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massnahmen - Landeskriminalamt Baden-Württemberg

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MASSNAHMEN<br />

- Die Polizeidirektion Rastatt/<strong>Baden</strong>-<strong>Baden</strong> arbeitet eng mit dem Landesverband für<br />

Prävention und Rehabilitation (bwlv) zusammen und bietet gefährdeten Jugendlichen die<br />

Vermittlung in „Risikochecks“ an, um so auf einen kontrollierten und risikobewussten<br />

Umgang mit Alkohol hinzuwirken.<br />

- Schüler im Neckar-Odenwaldkreis erhalten nach Aufklärungsveranstaltungen den so-<br />

genannten „NOK-Stick“, der von der Polizeidirektion Mosbach initiiert wurde.<br />

Auf diesem USB-Stick sind Inhalte gespeichert wie Gefahren neuer Medien, Tipps für<br />

Kinder, Eltern und Lehrkräfte, ein Jugendschutztrainer, Downloads zur PC-Sicherung,<br />

sichere Internetseiten für Kinder und die Bestimmungen des Jugendschutzgesetzes.<br />

- Mit offenen Türen und Ohren präsentieren sich die Jugendsachbearbeiter beim Polizei-<br />

präsidium Karlsruhe klassisch als „Freund und Helfer“ mit ihrem Angebot zweimonat-<br />

licher Sprechstunden, das rege in Anspruch genommen wird.<br />

- Ein besonders herausragendes Beispiel für engagierte und auf Nachhaltigkeit ausge-<br />

richtete Präventionsarbeit kann aus dem Bereich der Polizeidirektion Sigmaringen<br />

berichtet werden: Dort besteht eine Projektgruppe „FESTKULTUR“ mit den Koopera-<br />

tionspartnern Fachbereich Jugend des Landratsamtes, Präventionsdienststelle der<br />

Polizeidirektion und Suchtberatungsstelle Sigmaringen. Diese erarbeitete bereits vor<br />

fünf Jahren eine Konzeption und Rahmenvereinbarungen, um Feste und Feiern nach<br />

transparenten Regelungen auszurichten, die eine Reduzierung missbräuchlichen Alko-<br />

holkonsums, die Gewährleistung eines ungestörten Verlaufs und der Sicherheit der<br />

Festbesucher sowie die Beachtung wirtschaftlicher Interessen der Veranstalter bewirken<br />

sollten. Ein Eckpunktepapier mit klaren Vorgaben und Selbstverpflichtungselementen<br />

für die Veranstalter, eine abgestimmte Genehmigungspraxis durch die Gestattungsbehör-<br />

den und ein „FAIRFEST-Gütesiegel“, das bei Einhaltung genau festgelegter Standards<br />

zum Jugendschutz vergeben wird und von Veranstaltern dann werblich genutzt werden<br />

kann, sollten eine in der Öffentlichkeit wahrnehmbare Festkultur im Landkreis Sigmarin-<br />

gen hervorbringen. Mittlerweile ist daraus ein Verbund lokaler Netzwerke und eine<br />

„Gemeinsame Leitlinie für eine neue Festkultur“ entstanden, die von 14 Landräten für<br />

die betreffenden Landkreise unterschrieben und im November 2010 veröffentlicht wurde.<br />

Die 14 Landkreise, darunter auch der Kreis Lindau in Bayern, haben mit diesem<br />

Bekenntnis zum Netzwerk „NEUE FESTKULTUR“ ein wichtiges politisches Signal gegen<br />

ungehemmten Alkoholkonsum bei Festen abgegeben. Für die Federführung des Netz-<br />

werkes konnte zwischenzeitlich das Landesgesundheitsamt <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> gewon-<br />

nen werden.<br />

JUGENDKRIMINALITÄT UND JUGENDGEFÄHRDUNG 17

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