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Abitur 1 - limba germana

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Ministerul Educaţiei, Cercetării şi Inovării<br />

Centrul Naţional pentru Curriculum şi Evaluare în Învăţământul Preuniversitar<br />

EXAMENUL DE BACALAUREAT – 2009<br />

Proba C<br />

Proba scrisă la LIMBA GERMANĂ MATERNĂ<br />

Varianta 63<br />

♦ Toate subiectele sunt obligatorii. Se acordă 10 puncte din oficiu.<br />

♦ Timpul efectiv de lucru este de 3 ore.<br />

♦ Alle Themen sind verbindlich.<br />

♦ Die Arbeitszeit beträgt 3 Stunden, nachdem die Themen ausgeteilt worden sind.<br />

♦ Von Amts wegen 10 Punkte.<br />

SUBIECTUL I 30 Punkte<br />

Lesen Sie den Text und bearbeiten Sie anschlieβend die Aufgaben.<br />

Johann Wolfgang Goethe: Iphigenie auf Tauris, I/4<br />

Iphigenie allein<br />

Du hast Wolken, gnädige Retterin, O enthalte vom Blut meine Hände!<br />

Einzuhüllen unschuldig Verfolgte, Nimmer bringt es Segen und Ruhe;<br />

Und auf Winden dem ehrnen Geschick sie Und die Gestalt des zufällig Ermordeten<br />

Aus den Armen , über das Meer, Wird auf des traurig-unwilligen Mörders<br />

Über der Erde weiteste Strecken , Böse Stunde lauern und schrecken.<br />

Und wohin es dir gut dünkt, zu tragen. Denn die Unsterblichen lieben der Menschen<br />

Weise bist du und siehest das Künftige; Weit verbreitete gute Geschlechter,<br />

Nicht vorüber ist dir das Vergangne, Und sie fristen das flüchtige Leben<br />

Und dein Blick ruht über den Deinen, Gerne dem Sterblichen, wollen ihm gerne<br />

Wie dein Licht, das Leben der Nächte, Ihres eignen ewigen Himmels<br />

Über der Erde ruhet und waltet. Mitgenießendes fröhliches Anschaun<br />

Eine Weile gönnen und lassen.<br />

Georg Büchner: Woyzeck (Mariens Kammer)<br />

NARR liegt und erzählt sich Märchen an den Fingern Der hat die goldne Kron, der Herr König...<br />

Morgen hol ich der Königin ihr Kind... Blutwurst sagt – komm, Leberwurst...<br />

MARIE blättert in der Bibel „Und ist kein Betrug in seinem Munde erfunden...“ Herrgott, Herrgott!<br />

Sieh mich nicht an! (Blättert weiter) „Aber die Pharisäer brachten ein Weib zu ihm, im Ehebruch<br />

begriffen, und stelleten sie ins Mittel dar... Jesus aber sprach: So verdamme ich dich auch nicht.<br />

Geh hin und sündige hinfort nicht mehr!“ (Schlägt die Hände zusammen) Herrgott! Herrgott! Ich<br />

kann nicht – Herrgott gib mir nur so viel, dass ich beten kann. (Das Kind drängt sich an sie) Das<br />

Kind gibt mir einen Stich ins Herz. – (Zum Narren) Karl! Das brüst sich in der Sonne!<br />

NARR nimmt das Kind und wird still<br />

MARIE Der Franz ist nit gekommen, gestern nit, heut nit. Es wird heiß hier! (Sie macht das<br />

Fenster auf.)- „Und trat hinein zu seinen Füßen und weinete, und fing an, seine Füße zu netzen<br />

mit Tränen und mit den Haaren ihres Hauptes zu trocknen, und küssete seine Füße und salbete<br />

sie mit Salben...“ (Schlägt sich auf die Brust) Alles tot! Heiland! Heiland! Ich möchte dir die Füße<br />

salben!-<br />

Varianta 63 1

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