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Islam - Antworten auf die Fragen unserer Zeit Hadhrat - Ahmadiyya ...

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Politischer Friede<br />

Es scheint so, dass es in der Geschichte von Gottes begünstigten Menschen<br />

<strong>Zeit</strong>en gegeben hat, wenn ihr politisches Überleben eines göttlichen<br />

Einschreitens bedurfte. Zu solchen <strong>Zeit</strong>en nimmt Gott <strong>die</strong> Wahl<br />

eines Königs, Souveräns oder Führers in <strong>die</strong> eigene Hand. Daraus sollte<br />

nicht abgeleitet werden, dass alle Monarchen oder Führer <strong>auf</strong> göttliche<br />

Art und Weise von Gott erwählt oder als solche abgesegnet wurden.<br />

Dieses Missverständnis, das während der mittelalterlichen christlichen<br />

Ordnung alltäglich war, wird vom Heiligen Qur-ân nicht geteilt. Beispielsweise<br />

lamentiert König Richard:<br />

„Alle Wasser der ungestümen See sind nicht fähig, das geheiligte<br />

Öl von einem gesalbten Könige wegzuwaschen“ (Shakespeare,<br />

Leben und Tod Königs Richard des Zweyten)<br />

Bestimmung von Demokratie<br />

Das Denkmodell der Demokratie beruht trotz seines griechischen Ursprungs<br />

<strong>auf</strong> der kurzen Definition in Abraham Lincolns Gettysburgrede<br />

von Regierung des Volkes, von dem Volk, für das Volk. Dies ist wahrhaft ein<br />

sehr interessanter Gemeinplatz, gleichwohl selten in seiner Gesamtheit<br />

irgendwo in der Welt angewendet.<br />

Der dritte Teil <strong>die</strong>ser Definition für das Volk ist sehr verschwommen<br />

und reich an Gefahren. Was kann mit vollem Vertrauen als für das Volk<br />

zu sein bezeichnet werden? Innerhalb der Herrschaftsform einer Mehrheitsregierung<br />

kann es sehr oft dazu kommen, dass das, was als für das<br />

Volk zu sein betrachtet wird, bloß für <strong>die</strong> Mehrheit gilt und nicht für <strong>die</strong><br />

verbleibende Minderheit. In einer demokratischen Regierungsform ist<br />

es gleichfalls möglich, dass lebenswichtige Entscheidungen ausschließlich<br />

<strong>auf</strong> der Grundlage einer absoluten Mehrheit gefällt werden. Doch<br />

entdeckt man dann, wenn man <strong>die</strong> Tatsachen zergliedert und genau<br />

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