Ausgabe 3 / August 2005 - Sikkens GmbH
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Service<br />
Prüfen: Ist das Vertrauen da?<br />
Heinrich Deibler,<br />
Spenglermeister, hat<br />
den 1973 selbst<br />
gegründeten Karosserie- und<br />
Lackierfachbetrieb bereits an<br />
seinen Nachfolger Manfred<br />
Luger übergeben. Als geschäftsführenderGesellschafter<br />
steht dieser dem Unternehmen<br />
bereits seit fünf<br />
Jahren vor. Heinrich Deibler<br />
zog sich in den letzten Jahren<br />
endgültig in den Ruhestand<br />
zurück und überließ die Geschäftsleitung<br />
komplett dem<br />
viele Jahre als Meister angestellten<br />
Manfred Luger.<br />
Schon beim Einstellungsgespräch<br />
hatte Heinrich Deibler darauf hingewiesen,<br />
dass er einen Nachfolger<br />
für seinen Betrieb sucht.<br />
„Ich habe ihm damals schon gesagt,<br />
dass ich nicht ewig arbeiten<br />
will“, erinnert er sich zurück. „Wir<br />
haben von Anfang an gut zu-<br />
34 SIKKENS aktuell 3/<strong>2005</strong><br />
sammen gepasst und hatten die<br />
gleiche Linie. Die führt Manfred<br />
Luger nun weiter.“<br />
Das Unternehmen läuft weiterhin<br />
unter dem Namen seines Gründers.<br />
„Deibler ist ein guter Name.<br />
Und dieser gute Ruf soll auch<br />
meinem Nachfolger zugute kommen“,<br />
findet<br />
der ehemalige<br />
Geschäftsführer.<br />
Aber nicht<br />
nur die Außenwirkung<br />
ist<br />
wichtig für<br />
eine erfolgreicheGeschäftsübergabe.<br />
Das<br />
Gespann Deibler-Luger hatte von<br />
Anfang an eine schrittweise Übergabe<br />
geplant: „Schließlich muss<br />
man auch sehen, wie der Generationenwechsel<br />
finanziell so organisiert<br />
werden kann, dass sich<br />
niemand übernimmt.“<br />
Von Anfang an ein perfektes Team: Heinrich Deibler und Manfred Luger<br />
Hinzu kommt, dass Heinrich<br />
Deibler seinem Nachfolger in der<br />
Übergangsphase möglichst viel<br />
Rückhalt geben wollte. „Ich habe<br />
so viele Kontakte, auch in der<br />
Freizeit, dass ich nach wie vor<br />
immer noch mit der Geschäftswelt<br />
konfrontiert werde“, erzählt<br />
er. „Und da setze ich mich wei-<br />
Auch der Generationenwechsel<br />
muss finanziell in<br />
beiderseitigem Interesse<br />
organisiert werden<br />
terhin für ‚mein’ Unternehmen ein<br />
und kümmere mich.“ Nach wie<br />
vor schaut der ehemalige Inhaber,<br />
oft gemeinsam mit seiner<br />
Frau, regelmäßig in der Werkstatt<br />
vorbei: Mit Manfred Luger<br />
plaudert er dann über die aktuellen<br />
Entwicklungen oder er<br />
unterhält sich mit Mitarbeitern<br />
und Kunden. „Wir haben ein sehr,<br />
sehr gutes Verhältnis“, freut er<br />
sich über den freundschaftlichen<br />
und unbeschwerten Kontakt.<br />
Dies machte es ihm auch leichter,<br />
seinen Posten und sein Unternehmen<br />
schließlich einem Dritten<br />
zu überlassen. Heinrich Deibler<br />
hatte sich bereits im Vorfeld<br />
gedanklich mit diesem Thema<br />
auseinandergesetzt. Leicht gefallen<br />
ist es ihm aber auch, weil er<br />
genau zu diesem Zeitpunkt die<br />
Wohnung gefunden hat, auf die er<br />
schon immer hingearbeitet hatte:<br />
„Von einem Penthouse mit Blick<br />
über ganz Wien habe ich schon<br />
immer geträumt. Und genau das<br />
kann ich jetzt mit aller