland 4)*<br />
STUDIE 2008 für den Bereich Möbelbranche<br />
*Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.hoeffner.de<br />
Der Einkaufszettel auf dem Smartphone ist eine nützliche,<br />
wenn auch gewöhnungsbedürftige Gedächtnisstütze. APPLE<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />
13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />
Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />
12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />
12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />
www.hoeffner.de<br />
www.facebook.com/Moebel.Hoeffner
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
26 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Holz hält in allen<br />
Bereichen von<br />
Haus und Wohnung<br />
Einzug,auch<br />
in der Küche.<br />
Küchenmöbel aus<br />
Holz können auch<br />
elegant und modernwirken.<br />
FINCA<br />
Schubladen aus<br />
schadstofffreiem<br />
Holz<br />
Vollholzküchen sind populär,doch teuer.Viele Konsumenten<br />
träumen von Holzmöbeln, die schadstofffrei und nachhaltig hergestellt<br />
wurden, damit die Schränke keine Giftstoffe ausdünsten. Die Küche ist<br />
schließlich der Ort, wo sich die Familie jeden Tagtrifft.<br />
KAI<br />
Bio liegt nicht nur bei Lebensmitteln voll im<br />
Trend. Auch bei der Ausstattung von Küchen<br />
achten viele Kunden auf Schadstofffreiheit,<br />
Nachhaltigkeit und Umweltschutz. Küchenkollektionen<br />
in Echtholz sind deshalb stark nachgefragt.<br />
Der Wunsch nach Natürlichkeit und einem gesunden<br />
Raumklima in der Küche ist groß. Gerade Vollholzküchen<br />
verströmen einen schönen Geruch, der an<br />
ländliche Ausflüge und Waldspaziergänge erinnert.<br />
Holz ist von Grund auf ein warmes Material, <strong>das</strong> Gemütlichkeit<br />
ausstrahlt. Es wirkt lebendig und „atmet“.<br />
Wersich also ein Stück Natur in seine Wohnung holen<br />
möchte, sollte bei der Auswahl der Küchenmöbel gut<br />
überlegen.<br />
Die Konsumenten sind im 21. Jahrhundert aufgeklärter.<br />
Sie wissen, <strong>das</strong>s Holzprodukte über Wochen,<br />
manche über JahreGiftstoffe ausdünsten können, beispielsweise<br />
solche aus Lacken und Klebern. Derartige<br />
Schränke möchte man ungernindem Raum aufstellen,<br />
wo Lebensmittel lagern und verarbeitet werden, wo<br />
sich mehrmals am Tagdie Familie trifft <strong>–</strong>schon gar<br />
nicht, wenn Asthmatiker oder Allergiker in der Familie<br />
leben. Naturholzmöbel dagegen bringen statt dicker<br />
Luft natürliche Frische ins Haus.<br />
Doch welche Küchenartist die richtige? Muss es unbedingt<br />
eine teureVollholzküche sein, oder eignen sich<br />
auch Echtholzküchen mit Furnier für ein gesundes<br />
Raumklima? Müssen Schränke und Arbeitsplatten unbedingt<br />
mit Biowachs und Bioöl behandelt sein, oder<br />
gibt es ebenso schadstoffarme Lasuren? Wie pflegeintensiv<br />
und robust ist welche Holzartund welche Verarbeitung.<br />
DieKüche soll schließlich auch ein paar Jahre<br />
halten und schön aussehen? Fragen über Fragen, die<br />
man am besten vordem Kauf im Detail mit einem Küchenbauprofi<br />
bespricht, denn die Produktauswahl im<br />
Holzküchenbereich ist beeindruckend groß.<br />
Eine Vollholzküche oder aber eine Massivholzküche<br />
(bei der die Rückwand und die Schubladen nicht aus<br />
der jeweiligen Holzartbestehen müssen) sind in jedem<br />
Fall des Naturfreunds Lieblinge: Bei ihnen bestehen<br />
Fronten und auch die Korpusse aus massivem Holz. Je<br />
nach Holzart zählen Vollholz- und Massivholzküchen<br />
allerdings zu den teuersten, da diese Küchen oft noch<br />
als Maßanfertigungen gebaut werden, mit einem hohen<br />
Anteil an Handarbeit. Dafür kann man sich an der<br />
schönen Holzstruktur, Maserung, der authentischen<br />
Farbgebung und am zarten Holzgeruch dieser Küchen<br />
erfreuen <strong>–</strong>nicht nur,wenn man auf die Fronten schaut,<br />
sondern auch, wenn man die Schränke öffnet und <strong>das</strong><br />
Innenleben zutage kommt, <strong>das</strong> bei Echtholzküchen oft<br />
nur aus Spanholz besteht.<br />
Herkömmliche Anbieter haben Vollholz- oder Massivholzküchen<br />
allerdings nur selten im Programm <strong>–</strong>sie<br />
sind <strong>das</strong> Spezialgebiet von kleinen und mittelgroßen<br />
Küchenherstellern und Experten wie Ralf Finkemeyer,<br />
Der älteste Baustoff der Menschheit<br />
DerBaustoff: Holz ist der älteste Baustoff der Menschheit.Weil<br />
jeder Baumstamm eine eigene Zeichnung aufweist,<br />
gehören kleinereund größereFarbabweichungen<br />
auch zum natürlichen Erscheinungsbild vonHolz. Holz<br />
kann Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben.<br />
Daswirkt sich auch auf <strong>das</strong> Raumklima aus.<br />
Die Holzarten: Nach Angaben des Verbandes der Deutschen<br />
Möbelindustrie sind weltweit mehr als 30000<br />
Holzarten bekannt. Verarbeitet werden in der Möbelbranche<br />
aber nur 100 Arten. Dieverschiedenen Hölzer<br />
haben unterschiedliche Eigenschaften, Festigkeiten<br />
und Widerstandfähigkeiten. Daher eignet sich nicht jedes<br />
Holz für jeden Anwendungsbereich.<br />
DasMassivholz: Sehr häufig werben Hersteller mit<br />
Massivholzmöbeln. DerBegriff Massivholz darfaber<br />
der sich dem Thema „natürliche Küchen“ mit seiner<br />
Manufaktur „annex“ im ostwestfälischen Enger<br />
(www.annex.de) bereits vor20Jahren verschrieben hat.<br />
Wer sich auf die Natur einlassen wolle, müsse sie<br />
auch an sich heranlassen, sagt Finkemeyer. Deshalb<br />
sollten Holzküchen wie die annex-Küchen „natürlich,<br />
rein und unverfälscht“ sein, so der gelernte Schreiner<br />
und Ingenieur der Holzwirtschaft. Sein Unternehmen<br />
verwendet ausschließlich Massivholz ohne Schadstoffe<br />
aus heimischer Produktion und nachhaltiger Forstwirtschaft.<br />
DemdeutschenWald verpflichtet fühlt sich auch<br />
die Firma „handmade Möbelbau“ in Potsdam<br />
(www.handmade-moebelbau.de). Wer dort eine Vollholzküche<br />
kauft, pflanzt indirekt für jedes Möbelstück<br />
einen Baum <strong>–</strong>dazu hat sich Tischlermeister MarcoUnger<br />
verpflichtet. Küchen aus gesundem, heimischen<br />
Holz anzufertigen ist eine Selbstverständlichkeit für<br />
viele deutsche Firmen, so auch für die Pfister Möbelwerkstatt<br />
in Angelbachtal, die sich auf Küchenmöbelbau<br />
mit ausgefallenen Obsthölzern spezialisiert hat<br />
(www.pfister-moebelwerkstatt.de).<br />
Wersich vomMassivholzküchenmarkt entfernt, weil<br />
ihm vielleicht <strong>das</strong> Geld für eine solche Küche fehlt, kann<br />
im Echtholzküchenmarkt zwischen unzähligen Kollektionen<br />
wählen. Bei Echtholzküchen wird bei den Küchenfronten<br />
dünnes Holzfurnier auf minderes Holz<br />
aufgeklebt. Diese Furniereentstehen oft aus den besten<br />
und edelsten Holzstämmen <strong>–</strong>leider manchmal auch<br />
Bedenklich werden<br />
Echtholzküchen erst, wenn die<br />
Furniere mit giftigen Lacken<br />
und Klebern behandelt wurden.<br />
aus illegal geschlagenen Tropenhölzern. Wersicher gehen<br />
möchte, sollte beim Kauf auf spezielle Siegel achten,<br />
die eine umweltfreundliche,sozial förderliche und<br />
ökonomisch tragfähige Holzwirtschaft auszeichnen,<br />
wie beispielsweise <strong>das</strong> FSC-Siegel vomForest Stewardship<br />
Council oder <strong>das</strong> Waldzertifizierungssiegel PEFC.<br />
Furniere sind dünne Schichten massives Holz und<br />
dünsten in der Regel keine Schadstoffe aus.Bedenklich<br />
werden Echtholzküchen erst, wenn die Furniere oder<br />
<strong>das</strong> Innenleben der Schränke mit schadstoffreichen Lacken<br />
und Klebernbehandelt wurden. Auch ist man sich<br />
nicht unbedingt sicher,obein Furnier wirklich aus Holz<br />
besteht. Sind Möbelfronten stark profiliert, kommen<br />
leider oft auch Produkte aus PVC zum Einsatz, die<br />
Weichmacher ausdünsten. Furniersiegel zeichnen echtes<br />
Furnierholz aus.<br />
nur für Holz verwendet werden, <strong>das</strong> direkt aus einem<br />
Stück geschnitten wurde.<br />
DerVorteil: EinVorteil des massiven Holzes besteht<br />
darin, <strong>das</strong>s Kratzer und andereBeschädigungen durch<br />
Abschleifen und anschließende Neubehandlung der<br />
Oberfläche beseitigt werden können. Eine massive<br />
Tischplatte ist daher praktisch unverwüstlich.<br />
DerNachteil: Nachteil beim Holz ist die natürliche Veränderung.<br />
Weil Holz Feuchtigkeit aufnehmen und abgeben<br />
kann, verändertsich <strong>das</strong> Volumen. Es wächst bei<br />
Feuchtigkeitsaufnahme und schwindet bei der Abgabe.<br />
Wird ein massives Möbel richtig konstruiertund keiner<br />
Feuchtigkeit ausgesetzt, steigert<strong>das</strong> die Möbelqualität.<br />
Weil Massivholzmöbel sehr aufwendig verarbeitet werden,<br />
liegen sie im höheren Preissegment.
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 27· ·<br />
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
·······················································································································································································································································································<br />
In älteren Einfamilienhäusern oder Mietwohnungen<br />
wirken sie wie ein Relikt aus längst vergangener<br />
Zeit: Einbauküchen mit langweiligen Fronten.<br />
Grau, Weiß oder Braun waren früher bestimmend<br />
bei Küchenmöbeln. Doch mit dem eintönigen <strong>Stil</strong> ist es<br />
vorbei. Kräftige Farben sind angesagt <strong>–</strong>und <strong>das</strong> nicht<br />
nur für <strong>das</strong> Mobiliar.<br />
EinBummel durch die Einrichtungshäuser der Stadt<br />
beweist, <strong>das</strong>s die Tristesse der Vergangenheit angehört.<br />
„Imaktuellen Küchenmöbelangebot wirdesneben den<br />
klassischen Holztönen und der Farbe Weiß bunte Unis<br />
geben“, kündigt Frank Hüther,Geschäftsführer der Arbeitsgemeinschaft<br />
„Die moderne Küche“, an. „Mit dabei<br />
ist auch <strong>das</strong> jahrzehntelang verbannte Blau.“ Auch<br />
Dirk-Uwe Klaas sieht in der Farbe Blau eine angesagte<br />
Saison-Farbe.„Blau wirdinZukunft <strong>das</strong> neue Schwarz,<br />
denn Blau wirkt leichter als Schwarz und ist doch sehr<br />
seriös“, sagt der Hauptgeschäftsführer des Verbandes<br />
der Deutschen Möbelindustrie. Blau sei eine moderne<br />
und tolle Möbelfarbe.ImMöbel könne eine blaue Front<br />
„Blau wird in Zukunft <strong>das</strong> neue<br />
Schwarz, denn Blau wirkt<br />
leichter als Schwarz.“<br />
Dirk-Uwe Klaas, Verband der Deutschen Möbelindustrie<br />
Küchen in knalligen<br />
Tönen liegen<br />
in dieser Saison<br />
wieder im Trend.<br />
Allerdings sind<br />
auch gedeckte<br />
Farben wie Grau,<br />
Weiß und Beige<br />
weiterhin modern.<br />
SCHMIDT<br />
auch mit Metall oder Holz kombiniert werden. Die Arbeitsgemeinschaft<br />
„Die moderne Küche“ sieht auch<br />
Grau in vielen Varianten auf dem Vormarsch. „Bei vielen<br />
Möbeln, auch im Küchenmöbelbereich, wirdWeiß<br />
mehr und mehr durch Grau abgelöst“, bestätigt der<br />
Verband der Deutschen Möbelindustrie. Von den unzähligen<br />
Grautönen seien es vorallem die mit Schwarz<br />
gemischten kühlen Grautöne,die aktuell die Möbelwelt<br />
erobern. Das Segment der an der Natur angelehnten<br />
Farbtöne wirdindieser Saison vonden warmen Farben<br />
besetzt, darunter „Curry“. Immer häufiger werden Küchen<br />
auch in kräftigem Rot oder knalligem, frischem<br />
Gelb gehalten.<br />
Ebenfalls an Bedeutung gewinnt in dieser Saison die<br />
Farbe Grün, wie der Verband der Deutschen Möbelindustrie<br />
mitteilt. Grün sei die Farbe, die am meisten an<br />
die Natur erinnere. Es gebe sehr viele Assoziationen mit<br />
der Farbe Grün. Beispielsweise die „Grüne Oase“, die<br />
„grüne Leidenschaft“, „saftiges Grün“, oder auch <strong>das</strong><br />
Sprießen der Blätter im Frühling, der Dschungel und<br />
natürlich die der Farbe zugesprochenen positiven Eigenschaften.<br />
Der <strong>Berliner</strong> Inneneinrichter Steven Schneider<br />
spricht sich in diesem Zusammenhang für klare Farbideen<br />
aus: „Weniger ist mehr!“ In jedem Fall sollte sich<br />
die Farbe der Möbel in der Dekoration spiegeln.„Sogibt<br />
es ein stimmigeres Bild.“ Küchengeräte wie Toaster,<br />
Kaffeemaschinen oder Entsafter gibt es von den führenden<br />
Herstellern deshalb auch in den angesagten<br />
Farbtönen der Saison. In der Kombination mit der für<br />
die Küche gewählten Grundfarbe entsteht auf diese<br />
Weise ein stimmiges Farbbild, <strong>das</strong> Ruhe und Entspannung<br />
ausstrahlt.<br />
Zurückhaltende Farbkonzepte mit klassischen<br />
Weiß- und Beigetönen hingegen haben etwas Farbe in<br />
Form von Akzenten verdient <strong>–</strong>Klebefolien aus dem<br />
Fachhandel gibt es in allen möglichen Farbvariationen.<br />
Sielassen sich problemlos auf die Front der Küchenmöbel<br />
bringen. Gefällt ein Farbton irgendwann nicht<br />
mehr,wirddie Folie wieder abgezogen.<br />
Bunte Farbtupfer in hell gestalteten Küchen versprechen<br />
auch Vasen, Geschirr, Tischläufer, Küchenuhren,<br />
Bilderrahmen, Kaffeedosen oder Küchengeräte. Aber<br />
auch hier sollte man nicht allzu viele Farben vermengen.<br />
Inneneinrichter Steven Schneider rät, niemals<br />
mehr als drei Farbthemen zu mischen. „Gerade bei<br />
Holztönen sollte die Regel beachtet werden.“ Hersteller<br />
wie Villeroy & Boch haben daher Ein-Farben-Programme<br />
entwickelt, bei denen Geschirr,Vasen oder Besteck<br />
in einem einheitlichen Farbton einen Blickfang<br />
darstellen.<br />
Mut zur Farbe<br />
Kräftiges Grün, dunkles Blau oder fruchtiges Orange: Rund um Herd und Esstisch<br />
sorgen Farben für gute Stimmung. Vorallem die lebendigen Töne hellen unser Gemüt auf und<br />
lassen uns <strong>das</strong> Grau des Alltags vergessen.<br />
*<br />
*Weitere Erläuterungen finden Sie unter www.hoeffner.de<br />
Eine solche Pfeffermühle kann in der Küche einen Farbakzent<br />
setzen oder einen ähnlichen Grünton aufgreifen, der sich zum<br />
Beispiel in den Möbeln findet. AD HOC<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />
13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />
Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />
12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />
12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />
www.hoeffner.de<br />
www.facebook.com/Moebel.Hoeffner
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
28 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Baden<br />
Dezente Farbtöne,erleseneWand- und Bodenfliesen<br />
und futuristisch anmutende Armaturen:<br />
Das moderne Bad hat sich zu einem<br />
durchgestylten Wohlfühlort gemausert. Design<br />
und Funktionalität vereinen sich auf hohem Niveau und<br />
machen <strong>das</strong> Bad zur Wellness-Oase und zum privaten Spa. Erholung<br />
und Entspannung vomAlltag stehen an erster Stelle.Bestanden<br />
Bäder früher nur aus Badewanne, Waschbecken und<br />
Toilette, entdecken immer mehr Hausbesitzer die räumliche<br />
Weite für sich. Tageslicht flutet die großzügigen Räume, indenen<br />
moderne Sachlichkeit im Einklang steht mit Ruhe und Besinnlichkeit.<br />
Mitder Abenddämmerung entfalten Lichtsysteme<br />
ihreWirkung.<br />
DieBadewanne steht nicht mehr gedrängt an derWand, sondern<br />
stellt den räumlichen Mittelpunkt dar. Die einst ovale<br />
Form ist Badelandschaften gewichen, in die angenehme Funktionen<br />
eines Whirlpools integriert wurden. Badewannen sind<br />
mal viereckig, mal fünfeckig <strong>–</strong>oder auch quadratisch, rechteckig,<br />
rund oder halbrund. Führende Hersteller setzen aufWannen,<br />
die auf einem Podest befestigt sind. Stufenweise geht es<br />
nach einem anstrengenden Tagin<strong>das</strong> wohltuende Wasser.<br />
Barrierefrei sind moderne, ebenerdige Duschen <strong>–</strong> von<br />
Duschwanne keine Spur. Die einstige Duschbrause wurde inzwischen<br />
von intelligenten Wassersystemen abgelöst, die den<br />
gesamten Körper erreichen und je nach BedarfundVorliebe <strong>das</strong><br />
Wasser auf den Körper bringen. Kalt wirkende Kacheln gehören<br />
ebenfalls der Vergangenheit an. Naturfarben bilden die Grundlage<br />
für die Fliesengestaltung im modernen Bad. Glänzende Armaturen,<br />
teilweise mit Lichteffekten ausgestattet, sorgen für ein<br />
unverwechselbares Ambiente. Robuste Glaskonzepte bilden<br />
Trennwände zwischen den einzelnen Bereichen eines Bads.Experten<br />
sind sich einig: Im Badsind Materialien angesagt, die Natürlichkeit<br />
und Ursprünglichkeit ausstrahlen. Individualisten<br />
setzen deshalb bei der Inneneinrichtung auf Holz. Hersteller<br />
haben inzwischen eine Antwort auf die verstärkte Nachfrage<br />
nach Holzfußböden gefunden. Stauraum bilden unzählige Badmöbel,<br />
die im Idealfall von der Gestaltung her eng an <strong>das</strong> gesamte<br />
Erscheinungsbild des Badezimmers anknüpfen.<br />
Die eigene Wohlfühlwelt verspricht <strong>das</strong> Gefühl von Urlaub.<br />
Sessel und Liegen erinnern anden Spa-Bereich eines Hotels.<br />
Wohnexperten sprechen von einer Emotionalisierung, die ihre<br />
Fortsetzung bei den Bad-Accessoires findet: Duftöle, Blütenblätter,Duftkerzenund<br />
Badesalzesind aus vielen Bädernnicht<br />
mehr wegzudenken. Der richtige Mix angeeigneten Zimmerpflanzen<br />
sorgt zusätzlich für ein Wohlfühlklima. Integrierte Unterhaltungstechnik<br />
lässt die Besitzer eines modernen Bades<br />
mitunter den Alltag und die Zeit vergessen.
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 29· ·<br />
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
·······················································································································································································································································································<br />
Moderne Wannen<br />
verfügen oft bereits<br />
über Wasserdüsen,<br />
wie man<br />
sie von großen<br />
Whirlpools her<br />
kennt. Die Luft<br />
wirkt auf den<br />
menschlichen<br />
Körper wohltuend,<br />
regt die<br />
Durchblutung an<br />
und entlastet die<br />
Gelenke.<br />
SPA CRAFTERS<br />
Dampf steigt aus dem runden Becken auf. Im<br />
Pool <strong>–</strong>dem Zentrum der luxuriösen Badelandschaft<br />
einer Villa in bester Hollywood-<br />
Lage <strong>–</strong>gleiten zwei Gestalten lasziv durchs<br />
blubbernde Wasser. Champagnergläser klirren, die<br />
Dame gluckst mit den Bläschen um die Wette. Wer<br />
denkt beim Wort „Whirlpool“ nicht automatisch an<br />
solche Filmszenen?<br />
Romantische Tête-à-Têtes sind natürlich nicht der<br />
einzige Zweck der Sprudel-Badewanne, auch als Jacuzzi<br />
oder Hottub bekannt. Schon seit Jahrzehnten<br />
kommen Whirlpools im medizinisch-therapeutischen<br />
Bereich zum Einsatz. Tests belegen Linderung bei Rücken-<br />
und Kopfschmerzen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />
und anderen Leiden. Aber auch ohne medizinischen<br />
Befund kann ein entspannendes Bad imJacuzzi<br />
dem Körper gut tun. DerAuftrieb nimmt ihm die<br />
Schwere, entlastet dabei Gelenke und Muskeln, der<br />
Wasserdruck regt die Durchblutung an. Wasserstrahldüsen<br />
massieren Füße, Hände und Co. Die Luftdüsen<br />
erreichen mittels ihrer Klopfmassage sogar tiefere<br />
Teile des Gewebes <strong>–</strong>etwa die berüchtigten Bandscheiben<br />
und auch innere Organe. Die feinen Bläschen<br />
können seelische Verspannungen lösen und <strong>das</strong> vegetativeNervensystem<br />
in Harmonie versetzen.<br />
Jacuzzis und Whirlpools sind heute nicht mehr unerschwinglich.<br />
Den Preis bestimmen Maße, Ansprüche<br />
und Extra-Wünsche des Kunden. Während sich der<br />
eine Pool auf den ersten Blick kaum von einer herkömmlichen<br />
Badewanne unterscheidet, ähneln andere<br />
der Hollywood-Variante. Dazwischen gibt es fast<br />
alles an Größen, Formen und Farben. Auch Anzahl<br />
und Durchmesser der Düsen sind je nach gewünschterWirkung<br />
wählbar.Manche Hersteller setzen zudem<br />
auf die Erkenntnisse der Farblichttherapie und statten<br />
ihre Modelle mit einer entsprechenden Anlage aus.<br />
Rustikal, klassisch oder extravagant: Einige Whirlpoolsysteme<br />
lassen sich sogar um Multimedia-Funktionen<br />
erweitern<strong>–</strong>dann kann der geneigte Fußballfan<br />
ganz entspannt aus dem Sprudelbad heraus eine Partie<br />
verfolgen. Vorausgesetzt, die Dame des Hauses will<br />
nicht gleichzeitig ihreLieblingsserie schauen.<br />
Bei aller Vielfalt in Formen, Größen und Funktionen<br />
unterteilt der Fachmann die Whirlpools in diese<br />
Hauptvarianten: fest installierte oder tragbare Modelle,<br />
Swim Spas und Whirlwannen. Letztere ist eine<br />
normale Badewanne mit einem eigens installierten<br />
Sprudelsystem. Sie kommt ohne Wasseraufbereitungsanlage<br />
aus, weil der Wanneninhalt nach jedem<br />
Badegang abgelassen wird. Eine Pumpe saugt <strong>das</strong><br />
Badewasser zunächst an und gibt es dann mit Druck<br />
durch Düsen in die Wanne zurück. So entsteht der<br />
Massage-Effekt. Zusätzlich kann ein Gebläse Umgebungsluft<br />
ins Becken pusten. Die Bläschen bewegen<br />
<strong>das</strong> Wasser <strong>–</strong>sie sorgen so für die entspannende und<br />
auflockerndeWirkung. Gedacht sind dieWhirlwannen<br />
für ein bis zwei Personen.<br />
In den fest installierten Whirlpools hingegen dürfen<br />
sich mehrere Badende gleichzeitig entspannen.<br />
Diegroßen Becken können draußen und drinnen stehen.<br />
Amerikanische Whirlpools sind besonders voluminös<br />
und frostfest, außerdem haben sie stärkere<br />
Pumpen.<br />
Dietragbaren Modelle finden ebenfalls in Räumen<br />
Platz, sie können aber auch auf der Veranda, dem Balkon<br />
oder im Garten stehen. Selbst Keller und Wohnzimmer<br />
kommen infrage. Jenach Jahreszeit kann <strong>das</strong><br />
Domizil des portablen Spas wechseln. Als Material<br />
kommt meist ein Mix aus Acryl (fürs Becken) sowie<br />
Holz und Metall für <strong>das</strong> Gestell zum Einsatz. Dietragbaren<br />
Pools haben Heizelemente,Pumpen und Filter <strong>–</strong><br />
in der Regel können sie mit Netzstrom betrieben werden.<br />
DieSwim Spas ähneln in ihrer Bauweise der tragbarenVariante,sie<br />
sind nur deutlich größer,was dieWasserfüllmenge<br />
erhöht. Wichtigster Unterschied ist der<br />
vomGegenstrom erzeugte Wasserfluss,gegen den der<br />
sportliche Nutzer anschwimmt. Auch Aquafitness<br />
lässt sich im Swim Spa betreiben. Egal, für welches<br />
Modell man sich entscheidet, werdie Möglichkeit hat,<br />
sollte auf ein Probebaden oder zumindest Trockentesten<br />
nicht verzichten.<br />
Düsen für die<br />
Fußmassage<br />
Ein Sprudelbad war früher nur in Thermalbädern oder im Hotel-Spa<br />
zu finden <strong>–</strong>inzwischen gibt es Jacuzzi und Co. auch für zu Hause.<br />
Allerdings muss dafür viel Platz vorhanden sein.<br />
Einige Whirlpoolsysteme<br />
lassen sich sogar um<br />
Multimedia-Funktionen<br />
erweitern.<br />
Auf Details achten<br />
Die Vorbereitung: Wichtige Fragen sollten vordem<br />
Kauf geklärtwerden. Dazu zählt, wie oft und wofür man<br />
einen Whirlpool nutzt, wo die Wanne stehen soll und<br />
wie viel Platz ein Pool mitbringen muss.Auch <strong>das</strong> Budget<br />
sollte vorher feststehen, denn Extras wie eine Wasseraufbereitungsanlage<br />
kosten auch mehr Geld.<br />
Die Pumpen-Technik: Für ein- bis dreisitzige Whirlpools<br />
sollte eine Pumpe reichen, um alle Plätzemit<br />
Wasserstrahlen zu versorgen. Beimehr als drei Whirlplätzen<br />
und nur einer Pumpe können nicht alle Plätze<br />
gleichzeitig massieren. Sollen also beim Sprudelbad in<br />
geselliger Runde sämtliche Badegäste auf ihreKosten<br />
kommen, müssen mehrerePumpen her.Richtlinie: Für<br />
bis zu fünf Whirlplätzereichen zwei Massagepumpen,<br />
es gibt aber auch Modelle,die für jeden Platz eine eigene<br />
Pumpe haben.<br />
Beiuns bekommen Sie immereinevolle 0%-Finanzierung<br />
über mind. 12Monate! Ohne Anzahlung. Ohne Gebühren.<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />
13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />
0 IMMER<br />
FINANZIERUNG<br />
Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />
Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />
12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />
12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />
www.hoeffner.de<br />
www.facebook.com/Moebel.Hoeffner
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
30 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Dampfsauna in<br />
der Duschkabine<br />
Nach einem stressigen Tagheißt es für viele <strong>Berliner</strong>: Ab unter die<br />
Dusche oder in die geräumige Wanne <strong>–</strong>Bäder werden immer öfter zu<br />
Wellnessoasen. Die Hersteller haben <strong>das</strong> rechtzeitig erkannt und<br />
sich ganz auf diesen neuen Trend eingestellt.<br />
Die gute<br />
alte Badewanne<br />
hat<br />
ausgedient.<br />
Moderne<br />
Bäder<br />
haben<br />
richtige<br />
Badelanschaften<br />
zu bieten.<br />
Hochwertige<br />
Materialien<br />
erinnernan<br />
ein Spa im<br />
Hotel.<br />
BEMA<br />
Wenn es um die Körperpflege geht, scheiden<br />
sich für gewöhnlich die Geister: So<br />
schätzen manche Zeitgenossen ein rasches<br />
Duschbad weit mehr als <strong>das</strong> stundenlange<br />
„Einweichen“ im schaumigen Vollbad. Dennoch<br />
glauben Trendforscher, <strong>das</strong>s die Tage des herkömmlichen<br />
Badezimmers als schlichter Nutzraum gezählt<br />
sind. Die Zukunft heißt „Wellness für zu Hause“.<br />
Das besondere Wohlfühl-Programm soll nicht mehr<br />
nur Hotels, Thermen und Sauna-Landschaften vorbehalten<br />
bleiben, sondernEinzug in die privaten Nasszellen<br />
finden. Wieaber kann <strong>das</strong> gelingen <strong>–</strong>ineinem Vier-<br />
Quadratmeter-Kabuff ohne Fenster und Wanne? Es ist<br />
leichter als gedacht <strong>–</strong>wenn man ein paar gestalterische<br />
Tricks anwendet und auf neue Technologien setzt.<br />
Regenbrausen mit LED-Leuchten, die sogar noch<br />
ihre Farbe ändern <strong>–</strong>damacht <strong>das</strong> Duschen gleich viel<br />
mehr Spaß. Auch eine Dampfsauna lässt sich inzwischen<br />
in eine herkömmliche Duschkabine integrieren <strong>–</strong><br />
kombiniert mit der nötigen Ruhezeit, ist <strong>das</strong> Wellness<br />
pur.Wer nicht auf <strong>das</strong> Ganzkörperbad verzichten mag,<br />
sollte im Becken gleich ein Sprudel-System installieren<br />
lassen. DerWhirlpool ergänzt den Wohlfühleffekt noch<br />
um die positivegesundheitlicheWirkung. Beim Schweben<br />
im Wasser können bequeme Kissen Kopf und Nacken<br />
stützen.<br />
Eine entscheidende Rolle fürs gute Gefühl im eigenen<br />
Badezimmer spielt auch die Beleuchtung.Warmes,<br />
gelbliches Licht im Raum fördert die Entspannung.<br />
Eine Lampe am Spiegel, die bei Bedarf richtig hell geschaltet<br />
werden kann, gleicht <strong>das</strong> fehlende Fenster aus.<br />
Diemodernen LED-Leuchten tauchen den heimischen<br />
Wellness-Tempel in buntes Licht. Je nach gewünschter<br />
Wirkung. Grün und Blau beruhigt, Rotregt an.<br />
In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder<br />
Geist <strong>–</strong>ebenso kann sich ein ruhiges Gefühl nur in einer<br />
ruhigen Umgebung einstellen. Kontraproduktiv sind<br />
enge, vollgestopfte Räume mit Shampoo-Flaschen,<br />
Creme-Tiegeln und anderem Kram auf jeder winzigen<br />
Abstellfläche. Besser alles zusammen in schlichte Boxen<br />
packen, die zum Farbkonzept des Badezimmers<br />
passen. Das Gleiche gilt für Zahnpasta und -bürste,<br />
Kamm, Fön und Kosmetikartikel. Und noch etwas<br />
schafft optische Ruhe, selbst wenn der Raum noch so<br />
winzig ist: Toilettenbürste,Zahnputzbecher,Seifenhalter,Klopapier-und<br />
Handtuchhalter sollten ein einheitliches<br />
Design haben. Für Telefon und Laptop bleibt <strong>das</strong><br />
Wohlfühlbad tabu; ein CD-Player mit Entspannungsmusik<br />
kann, muss aber nicht zur Ausstattung zählen.<br />
Vereinzelt sind bereits Systeme mit DVD-Playern erhältlich,<br />
denen eine hohe Luftfeuchtigkeit nichts ausmacht.<br />
Für noch mehr Harmonie und Entspannung sorgen<br />
runde,weiche,fließende Formen bei Badezimmermöbeln<br />
und Armaturen. Hängeschränke müssen heute<br />
keine Ecken und Kanten mehr haben. Ein runder Hocker<br />
bietet sich fürs Badpraktisch an. Aber warum nicht<br />
auch den gemütlichen Rattansessel neben die Wanne<br />
stellen? Vorausgesetzt, der Platz reicht aus, erhöht <strong>das</strong><br />
den wohnlichen Charakter immens.Sinnliche Materialien<br />
und Naturprodukte für Deko-Artikel, Teppiche,<br />
Handtücher und anderes Inventar komplettieren die<br />
harmonische Atmosphäre. Babyblaue Fliesen oder Toiletten-<br />
und Waschbecken in Dunkelgrün <strong>–</strong>schick war<br />
<strong>das</strong> gestern. Heute liegen Lindgrün, Weiß und Cremetöne<br />
im Trend für Sanitärartikel und Fliesen. Dunkle<br />
Akzente kann man mit Handtüchern oder Badezimmergarnituren<br />
setzen. Wenn die Fliesen eher dunkel<br />
sind, ist es umso wichtiger, imRest des Badezimmers<br />
nur helle,sanfte Töne zu verwenden. Einschneeweißer<br />
Läufer macht sich auf granitfarbenen Kacheln hervorragend,<br />
allerdings sollte <strong>das</strong> Material gut waschbar<br />
sein. Perfekt für die Wellness-Oase zu Hause sind Fliesen,<br />
Wandverkleidungen oder Tapeten aus Naturmaterialien.<br />
Holz und Stein im Badezimmer <strong>–</strong>wärmer und<br />
natürlicher geht es kaum. Kerzen oder Teelichter dürfen<br />
aber nicht fehlen, angezündet im gedimmten Licht,<br />
komplettieren sie die harmonische Atmosphäre.<br />
Verzichtete man früher auf Möbel, Bilder oder Regale<br />
im Bad, so werden die einst vernachlässigten Nasszellen<br />
zu wahren Wohlfühloasen. „Dazu passt es, <strong>das</strong>s<br />
sich die grundlegende Aufteilung der Räume verändert“,<br />
teilt die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft<br />
(VDS) mit. „Aus dem reinen Schlaf- und Badbereich<br />
wird eine Wellness- und Relaxzone praktisch ohne Tür<br />
und Wände.“ Gleichzeitig öffne sich <strong>das</strong> Badder Natur<br />
mit großzügigen Fensterflächen, einem eigenen Zugang<br />
zur Terrasse und mit Badewannen und Duschen,<br />
die einen Ausblick ins Grüne gewähren.“ Zum Faulenzenladen<br />
Sessel ein, während Holzdielen <strong>das</strong> gestalterische<br />
und funktionale Element zwischen Bad und<br />
Schlafzimmer bilden.<br />
„Die Möglichkeiten der Zusatzausstattungen<br />
sind vielfältig<br />
und eine Frage des Budgets.“<br />
Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft<br />
Harmonie fürs Auge ist <strong>das</strong> eine <strong>–</strong>die heimische Wellness-Oase<br />
kann und sollte aber auch alle anderen Sinne<br />
verwöhnen. Dann erst stellt sich <strong>das</strong> Rundum-Wohlgefühl<br />
ein. Ätherische Öle beispielsweise senden ihreWirkung<br />
über Nase und Haut in den Körper.Ein paar Tropfen<br />
ins Badewasser oder in die Schale einer Duftkerze<br />
geben, schnell breiten sich die Aromen von Lavendel,<br />
Eukalyptus oder Zitrusfrüchten aus. Blutorange erfrischt<br />
und belebt nicht nur,<strong>das</strong> Öl verbessertsogar die<br />
Luft im Bad. Tannenduft lindert Erkältungsbeschwerden,<br />
Lindenblüte sorgt für Entspannung und Erholung.<br />
Werunter viel Stress leidet, setzt auf ein ätherisches Öl<br />
mit Kakao,Honig wirkt beruhigend und hilft gleichzeitig<br />
gegen Schlaflosigkeit. Eine Tasse Kräuter-Tee, ein<br />
vitaminreicher Fitness-Drink oder eine Biobrause stillen<br />
den Durst und ergänzen <strong>das</strong> Wellness-Programm.<br />
Nicht zuletzt sollen auch die Ohrenprofitieren. Am besten<br />
durch <strong>Stil</strong>le.Wer die nicht mag, legt eine CD ein <strong>–</strong>je<br />
nach Vorliebe mit meditativen Klängen oder Meeresrauschen.<br />
Relativ neu ist <strong>das</strong> private Floating-Erlebnis,wie die<br />
Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft beobachtet<br />
hat. Die Hersteller haben entsprechend ihr Sortiment<br />
an Badewannen angepasst. In geräumigen Ein- oder<br />
Zweisitzermodellen sind Funktionen integriert, die für<br />
eine sanfte Unterwassermassage sorgen. Angesagt sind<br />
außerdem Dampfduschen mit Kopf- und Seitenbrausen.<br />
Der Dampf wird mit Hilfe eines Generators erzeugt.<br />
Über Düsen und mit Aromen versetzt, kann er<br />
seine volle Wirkung entfalten. „Die Möglichkeiten der<br />
Zusatzausstattungen sind vielfältig und wie immer<br />
auch eine Frage des Budgets“, heißt es dazu von der<br />
Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft. Die kleinste<br />
Variante einer Dampfdusche benötigt übrigens nicht<br />
mehr als einen Quadratmeter Platz. „Eine Alternative<br />
zu den geschlossenen Systemen sind mit Dampfdüse<br />
und hochwertigen Armaturen bestückte Dampfpaneele.“<br />
Mitihnen lasse sich die ungenutzte Abstellkammer<br />
oder ein anderer Raum nahe dem Bad zum Gesundbrunnen<br />
umwandeln.<br />
Informationen im Internet:<br />
www.heimundbad.de; www.news-rund-ums-bad.de;<br />
www.gutesbad.de<br />
Das Bad: Im Durchschnitt 7,8 Quadratmeter groß<br />
Die Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) ermittelte<br />
vergangenes Jahr für die Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft<br />
(VDS) Informationen zur Badnutzung.<br />
Befragt wurden 2000 Haushalte in Deutschland. 44,2<br />
Millionen Haushalte verfügen demnach über ein Bad,<br />
40 Prozent der Haushalte sogar über ein separates WC<br />
beziehungsweise eine Gästetoilette.<br />
Die Größe eines Bades beträgt im Schnitt 7,8 Quadratmeter.28Prozent<br />
der Bäder sind jedoch kleiner als<br />
sechs Quadratmeter.Aktuell befinden sich noch 21,5<br />
Millionen Bäder in einem nicht renovierten Zustand.<br />
5,8 Millionen sind seit 25 Jahren in diesem Zustand.<br />
Dasstatistische deutsche Durchschnittsbad nutzen<br />
täglich knapp zwei Personen. In fast sieben Millionen<br />
Haushalten (19 Prozent) müssen sich drei und mehr Familienmitglieder<br />
<strong>das</strong> Badteilen. In der Regel halten sich<br />
die Deutschen täglich gut 40 Minuten im Badauf <strong>–</strong>vier<br />
Minuten länger als noch 2006.<br />
Ausgestattet sind die Bäder fast immer mit Waschbecken<br />
und Armatur,Toilettenspülung und -schlüssel und<br />
Zubehör.Erst dahinter folgen Badmöbel, Heizkörper<br />
und Badewanne.Gut die Hälfte der Bäder in Deutschland<br />
verfügt über eine Dusche.<br />
Inspirationen zur Badgestaltung sollte man sich in einer<br />
Bäderausstellung holen. DerSanitärfachhändler<br />
Atala unterhält unter anderem eine 800 Quadratmeter<br />
große Ausstellung an der Lietzenburger Straße 44-46 in<br />
Charlottenburg. Bergmann &Franz betreibt in der Lützowstraße<br />
74 ein „Haus der neuen Badewelten“ auf<br />
1500 Quadratmetern.
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 31· ·<br />
·······················································································································································································································································································<br />
Angenehm<br />
aufgeräumt<br />
wirkenmoderne<br />
Bäder<br />
nach<br />
dem Motto<br />
„weniger<br />
ist mehr.“<br />
KUENZLI<br />
Insattem Rotplätschert<strong>das</strong>Wasser auf den Körper<br />
herunter.Die Wände sind in modernem Anthrazit<br />
gehalten, die fugenfreien Böden wirken edel. Eine<br />
glasklare Scheibe trennt den Duschbereich vom<br />
übrigen Teil des Bads. Ein Gang über die diesjährige<br />
Kölner Möbelmesse bestätigte den Trend <strong>–</strong>weg vom<br />
BadmitWanne und Duschecke,hin zur freizügig gestalteten<br />
Erholungslandschaft. Hochwertige Materialien,<br />
freizügige Raumkonzepte und Technik made in Germany<br />
bestimmten <strong>das</strong> Bild der wenigeWochen zurückliegenden<br />
Schau. Wir haben an dieser Stelle die wichtigsten<br />
Neuheiten zusammengefasst.<br />
Wand und Boden: Fugenlos und im edlen Anthrazitton<br />
kommen Wände und Böden in den Bädern von<br />
heute daher. Andie Stelle sperriger Duschkabinen mit<br />
komplizierten Einstiegen treten freistehende Duschwände<br />
in Natursteinoptik. Farbtöne der Natur sind derzeit<br />
besonders beimVerbraucher gefragt. Für Farbe sorgen<br />
bunte Armaturen, Vorhänge,Handtücher und Rollos.<br />
Außerdem erheitern inDuschen integrierte Lichtelemente<br />
wie die vomHersteller Hansa die Stimmung <strong>–</strong><br />
<strong>das</strong>Wasser nimmt je nachWunsch eine grüne,rote oder<br />
blaue Farbe an. Hersteller Kaldewei setzt unterdessen<br />
auf sogenannte bodengleiche Duschen. Das Duschwasser<br />
fließt bei der Serie„Xetis“ über die Duschwand<br />
ab.<br />
Klare Linien und Funktionalität beim Design:<br />
Waschbecken sind nicht mehr oval, die Badewanne<br />
kommt in einer kubistischen Form daher <strong>–</strong>der Trend<br />
beim Badgeht in die puristische Richtung. Inzwischen<br />
hält Glas in allen Facetten Einzug ins Badzimmer.<br />
Raumhohe Glastüren schaffen Transparenz zum<br />
Duschbereich. DieKonturen vonSpiegeln oder Waschbecken<br />
werden vonmoderner,energieeffizienter LED-<br />
Leuchttechnik hervorgehoben. DerBadhersteller Keramag<br />
hingegen verkündet <strong>das</strong> Ende des Spülrands beim<br />
Toilettenbecken mit blumigen Worten: „Eine echte Innovation<br />
fürs Bad, hochwertig im Design und hygienisch<br />
einwandfrei im Spülerlebnis.“<br />
Technik auf hohem Niveau: Viele Hersteller, darunter<br />
Grohe, setzen auf technische Raffinessen. Der<br />
Badspezialist hat einen „Digital Controller“ entworfen,<br />
der durch sanfte Berührungen zahlreiche Funktionen<br />
steuert <strong>–</strong> darunter die Intensität des Wasserstrahls.<br />
Auch aus dem Hause Grohe kommt die Reihe „F-digital<br />
Deluxe“. Eine extra entwickelte Duschkabine wird in<br />
ein angenehmes Licht gehüllt, während wohltuender<br />
Dampf den Körper umhüllt und Musik aus den integrierten<br />
Lautsprechernertönt.<br />
Hygiene für alle Körperstellen: Mit dem AquaClean<br />
Dusch-WCgriff der Hersteller Geberit in diesem Jahr in<br />
Köln ein altbekanntes Thema auf <strong>–</strong>die Hygiene. Ein<br />
spezieller Aufsatz wirdaufs WC montiertund soll nach<br />
jedem Toilettengang den Po auf Knopfdruck mit einem<br />
warmen, angenehmen Wasserstrahl reinigen. „Neben<br />
der Duschfunktion besitzen die unterschiedlichen Modelle<br />
noch weitereKomfortfunktionen wie Geruchsabsaugung,<br />
Fön, Fernbedienung“, teilt Geberit mit.<br />
Accessoires für die persönliche Note: Auf dem Vormarsch<br />
sind auch Accessoires,umIndividualität in die<br />
eher nüchternsowie zeitlos wirkenden Badelandschaften<br />
zu bringen. Villeroy &Boch hat die Linie Joyce entwickelt<br />
<strong>–</strong><strong>das</strong> sollen Accessoires fürs Bad sein: Vasen<br />
und stapelbareSchalen in ansprechender Gestaltung.<br />
Waschbecken im Doppelpack: Nicht mehr aufzuhalten<br />
ist <strong>das</strong> zweigeteilte Waschbecken, <strong>das</strong> Schluss machen<br />
soll mit dem Gedränge bei der Morgentoilette.<br />
Meist werden die Waschtische in kleine Schränke integriert,<br />
die idealerweise im Farbton des Bades gehalten<br />
werden.<br />
Gestaltung mit <strong>Stil</strong>: Führende Badhersteller favorisieren<br />
inzwischen eine durchgehende Gestaltungslinie<br />
im Bad. Einheitliche Farben und Formen bilden ein<br />
harmonisches Gesamtbild. Der Hersteller Keuco hat<br />
gleich eine ganze Palette an Ideen ins Programm genommen<br />
<strong>–</strong>darunter die SerieElegance,bei der die Designer<br />
penibel auf geschwungene Linien geachtet<br />
haben. Diese spiegelt sich sowohl in Badmöbeln, Spiegelschrank<br />
als auch in Accessoires.<br />
Entdeckung der Behaglichkeit: Fußböden aus dunklem,<br />
strapazierfähigem Holz sowie dezente Lichtpunkte<br />
hauchen dem modernen Badezimmer Behaglichkeit<br />
ein und sind ein bisschen auch Gegenentwurf<br />
zur kühlen Optik, auf die wiederum viele Baddesigner<br />
schwören. Für Akzente und Farbtupfer sorgen zudem<br />
Accessoires in satten, kräftigen und warmen Farbtönen.<br />
Puristisch<br />
und transparent<br />
Die Kölner Möbelmesse steht für Neuheiten im Wohnbereich <strong>–</strong><br />
die Badhersteller überzeugen dort mit Innovationen und versprechen<br />
Erlebnisse für die Sinne <strong>–</strong>bunte Armaturen, fugenlose Böden und<br />
Wände und viel Natursteinoptik.<br />
Garantiert sparen!<br />
UNDSOEINFACH GEHT‘S:<br />
Dieser Toilettendeckel<br />
sieht<br />
nicht nur<br />
zeitlos<br />
aus, er<br />
senkt sich<br />
auch flüsterleise<br />
herunter.<br />
Eine Automatik<br />
hilft.<br />
Klare Linien<br />
erinnernan<br />
den Bauhaus-<strong>Stil</strong>.<br />
EPR/SANIBROY<br />
HolenSie sich denPreis fürIhr Lieblingsmöbel vonden größten Möbelhäusern<br />
derRegionund kommen Sie damitinnerhalb von14Tagen zu Höffner. Befindet<br />
sich deridentischeArtikel in unseremSortiment,machenwir Ihnen beigleicher<br />
Leistung nicht nurden gleichenPreis,sondern legen nochetwas drauf<br />
(ausgenommenInternetangebote).Sie zahlenden reduziertenVerkaufspreis.<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />
13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />
Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />
12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />
12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />
www.hoeffner.de<br />
www.facebook.com/Moebel.Hoeffner
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
32 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Eine Sauna hatte<br />
viele Jahre eher<br />
etwas Rustikales<br />
und Bodenständiges.<br />
Die neuen<br />
Modelle zeichnen<br />
sich durch eine<br />
anspruchsvolle<br />
Formsprache aus,<br />
ohne den Charakter<br />
des saunatypischen<br />
Holz-Interieurszuvernachlässigen.<br />
HILTON<br />
Schwitzen <strong>–</strong><br />
ganz ohne fremde<br />
Menschen<br />
Wersich den Anblick anderer Nackter ersparen und saunieren will,<br />
wann immer er mag, der kann sich zu Hause eine eigene Sauna<br />
einrichten. Inzwischen gibt es dafür viele Möglichkeiten.<br />
Ein finnisches Schwitzbad jederzeit im eigenen<br />
Heim genießen zu können <strong>–</strong>für einen echten<br />
Sauna-Fan dürfte es kaum etwas Schöneres<br />
geben. Doch während die Sauna im Land<br />
ihrer Herkunft praktisch zur Grundausstattung eines<br />
Hauses zählt, ist sie in Berlin und Brandenburg noch<br />
eher Luxus als Standard. Nunmag <strong>das</strong> Saunieren nicht<br />
jedermanns Sache sein <strong>–</strong>entweder man liebt oder lässt<br />
es <strong>–</strong>auf die gesundheitsfördernde Wirkung wollen aber<br />
immer weniger Deutsche verzichten. So schätzt der<br />
Deutsche Sauna-Bund, <strong>das</strong>s mehr als 30 Millionen<br />
Männer und Frauen regelmäßig saunieren. Landesweit<br />
warten Spa-Hotels und Thermen mit attraktiven<br />
Sauna-Landschaften auf, kaum ein Fitnessstudio<br />
kommt ohne Schwitzkabine aus.<br />
Beim Saunieren sammeln sich erst feine Schweißperlen<br />
auf der Stirn, dann strömt die Wärme durch den<br />
ganzen Körper, kriecht bis in die Haarwurzeln und in<br />
den kleinen Zeh. Peu-à-peu entspannen sich die Muskeln,<br />
Gedanken kreisen langsamer, der Bauch seufzt<br />
zufrieden. Medizinische Studien haben die positiven<br />
Auswirkungen des Saunierens auf Körper, Geist und<br />
Seele vielfach belegt. So viel steht fest: Dank der Hitzein<br />
der Kabine nehmen Haut- und Körpertemperatur zu.<br />
Wiebei einem leichten Fieber produzieren wir Abwehrstoffe,<br />
die Bakterien und Viren angreifen und sie im<br />
besten Falle zerstören. Außerdem weitet die Wärme die<br />
Gefäße und sorgt für eine bessere Durchblutung. Der<br />
Schweiß transportiert Schadstoffe und alte Hautzellen<br />
ab, wir bekommen „Babyhaut“. Sachgemäßes Saunen<br />
ist jedoch auch mit einer kleinen Überwindung verbunden:<br />
Den positiven gesundheitlichen Effekt komplettierterst<br />
<strong>das</strong> BadimeisigenWasser,alternativ reicht<br />
eine kalte Dusche.Denn nur der Wechsel vonHeiß und<br />
Kalt stimuliert Kreislauf und Stoffwechsel, entspannt<br />
die Muskulatur,senkt den Blutdruck und stärkt die Abwehrkräfte.Nicht<br />
zuletzt profitiertunserePsyche.Wohlige<br />
Wärme und entspanntes Atmen lassen Ärger und<br />
Hektik des Alltags vergessen. So rät die Gütegemeinschaft<br />
Saunabau und Dampfbad e. V. gerade chronisch<br />
gestressten Menschen zum regelmäßigen Besuch einer<br />
Schwitzstube.<br />
Viele gesundheitsbewusste Frauen und Männer wissen<br />
zwar um die Wirkung des finnischen Schwitzbads,<br />
halten aber trotzdem nichts vom Saunieren. Schließlich<br />
schätzt nicht jede(r) den Anblick fremder nackter<br />
Körper und der Gedanke an gemeinsames Transpirieren<br />
inengen Holzkabinen jagt so manchem eher kalte<br />
Schauer über den Rücken. DieAlternativeheißt „Sauna<br />
zu Hause“. VomEigenbau bis zum Kauf hochwertiger<br />
Fertigkabinen <strong>–</strong>mit den nötigen baulichen Voraussetzungen<br />
können sich nicht nur Eigenheimbesitzer den<br />
Traum voneiner privaten Schwitzstube erfüllen.<br />
Standortder Sauna mit Bedacht wählen<br />
Die Zeiten, in denen die wuchtigen Holzkabinen fast<br />
nur in Gärten und Kellern Platz fanden, sind vorbei.<br />
Längst bieten Hersteller hübsch designte Raumwunder<br />
an, die an eine herkömmliche Sauna (von außen) nur<br />
noch entfernt erinnern. Siepassen natürlich ins Badezimmer,<br />
aber auch auf eine Zwischenetage, auf den<br />
Dachboden <strong>–</strong>sogar in die Wohnküche im Erdgeschoss.<br />
Dusche beziehungsweise Badewanne und Ruhebereich<br />
sollten aber möglichst nicht am anderen Ende des<br />
Hauses oder der Wohnung liegen. Wichtig ist nämlich:<br />
Die Sauna zu Hause soll pure Entspannung bringen.<br />
Werauf dem Wegvon der Dusche zur Ruhezone durchs<br />
wieder mal unaufgeräumte Kinderzimmer muss, büßt<br />
einen Teil des gerade gewonnenenWohlfühleffekts umgehend<br />
ein.<br />
Die Sauna-Kabine braucht einen geraden, glatten<br />
und vorallem wasserfesten Untergrund, der möglichst<br />
mit Fliesen oder Kacheln ausgestattet sein sollte. Anschlüsse<br />
für Stromund Wasser sollten sich in der Nähe<br />
befinden. Diemodernen, hochwertigen Modelle verfügen<br />
zwar über Dampfisolierungen, dennoch kann <strong>das</strong><br />
Schwitzwasser Schaden anrichten, weshalb der Raum<br />
um die Sauna-Kabine herum gut belüftet sein muss.<br />
Frische Luft sollte sich der Saunagast nach dem Schwitzen<br />
gönnen. Die Ruhezone gehört indie Nähe eines<br />
Fensters,imSommer auf den Balkon oder die Terrasse.<br />
Kaum eine Sauna kommt ohne Starkstromanschluss,in<br />
der Regel mit einer elektrischen Leitung von 400 Volt,<br />
aus <strong>–</strong>hierum sollte sich unbedingt ein Fachmann kümmern.<br />
Eine eigene Sauna hilft, daheim Stress zu bewäl-<br />
Die Zeiten, in denen die<br />
wuchtigen Holzkabinen fast<br />
nur in Gärten und Kellern Platz<br />
fanden, sind vorbei.<br />
tigen und Kraft zu tanken. Wer mal richtig schwitzen<br />
will, kann <strong>das</strong> auch daheim machen <strong>–</strong>ineiner eigenen<br />
Sauna. Er kann zudem den Saunaofen anschließen.Wer<br />
sichergehen will, <strong>das</strong>s er sich nicht am heißen Stein verbrennt,<br />
grenzt den Ofen zudem mit einem Schutzgitter<br />
ab.Übrigens: Eine Alternativezur klassischen Saunakabine<br />
bieten neuartige Dampfsaunen, die in eine Dusche<br />
integriert sind. Sie werden aus Materialien wie<br />
Marmor, Kunststoff oder Keramik hergestellt, sind daher<br />
pflegeleicht und meist kostengünstig.<br />
Ausziehen, duschen, rein in die Kabine,Aufguss genießen,<br />
ordentlich schwitzen, raus, duschen, relaxen.<br />
DasGanzedreiMal wiederholen. Zwischendurch nicht<br />
vergessen zu trinken. Besucher öffentlicher Sauna-<br />
Stuben brauchen mehr nicht zu berücksichtigen. Fürs<br />
Schwitzbad zu Hause reicht <strong>das</strong> aber nicht aus. Wer<br />
wirksam saunieren will, muss nicht nur selbst für den<br />
Aufguss sorgen, auch die Pflege der Kabine obliegt dem<br />
Heim-Saunierer. Regelmäßig <strong>–</strong>ambesten ein Mal pro<br />
Woche <strong>–</strong>steht ein Check auf Schäden an. Kalkablagerungen<br />
am Saunaofen kann man mit einer Bürste wegputzen.<br />
Liege- und Sitzbänke müssen feucht abgewischt,<br />
hin und wieder auch geschmirgelt werden. Boden<br />
und Außenwände sind ebenfalls ab und an zu säubern.<br />
Auf keinen Fall darf der Sauna-Besitzer die<br />
Innenausstattung und Auskleidung selbst lackieren<br />
oder imprägnieren, erlaubt ist nur sanftes Reinigen mit<br />
feuchten Tüchern. Türgriffe wollen von Zeit zu Zeit<br />
nachgezogen, Türbänder geschmiertwerden. DerTürschnapper<br />
braucht manchmal einen Tropfen Öl. Beiallem<br />
gilt: Finger weg von Wasserschlauch und Hochdruckreiniger.Holz,<br />
Fußboden undVerkleidung reagierenzuempfindlich<br />
auf so viel Feuchtigkeit, weresdennoch<br />
wagt, riskiertdie Garantieleistung.<br />
Wer handwerklich versiert ist, kann sich natürlich<br />
auch eine Schwitzkabine selbst zimmern. Infrage kommen<br />
Element- oder Massivholzbauweise.Wichtig ist in<br />
jedem Fall die Wahl der Holzart. Je nach Sauna-Artbieten<br />
sich Tannen- und Fichtenholz an, für die Innenausstattung<br />
sind Weichholzarten wie die Pappel vorzuziehen.<br />
Tipps vom Fachmann sollten auch Selbstbauer<br />
unbedingt annehmen, Rat und Anleitungen gibt es in<br />
den Baumärkten und im Internet. Wereine Holz-Sauna<br />
für zu Hause kaufen möchte,hat nicht nur die Qual der<br />
Wahl. Wenn <strong>das</strong> neue Schmuckstück recht lange halten<br />
soll, gilt es vorallem, bestimmte Qualitätsmerkmale zu<br />
beachten. Entscheidend ist zum Beispiel die Stärke der<br />
einzelnen Elemente oder Bohlen: je stärker,desto besser,desto<br />
teurer.Wer kein tiefes Loch in die Haushaltskasse<br />
reißen will, wählt ein vernünftiges Preis-Leistungs-Verhältnis.<br />
Unbedingt sollten Käufer daraufWert legen, <strong>das</strong>s bei<br />
der Herstellung ihrer Heim-Sauna auf Polyethylenglykol<br />
(PEG) verzichtet wurde. Das Konservierungsmittel<br />
seht imVerdacht, starke Allergien auszulösen. DasWellness-Stübchen<br />
für Daheim soll aber der Gesundheit<br />
dienen, statt sie durch beim Bau verwendete Schadstoffe<br />
zu belasten. Werauf Nummer sicher gehen will,<br />
entscheidet sich für eine Sauna mit folgenden zwei<br />
Prüfsiegeln: Ist <strong>das</strong> Modell vom Forest Stewardship<br />
Council (FSC) zertifiziert, wurde der gesamte Herstellungs-<br />
und Vertriebsprozess nach umweltgerechten<br />
Kriterien kontrolliert. Prangt auf der Heim-Sauna <strong>das</strong><br />
Siegel desVerbandes der ElektrotechnikVDE, kann sich<br />
der Kunde auf eine gute Qualität in der technischen<br />
Ausstattung verlassen. Energiebewusste Sauna-Fans<br />
achten ferner auf den Wärmedämmwertund eine Zeitschaltuhr,<br />
die den Ofen automatisch ausschaltet <strong>–</strong>so<br />
vermeiden sie unnötige Kosten.<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
www.apart-sauna.de; www.selbstbau.com, www.klafs.de;<br />
www.sauna-bund.de<br />
Mit viel oder wenig Luftfeuchtigkeit <strong>–</strong>warm oder heiß<br />
DerKlassiker ist die finnische Sauna in der Temperaturenzwischen<br />
80 und 90 Grad (selten auch höher), aber<br />
nur zwischen zehn und 20 Prozent Luftfeuchtigkeit<br />
herrschen. Sowohl die meisten Schwimmbäder,Hotels,<br />
Sportclubs als auch viele Hersteller und Käufer von<br />
Heim-Saunen bevorzugen eine finnische Sauna. Um<br />
die Luftfeuchtigkeit in der Kabine zu erreichen, muss<br />
Wasser,dem meistens ein ätherisches Öl beigemischt<br />
wurde,auf heiße Steine gegossen werden. Dasnennt<br />
sich Aufguss.Als Düfte infrage kommen Eukalyptus,<br />
Fichte,Latschenkiefer,Zitrusfrüchte oder Minze.<br />
Sauna-Fans setzen immer häufiger auf Dampfsaunen <strong>–</strong><br />
vorallem für zu Hause,weil es inzwischen Duschkabinen<br />
mit integrierter Dampfsauna gibt. Diese sind kostengünstig<br />
und eignen sich gut für Menschen mit<br />
(chronischen) Atemwegserkrankungen. In der Dampfsauna<br />
herrscht eine Luftfeuchtigkeit vonfast 100 Prozent,<br />
die Temperaturen liegen zwischen 35 und 55<br />
Grad.<br />
Eine Mischform aus beiden Schwitzbädernist <strong>das</strong> Saunarium,<br />
in dem sowohl Luftfeuchtigkeit (etwa 50 Prozent)<br />
als auch Temperaturen <strong>–</strong>zwischen 45 und 65 Grad<br />
<strong>–</strong>gemäßigt sind. Es eignet sich für Menschen mit gesundheitlichen<br />
Einschränkungen und ist in vielen<br />
Wellness- und Spa-Anlagen zu finden. Auch die meisten<br />
klassischen Sauna-Kabinen lassen sich inzwischen<br />
auf die Sanarium-Funktion einstellen.<br />
Die Infrarotsauna gibt es seit zirka 40 Jahren <strong>–</strong>bei einer<br />
Temperatur vonrund 50 Grad führtsie dem Körper zusätzlich<br />
Energie in Form vonInfrarotstrahlen zu. Die<br />
Infrarot-Sauna gibt es als Selbstbau-Satz in Baumärkten,<br />
werqualitativ hochwertige Kabinen mit Beratung<br />
wünscht, zieht den Fachhandel vor.
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 33· ·<br />
·······················································································································································································································································································<br />
Dieser Trend ist nicht mehr aufzuhalten: Sowohl<br />
im Hausbau als auch im Rahmen von<br />
Sanierungsvorhaben werden dieWände von<br />
Badezimmern immer häufiger in Naturoptik<br />
gestaltet. „Zu diesem neuen Wohngefühl, <strong>das</strong> sich<br />
durch ein zeitlos schönes Raumambiente mit individueller<br />
Note auszeichnet, passen Fliesen in Natursteinoptik<br />
ideal“, heißt es dazu bei der Initiative „Deutsche<br />
Fliese“. DerNatursteinlook sei derzeit „ein Megatrend“<br />
bei Wand- und Bodenfliesen. Sieähneln sehr dem Vorbild<br />
aus dem Steinbruch.<br />
Experten sprechen vom keramischen Naturstein,<br />
der optisch und strukturell kaum noch von seinen natürlichen<br />
Vorbildern wie Schiefer, Granit oder Sandstein<br />
zu unterscheiden sei. Allerdings sei Keramik im<br />
Gegensatz zum Original pflegeleichter und unempfindlicher<br />
gegen Flecken, erklärt die Initiative „Deutsche<br />
Fliese“. Anders als glatte Keramikfliesen verfügen<br />
die Fliesen in Natursteinoptik über eine rutschhemmende<br />
Wirkung. Das macht sie vor allem für den Einsatz<br />
in begehbaren Duschen oder auf Terrassen interessant.<br />
Außerdem sei die Fliese in Natursteinoptik die<br />
preiswertereAlternativezum Original.Weil die Oberflächen<br />
bereits im Werk veredelt werden, sind die Fliesen<br />
pflegeleicht. Aufwendige Pflegeprozeduren entfallen.<br />
Immer häufiger sind in Bädernauch Fliesen zu entdecken,<br />
deren Oberflächen strukturiert sind. Dadurch<br />
wirken sie lebendig und individuell. 2013 gilt vorallem:<br />
Mehr ist in. So haben die Hersteller XXL-Fliesen im Programm.<br />
Sieschaffen Großzügigkeit, optischeWeite und<br />
eine klareAtmosphäre. Gleich dahinter auf der Beliebtheitsskala<br />
der Fliesen kommen rechteckige Formate.So<br />
lassen sich mit rechteckigen Fliesen niedrige Deckenhöhen<br />
optisch strecken.<br />
Eine optische Täuschung stellen auch jene Fliesen<br />
dar, die der Struktur von Holzfußböden nachempfunden<br />
sind. Siesorgen fürWärme inWohnräumen und im<br />
Bad. Wie die Initiative „Deutsche Fliese“ sagt, bieten<br />
diese „Holz“-Fliesen einen enormen Wohnkomfort.<br />
Der Pflegeaufwand hält sich bei ihnen in Grenzen. Im<br />
Bad eignen sich diese Fliesen auch deshalb, weil sie<br />
kratzfest sind. Außerdem sind sie unempfindlich gegen<br />
Schmutz und Feuchtigkeit.<br />
Zeitlos und modern ist <strong>das</strong> stetig größer werdende<br />
Sortiment an Beton- und Zementfliesen. Siewirken puristisch<br />
und schnörkellos, urban und minimalistisch.<br />
Diese Fliesen vereinen nach Angaben der Initiative<br />
„Deutsche Fliese“ Mut und stilistische Konsequenz.<br />
Verspielt romantisch hingegen präsentieren sich die<br />
Motivevon Fliesen mit Ornamenten. Hoch im Kurs sollen<br />
Dekore sein, die ToninTon mit Ornamenten oder<br />
dezenten, floralen Mustern gestaltet wurden. Raffinierte<br />
Oberflächenelemente verändern ihr Erscheinungsbild<br />
je nach Lichteinfall und Tageszeit.<br />
Die große Retrowelle schwappt auch auf die Wandund<br />
Fliesengestaltung im Bad über. Markante, farbig<br />
gehaltene Fliesen verleihen dem Badezimmer ein individuelles<br />
Aussehen und heben sich von der einst beliebten<br />
weißen oder cremefarbenen Fliese ab.Streifen,<br />
Kreise oder Wellen als Motive sorgen für eine geometrisch<br />
interessante Optik. Gold- oder Glitzereffekte hingegen<br />
versprechen auf Badfliesen Opulenz, klassische<br />
Noblesse und Prestige.<br />
Wer in seinem Bad Funktionsbereiche wie die<br />
Duschecke akzentuieren möchte,sollte auf Mosaikfliesen<br />
zurückgreifen. Sieverfügen über alle Eigenschaften<br />
großer Fliesen, erfüllen jedoch viele zusätzliche Aufgaben<br />
<strong>–</strong>sokönnen Mosaik-Fliesen zur Gestaltung von<br />
Wanddekoren genutzt werden. Auch Wandnischen,<br />
Mauervorsprünge oder Rohrverkleidungen lassen sich<br />
mit Hilfe vonMosaikfliesen hervorheben.<br />
Weitere Informationen im Internet:<br />
www.fliesenverband.de<br />
Die Natur als Vorbild<br />
Die Gestaltung von Wänden im Bad orientiert sich zunehmend an den Farben der Umwelt <strong>–</strong><br />
Schiefer,Granit und Sandstein sorgen für ein angenehmes Ambiente. Im Gegensatz zu ihren natürlichen<br />
Vorbildern hält sich bei diesen Boden- und Wandfliesen der Pflegeaufwand in Grenzen.<br />
Unsere<br />
Zukunft<br />
istIhre<br />
Wie aus dem<br />
Bergwerkgeschlagen,<br />
wirkendiese<br />
Fliesen, die<br />
darüber hinaus<br />
großflächig<br />
und<br />
rechteckig<br />
daherkommen.<br />
Die unterschiedliche<br />
Musterung<br />
sorgt für<br />
eine lebendige<br />
Optik,<br />
wenngleich<br />
es an einigen<br />
Stellen unruhig<br />
wirkt.<br />
FLIESE 2000<br />
Chance<br />
Wirsindimmer aufder Suche<br />
nach engagierten Mitarbeitern.<br />
Granit ist als Baumaterial seit Generationen beliebt. Fliesen in<br />
der Optik von Granit sind jedoch deutlich preiswerter als <strong>das</strong><br />
Original. SILVA STONES<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />
13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />
Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />
12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />
12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />
www.hoeffner.de<br />
www.facebook.com/Moebel.Hoeffner
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
34 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Pflanzen<br />
Das Ritual ist jedes Jahr <strong>das</strong> gleiche: Kurz vor<br />
Osterndrängeln sich in den Gartenabteilungen<br />
der Baumärkte die Hobbygärtner. Auf<br />
große Wagen werden Paletten mit Primeln,<br />
Narzissen, Stiefmütterchen, Geranien und Begonien geladen.<br />
Undwer keinen Garten hat, der richtet seinen Balkon her <strong>–</strong>stets<br />
mit der Vorfreude auf laue Sommerabende.Balkon und Garten<br />
bringen zweifelsohne ein Stück Lebensqualität und stehen für<br />
ein Leben unter freiem Himmel. Sobald die Sonne scheint und<br />
wärmt, werden Kaffeetafel oder Schreibtisch nach draußen verlegt.<br />
Gewachsen sind mittlerweile die Ansprüche an den Aufenthalt<br />
im Freien. Balkon- und Terrassenmöbel aus Plastik in langweiliger<br />
Optik sind kaum noch im Fachhandel erhältlich. Gemütliche<br />
Polstermöbel, komfortable Lounge-Sessel oder sogar<br />
Freiluftbetten prägen <strong>das</strong> Bild in <strong>Berliner</strong> Gärten und auf den<br />
Balkonen der Hauptstadt. Und weil die Nachfrage nach eindrucksvollen<br />
Freiluftmöbeln gestiegen ist, reagiert der Handel<br />
und weitet seine Verkaufsflächen entsprechend aus. Witterungsbeständiges<br />
Holz, kombiniertmit sanften Cremetönen bei<br />
Kissen und Bezügen stehen für die Trends im Garten- und Balkonjahr<br />
2013. Farblich aufeinander abgestimmte Pflanzkonzepte<br />
lösen <strong>das</strong> willkürliche Allerlei an Pflanzen aufTerrasse und<br />
Balkon ab. Rot, Blau, Violett oder Gelb gehören zu den Farben<br />
der Saison und finden sich auch in der Palette gängiger Balkonund<br />
Gartenpflanzen wieder. Vor dem Start indie Garten- und<br />
Balkonsaison lohnt sich eine kritische Bestandsaufnahme: Verblichene,<br />
kaputte Möbel und Pflanzkästen in antiquierter<br />
Braunoptik sollten modernen, zeitlosen Utensilien weichen. Je<br />
nach Platz und Lust können Kräuter-und Gemüseecken gestaltet<br />
werden, die bis weit in den Herbst hinein eigene frische Lebensmittel<br />
garantieren. Nistkästen sorgen vor allem um diese<br />
Jahreszeit für jede Menge Leben auf Balkon und Terrasse. Auf<br />
dem Vormarsch in dieser Saison sind Themenwelten im Garten.<br />
Da gibt es zum einen von Bambus und großen Gräsern umgebene<br />
Rückzugsorte zum Lesen oder einem Nickerchen, terrassenförmig<br />
angelegte Steingärten mit wechselnden Blumen der<br />
Saison oder Wildblumenwiesen, die einen wichtigen Lebensraum<br />
für Vögel und Insekten darstellen. Wer auf klare Linien<br />
Wert legt, sollte asiatische Gestaltungslehren bevorzugen, die<br />
geprägt sind vonModerne und Sachlichkeit sowie dem Einklang<br />
der Elemente.Neben modernen Akzenten auf Balkon, Terrasse<br />
oder im Garten feiern2013 auch die Gartenmöbelklassiker ihre<br />
Rückkehr.Holzbänke und Holzstühle mit Eisengestell erinnern<br />
an die Gartenlokale von anno dazumal. Strandkörbe sowie<br />
Holzliegestühle lassen sich vor allem für Ruhezonen hervorragend<br />
nutzen. Und sie beweisen: Das natürliche, robuste Material<br />
Holz wirdweiter <strong>das</strong> Bild der Freiluftwohnzimmer prägen.
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 35· ·<br />
·······················································································································································································································································································<br />
Yucca-Palmen<br />
sind<br />
von der<br />
Pflege her<br />
eher anspruchslos,<br />
wegen<br />
ihrer großen<br />
Blätter<br />
aber gute,<br />
natürliche<br />
Klimaanlagen.<br />
Unter anderem<br />
regulieren<br />
sie Feuchtigkeit.<br />
MSG<br />
Grünlilie<br />
gegen<br />
Formaldehyd<br />
Dieses Ammenmärchen hält sich hartnäckig:<br />
Grünpflanzen im Schlafzimmer sind schädlich<br />
und rauben uns wertvollen Sauerstoff.<br />
Seit Generationen wirddiese durch Studien<br />
widerlegte Weisheit weitergegeben. Wersich jedoch etwas<br />
ausführlicher mit demThema beschäftigt, der stellt<br />
schnell <strong>das</strong> Gegenteil fest. Denn mit dem Grün im<br />
Wohnbereich verbessert sich <strong>das</strong> Wohnklima deutlich.<br />
Es lohnt sich also, die Wirkung von Pflanzen auf<br />
Mensch und Tier genauer zu betrachten.<br />
Beginnen wir mit der Wirkung vonZimmerpflanzen<br />
auf den Menschen und denken zurück an den guten alten<br />
Biologie-Unterricht. Photosynthese lautet jener<br />
Prozess, der dauerhaft bei Pflanzen anhält. Wir erinnern<br />
uns: Im Rahmen der Photosynthese werden aus<br />
energiearmen Stoffen energiereiche Stoffe erzeugt.<br />
Dazu ist Sonnenlicht notwendig. Kohlendioxid wird<br />
während der Photosynthese aus der Luft aufgenommen<br />
und in Form von Sauerstoff wieder abgegeben.<br />
Ohne Tageslicht wirdder Prozess unterbrochen. Vorallem<br />
nachts nehmen die Pflanzen wegen des fehlenden<br />
Lichts Sauerstoff auf und geben Kohlendioxid ab.<br />
Grund zur Beunruhigung besteht jedoch nicht. Die<br />
Mengen an Kohlendioxid sind nicht besorgniserregend.<br />
Pflanzen können daher im Schlafzimmer wie<br />
auch im Rest einer Wohnung als klimatische Bereicherung<br />
betrachtet werden.<br />
Vorsichtig hingegen sollten Allergiker sein oder<br />
Menschen mit Atemwegsproblemen <strong>–</strong>oftmals lagert<br />
sich auf der Blumenerde von Zimmerpflanzen Schimmel<br />
ab. Geraten Partikel davon in die Umgebungsluft,<br />
besteht die Gefahr, <strong>das</strong>s auch Menschen diese einatmen<br />
und Reaktionen wie Husten auslösen. Stark riechende<br />
Pflanzen können darüber hinaus Auslöser von<br />
Kopfschmerzen und Schlafstörungen sein. Daher eignen<br />
sich fürs Schlafzimmer Pflanzen, die nicht blühen.<br />
Blumenerde stellt außerdem für Keime und Pilzeeinen<br />
guten Nährboden dar. Aufmerksame Pflanzenfreunde<br />
sollten daher die Blumenerde regelmäßig tauschen. Positiver<br />
Nebeneffekt: Durch die in der neuen Blumenerde<br />
enthaltenen Nährstoffe erhalten die Blumen unter<br />
Umständen einen Wachstumsschub.<br />
Gartenexperten bezeichnen Zimmer-Efeu, Myrte,<br />
Zimmertannen, Yucca-Palmen und Bubiköpfe als<br />
ideale Schlafzimmerpflanzen. Sie kommen mit wenig<br />
Wasser aus und haben auch kein Problem mit den niedrigerenTemperaturen<br />
im Schlafzimmer.Experten raten<br />
außerdem zu Zimmerpflanzen mit großen Blättern.<br />
Diese leisten einen großen Beitrag zur optimalen Luftfeuchtigkeit.<br />
Und <strong>das</strong> wiederum kann krank machenden<br />
Staub binden und in der Luft reduzieren.<br />
Einige Pflanzen entziehen der Luft in der Wohnung<br />
außerdem Schadstoffe, die von Farben, Möbeln oder<br />
elektrischen Geräten freigesetzt werden. So soll die<br />
Grünlilie Formaldehyd beseitigen, Zigarettenrauch<br />
wirdvon der Strahlenaralie vertilgt.<br />
Wer Haustiere wie Hunde oder Katzen hält, sollte<br />
sich vordem Pflanzenkauf darüber informieren, ob <strong>das</strong><br />
Zimmergrün gefährlich sein könnte. Weil Hunde und<br />
Katzen gerne an der Zimmerpalme knabbern, besteht<br />
<strong>das</strong> Risiko einerVergiftung. Denn viele Pflanzen enthalten<br />
giftige Substanzen, die bei den Tieren dann zu<br />
Durchfall, Erbrechen oder sogar zu Apathie führen können.<br />
Zu den giftigen Klassikern unter den Zimmerpflanzen<br />
zählen die Agave, <strong>das</strong> Alpenveilchen, die Azalee,<br />
Geranien, Gummibäume,Orchidee,Tulpe und Primel.<br />
Keine Gefahr für Hund und Katzebesteht hingegen bei<br />
Pflanzen wie Dahlien, Dattelpalmen, Hibiskus, Lavendel<br />
oder Rosen. Um den Knabberdrang vonKatzen beispielsweise<br />
auf natürliche ArtundWeise zu befriedigen,<br />
gibt es im Fachhandel sogenanntes Katzengras. Esist<br />
ohne Risiko und sogar gesund.<br />
Tödliche Folgen kann der Verzehr vonTeilen der sogenannten<br />
Dieffenbachie haben <strong>–</strong>vor allem der Stamm<br />
ist giftig. Maul, Magen sowie Darm <strong>das</strong> Haustieres können<br />
angegriffen werden, wenn diese Pflanze gefressen<br />
wird.<br />
Informationen über die Wirkung von Pflanzen im Internet:<br />
www.hek.de/gesund-fit/fit-bei-der-arbeit/am-arbeitsplatz/bessere-raumluft-durch-pflanzen.html<br />
Der kleine Dschungel daheim hat nicht nur seinen optischen Reiz:<br />
Er bringt Farbe und Leben in die eigenen vier Wände. Und <strong>das</strong><br />
Zimmergrün wirkt sich auf die Gesundheit aus <strong>–</strong>inder Regel positiv.<br />
Allerdings sollten Tierhalter einige Tipps beachten.<br />
BONUS-CARD*<br />
Mindestens 3% Rabatt*, ganze 3statt nur<br />
2Jahre Gewährleistung** undEinladungen<br />
zu exklusiven V.I.P.-Sonderverkäufen.<br />
LEBENSLANGER KUNDENDIENST **<br />
Wirkommenauchgerne nach Ablauf<br />
derGewährleistung von2Jahrenzu<br />
Ihnenund beheben eventuelle Schäden<br />
unkompliziert.<br />
UMZUGS-SERVICE<br />
Wirsind ProfisinTransportund<br />
Montage.FragenSie einfachnach<br />
unserem Komplett-Umzugs-Service.<br />
GARDINEN-NÄH-SERVICE<br />
Wirnehmen exaktMaß,nähen,<br />
bügeln undbringen Ihreneuen<br />
Vorhänge auch an.<br />
ALTMÖBEL-ENTSORGUNG<br />
Gegeneinen geringenAufpreis<br />
entsorgenwir Ihregebrauchten<br />
Möbelstücke fachgerecht.<br />
WUNSCH-LIEFERTERMIN<br />
Wirliefern zu Ihrem Wunschtermin,<br />
egal ob vor- oder nachmittags.<br />
Und selbstverständlich auch am<br />
Samstag.<br />
PERFEKTE MONTAGE<br />
Wirmontieren IhreneueKüche und<br />
schließensie auch an.Egal ob Spüle,<br />
Herd oder Innenschrankbeleuchtung.<br />
FINANZIERUNGS-SERVICE<br />
FaireKonditionen undunglaublich<br />
günstige Zinsen helfen Ihnen, Ihre<br />
Wohnträume nichtauf die lange<br />
Bank schieben zu müssen.<br />
AUFMASS-SERVICE<br />
AufWunschnehmen wirbei Ihnen zu<br />
HauseMaß.Kostenlos. So passen Ihre<br />
neuen Möbel dannwirklichoptimal.<br />
EIN-JAHR-SERVICE **<br />
Wenn innerhalbdes ersten Jahres<br />
irgendetwasnachzujustieren ist, rufen<br />
Sieuns einfach an.Wir erledigen<strong>das</strong><br />
unkompliziertund kostenfrei.<br />
RESTAURANT<br />
In unserem Restaurant finden Sie<br />
leckereAngeboteingroßerAuswahl<br />
undentspannter Atmosphäre.<br />
KINDERPARADIES<br />
Wirbetreuen IhreKleinengerne im<br />
Kinderparadies. Ob im Bällchenbadoder<br />
beimMalen,auf die Kinder wartet jede<br />
MengeSpiel und Spaß.<br />
TEPPICH-VERLEGE-SERVICE<br />
Gernenehmen wirbei IhnenzuHause<br />
Maßund verlegen Ihren Teppich. Nach<br />
vorheriger Absprache können SieIhren<br />
Wunschteppichzur Ansichtmitnehmen.<br />
BESTPREIS-GARANTIE<br />
Holen Siesichden Preisfür IhrLieblingsmöbel von<br />
dengrößten Möbelhäusernder Region und kommen<br />
Siedamit innerhalb von14Tagen zu Höffner.Befindet<br />
sich deridentische Artikelinunserem Sortiment,<br />
machen wirIhnenbei gleicher Leistung nichtnur<br />
dengleichen Preis, sondernlegen noch etwasdrauf<br />
(ausgenommen Internetangebote).Sie zahlen den<br />
reduziertenVerkaufspreis.<br />
*ausgenommen aktuelle Werbeangebote,Dienstleistungen,Bücher<br />
und<br />
Artikelaus unserer Elektroabteilung.<br />
** aufallevon unsgelieferten und<br />
montiertenMöbel undKüchen.<br />
WirmachensIhnenbequem!<br />
Rundum-Servicevon Deutschlands bestem Möbelhaus.<br />
Den Bubi-Kopf gibt es nicht nur als Frisur,sondernauch als<br />
Pflanze. Das Zimmergrün ist genügsam und hat auch mit niedrigen<br />
Temperaturen kein Problem. MSG<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />
13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />
Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />
12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />
12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />
www.hoeffner.de<br />
www.facebook.com/Moebel.Hoeffner
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
36 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Weltweit gibt<br />
es bis zu<br />
30000 Arten<br />
Orchideen.<br />
Einige wenige<br />
davon<br />
haben es in<br />
unsere Wohnzimmer<br />
geschafft.<br />
Ihre Pflege ist<br />
jedoch anspruchsvoll.<br />
MPZ<br />
Tropisches<br />
Grün fürs<br />
traute Heim<br />
WerZimmerpflanzen geschickt miteinander kombiniert,<br />
kann sich viel Natur ins Wohnzimmer holen und sich <strong>das</strong> ganze Jahr<br />
über an der grünen Pracht erfreuen. Voraussetzung: etwas Geschick<br />
und der berühmte „grüne Daumen“.<br />
Naturfreunde lieben es,auch in ihrem Wohnbereich<br />
einen kleinen botanischen Garten<br />
anzulegen. Palme, Bonsai und Schlangenwurzsollen<br />
die Bewohner erfreuen, werden<br />
hierfür gehegt und gepflegt. Nicht selten sind diese<br />
Zimmerpflanzen der ganze Stolz ihrer Besitzer. Im<br />
Frühjahr werden die grünen Lieblinge in größereTöpfe<br />
umgepflanzt, damit sie sich kräftigen. Sie bekommen<br />
regelmäßig den für sie passenden Dünger und immer<br />
den richtigen Standplatz: sonnig, schattig oder ein wenig<br />
vonbeidem. Selbst Streicheleinheiten und freundliche<br />
Worte gehören mancherorts zur täglichen Routine,damit<br />
<strong>das</strong> Grün im Haus bestens gedeiht.<br />
Die meisten Zimmerpflanzenarten stammen ursprünglich<br />
aus tropischen Regenwäldernoder aus den<br />
daran angrenzenden Gebieten. Da diese Regionen oft<br />
nah am Äquator liegen, beträgt die Tageslichtration<br />
täglich rund zwölf Stunden, Niederschläge sind einheitlich<br />
übers Jahr verteilt. Wassie so attraktiv für <strong>das</strong><br />
Wohnzimmer macht: Anders als heimische Pflanzen<br />
brauchen aus den Tropen stammende Zimmerpflanzenkeine<br />
gesonderte Ruhepause im Jahr,sie sehen also<br />
<strong>das</strong> ganzeJahr über hübsch und dekorativ aus.Beliebte<br />
Zimmergewächse von dort sind der Philodendron, die<br />
Orchidee und die farbenfroh blühende Bromelie.<br />
Damit <strong>das</strong> frisch gekaufte, eingetopfte Grün in den<br />
eigenen vierWänden auch schön bleibt, bedarfesguter<br />
Pflege,sozusagen eines „grünen Daumens“. Dies fängt<br />
mit dem Wissen um den geeigneten Standort für die<br />
Pflanzean.WerZimmerpflanzen lediglich aufgrund ihres<br />
Aussehens aussucht und dorthin stellt, wo sie gut<br />
zur Einrichtung passen, wird womöglich enttäuscht:<br />
Jede Pflanze benötigt die Lichtverhältnisse, die ihrem<br />
ursprünglichen Ortentsprechen, sonst werden sie unansehnlich<br />
oder gehen ein. WasimRegenwald nah am<br />
Boden wächst, braucht Schatten, für sie ist <strong>das</strong> Nordfenster<br />
oder eine etwas dunklere Zimmerecke kein<br />
Problem. Klettergewächse und Epiphyten dagegen, die<br />
auf Bäumen wachsen, genießen <strong>das</strong> Licht <strong>–</strong>sie brauchen<br />
sonnendurchflutete Zimmer und helle Plätze.<br />
Wasser ist für alle Zimmerpflanzen lebensnotwendig.Wieviel<br />
sie vomkühlen Nass benötigen, hängt wiederum<br />
vom Typ ab. Pflanzen aus der Savannenlandschaft<br />
beispielsweise wie Kakteen und Sukkulenten,<br />
die hervorragend Feuchtigkeit in ihrem Saft speichern<br />
können, überstehen vorübergehende Trockenheit gut.<br />
Siesind deshalb für Menschen geeignet, die <strong>das</strong> Gießen<br />
ihrer Pflanzen gerne mal vergessen. Sollen diese Arten<br />
schön blühen, brauchen manche von ihnen aber eine<br />
kühle Lagerung über dieWintermonate.Das gilt es herauszufinden.<br />
Einige Gartencenter nehmen auch tropische<br />
Planzen in „Winterpflege“. Dasbietet sich für Kübelpflanzen<br />
an, die im Sommer auf Balkon und Terrasse<br />
stehen und die die hohen Wohnraumtemperaturen<br />
und die geringe Luftfeuchte in den geheizten<br />
Zimmern nicht gut vertragen. Es ist nicht billig, lohnt<br />
sich aber bei besonders großen Exemplaren und wertvollen<br />
Pflanzen.<br />
Dünger ist <strong>das</strong> nächste Zauberwort, um einen „grünen<br />
Daumen“ bei Gewächsen zu beweisen, die in Töpfen,<br />
Kübeln oder Kästen gedeihen sollen: Siebrauchen<br />
regelmäßig neue Nährstoffe, ambesten in Form eines<br />
mineralischen Düngers.Draußen in der Natur sorgt der<br />
ökologische Kreislauf dafür, <strong>das</strong>s Pflanzen gut mit frischen<br />
Nährstoffen versorgt werden. In derWohnung ist<br />
dies etwas anderes, dazehren die Pflanzen über die<br />
Monate langsam aus, wenn sie keinen Nachschub bekommen.<br />
Auf üppiges Wachstum und Blütenreichtum<br />
kann man da ohne entsprechendes Engagement lange<br />
warten. Beim Kauf der Zimmerpflanzen sollte man sich<br />
dazu im Fachhandel beraten lassen. Gut ist es, dabei<br />
gleich in Erfahrung zu bringen, ob die jeweilige Pflanze<br />
auch Ruhepausen benötigt, in denen weniger oder gar<br />
nicht gegossen wird.<br />
Doch welche Pflanzepasst zu wem? In erster Linie ist<br />
es wohl„Liebe auf den ersten Blick“, die zum Kauf einer<br />
Zimmerpflanze veranlasst <strong>–</strong>sie soll schön aussehen.<br />
Fachmännischer Rat und eine kleine Bestandsanalyse<br />
sollten aber ebenso in die Kaufentscheidung mit einfließen,<br />
damit die Mensch-Pflanzen-Gemeinschaft Zukunft<br />
hat und freudig bleibt:Welcher Standortist für die<br />
Pflanze angedacht? Wie ist der eigene Lebenswandel,<br />
ist man öfter tagelang nicht zu Hause oder verreist?Wie<br />
aufwendig ist es,jemanden zum Gießen zu finden? Sind<br />
kleine Kinder und Tiere imHaus oder zu Besuch, weshalb<br />
sich giftige Zimmerpflanzen auf keinen Fall eignen<br />
wie Alpenveilchen, Becherprimel oder Dieffenbachie?<br />
Wie widerstandfähig ist die Pflanze imAllgemeinen,<br />
muss man mit Schädlingsbefall rechnen? Falls Milben<br />
und Läuse auftauchen, hat man genügend Zeit und<br />
Lust, sich darum zu kümmern? Wiestarkoder buschig<br />
ist <strong>das</strong> Wachstum, wie hoch sind die Räume? Wersich<br />
im Vorfeld gut informiert, findet in jedem Fall die passenden<br />
grünen Gesellen für <strong>das</strong> eigene Heim.<br />
Wer will, <strong>das</strong>s seine Zimmerpflanzen<br />
gut gedeihen, sollte<br />
diese regelmäßig düngen und<br />
auch ab und an umtopfen.<br />
Ganz besondere Schmuckstücke für Wohnräume sind<br />
sicherlich Bonsai-Bäumchen. Wie ihre großen Vorbilder<br />
auch benötigen diese kleinen Bäume regelmäßig<br />
Aufmerksamkeit: Mit einer Minisäge oder Schere werden<br />
die winzigen Äste gepflegt und toteTriebe beseitigt.<br />
Viele Arten verlieren zudem im Herbst ihr Laub, <strong>das</strong><br />
dann mit einem kleinen Besen zu beseitigen ist. Bonsais<br />
werden tatsächlich viele Jahrhunderte alt <strong>–</strong>eine<br />
Vorstellung, die fasziniert. Wer sie liebt und ein gutes<br />
Gespür für sie hat, kann sich ein ganzes Leben lang an<br />
ihnen erfreuen und sogar später vererben. DieBonsai-<br />
Kultur stammt aus Asien, ist über tausend Jahrealt und<br />
symbolisiert Harmonie zwischen der Natur und dem<br />
Menschen. Das Große wird hierfür in eine miniaturisierte<br />
Form übertragen: Die Bonsai-Bäumen in ihren<br />
kleinen Schälchen sehen tatsächlich wie ein großer<br />
Ahornoder eine hohe Kiefer aus <strong>–</strong>eben nur auf 30 Zentimeter<br />
geschrumpft.<br />
Es kann aber ebenso begeistern, wenn <strong>das</strong> Grün in<br />
den eigenen Wänden nur so explodiert imWachstum,<br />
überschwänglich blühen und neue Triebe entwickeln<br />
darf. Dann werden über die Jahre immer größere<br />
Pflanztöpfe notwendig: Zimmerpflanzen wachsen nur<br />
auf Dauer,wenn sie genügend Platz für ihr Wurzelwerk<br />
haben. Weralso eine Pflanze inihrer Größe eher konstant<br />
halten möchte,sollte auch die Topfgröße über die<br />
Jahreannähernd beibehalten.<br />
Neben dem Gießen, <strong>das</strong> auf die jeweilige Pflanzegenau<br />
abgestimmt werden muss, genießen grüne Zimmergenossen,<br />
wenn man ihre Blätter ab und an vorsichtig<br />
vomStaub befreit: Entweder,indem man mit einem<br />
feuchten Tuch leicht über sie wischt oder aber,indem<br />
man die Pflanze indie Badewanne oder Dusche<br />
stellt und sie ein MalimMonat vorsichtig abbraust, natürlich<br />
mit lauwarmem Wasser. Pflanzen, die aus den<br />
Tropen stammen, lieben auch den zarten Regen, den<br />
man sehr gut mit einem Wasserzerstäuber in Nähe der<br />
Pflanzesimulieren kann. Entkalktes Wasser ist hier die<br />
besteWahl, damit es nach dem Trocknen keine unschönen<br />
weißen Spuren auf den Blätterngibt.<br />
Blattglanz aus der Sprühdose bringt <strong>das</strong> Grün zum<br />
Glänzen und verhindertfür längereZeit <strong>das</strong> Einstauben<br />
der Blätter.
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 37· ·<br />
·······················································································································································································································································································<br />
Handlich, pflegeleicht und schön stapelbar:<br />
Mitdiesen Eigenschaften hatten die praktischen<br />
und platzsparenden Plastikstühle<br />
lange Zeit die Nase vorn, wenn es um die<br />
Wahl von Garten- und Terrassenmöbeln ging. Ansprüche<br />
an Optik und Gemütlichkeit? Fehlanzeige. Doch<br />
der Trend hat sich geändert. Ob auf dem Balkon, der<br />
Terrasse oder im Garten <strong>–</strong>wer sich draußen aufhält, will<br />
es heute ebenso bequem haben, wie im Wohnzimmer.<br />
Außerdem soll <strong>das</strong> Freiluftmobiliar modern und ansprechend<br />
aussehen: ein Hauch Toskana hier, edler<br />
Landhausstil da. Ein bisschen Ostsee mit Strandkorb<br />
oder Gemütlichkeit mit Lounge-Ecke. Häufig fällt die<br />
Entscheidung mit dem Platzangebot in Laube, Garage<br />
oder Keller. Denn wo sonst sollen die Sommermöbel<br />
überwintern?<br />
ZumBeispiel draußen. Dank der neuen Materialien,<br />
aus denen Terrassen- und Gartenmöbel heute hergestellt<br />
werden, ist <strong>das</strong> gar kein Problem.Vorallem <strong>das</strong> als<br />
Polyrattan bekannte Geflecht aus dem Kunststoff Polyethylen<br />
zählt seit einigen Jahren zu den am häufigsten<br />
verwendeten Materialien für Außenmöbel. Polyrattan<br />
ist wetterfest und kann <strong>das</strong> ganze Jahr über im Freien<br />
bleiben. Nässe,Sonne und selbst Frost machen zumindest<br />
qualitativ hochwertigem Polyrattan (manchmal<br />
auch PE-Geflecht genannt) wenig aus. Mit Wasser und<br />
ein wenig Putzmittel lässt er sich gut reinigen <strong>–</strong>auch<br />
nach dem langen Winter.Flechtmaterial aus Polyrattan<br />
gibt es in den unterschiedlichsten Formen und Farben.<br />
So kann man Flach- oder Rundbandflechten wählen,<br />
helle und dunkle Holztöne, aber auch in Weiß, in<br />
Schwarz oder ein Muster. Manche Polyrattanmöbel<br />
haben eine typische Kunststoffoptik, anderelassen sich<br />
nur schwer vonechtem Rattan unterschieden. Gartencenter,<br />
Baumärkte und Fachhändler bieten Möbel aus<br />
Polyrattan an: massive Sessel und Sofas mit waschbaren<br />
Kissenauflagen und den dazu passenden Tischen<br />
und Hockern, Lounge-Liegewiesen und Ottomanen<br />
aber auch filigrane Stühle und leichte Stapelsessel.<br />
Wereszeitlos mag und ein wenig Aufwand für die<br />
Pflege nicht scheut, setzt für seine Gartengruppe auf<br />
den Klassiker Holz. Infrage kommt zum Beispiel <strong>das</strong><br />
sehr robuste Teakholz, <strong>das</strong> allerdings für den Original-<br />
Look mindestens zweimal im Jahr mit einem speziellen<br />
Pflege-Öl behandelt werden sollte.Wer sich nicht daran<br />
stört, <strong>das</strong>s die Möbel im Lauf der Zeit ein wenig Patina<br />
ansetzen, bleibt bei Wasser und Spülmittel. Gleiches<br />
gilt für Stühle aus Akazie oder Eukalyptus,die ebenfalls<br />
in dieser Saison im Angebot sind. Exklusive Möbel aus<br />
Bambus oder Rattan bedürfen jedoch etwas aufwändigerer<br />
Pflege und müssen vorNässe und Frost geschützt<br />
werden. Beiallen Möbeln aus Naturmaterialien sollten<br />
Käufer darauf achten, <strong>das</strong>s ökologische Standards beim<br />
Anbau nicht zu kurzkamen.<br />
Ob Klapp- oder Relaxstuhl, Liege,Hocker,Tisch oder<br />
Stapelsessel: Gartenmöbel aus Aluminium bestechen<br />
vor allem durch „Leichtigkeit“. Dank des geringen Gewichts<br />
sind sie einfach zu bewegen <strong>–</strong>und dabei keineswegs<br />
zerbrechlich. Ihrmodernes Design verleiht mancher<br />
Terrasse einen ganz eigenen <strong>Stil</strong>. Die pulverbeschichteten<br />
Modelle von heute sind nicht nur optisch<br />
ansprechender als ihre aluminium-glänzenden Vorgänger<br />
<strong>–</strong><strong>das</strong> Oberflächenverfahren sorgt außerdem für<br />
einen besseren Schutz vorKratzernund für mehr Stabilität.<br />
Nicht zuletzt ist die Schicht witterungsbeständig.<br />
Ebenso wetterfest und pflegeleicht sind Terrassenmöbel<br />
aus Edelstahl. Auch hier gibt es die pulverbeschichteteVariante.Edelstahl<br />
ohne Ummantelung neigt dazu,<br />
Fingerabdrücke deutlich zu zeigen <strong>–</strong>deshalb sollten die<br />
Möbel hin und wieder mit einem speziellen Reiniger<br />
behandelt werden. Besonders edel glänzen gebürstete<br />
Flächen.<br />
Nicht nur Möbel, sondern praktisch alle bekannten<br />
Wohndeko-Artikel für drinnen gibt es inzwischen in der<br />
waschbaren und/oder wetterfesten Variante auch für<br />
<strong>das</strong> Sommerzimmer,die Terrasse beziehungsweise den<br />
Balkon: Das fängt bei Blumentöpfen und -kübeln an,<br />
geht über Kissen und Decken, Lampen, Teppiche,Truhen<br />
und Regale,bis hin zu Kerzen und Bildernmit Rahmen.<br />
Daseinzige Utensil, <strong>das</strong> garantiertnur draußen zum<br />
Einsatz kommt, ist der Sonnenschirm. Doch auch hier<br />
ist <strong>das</strong> Angebot in den Fachmärkten umfangreich, so<br />
gibt es sämtliche Farben, diverse Formen, und manch<br />
technische Raffinesse <strong>–</strong> vom besonders hohen UV-<br />
Schutz bis hin zum Pendelschirm mit patentierter<br />
Schwenkfunktion.<br />
Fast wie Rattan <strong>–</strong><br />
nur wetterfest<br />
Gartenmöbel aus PE-Geflecht versprechen Gemütlichkeit und<br />
Lounge-Atmosphäre. Mit ihnen werden Balkon und Terrasse<br />
zur Wohlfühlzone im Freien. Allerdings haben auch noch<br />
klassische Retro-Möbel ihre Fan-Gemeinde.<br />
Zu Höffnerund zu Tisch!<br />
Lassen Sie sich preiswertinunserem Restaurant verwöhnen.<br />
Bei den Gartenmöbeln geht es entweder in die ganz moderne<br />
oder aber in die traditionelle Richtung <strong>–</strong>wie dieser Stuhl belegt.<br />
BSIENA, LECO, LANDLEBEN<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Berlin-Wedding Pankstraße 32-39<br />
13357Berlin,Tel.030/4604-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft MarzahnGmbH&Co. KG<br />
Berlin-Marzahn MärkischeSpitze13<br />
12681Berlin,Tel.030/5 46 06-0<br />
Höffner Möbelgesellschaft GmbH&Co. KG<br />
Schönefeld/Berlin Am Rondell 1<br />
12529Schönefeld, Tel. 030/37444-02<br />
Öffnungszeiten: Mo.-Sa. 10-20Uhr<br />
www.hoeffner.de<br />
www.facebook.com/Moebel.Hoeffner
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
38 Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013<br />
························································································································································································································································································· Saisonstart<br />
auf<br />
Balkonien<br />
Wo früher oft nur Wäsche hing oder sich rauchende Besucher trafen,<br />
wird heute viel Liebe in die Gestaltung investiert.<br />
Balkone mausern sich mit den richtigen Pflanzen<br />
zum blühenden Paradies.<br />
Eine bunte<br />
Kletterpflanze<br />
ist<br />
die Zierde<br />
eines Balkons<br />
oder<br />
einer Terrasse.<br />
Die<br />
Petunie<br />
gehörtzu<br />
den Nachtschattengewächsen.<br />
Von<br />
ihr gibt es<br />
16 Arten.<br />
SIENA, LECO<br />
LANDLEBEN<br />
Etwa fünf Monate im Jahr hat er ein ödes Dasein<br />
gefristet: Zweckentfremdet als zweiter Kühlschrank,<br />
vernachlässigt und verdreckt, im besten<br />
Fall mit einemVogelhäuschen ausgestattet<br />
und so wenigstens vonden Tieren geschätzt .Inder kalten<br />
Jahreszeit braucht kein Mensch einen Balkon. Doch<br />
kaum kletterndie Temperaturen wieder dauerhaft über<br />
15 Grad, zieht es die meisten <strong>Berliner</strong> mit aller Macht<br />
ins Freie <strong>–</strong>was oder wer liegt da näher als der eigene<br />
Balkon?<br />
Der sollte dann aber auch einladend sein. Deshalb<br />
steht zunächst ein gründlicher Frühjahrsputz im<br />
„Draußen-Zimmer“ an. Besen und Schaufel, Wasser,<br />
ein wenig Spülmittel, Lappen und Staubsauger beseitigen<br />
die Spuren des Großstadtwinters.Der ausrangierte<br />
Wohnzimmertisch, leere Einwegflaschen, ein eingegangener<br />
Ficus: Häufig landet (Sperr-)Müll erst einmal<br />
auf dem ungenutzten Balkon. Jetzt kann alles in einem<br />
Rutsch weg.<br />
Vielleicht sollten gleich die alten Plastik-Balkonstühle<br />
mit? Statt dieser breiten, optisch wenig ansprechenden<br />
Kunststoff-Modelle liegen jetzt filigrane Sitzmöbel<br />
mit feinen Stäben und Sprossen aus Naturmaterialien<br />
im Trend. Sie sind nicht unbequemer als ihre<br />
Vorgänger. Auch eine Aluminium-Garnitur kommt für<br />
den Balkon infrage.Diese Möbel sind ebenso leicht im<br />
Gewicht wie in der Pflege <strong>–</strong>und dennoch stabil. Wereinen<br />
besonders geräumigen Anbau hat, kann auch Sessel<br />
oder ein Sofa aus Holz, Geflecht und Stoff wählen,<br />
wie sie für Terrassen oder Gärten im Angebot sind. Und<br />
wer sich’s auf seinem Balkon so richtig gemütlich machen<br />
möchte: Es gibt inzwischen eine große Auswahl<br />
an wasserfesten Teppichen und Wandbildern, Lampen<br />
und Kleinmöbeln, an Kissen und anderen Deko-Artikeln-<br />
speziell für <strong>das</strong> Sommer-Wohnzimmer.<br />
Ist der Balkon schließlich blitzblank und die (neue)<br />
Einrichtung komplett, geht es an den wichtigsten Teil<br />
der Dekoration: die Balkonpflanzen. Ob geräumig wie<br />
eine Terrasse oder winzig, ob lang und schmal oder<br />
quadratisch-praktisch, ob angebaut oder in die Fassade<br />
eingelassen: Jeder Balkon lässt sich in eine blühende<br />
Großstadt-Oase verwandeln. Lediglich ein paar Regeln<br />
sind dabei zu beachten, und zwar schon vordem Kauf<br />
von Saat oder Setzlingen. Erstens: Nicht jede Pflanze<br />
eignet sich für jeden Balkon. Weretwa Fuchsien, Glockenblumen<br />
oder Hortensien auf einen Südbalkon<br />
setzt, braucht sich nicht zu wundern, wenn sie Köpfe<br />
und Blätter hängen lassen.<br />
Anders reagieren Kräuter und Gemüse: Je mehr Sonnenstrahlen<br />
sie abbekommen, desto üppiger sind<br />
Ernte und Aroma. Bestens für sonnige Balkone eignen<br />
sich die Klassiker Geranie, Begonie und Petunie. Auch<br />
mediterrane Pflanzen wie Lavendel, Rosmarin und<br />
Thymian gedeihen in der Hitze. Oleander in Weiß, Gelb<br />
oder Rotverleiht dem Balkon südländisches Flair <strong>–</strong>über<br />
die Sommermonate hinweg. Ein Hingucker, der ebenfalls<br />
gut mit Sonne klarkommt, ist die Bougainvillea.<br />
Alle diese Pflanzen lassen sich unkompliziert pflegen.<br />
Tägliches Gießen genügt, wenn die Töpfe oder Kästen<br />
nicht zu klein und/oder viel Wind ausgesetzt sind. Für<br />
den Nordbalkon ist die Auswahl etwas eingeschränkter:<br />
Hier bietet sich vorallem die Fuchsie an; ohne viel Licht<br />
kommen außerdem Elfenspiegel, Männertreu, Eisenhut<br />
und Laurentie aus. Mehrjährige Pflanzen wie<br />
Buchsbaum, Bambus und Farn lassen sich sowohl mit<br />
Tipps zur Bepflanzung<br />
Vorm Pflanzen beachten: Werseinen Balkon bepflanzenmöchte,sollte<br />
einigeTipps beachten.Wichtig ist die<br />
Reihenfolge:Vorm Pflanzen auf Ausrichtung und Größe<br />
des Balkons schauen, dann Lieblingsfarben der Pflanzenwählen,<br />
übrige Balkondekoration beachten, Entscheidung<br />
für oder gegen mehrjährige Pflanzen fällen,<br />
Blühzeiten beachten und neue Pflanzen auch regelmäßig<br />
düngen. Moderne Balkonkästen verfügen außerdem<br />
über ein Bewässerungssystem, <strong>das</strong> während der<br />
Abwesenheit der Bewohner <strong>das</strong> Gießen übernimmt.<br />
Bestens für sonnige Balkone<br />
eignen sich Geranie, Begonie<br />
und Petunie. Auch mediterrane<br />
Pflanzen gedeihen in der Hitze.<br />
den sonnen- als auch den schattenliebenden Exemplarenkombinieren.<br />
Sieüberwinternauf dem Balkon oder<br />
im Keller.<br />
Zweitens: Wesentlich fürs Wachsen und Gedeihen<br />
auf dem Balkon ist die Qualität der Erde. Für Kästen<br />
und Kübel eignet sich Balkonpflanzenerde,sie ist wasserdurchlässig<br />
und verhindert Staunässe. Außerdem<br />
enthält sie bereits einen Anteil an Blähton, der <strong>das</strong> Zusammenkleben<br />
vermeidet. Wer pure Blumenerde<br />
nimmt, sollte Blähton beimischen. Wasserspeichernde<br />
Granulate halten die Erde locker und können die Pflanzenlänger<br />
versorgen.<br />
Drittens: DieTöpfe selbst können aus Tonoder Plastik<br />
sein, sie sollten in jedem Fall am Boden kleine Löcher<br />
haben <strong>–</strong>diese dienen dem Luft- und Feuchtigkeitsaustausch.<br />
Für einen Süd- oder Westbalkon besser<br />
keine schwarzen oder sehr dunklen Kübel wählen,<br />
denn die trocknen besonders schnell aus.<br />
Natürlich kommt es bei der Wahl der Balkonblumen<br />
auf den individuellen Geschmack an. Manch einer<br />
steht auf zarte Blüten mit viel Grün, der anderemag es<br />
knallbunt und üppig, der Nächste exotisch. Doch manche<br />
Balkone schränken die Auswahl im Vorfeld ein: So<br />
sind auf einem zwei Quadratmeter-Anbau große Blüten<br />
wie die der Hortensie oder des Hibiskus im wahren<br />
Wortsinn fehl am Platz. Auf eine geräumige Dachterrasse<br />
aber passen diese Protzer gut. Ebenso wie Oliven<br />
oder Zitronenbäumchen und Engelstrompeten, deren<br />
Kübel allein einen kleineren Balkon fast ausfüllen würden.<br />
Ein Mini-Austritt wirkt hingegen optisch größer,<br />
wenn die Pflanzenkästen außen an der Balustrade hängen.<br />
Auch Rankgerüste an der Hauswand und Blumenampeln<br />
können hilfreich sein, wenn noch Platz für eine<br />
Sitzgelegenheit bleiben soll.<br />
Für einen kleinen Kräuter-Garten, den eigenen Gemüse-Anbau<br />
oder als gestalterisches Element anstelle<br />
des „normalen“ Blumenkastens: Eine Alternative zum<br />
herkömmlichen Ton- oder Plastikkasten bietet der<br />
Kunststoff-Pflanzbeutel im Weidengeflecht. Ihngibt es<br />
in verschiedenen Größen und Formen, so<strong>das</strong>s er auf jeden<br />
Balkon passt. Besitzer winziger Balkone profitieren<br />
auch vonden neuartigen Pflanzsystemen, in denen die<br />
Kübel kaskadenartig ineinander hängen.<br />
Mitihnen lässt sich die Balkonbrüstung in gesamter<br />
Höhe und Breite für Blumenschmuck oder Kräuterbeete<br />
nutzen. Netter Nebeneffekt für Großstädter, die<br />
ihrePrivatsphäreschätzen: Dieblühende Deko schützt<br />
auch vorallzu neugierigen Blicken. Unddamit der Balkon-Gärtner<br />
auf nichts verzichten muss: Selbst Gewächshaus<br />
und Komposter passen inzwischen auf dem<br />
Balkon. So hält der Handel Mini-Treibhäuser bereit <strong>–</strong><br />
ebenso wie zierliche Komposter, die <strong>–</strong>ganz wie die<br />
„Großen“ <strong>–</strong>Küchenabfälle in wertvollen Humus verwandeln.<br />
NeuimBalkonkasten: DieBalkonblume des Jahres<br />
2013 (vom Landesverband Gartenbau Rheinland-Pfalz<br />
e.V.)„Mitternachtstraum“ ist eine Salvia farinacea. Die<br />
Neuzüchtung aus der Gruppe Ährensalbei ist besonders<br />
blühfreudig und hat sehr stabile Pflanzen. Beheimatet<br />
sind die robusten Sommerblüher in den Südstaaten<br />
der USA. DieNeuzüchtung zeichnet sich durch<br />
eine besonders anhaltende Blüte aus und kann auf dem<br />
Balkon, der Terrasse oder im Beet angepflanzt werden.<br />
Der„Mitternachtstraum“ gehörtzur Familie der Lippenblütler.Die<br />
Urformbevorzugt trockene Standorte,<br />
wie Prärien und Wiesen. DerName „Salbei“ kommt aus<br />
dem Lateinischen und bedeutet „heilen“. Er bezieht<br />
sich darauf, <strong>das</strong>s viele Salbeiarten in der Medizin zum<br />
Einsatz kommen. IhrAnteil an ätherischen Ölen hat<br />
dazu geführt, <strong>das</strong>s sie nicht nur als Gewürzinder Küche,sondernauch<br />
in der Heilkunde gegen Halsschmerzen,<br />
bei Magen-Darm-Beschwerden und als Antibiotika<br />
Verwendung finden.<br />
Farben komibinieren: Der„Mitternachtstraum“ lässt<br />
sich mit vielen Balkonpflanzen kombinieren, vorzugsweise<br />
in den Farben Gelb,Weiß, Rotoder Orange.Ein<br />
Kontrast ergibt sich mit der Balkonpflanzedes Jahres<br />
2012, dem „Rubinglöckchen“. Als gelbe Balkonkasten-<br />
Partner bieten sich Goldmarie,Strohblumen oder Husarenköpfchen<br />
an.Weil die Mitternachtskerze sehr aufrecht<br />
wächst, lässt sie sich gut mit hängenden und<br />
halbhängenden Pflanzen kombinieren. Aber auch<br />
Blattpflanzen wie <strong>das</strong> Purpurglöckchen, die Süßkartoffel<br />
oder die Ziernessel eignen sich als Partner.
Eine Verlagsbeilage der <strong>Berliner</strong> <strong>Zeitung</strong> · N ummer 61 · M ittwoch, 13. März 2013 39<br />
<strong>Stil</strong> <strong>–</strong><strong>das</strong> <strong>Wohnmagazin</strong><br />
·························································································································································································································································································<br />
Wer keinen eigenen Garten hat, braucht<br />
nicht auf köstliche Tomaten zu verzichten.<br />
Auch Gurken, Paprikaschoten, Salat,<br />
sogar grüne Bohnen <strong>–</strong>alles lässt sich wunderbar<br />
auf einem Balkon anpflanzen. Selbst für die<br />
Würze vonGemüsepfanne,Braten oder Salat kann der<br />
Balkon-Gärtner sorgen. Die meisten Küchenkräuter<br />
wachsen zudem gut im Blumentopf.<br />
Für fast alle Gemüsesorten und Kräuter gilt: Wem<br />
<strong>das</strong> Aussäen zu mühselig und langwierig ist, der besorgt<br />
sich im Baumarkt oder in einer Gärtnerei vorgezogene<br />
Jungpflänzchen und setzt sie direkt in die heimischen<br />
Balkonkästen. Neulinge auf dem Gebiet der Gemüsegärtnerei<br />
legen am besten mit einem Pflücksalat los.<br />
Lollo rosso und Eichblattsalat sind Lichtkeimer, ihre<br />
Aufzucht ist relativ einfach. Die Samen nicht zu dick<br />
aussähen und nicht in die Erde drücken <strong>–</strong>und vorallem<br />
immer feucht halten. Sonnige,nicht allzu windige Balkone<br />
eignen sich besonders für den Anbau vonAuberginen,<br />
Paprika und Tomaten. Auberginen wachsen ohnehin<br />
auf engem Raum im Topf, spezielle Mini-Sorten<br />
wurden außerdem eigens für den Anbau auf Balkon<br />
und Terrasse gezüchtet. Auch die kleine Schwester der<br />
Strauchtomate,Cherrygenannt, ist dafür bestens qualifiziert.<br />
Alle Tomatensorten benötigen eine Rankhilfe:<br />
Dazu einen Holzstab neben die Pflanzeindie Erde stecken<br />
und die Staude mehrfach locker daran festbinden.<br />
DasGleiche gilt bei der Aufzucht vonErbsen. Achtung:<br />
Einige Vögel finden die kleinen grünen Kullern ausgesprochen<br />
lecker <strong>–</strong>deshalb braucht <strong>das</strong> Erbsenbeet einen<br />
Schutz.<br />
Ob rot, gelb oder grün entscheidet der Reifegrad: In<br />
jedem Fall ist Paprika extrem durstig. Die Samen der<br />
Pflanzekann man früh im Jahr in die Erde bringen und<br />
im warmen Zimmer bei viel Licht soweit hochziehen,<br />
bis der Kübel oderTopf nach dem letzten Frühlingsfrost<br />
auf den Balkon darf. DasGleiche gilt für die Paprika-Kusinen<br />
Chili und Peperoni.<br />
Für eine leckere Gemüsepfanne unverzichtbar sind<br />
Zucchini. Diebrauchen allerdings viel Platz, in der Regel<br />
mindestens einen 50-Liter-Kübel. Wenn sie gut gedüngt<br />
werden, reicht die Ernte der gurkenförmigen<br />
Früchte dann aber auch für mehrereMahlzeiten. Nicht<br />
zuletzt wächst auch <strong>das</strong> knackige Radieschen auf dem<br />
Balkon <strong>–</strong>sogar besonders schnell. Balkongärtner können<br />
die Töpfe bereits im März mit Radieschen-Samen<br />
bestücken, schon im Mai sind die rot-weißen Wurzelbällchen<br />
reif für den Salat.<br />
Eine original-italienische Tomatensoße ohne Basilikum?<br />
Undenkbar! Undohne Koriander kann die vietnamesische<br />
Reisnudelsuppe einfach nicht schmecken.<br />
Aromatische Kräuter waren in der mediterranen und<br />
asiatischen Küche längst Grundzutaten, als die deutschen<br />
Speisen noch mit Salz und Pfeffer auskamen und<br />
eine Prise gehackter Petersilie als Gipfel kulinarischer<br />
Raffinesse galt. Dashat sich natürlich geändert. Inzwischen<br />
preisen nicht nur TV-Köche Kräuter und Gewürze<br />
<strong>–</strong>als ebenso gesund wie unverzichtbar für den<br />
guten Geschmack an.<br />
Auch Hausfrau und Hobby-Maitre schwören heute<br />
auf Rosmarin-Kartoffeln, bruzzeln im Wok Gemüse-<br />
Pfanne mit viel Koriander,experimentieren mit Minze,<br />
Salbei, Fenchel und Kapuzinerkresse.Amliebsten mögen<br />
es die Freizeitköche, wenn ihre Kräuter frisch aus<br />
dem Garten in den Topf kommen. Egal, ob sich dieser<br />
vorm eigenen Häuschen oder in ein, zwei Kästen auf<br />
dem Balkon einer Mietwohnung befindet.<br />
Zunächst sollten Kräuter-Gärtner beachten, <strong>das</strong>s<br />
sich nicht alle Pflanzen „grün“ sind. Ob Saat oder<br />
Spross,gegenseitig in ihrem Wachstum behindernsich<br />
Basilikum und Melisse, Fenchel und Koriander, Estragon<br />
und Dill, Minzeund Salbei, Schnittlauch und Petersilie.<br />
Andere brauchen aufgrund ihres ausladenden<br />
Wachstums ohnehin einen eigenen Topf. Diemehrjährigen<br />
Kräuter beanspruchen immer mehr Raum, weil<br />
sie stetig weiter in Höhe und Breite schießen. Unkompliziert<br />
und pflegeleicht sind die Einjährigen: Basilikum,<br />
Bohnenkraut, Borretsch, Dill, Kapuzinerkresse,<br />
Koriander,Kerbel, Majoran, Petersilie und Schnittsellerie.<br />
Schnittlauch hingegen zählt zu den mehrjährigen<br />
Kräutern, ebenso wie Estragon, Currykraut, Liebstöckel,<br />
Fenchel, Rosmarin, Salbei und Zitronenmelisse.<br />
Bei folgenden Mehrjährigen Vorsicht: Thymian und<br />
Oregano vertragen keinen Frost, sie sollten geschützt<br />
überwintern.<br />
Am besten kombiniertman solche Kräuter in einem<br />
Kasten, deren Ansprüche an die Erde sich ähneln. Manche<br />
mediterranen Arten wie Thymian, Rosmarin, Oregano<br />
und Salbei mögen karge Böden, also sollte der<br />
Erde ein guter Teil Sand beigemischt werden. Diese<br />
Südländer kommen auch mit etwas weniger Wasser<br />
aus. Die meisten anderen Kräuter gedeihen in fruchtbarem,<br />
humusreichem Boden am besten <strong>–</strong>sie verzeihen<br />
zu seltenes Gießen kaum und danken dem Balkon-<br />
Gärtner regelmäßiges Düngen mit üppigem Wachstum.<br />
Schmuckloser Tontopf, Balkonkasten aus Plastik,<br />
kunstvolle Schale aus Messing oder Pflanzkübel im<br />
Weidenkörbchen: Alle Behälter kommen für den Gemüse-<br />
und Kräutergarten auf dem Balkon infrage. Allein<br />
auf die Größe kommt es an. Gemüse wie Tomaten<br />
und Paprika brauchen Platz; an die 30 Zentimeter sollten<br />
ihre Kästen im Durchmesser haben. Für die meisten<br />
Küchenkräuter, insbesondere die einjährigen, genügen<br />
Blumentöpfe aus Ton. Unverzichtbar sind in jedem<br />
Fall die Löcher im Boden, denn Staunässe mögen<br />
weder Kräuter noch Gemüse.Wer auf Nummer sicher<br />
gehen will, legt ein paar Tonscherben auf den Boden<br />
der Behälter und füllt erst anschließend die Pflanzerde<br />
auf.<br />
Kochen mit<br />
Zutaten vom<br />
Balkon<br />
Wergesunde Lebensmittel mag, kann sie ganz einfach selbst anbauen:<br />
Gemüse und Kräuter gedeihen auf Balkon und Terrasse vorzüglich.<br />
Werschnell loslegen und nicht erst aussäen will, kann gleich<br />
Jungpflanzen kaufen.<br />
Küchenkräuter<br />
wie Lavendel<br />
oder Basilikum<br />
lassen sich <strong>das</strong><br />
ganze Jahr nutzen.<br />
Töpfe in<br />
Betonoptik sorgen<br />
für Abwechslung<br />
auf<br />
dem Fensterbrett.<br />
QIP-HOME<br />
Wohnlichkeit neu definiert<br />
Einrichtungshaus · Genthiner Str. 40 <strong>–</strong> 46 · 10785 Berlin Tiergarten · 030 / 26 93 70-10 · info@kriegerhome.de · www.kriegerhome.de