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EINZELHANDELSKONZEPT FÜR DIE STADT MENDEN (SAUERLAND)<br />
4.2 Entwicklung auf der Nachfrageseite<br />
Im Hinblick auf den Einzelhandelsumsatz wird derzeit aufgrund der allgemein guten wirt-<br />
schaftlichen Entwicklung mit leicht steigenden Umsatzzahlen gerechnet, da die Verbraucher<br />
ihre Kaufzurückhaltung aufgegeben haben. Ferner ist der lange anhaltende Preisverfall im<br />
Konsumausgaben der privaten Haushalte 2005 – Anteile<br />
in Prozent, KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft<br />
Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft,<br />
Status quo und Perspektiven im deutschen Lebensmit-<br />
teleinzelhandel 2006, Köln 2006, S. 12<br />
26<br />
Prognose der Gesamtbevölkerung in Deutschland,<br />
KPMG Deutsche Treuhand-Gesellschaft Aktiengesell-<br />
schaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Trends im<br />
Handel 2010, Köln 2006, S. 20<br />
Handel in vielen Warengruppen <strong>zum</strong> Still-<br />
stand gekommen. Durch diese Gründe stieg<br />
im ersten Halbjahr 2006 erstmalig seit sieben<br />
Jahren der Non-Food-Umsatz um 1,0 % an. 3<br />
Der Anteil des Einzelhandelsumsatzes an den<br />
privaten Konsumausgaben sinkt seit vielen<br />
Jahren kontinuierlich. So betrugen die Ausga-<br />
ben für Nahrungsmittel, Getränke und Ta-<br />
bakwaren nur noch 15,3 % des Einkommens<br />
eines privaten Haushalts. Dagegen sind z.B.<br />
die Anteile für Wohnung, Wasser, Strom, Gas<br />
und andere Brennstoffe sowie für Verkehr und<br />
Nachrichtenübermittlung gestiegen.<br />
Es wird prognostiziert, dass die Entwicklung<br />
in Deutschland mittel- bis langfristig so anhält.<br />
Dies geschieht vor dem Hintergrund, dass der<br />
Anteil der Single-Haushalte in Deutschland<br />
bis 2010 auf ca. 45 % steigen wird. Der Anteil<br />
der Ein- und Zweipersonenhaushalte beträgt<br />
dann ca. 75 %. Ferner wird der Anteil der<br />
„jungen Alten“ immer größer, so dass diese<br />
Bevölkerungsgruppe zunehmend das Kon-<br />
sumverhalten bestimmt. 4<br />
Durch eine steigende Lebenserwartung<br />
nimmt die Bevölkerungszahl in Deutschland<br />
bis 2010 noch leicht zu. Ab 2015 kommt es zu<br />
einer spürbaren Abnahme der Einwohner,<br />
wenn nicht durch eine gezielte Zuwande-<br />
rungs- und Familienpolitik gegengesteuert<br />
wird. Dies bedeutet, dass der Anteil der unter<br />
20-jährigen, die eine konsumfreudige und<br />
trendetablierende Konsumentengruppe dar-<br />
stellen, von 2005 bis 2010 um fast drei Millio-<br />
nen abnimmt.