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massnahmen - Landeskriminalamt Baden-Württemberg

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ZUSAMMENARBEIT MIT ANDEREN INSTITUTIONEN<br />

MASSNAHMEN<br />

Nach wie vor bestehen von Seiten der Polizei zahlreiche Kooperationen mit Einrichtungen der<br />

Jugendhilfe, Schulen und vergleichbaren Stellen. Es gibt regelmäßige gemeinsame Besprechungen auf<br />

örtlicher und überörtlicher Ebene mit kommunalen oder freien Trägern der Jugendhilfe und Staats-<br />

anwaltschaft sowie regelmäßige Teilnahme an runden Tischen bis hin zur Mitwirkung in den Kreis-<br />

jugendhilfeausschüssen.<br />

Im Bereich des Polizeireviers Kehl wird an Schulen gemeinsam mit dem Deutschen<br />

Roten Kreuz das Präventionsprogramm „Sprungtuch“ durchgeführt: Ziel des Programms<br />

ist es, die Schüler für eine frühzeitige Erkennung von Warnsignalen, die Einschätzung<br />

von Gefahrenpotential und die Vermittlung von Hilfsangeboten im Zusammenhang mit<br />

dem Thema „AMOK“ zu sensibilisieren. Dieses Programm wurde auch am Deutschen<br />

Präventionstag in Berlin von der Polizei vorgestellt.<br />

LANDESWEITE UND ÖRTLICHE PRÄVENTIONSMASSNAHMEN<br />

KOMMUNALE KRIMINALPRÄVENTION<br />

Im Jahr 2010 wurden in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> ca. 286.000 Kinder, Jugendliche und Heranwachsende<br />

von der Polizei mit lokalen und regionalen Aktivitäten der Kriminalprävention erreicht; davon<br />

ca. 21.000 Kinder in Kindergärten, ca. 203.000 Kinder, Jugendliche und Heranwachsende in den<br />

verschiedenen Schularten und gut 62.000 unter anderem in Vereinen und Jugendtreffs. Die Haupt-<br />

themenbereichen sind bereits dieselben wie im Vorjahr: Gewalt- und Drogenprävention, Themen<br />

zum Kinder- und Jugendschutz, zur Kinder- und Jugenddelinquenz sowie zur Medienkompetenz 1 .<br />

FÖRDERPROGRAMM „PRÄVENTION ALKOHOLBEDINGTER JUGENDGEWALT“<br />

Fast jeder dritte Jungtäter steht bei Gewalttaten unter Alkoholeinfluss. Junge Fahrer sind nach Alko-<br />

hol- und Drogenkonsum deutlich risikobereiter und aggressiver. Unter Kindern und Jugendlichen ist<br />

zunehmend ein exzessiver und sorgloser Alkoholkonsum zu beobachten.<br />

Vor diesem Hintergrund hat die <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> Stiftung das vom Innenministerium, Landes-<br />

polizeipräsidium, beantragte Förderprogramm „Prävention alkoholbedingter Jugendgewalt (PAJ)“<br />

bewilligt und hierfür Mittel in Höhe von einer Million Euro für die kommenden drei Jahre bereitge-<br />

stellt. Zielgruppen sind Jugendliche und Heranwachsende im Alter zwischen 14 und 19 Jahren, die<br />

unter Alkoholeinfluss auf Grund von Gewalthandlungen oder als Verkehrsteilnehmer straf-/ordnungs-<br />

oder verkehrsrechtlich auffällig geworden sind oder wenn dies in zeitlicher Nähe zu erwarten ist<br />

(Problemgruppen).<br />

1 Die Zahlen sind PRAKTIS (Präventions-Aktivitäten-Informations-System) entnommen,<br />

dem Datenbanksystem zur landesweit zentralen Erfassung kriminalpräventiver Aktivitäten der Polizei<br />

in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>. Es handelt sich hierbei um ein rein polizeiinternes Werkzeug.<br />

JUGENDKRIMINALITÄT UND JUGENDGEFÄHRDUNG 21

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