Demokratie gemeinsam lernen - Bildung - Freistaat Sachsen
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Direktor der Sächsischen Landeszentrale<br />
für politische <strong>Bildung</strong> Dr. Wolf-Dieter Legall<br />
Grußwort<br />
Die Bewahrung und Förderung unserer freiheitlich-demokratischen<br />
Grundordnung verlangt die gesamtgesellschaftliche Auseinandersetzung<br />
mit dem politischen Extremismus. Derzeit stellt sich im<br />
<strong>Freistaat</strong> <strong>Sachsen</strong> diese Herausforderung besonders im Bereich des<br />
Rechtsextremismus. Weil die Schule alle Heranwachsenden in der<br />
Phase ihrer politischen Sozialisation erreicht, kommt ihr im Rahmen<br />
der Auseinandersetzung eine besondere Bedeutung zu.<br />
Bei zahlreichen Veranstaltungen der Sächsischen Landeszentrale für<br />
politische <strong>Bildung</strong> hat sich gezeigt, dass Heranwachsende schon früh<br />
von Extremisten erreicht werden und die inhaltliche Auseinandersetzung<br />
mit extremistischen Ideologien ein hohes Maß an Fachkenntnis<br />
verlangt. Der ideologische Gehalt extremistischer Argumentationsmuster<br />
ist nicht immer sofort offensichtlich, z.B. weil aktuelle politische<br />
Debatten instrumentalisiert werden. Daher ist bei der gezielten<br />
Auseinandersetzung mit dem politischen Extremismus in der<br />
Schule die Einbeziehung von Experten oft sinnvoll.<br />
In <strong>Sachsen</strong> besteht ein breites Spektrum zivilgesellschaftlicher Aktivitäten<br />
gegen politischen Extremismus mit differenzierten regionalen,<br />
konzeptionellen, inhaltlichen und methodischen Ansätzen. Diese<br />
Initiativen verfügen über spezifische argumentative Erfahrungen,<br />
Kenntnisse zu extremistischen Inhalten, Ideologien und Akteuren.<br />
Im Netzwerk Tolerantes <strong>Sachsen</strong> sind derzeit 105 Träger zusammengeschlossen.<br />
Für 2007 wurden 260 Förderanträge für das Landesprogramm<br />
»Weltoffenes <strong>Sachsen</strong> für <strong>Demokratie</strong> und Toleranz« gestellt.